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NewsHuawei Mate 60 Pro: SK Hynix untersucht Verwendung von LPDDR5 und UFS-Chip
Nicht nur die USA sind aufgebracht über den neuen 7-nm-Chip im Huawei Mate 60 Pro, auch Südkorea. Denn RAM und NAND kommen von SK Hynix, was laut Sanktionen eigentlich gar nicht möglich sein sollte. Denn offiziell beliefert SK Hynix Huawei nicht.
War doch klar, dass diese Chips über Drittanbieter und (geringe) Umwege ihren Weg nach China, Russland usw. finden werden. Das kann man einfach nicht 100% unterbinden. Dafür sind die Transportwege einfach zu vielseitig.
man kann das schon unterbinden, aber der aufwand ist natürlich größer und die kontrollen muss ja auch jemand machen; solange hier bestenfalls aufs papier vertraut wird und kontrollenb mehr stichpunktartigen charakter haben, können auch größere mengen an sanktionierten gütern über grenzen verschoben werden.
gerade kleinstück-gut wie elektronische bauteile sind da ohne weiteres anfällig...bei zigtausenden containern welche über schiffswege umgeschlagen werden ist es fast trivial paar hundert container mit so etwas durchzubekommen...
Wird dadurch immerhin teurer bzw. ein Zwischenhändler verdient dadurch noch mal extra. Will aber auch nichts wissen was da unter der Hand passiert. Ich meine wenn ich als Speicher-Hersteller gerade Probleme hätte mit Umsatz/Gewinn, dann kann man natürlich auch über Unterhändler trotzdem liefern und sich später raus reden.
Meiner Meinung nach wird der Kapitalismus, da wo Geld winkt, nicht vor Sanktionen halt machen.
Dazu muss ein Risiko Assesment gemacht werden.
Ist das Risiko geringer als der Gewinn, wird es getan, ganz alte Weisheit.
Die Blamage für den Westen weitet sich dadurch weiter aus. Nicht nur hat China ein schnelles SoC gebaut und dafür fortschrittliche Technik genutzt, die zusätzliche Verwendung von modernen westlichen Speicherchips setzt dem Ganzen die Krone auf.
Die Blamage hat meiner Meinung nach eine besonders pikante Ebene: Es sollte nicht in Vergessenheit geraten, dass der Anfang des Agierens gegen Huawei einfach nur klassischer Trump-Mist ohne Substanz war. Doch wurde das einmal angestoßene Projekt dennoch fortgeführt. Und das...
Und wieder ein typischer Fall von Gier frisst Hirn. SK Hynix kann man das Statement aber wohl abkaufen. Die müssten ja satt einen an der Klatsche haben wenn sie so ein Ding anschieben. Der Deckel konnte nicht auf dem Topf bleiben.
Ich glaube zwar auch nicht, dass SK Hynix diese Lieferung aktiv angeschoben hat, aber
der Vorgang zeigt wieder die Absurdität der ganzen US-Sanktionen und auch die geäußerte
wie auch tatsächliche Einstellung von "Allierten" Ländern.
Die Art der Formulierung von SK Hynix im statement ist ja an Duckmäusertum und
Arschkriecherei nicht zu überbieten!
in real und direkt formuliert heißt das statement:
"Wir haben nichts gemacht und sind nicht schuldig.
Aber wir haben jetzt riesen Schiss und deswegen haben wirs
sofort unserem Oberboss (die bezeichnete US-Behörde) gemeldet.
Damit wir auch ja keine Haue von Mama und Papa bekommen."
Solche Duckmäuser, was anderes fällt einem da nicht mehr ein.
Kriechen einer Behörde eines anderen Landes auf einem anderen Kontinent
beim ersten statement was sie nach Aufdeckung der Chips rauslassen
aber sowas von in den Hintern 🤣
Ich als Unternehmer darf nach Russland nichts verkaufen. Ich verkaufe meine Produkte nach Serbien. Die verkaufen es weiter nach Russland. tada.
So wird auch mit SK Hynix sein.
A darf B nicht liefern aber über C gehts. Dann darf C zu B nicht liefern, aber über D gehts.
Geht das auch nicht mache Tochterunternehmen in Staat F, und verkaufe alles an den C wieder
usw usw usw.
Wir hätten schon längst Technologie Stillstand , aber zum Glück findet die Marktwirtschaft immer ihren Weg egal ob Sanktionen oder Verbote. Freue mich immer auf den Fortschritt egal welches Land
Kann man nicht anhand der Seriennummern der Chips den Zwischenhändler ausfindig machen? Wenn wir ASICs und µCs einkaufen, dann sind die Chargen-Nummern bis hin zu Nummernkreisen einzelner Wafer und sogar die Seriennummern, die in den EEPROM gebrannt werden, nachvollziehbar und rückverfolgbar (alleine schon aus Gründen der Garantieansprüche). Wieso soll das bei RAM und FLASH anders sein? Wenn SK Hynix alle seine Zwischenhändler überprüft, sollte bald klar sein, wer da das Embargo gebrochen hat.
Huawei war 2018/2019 plötzlich Technologieführer bei 5G, sowohl bei der Towertechnik als auch den Modems, und zeitgleich war die Smartphonesparte auf ihrem Höhepunkt an Marktanteilen und man war dabei, rapide in weitere Bereiche wie Notebooks zu expandieren.
Ohne Sanktionen wäre es nicht unwahrscheinlich, dass wir heute in einer Welt leben würden, in der Huawei 70% der 5G Infrastruktur in Europa stellt und ganz nebenher noch auf der Konsumentenseite 30% Marktanteil im Smartphonemarkt und 10-15% bei Notebooks hat.
Die USA haben hier die Reißleine gezogen, bevor das Unternehmen zu groß und systemrelevant wird und ein späteres Zurückdrängen mehr und mehr unmöglich geworden wäre.
Was das Fass zum Überlaufen gebracht hat, wird in erster Linie wohl die 5G Infrastruktur gewesen sein, das Problem hat man ansonsten nur noch mit ZTE, die ähnlich hart angegangen wurden. Xiaomi und Co sind technologisch irrelevant, die fertigen nur ihre Consumer Hardware aus Standard-Komponenten und fertig.
Wieso wird eigentlich von "der Westen" gesprochen? Ist es nicht eher nur die USA, die jetzt die Blamage hat? "Der Westen" ist als Rhetorikmittel in heutiger Zeit schon sehr bedenklich. Mit solchen Formulierungen kann man auch ganz schnell Trolle füttern und in die Hände von Desinformationskampagnen spielen.
Edit: Mich würde mal interessieren, warum @Volker auf diese Art von Rhetorik zurückgreift.
Ich vermute die "Spionage"-Smartphones sind nur Vorwand.
Es geht hauptsächlich darum Huawei als Infrastruktur-Giganten zu schwächen. Denn ohne die Sanktionen gäbe es nur noch Huawei am Mobilfunkmasten, da diese technologisch absolut führend sind.
