News IBM entwickelt „denkende“ Computerchips

Sehr lustige Unterhaltung hier :D

Was die meisten aber bei ihrer "Weltuntergangsgeschichte" alá Terminator vergessen ist; die Menschheit war erst dann dem Untergang geweiht, als das System ins Internet durfte, also die Lokale Umgebung verlassen konnte.
Solange die -egal wie weit entwickelt- KI nur Lokal betrieben/erforscht/entwickelt wird, besteht keine Gefahr für die Welt...

Zum Thema "Lernprozess" der KI:
Wir sind alle Menschen, stimmts? Also wie kommt ihr drauf dass eine Maschine sich wie ein Mensch entwickeln wird? Für einen Menschen sind die Urinstinkte zum überleben wichtig (gewesen), eine Maschine braucht das nicht. Angst, Mitleid, Schmerz, Hoffnung, Liebe uvm. kann eine Maschine nicht nachempfinden, nicht mal simulieren kann sie das.

Aber genau diese -und viele andere mehr- Empfindungen haben uns Menschen zu dem gemacht, was wir heute sind.

Also schließt sich daraus nur eins: keiner kann die Entwicklung einer Lernfähigen Maschine nur erahnen! Nur weil wir Menschen immer das "böse" zu erst lernen (wohl ein Überbleipsel aus der Urzeit) wird es die Maschine nicht auch zwangsläufig.

Zum Thema Gott:
"Wenn es einen Gott gibt, ist der Mensch ein Sklave.
Der Mensch ist und will kein Sklave sein, also gibt es keinen Gott"

So, oder so ähnlich lautet das Zitat, keine Ahnung von wem es stamm.
 
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Oh Gott bin ich blöd, ich meinte natürlich U = R*I ... ich sage besser nicht, was ich studiert habe :D

@ rager

Du kannst zum Beispiel sagen: Es gibt die Kriterien XYZ, alles, was diese erfüllt, nenne ich Stein. Und dann schaust du, was alles in einem definierten Raumabschnitt diese Kriterien erfüllt und zählst die Steine.

Subjektiv ist hier die Wahl der Kriterien und der definierte Raumabschnitt, weil die Natur mir das nicht vorschreibt, aber das Ergebnis, also wie viele Objekte ich finden werde, die diese Kriterien erfüllen, ist eben nicht subjektiv - weil die Zahl nämlich ebenso sehr von meiner Wahl als auch von der Welt abhängt.

Das gleiche hast du in der Chemie, oder allgemein in der Naturwissenschaft. Die lässt sich über ihre Methoden definieren. Das ist der subjektive Teil bzw. der Beitrag des Menschen. Aber die Ergebnisse, also wie viele Elemente wie häufig auf unserem Planeten zu finden sind, ist, die Unterscheidungen, die wir getroffen haben und die Methoden, die wir gewählt haben, vorausgesetzt, durch die Welt mitbestimmt.

Würde das Ergebnis allein durch unsere getroffenen Unterscheidungen und die Wahl der Methoden bestimmt werden, könnten wir das Ergebnis daraus ableiten und bräuchte keine Experimente machen.

Und die gleichen Unterscheidungen und Methoden würden auf einem anderen Planeten, etwa einem Gasriesen, zu anderen Ergebnissen führen. Natürlich würden andere Unterscheidungen und Methoden auf dem gleichen Planeten ebenso zu einem anderen Ergebnis führen - damit wären aber die Ergebnisse nicht mehr vergleichbar, d.h. man würde sich für gewöhnlich darauf einigen, dass man die Methoden nicht variiert, so wie man ja auch mit normierten Messinstrumenten misst, da sonst 1 Meter bei der einen Person eine andere Länge wäre als bei einer anderen.

Ich kann auch nicht erkennen, wo das Problem sein sollte, unseren Meter in den Meter von irgendwelchen anderen Lebewesen, zum Beispiel Außerirdischen, umzurechnen, so wie wir auch Meile in Kilometer umrechnen können.
Und ich bin mir sehr sicher, dass auch anderes intelligentes Leben normierte Maßstäbe und Messmethoden verwenden wird, wenn es systematische Beobachtungen / Wissenschaft betreiben sollte.

...

So wie ich den radikalen Konstruktivismus verstehe, kritisiert er eine Form von Objektivität, die darin besteht, dass Wissen über die Welt haben kann, das nicht abhängig von bestimmten Unterscheidungen ist - das halte ich für absurd. Aber zu behaupten, es gebe deswegen keine Objektivität, halte ich für ebenso absurd, weil ja viele Philosophen und Wissenschaftler gar nicht das unter Objektivität verstehen, was der radikale Konstruktivismus kritisiert.
Und außerdem ist die Unterscheidung zwischen subjektiven und objektiven Aussagen sinnvoll, da es z.B., wie eben geschrieben, bei objektiven Aussagen Normen gibt, die die Objektivität garantieren, wie normierte Maßstäbe / Messverfahren. Während subjektive Aussagen, wie Geschmacksurteile, deswegen subjektiv sind, weil jeder einen etwas anderen Maßstab / Geschmackssinn hat. ;)

D.h., die Normen dienen dazu, das subjektive Element soweit wie möglich auszubügeln.

@ e-Laurin

Mit Blick auf die Astrobiologie hast du absolut recht... das wird die Zukunft zeigen.

Ein bisschen merkwürdig finde ich, dass man Computerviren den Namen von quasi-lebendigen Wesen aus der Natur (Viren) gibt, aber sie selbst nicht als quasi-lebendig ansehen will.

Unsere Sprache lebt eben von Metaphern. So gibt es auch "virales Marketing" ;-) Immerhin hat Virus auch einmal etwas anderes bedeutet.
 
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calluna schrieb:
Ich bin davon ausgegangen, dass in diesem Zusammenhang "Sprechen" einfach für symbolische Kommunikation steht, was die Gebärdensprache umfasst. Und eine Beobachtung aus der Primatenforschung ist, dass sie die Zeichensprache eben nicht an Artgenossen weitergeben. (siehe etwa Merlin Donald (Triumph des Bewusstseins, Klett-Kotta), oder die Ergebnisse aus der Forschergruppe der Evolutionären Anthropologie vom Max Planck-Institut, (siehe den Forschungsarbeiten von Michael Tomasello, bei Suhrkamp Wissenschaft).

Vielleicht gibt es auch andere Ergebnisse, die würden mich dann interessieren.
Hab mich zwar jetzt nicht intensiv damit beschäftigt, jedoch mehrmals aufgeschnappt, dass die Gebärdensprache weitergegeben wird; z.B. von der Schimpansin Washoe / siehe Psychologie Von David G. Myers [unter anderem Seiten 464/465] (oder auf die Schnelle). Ist das erste und womöglich bekannteste Beispiel.


calluna schrieb:
Eine Simulation ist immer eine Idealisierung und nicht die Wirklichkeit. Anscheinend interessierst du dich ja für den radikalen Konstruktivismus... und gerade bei dem ist dieser Unterschied sehr wichtig. ;)
Eine Nachahmung der bisher gewonnenen Daten bzw. der Hirnprozesse, die von Beteiligten als essentiell erachtet werden.. weder Wirkliches noch Ideales will ich mir dabei einbilden. Bin grundsätzlich vorsichtig wenn ich Idealisierung verwenden müsste, da ein Ideal für mich automatisch einen "absoluten" Charakter aufweist, womit ich nichts anfangen will, schon gar nicht wenn's um Hirnprozesse geht.

calluna schrieb:
Und zum radiklen Konstruktivismus... Personen wie Niklas Luhmann / Humberto Maturana haben sich nicht umsonst vom RK distanziert.

Es gibt eine Strömung in der Philosophie, der "Funktionalismus", der in der KI-Forschung sehr populär ist, die zu dem, was ihr hier denkt, viel besser passt.
Uf, es gibt zahlreiche philosophische Ansätze, die sowohl den radikalen Konstruktivismus und sicherlich auch den Funktionalismus erweitern wollen sowie weitere spannende Strömungen. Ich bediene mich gerne an fremden Tischen (somit danke für den Tipp), setze mich aber ungern fest so auch nicht beim RK.
Und solange ich mich noch nicht für ein Philosophie-Studium entschieden hab und der Diskurs-Rahmen nicht schon längst gesprengt ist, bezeichne ich mich lieber abschliessend als Solipsisten ;)
 
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Ich muss die Diskussion aus Zeitgründen leider verlassen :/

Nein, eins muss ich noch loswerden, sry :D: Das genannte Zitat von [ChAoZ] finde ich - unabhängig von der aktuellen Diskussion :D - im Groben ziemlich gut.
In meiner Jugend war ich Agnostiker und ich denke schon, dass ich, wie es das Zitat schon sagt, einfach kein Sklave sein wollte (selbstbestimmend sein wollte) und genau deshalb eben die Existenz eines Gottes negiert habe.
Heute weiß ich aber, ich bin kein Sklave. Einfach, weil ich es nicht will. Ich hab ja schon erwähnt, dass ich glaube, dass der Mensch, aber nicht nur der Mensch, sondern alle Wesen, Gott sind. Jeder von uns ist Gott. Das Erschaffen aus dem Nichts (Kreativität) ist Gott sein. Durch Kreativität erschaffen wir unsere Welt und durch Ausdauer (Die Fähigkeit Widerstand aufrecht zu erhalten) gelingt es uns, in ihr zu verweilen, bis wir unsere Welt wieder neu erschaffen (damit meine ich nicht komplett neu, sondern einfach auch Veränderung).

Wie gesagt, ich verlasse die Diskussion nun leider. Hat ja eh nichts mehr mit dem thema zu tun, was ich hier verzapfe! :D

Gut Nacht,
Rager
 
[ChAoZ] schrieb:
Sehr lustige Unterhaltung hier :D

Was die meisten aber bei ihrer "Weltuntergangsgeschichte" alá Terminator vergessen ist; die Menschheit war erst dann dem Untergang geweiht, als das System ins Internet durfte, also die Lokale Umgebung verlassen konnte.
Solange die -egal wie weit entwickelt- KI nur Lokal betrieben/erforscht/entwickelt wird, besteht keine Gefahr für die Welt...

Ich kanns mir gut vorstellen, das einer guten KI bereits ein LED Lämpchen reicht um die Menschen in ihrer Umgebnung zu terorrisieren und nach ihrem Willen unterbewusst zu manipulieren ;)
 
can320 schrieb:
Ich kanns mir gut vorstellen, das einer guten KI bereits ein LED Lämpchen reicht um die Menschen in ihrer Umgebnung zu terorrisieren und nach ihrem Willen unterbewusst zu manipulieren ;)
Muss ich das verstehen?
Dafür müsste die Maschine aber das Wissen über die menschliche Psyche haben usw.
Einfach die KI Zielgerichtet entwickeln, ein Kampfroboter muss ja schließlich nicht Kochen können, oder Bügeln...
 
Unsere jetzigen KIs sind alle sehr zielgerichtet. Sie sind sogar so zielgerichtet, dass sie nur eine Aufgabe, dafür die dann aber sehr intelligent lösen können. Für etwas anderes sind sie nicht zu gebrauchen und das ist der Knackpunkt.

Das Ziel ist es, eine abstraktere, allgemeingültigere KI zu entwickeln. Eine, die sich das Kochen oder Bügeln notfalls auch selbst beibringen kann. So, wie es die menschliche Intelligenz ja auch tut.
 
e-Laurin schrieb:
Das Ziel ist es, eine abstraktere, allgemeingültigere KI zu entwickeln. Eine, die sich das Kochen oder Bügeln notfalls auch selbst beibringen kann. So, wie es die menschliche Intelligenz ja auch tut.

Da gibt es aber unterschiedliche Ansichten. In der Regel will man die menschliche Intelligenz gar nicht exakt abbilden, aus dem einfachen Grund weil der Mensch irrational und fehleranfällig ist. Das wäre nur aus wissenschaftlicher Sicht ganz interessant. Wenn wir sowas wie Menschen brauchen, dann müssen wir keine bauen. Es gibt schon reichlich davon ;)

Eine KI sollte dafür da sein, den Menschen in Dingen zu unterstützen, die er selbst nicht gut beherrscht/wo er Hilfe benötigt. Dafür reichen spezialisierte KIs.
 
Intelligenz zeichnet sich doch unter anderem dadurch aus, kreativ an eine Sache heranzugehen. Indem es zB eine Problemlösung ausarbeitet, an die keiner vorher gedacht hat.

In meinen Vorlesungen zu KI-Themen ging es zum Beispiel darum, wie man etwas von dem Determinismus abrücken kann, wie man eine Maschine also unberechenbarer macht. Nun liegt das natürlich nicht in der Natur einer Maschine, aber immerhin: Man ist schon so weit gekommen, dass ein Computer mit unscharfen Wissen umgehen kann (zB Fuzzy Logic).

Anders ausgedrückt, versucht man von puren Rationalismus wegzukommen, weil er eine KI zu sehr einschränkt. Wenn man keinen Irrationalismus haben will, dann reichen die aktuellen Systeme völlig aus. Denn da reicht eine einfache Logikverarbeitung.
 
"Unberechenbarkeit" ist gerade das Problem dabei. Stell dir beispielsweise mal einen Navi/Routenplaner vor, der nicht starrköpfig seinen A* Algorithmus für die optimale Lösung durchzieht. Wenn der Mensch eine KI benutzt, die ihm bei einer konkreten Problemlösung helfen soll, erwartet er eine bestmögliche Lösung. Für unberechenbare Routenvorschläge kann man auch seine Frau auf dem Beifahrersitz fragen :D *Duck*
 
Öhm, A* ist nicht optimal. Er findet ein lokales Kostenminimum, aber das globale Minimum (= optimale Lösung) nicht unbedingt. Selbst KNNs sind nicht optimal und die sind immerhin in der Lage, Muster fast so gut wie ein Mensch zu erkennen. Das sie nicht an den Menschen heran reichen, liegt in der begrenzten Leistungsfähigkeit der Computer.
 
Doch, A* ist optimal solange die Heuristikfunktion zulässig ist - was bei Routenplanern der Fall ist (Luftdistanz -> Dreiecksungleichung) ;) Wenn man die bisherigen Pfadkosten nicht berücksichtigt, dann würde es nur das lokale Minimum finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht sollten wir gleichzeitig schon mal damit beginnen, eine Galactica zu bauen.
Nur für den Fall der Fälle.
:D
 
bin schon dabei ;)
 
Hui anstadt denkende Computerchips zu entwickeln sollte mal IBM mal ne richtige Firmupdate rausbringen
für den Toshiba 40TL868G dauert geht mir die Sender spazieren ,bisher 3 Firmupdate rausgebracht alle nicht in ordnung !
 
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