[HowTo] NAS bauen und einrichten für Anfänger

Ich glaub sogar dass du gar keine Lüfter brauchst, wenn du dir ein CPU-Kühler in der Größe eines Machos o.ä. drauf setzt (auch den vom CPU-Kühler nicht). Ich würde dann halt oben am Gehäuse (du sagtest Optik spielt keine Rolle) mitn Dremel ein großes Stück raus flexen und mir somit den Kamineffekt zunutze machen. Das Gehäuse ist ja groß genug dafür, dass sich nicht so schnell Abwärme staut.

siooooooox schrieb:
Versuchs mal indem du unter Ubuntu deine Netzwerk-Freigabe mit fstab einbindest mit den Parametern "rw".
 
valin1984 schrieb:
Hallo zusammen,

Beste Grüße,
Valin

Zum Thema ZFS und ECC Ran gibt es 2 Meinungen. Ich persönlich sehe die Notwendig keit von ECC genauso wichtig/unwichtig wie bei allen anderen Dateisystemen. Wenn man ihn hat ist gut, wenn nicht dann halt nicht. Es ist nicht so das dann Datenverlust oder so eintritt, man optimiert nur die Absicherung gegen Daten Korruption.

Bei dem Bericht von Google darf man den Kontext aber nicht vergessen: stark ausgelastete 24/7 Server. Die Datenmengen usw. Sind erheblich größer als zu Hause...


Auch der RAM-Bedarf wird aus den Profisystemen gerne übernommen ist aber @home total unwichtig. Hier greifen hält viel weniger Leute zu und es werden oft nur die Grundsätzlichen Funktionen wie RAID in ZFS genutzt. Wenn man natürlich snapshots und Komprimierung aktiviert kann das natürlich anders sein. Bei 08/15 raid5 reicht aber 4 GB aus...
 
Zuletzt bearbeitet:
OK Danke Wanderer,

ich denke ich versuche es einfach mal.
 
Wanderer101, Deine Meinung basiert leider nicht auf den Fakten, die Datenstukturen die ZFS im RAM hält sind ungeschützt, da verlässt sich das Filesystem eben auf die Serverhardware für die sie entwickelt wurde. Und da ZFS nun einmal RAM recht intensiv nutzt und seine Daten dort auch lange stehen lässt, ist das Risiko Schäden bei gekippten Bits im RAM zu bekommen, einfach höher als bei anderen Filesystemen und ja, das kann den ganzen Pool kosten, wenn die Metadaten betroffen sind. Wer ZFS einsetzt, tut das ja meist wegen dem Schutz vor Silent-Data-Corruption und dann sollte man sowieso nicht ohne ECC RAM planen, da RAM Fehler die weitaus häufigste Ursache für Datenkorruption sind, sonst tut es auch ein Linux md-RAID.

Es ist ja nicht so, als würden HDDs mal einfach andere Daten zurückliefern und so die Dateien korrupt werden, die Rate der nicht erkannten Bitfehler ist extrem gering, das wird kaum jemand in seinem Leben ja erleben, dass eine Platte eine unerkannten Bitfehler hat. Die unkorrigierbaren Bitfehler sind ja schon selten, <= 1:10^14 und dann gibt es eben eine Fehlermeldung beim Lesen so eines Sektors und der wird als schwebender Sektor erkannt. Jedes RAID mit Redundanz wird das aber mit den Paritiy ausgleichen können und dann kommt es noch mal ganz selten vor, dass billige Consumer HDDs ohne Schutz der internen Datenpfade durch korruptes Cache-RAM wirklich mal unbemerkt Daten verändern, aber alle die ein Attibute Ende-zu-Ende-Fehler haben, erkennen solche Probleme zumindest und die Enterprise Platten haben auch einen Schutz vor solchen Fehlern, also eine echte Fehlerkorrektur.

Auch für ZFS Pools gilt: RAIDs ersetzen keine Backups!
 
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Hallo Holt,

danke nochmal für Deinen Einwand. Ich habe mich aus verschiedenen Gründen für die AMD AM1 Hardware entschieden und die ist auch schon bestellt. Am ZFS Dateisystem hänge ich nicht wirklich, es schien mir eher eine Begleiterscheinung des FreeNAS zu sein. Kann ich mit meiner AM1 Plattform denn ein anderes Dateisystem und FreeNAS benutzen oder könnt Ihr mir ein anderes Betriebssystem empfehlen?
 
@Holt: danke für die Rückmeldung. Grundsätzlich ist das ja auch meine Aussage, dass es zum Schutz vor der stillen Korruption der Daten der finale Schritt ist. Aber es ist imho nicht so das ZFS ohne ECC definitiv zu Schäden führt.

@valin: freenas kann nur noch ZFS. Wenn du ein anderes Format haben willst wäre nas4free mit ufs eine Alternative. Ist ein Abkömmling von freenas.
 
Ok Danke Wanderer. Ich kann mich auch mal in NAS4Free einlesen. Was ist der Vorteil vom UFS Dateisystem gegenüber NTFS, das ich in meinem PC nutze? (Nur aus Interesse...)
Ich gehe davon aus, dass NAS4Free auch eine AES Verschlüsselung ermöglicht (unter Ausnutzung des AES Befehlssatzes meines Athlon 5350)... oder bin ich da auf dem Holzweg?
Ergänzung ()

Also, ich habe über die Sache mit dem ECC RAM und dem ZFS Dateisystem nochmal nachgedacht und auch ein wenig gelesen und komme für mich zu dem Schluss, dass ich es für meinen Privat gebrauch darauf ankommen lassen möchte.

Grund FÜR das ZFS:
Ich möchte die AES Verschlüsselung von FreeNAS nutzen

"Mildernde Umstände":
Privatgebrauch mit geringeren Datenmengen, Datenintegrität ist nicht existenzentscheidend

Einschätzung des Risikos:
http://www.technikaffe.de/anleitung-268-freenas__komplette_installation_schritt_fuer_schritt_erklaert

in Abschnitt 13.1 - ECC vs. Non-ECC Arbeitsspeicher in FreeNAS heißt es:

Wie hoch ist das Risiko einer Datenkorruption in FreeNAS ? Umfangreiche Studien gibt es meines Wissens nach (noch) nicht, denn durch die Selbstprüfung anhand von Checksummen im ZFS-Dateisystem können auftretende Fehler automatisch behoben werden.

Fakt ist, dass ein Risiko vorhanden ist. Google hat zusammen mit der Universität von Toronto über 2 Jahre lang erforscht, wieviele Fehler "Bit-Flips" im Arbeitsspeicher auftreten und wieviele davon repariert werden können (ECC). Allerdings wurde hier mit DDR bzw. DDR2 getestet und nicht mit aktuellem DDR3 bzw. DDR4 Speicher.

Über alle 6 überwachten Server hinweg waren 8% der Arbeitsspeicher-Riegel von einfachen Bit-Flips betroffen, 92% hingegen nicht. Bei den 8% die betroffen waren, wurden im Durchschnitt 4000 Fehler pro Jahr erzeugt. Die Chance auf einen Multi-Flip Fehler, der auch von ECC-Ram nicht mehr behoben werden kann, lag im Durchschnitt bei sehr geringen 0,2% pro Jahr. Jeder 2te Server war mindestens 1x pro Jahr von einem Fehler im Arbeitsspeicher betroffen.

Dabei darf man natürlich nicht vergessen, dass hier Produktivserver von Google getestet wurden, die unglaublich große Mengen an Daten zu bewältigen haben. Für ein eigenes, kleines NAS im privaten Bereich ist die Wahrscheinlichkeit aufgrund der deutlich reduzierten Datenmengen um ein vielfaches geringer.
 
Hallo,
NTFS kannst du nicht verwenden, da es das Dateisystem von MS ist und somit rechtlich geschützt ist. Als Folge gibt es keinen nativen Support von NTFS in der Unix/Linux Welt. Man kann zwar lesen und teilweise auch schreiben, dies ist aber nur durch einen selbst geschriebenen Treiber möglich, den MS nie unterstützt hat.
Ufs ist neben ZFS das nativ unterstützte Dateisystem von nas4free. Wenn man einzelne Platten fahren will ist das auch voll OK. Hat den Vorteil das nicht immer mehrere Platten laufen bei Zugriffen. Die Nachteile sind bekannt.

Bis denne!
 
Zum Thema ECC RAM und ZFS ist technikaffe unkorrekt, denn einmal geht es bei dem Risko nicht wirklich um gekippte Bits im Bereich der Userdaten, die sichert ZFS ja ab, aber nicht seine Metadaten im RAM, da verlässt es sich auf die HW, es wurde ja für Server entwickelt und die haben alle ECC RAM.

Dann stimmt die Aussage des Mitentwicklers natürlich so auch nicht: "Das Risiko, eine Dateikorruption in einem ZFS-System durch einen Fehler im Arbeitsspeicher zu erhalten ist genauso hoch wie in jedem anderen Dateisystem auch." Wie unter 14 im letzten Satz steht: "FreeNAS ist extrem hungrig nach Arbeitsspeicher, die Mindestausstattung eures NAS sollte bei 8GB Arbeitsspeicher liegen." Das liegt eben am ZFS, damit steigt schon statistisch die Wahrscheinlichkeit von einem gekippten Bit betroffen zu sein denn wenn 8GB belegt sind, ist es eben 8 mal so hoch als wenn nur 1GB belegt ist. Es kippen dann zwar wahrscheinlich gleich viele Bit zu Zeiteinheit bei z.B. 8 GB RAM, aber im zweiten Fall werden dann 7 von 8 gekippte Bit in einem unbelegten RAM Bereich liegen, im ersten betreffen alle dann belegtes RAM.

Man sollt es mit dem Teil der Aussage vom Mitentwickler des ZFS-Dateisystems, Matt Ahren halten, die nicht übersetzt wurde: "you love your data, use ECC RAM. Additionally, use a filesystem that checksums your data, such as ZFS." Man beachte, ECC RAM kommt zuerst, ein Filesystem mit Prüfsummen ist dann die Kirsche auf dem Kuchen.
 
Hmm verstehe. Danke dass Du dich damit nochmal kritisch auseinandergesetzt hast. Meine Teile sind mittlerweile da und die NAS Hardware steht und läuft derzeit nur zum Testen mit einem Linux Mint. Das NAS Betriebssystem wollte ich dann am WE aufziehen.
Hat jemand von Euch Erfahrung mit NAS4Free und dem UFS Dateisystem mit AES Verschlüsselung? Wenn sich das gut umsetzen lässt, dann kann ich mir ZFS sparen. Ich werde parallel auch nochmal recherchieren bevor ich das System aufsetze. Vorerst werde ich auch kein RAID betreiben sondern nur eine einzelne 3TB WD Red und die über eine USB Platte backupen.
 
Sorry hab nur ufs ohne Verschlüsselung genutzt. Hab nie verstanden was mir eine Verschlüsselung bringen soll. Wenn die Kiste geklaut wird hat der Dieb über das Netz eh Zugriff das durch das OS entschlüsselt
 
Seit ich mal den konkreten Fall hatte das mir ein PC aus meiner Wohnung gestohlen wurde, möchte ich meine Daten verschlüsselt wissen. FreeNAS kann die Laufwerkf verschlüsseln und nach dem booten muss der Schlüssel manuell eingegeben werden. Wird das NAS gestohlen, könnte der Dieb (oder der freundliche Regierungsvertreter für die Verschwörungstheoretiker ;-)) die Laufwerke nicht mehr auslesen. Das Backup wäre dann ebenfalls verschlüsselt und an anderer Stelle aufbewahrt.
 
Ah OK danke für die Info. Dachte die Daten werden automatisch entschlüsselt wenn man eine Freigabe erstellt.
 
Durch Zufall bin ich auf den Thread hier gestoßen und muss Holt bestärken.

Die Verwendung von ZFS mit Nicht-ECC Arbeitsspeicher ist reinster Datenselbstmord.

Hier auch noch eine genaue Beschreibung warum das so ist:
https://forums.freenas.org/index.php?threads/ecc-vs-non-ecc-ram-and-zfs.15449/

Geht man nach diesem Thread, sollte man die Verwendung von ZFS aufgrund dessen Konzeption bei Nicht-ECC Arbeitsspeicher tunlichst vermeiden...

Als ECC fähige NAS kann ich hier übrigens noch den HP Microserver G8 empfehlen.
Den gibts für bereits ca. 200 - 250 Euro bei Amazon mit Platz für 4 Festplatten.
 
Uff, hatte vergessen, dass diese Diskussion ja noch weitergeht...

Also nach den sehr deutlichen Worten die sich hier im Forum zum Thema ZFS und Non-ECC fanden habe ich mein Selbstbau-NAS mit NAS4Free und einem UFS Dateisystem aufgezogen. Ich habe gesehen, dass NAS4Free auch AES Verschlüsselung der Platten beherrscht, aber ich bin noch im Testlauf für die Verbindung, die Rechteverwaltung etc.. das Versuche ich dann denke ich am Wochenende.
 
Hallo

ich nutze Nas4Free auf einem HP Proliant mit 8GB.

Ich nutze ZFS und habe einen Pool, der über meine beiden 3TB WD Red sich erstreckt.


Nun ist es so, dass ich einen SAT Receiver von Technisat besitze. Einen ISIO oder so änlich. Der kann TV Programme aufnehmen. Auf externe USB wie auch NAS Freigaben.
Allerdings nur Fat32 so weit ich weiß, aber definitiv kann er keine Freigaben auf ZFS Systemen sehen, so weit ich es verstanden habe.

Meine Frage nun: Kann ich den Pool auf meinem Nas4Free verkleinern und neben diesem ZFS Pool einen Bereich für FAT32 abzwacken? Diesen könnte ich dann im LAN freigeben für Geräte die mit CFS/SAMBA etc. nichts anfangen können, wenn auf ZFS gespeichert würde.


Ist natürlich möglich, dass ich hier alles grundlegend falsch verstanden habe aber ob oder ob nicht, brauche ich hier Hilfe :)

Danke
 
Das Filesystem des Hosts (NAS) ist egal, wenn man dort Netzwerkfreigaben macht. Das läuft über SMB und das Common Internet File System (CIFS), welches auch der Receiver unterstützen müsste, wenn er schon NAS Freigaben untersützt. Du brauchst also keine FAT Partition auf Deinem Pool.
 
Ich habe vor mir einen Heimserver/Nas aufzubauen und dabei folgende Hardware ausgewählt:
http://geizhals.de/?cat=WL-608217
1 x Western Digital WD Red 3TB, 3.5", SATA 6Gb/s (WD30EFRX)
1 x SanDisk Plus 120GB, SATA (SDSSDA-120G-G25)
1 x Intel Core i3-6100, 2x 3.70GHz, boxed (BX80662I36100)
1 x Crucial DIMM Kit 8GB, DDR4-2133, CL15-15-15 (CT2K4G4DFS8213)
1 x ASRock H110M-ITX (90-MXB0N0-A0UAYZ)
1 x Cooler Master Elite 110 schwarz, Mini-ITX (RC-110-KKN2)
1 x be quiet! Pure Power L8 300W ATX 2.4 (BN220)

Geplant ist das ganze mit Windows Server 2012 R2 Standard (habe noch eine Dreamspark Lizenz), welches einerseits die NAS Funktionen zur Verfügung stellt, andererseits auch als WSUS dienen soll.

Außerdem soll eine VM (womit ich genau virtualisiere, weiß ich noch nicht genau) darauf laufen, worin Programme laufen, die ich aus Sicherheitsgründen vom restlichen System abgrenzen möchte. Beispiele wären TS3 und selbst geschriebene Tools, die wenig Ressourcen brauchen.


  • RAID brauche ich eher nicht. Auf der 3TB HDD werden sich größtenteils Backups befinden, von denen ich auch eine Kopie auf meinem Hauptsystem habe. Wenn die Platte ausfällt, werden diese halt neu kopiert.
  • ECC wäre für mich zu teuer im Vergleich zum Nutzen. Speziell das Mainboard würde 200€ extra kosten.
  • CPU ist eventuell overkill, eventuell genau richtig. Ich habe bewusst etwas Speilraum gelassen, weil ich nicht genau weiß, was für Anwendung später noch dazukommen.
  • Das Netzteil ist eigentlich overkill. Macht ein Pico PSU eventuell Sinn?

Habt ihr noch Ideen oder Einwände?
 
Wie wäre es als Alternative mit einem HP Microserver G8, den gibt es mit Celeron G1610T und 4GB RAM ab 205€ und man kann da noch einen 4GB Riegel nachrüsten oder dem HP ProLiant ML10 v2 mit Pentium G3240 und 4GB RAM ab € 196,13, wobei dessen Gehäuse aber nicht so kompakt ist? Studenten bekommen die HP Server über HP meist sogar noch günstiger. Zum Gen8 gibt es bei Hardwareluxx diesen Sammelthread und zum ML10 diesen hier. Da bekommst Du für grob die Hälfte sogar einen echten Server mit ECC RAM, Dual-NIC, aber halt auch schwächere CPUs älterer Generationen.

Die WD Red kannst Du nehmen, ist halt nicht sehr schnell, die Sandisk Plus auch nicht, die hat ja den Sparcontroller ohne DRAM Cache. Wenn Du den Rechner als Filesyster nutzt und er auch 24/7 laufen soll, würde ich da auf ECC RAM nicht verzichten wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mich ein wenig umgesehen und deine Vorschläge verarbeitet.

Hier ist meine neue Liste:
http://geizhals.de/?cat=WL-614752
1 x Western Digital WD Red 3TB, 3.5", SATA 6Gb/s (WD30EFRX)
1 x SanDisk Plus 120GB, SATA (SDSSDA-120G-G25)
1 x Intel Core i3-4160, 2x 3.60GHz, boxed (BX80646I34160)
1 x Transcend DIMM 8GB, DDR3-1600, CL11-11-11, ECC (TS1GLK72V6H)
1 x ASUS P9D-I (90SB03I0-M0UAY0)
1 x Cooler Master Elite 110 schwarz, Mini-ITX (RC-110-KKN2)
1 x be quiet! Pure Power L8 300W ATX 2.4 (BN220)

Ich bin halt kein Fan von fertigen Systemen, deswegen der Eigenbau. Die beiden Platten müssten schnell genug sein.

Da ich Wert auf einen geringen Idle-Verbrauch lege (weshalb auch Skylake rausflogen ist), wollte ich mal fragen, ob ich die Grafik auf dem Board nach dem Setup deaktivieren kann, um dann nurnoch via Remotedesktop darauf zuzugreifen.
 
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