Dr. MaRV schrieb:
Als jemand, der nur zum Arzt geht, wenn gar nichts mehr geht, ist diese Funktion für mich völlig überflüssig und nur eine Schwachstelle mehr in einem Produkt, die es fehleranfälliger macht.
Ich habe für mich gelernt, je weniger man sich über Gesundheitswerte, Gesundheit und medizinische Gebrechen kümmert, desto besser geht es einem.
Ich verstehe die Einstellung rein grundsätzlich, denn sie ist natürlich bequem - sie hat aber eben auch so einige Schwachstellen. Einer meiner Großväter ist etwa ausschließlich aufgrund seiner Abneigung gegen Vorsorge an Krebs verstorben, da dieser natürlich erst entdeckt wurde, als die resultierenden Beschwerden nicht mehr auszuhalten waren - viel zu spät, um noch irgendetwas zu retten. Metastasierter Krebs ist übel.
Ein Ex-Kollege wiederum ist kurz nach Renteneintritt an den Folgen seines hohen Blutdrucks gestorben, von dem er erst Monate vor seinem Tod überhaupt erfahren hat, weil er phasenweise Druck auf seiner Brust verspürte. Natürlich war er zuvor quasi nie beim Arzt gewesen und hat sich auch privat nie den Blutdruck gemessen. "Hypertension" gilt nicht umsonst als "silent killer". Sein Herz-Kreislauf-System war durch die vermutlich jahrzehntelange Belastung einfach aufgebraucht.
Am Ende muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er solche Risiken eingehen will. Einiges ist vermeidbar, wenn man sich einfach präventiv darum kümmert - auch ohne, dass man sich deswegen zwangsläufig schlechter fühlen muss. Um hohen Blutdruck zu wissen, kann im Gegenteil sogar eine Erleichterung sein, denn vllt fühlt man sich unter Blutdrucksenkern ja sogar wohler
Dr. MaRV schrieb:
Meine Krankenkasse hat in den letzten 5 Jahren genau 36 Euro für mich ausgegeben. Wenn ich mir nur meine zu viel bezahlten Beiträge zurückholen könnte.
Dann musst du dich privat versichern, da kommen die Beiträge zumindest teilweise zurück, wenn du keine Leistung abrufst.
Ansonsten spricht aber ja eigentlich nichts dagegen, einfach mehr Leistung abzurufen, damit sich der Beitrag auch lohnt
