News IBM entwickelt „denkende“ Computerchips

Ob das so klug ist einen Chip nach dem Vorbild des menschlichen Gehirns zu erschaffen?
Schließlich vergessen wir ja gern Dinge, besonders ich.
Wenn ich dann aus dem Urlaub zurückkomme dann startet der Rechner nicht mehr, weil er sich nicht mehr an den Bootvorgang erinnern kann.
 
Im Gegensatz zu deinem Gehirn, werden sich die Synapsen der KI nicht zurückbilden und auf unendliche digitale Speicherreserven zurück greifen. Das ist der erste Schritt zu technologischen Singularität.
 
Technologische Singularität... Prominente Vertreter sind die beiden Science Fiction Autoren Ray Kurzweil und Vernor Vinge. :rolleyes:

@Haudrauff

Man sollte bei so einem Thema ganz genau unterscheiden zwischen:

1. Der eigentlichen wissenschaftlichen Forschung und deren Ergebnisse
2. Der populärwissenschaftlichen Darstellung des Ergebnisses durch einen Wissenschaftler / Wissenschaftsjournalisten (die so wissenschaftliche Ausbildung haben sollte).
3. Der Darstellung der Ergebnisse durch normale Journalisten.
 
Zitat: "...Unterstützung in Höhe von 21 Millionen US-Dollar von der DARPA erhalten, der Forschungs-Behörde des amerikanischen Verteidigungsministeriums."

Damit die "denkenden" Raketen dann ihr Ziel von selbst finden?
 
Wer mal mit Neuronalen Netzwerken rumspielen will, es gibt ein Spiel namens NERO. Darin muss man Bots mit einem Neuronalen Hirn wie auf den Chips trainieren, damit sie bestimmte Aufgaben selbstständig lösen können.
 
bald sind lernende Maschinenwesen also kein Science-Fiction mehr... War ja jedem klar, dass die Entwicklung zu lernenden Computerchips hingeht, nur wann es kommt, war die Frage.
 
darkfate schrieb:
Dann solltest du mal Phillip K. Dick oder Stanislaw Lem Bücher lesen. Sie haben sich beide Gedanken gemacht was so ein Roboter/Android/Ausserirdischer/... wohl denkt. Sklaverei ist wohl eher ein minderwertiges Ziel eines Menschen. Eine überlegene Lebensform handelt und denkt auch dementsprechend überlegen. Exzellente Literatur

luckysh0t schrieb:
Ich finde es beachtlich was die geleistet haben, das es das Militär mitfinanziert hat, hinterlässt zwar einen leicht faden beigeschmack, aber wo währen wir technisch ohne solche Einrichtungen- allein schon das Internet beruht in seiner Urform auf einer militärischen Entwicklung.

Hi@all
die beiden haben Recht, Liest mann SF-Romane die ca. 50-100 jahre alt sind, schmunzelt mann darüber, denn darin werden Sachen beschrieben die wir Heutzutage als selbtstverständlich ansehen zb. Mikrowelle, I-Net,Smartphones, Social Networks usw, und das das Militär unter anderem die treibende Kraft ist liegt am Mensch selber den der Mensch ist "nur"ein Raubtier der dazu in der lage ist sich gedanken darüber zu machen wie bekomme ich am besten Beute ;) und das wir Religion bzw Götter brauchen ist IMHO notwendig das mann net verrückt wird wenn mann darüber Nachdenkt was passiert wenn unser begrenzte Zeit auf diesen Planet abläuft.............

MfG
Random43
 
schöner Beitrag.
Der Mensch ist ein Raubtier? darüber könnte man meines Erachtens drüber philosophieren: Vielleicht ist der Mensch im Grunde friedlebend (gut) und nur die Angst macht ihn zu einem Raubtier. Dass Angst tief in der Genetik verwurzelt ist, ist klar, aber was das wirkliche Wesen des Menschens ist, bleibt unklar. Also ich wäre vorsichtig mit solchen Aussagen...
Ich habe (auch) gemerkt, dass man verrückt wird, wenn man Nichts hat, woran man glaubt. Man wird erstens automatisch Nihilist und zweitens fällt man in ein Loch. Meine Religion ist nun einfach Liebe (nicht immer) :D Aber das schweift jetzt auch zu sehr ab.

edit: Kann mir Jemand ein bestimmtes Buch von den genannten Autoren, Phillip K. Dick und Stanislaw Lem, empfehlen?

Gruß,
Rager
 
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Naja, dann sind die Terminators ja nicht mehr weit entfernt. Weiß nicht was ich von der Entwicklung halten soll, wobei so ein iRobot (hat Apple damals eigentlich die Filmindustrie verklagt wegen des Namens ;-)?) Finde ich schon nicht schlecht.
 
edit: Kann mir Jemand ein bestimmtes Buch von den genannten Autoren, Phillip K. Dick und Stanislaw Lem, empfehlen?

Ja... allerdings weiß ich nicht, was diese beiden Autoren mit dem Thema hier zu tun haben, da es bei Phillip K. Dick um erkenntnistheoretische Fragen und um Ethik geht. "Ubik" von ihm finde ich gut, und "Blade Runner".

Bei Stanislaw Lem ist es nicht anders, auch bei ihm geht es weniger darum, eine mögliche Zukunft darzustellen, sondern eher um erkenntnistheoretische, psychologische und anthropologische Fragen.
Hier kann ich "Solaris", "Fiasko", "Der Unbesiegbare" und "Rückkehr von den Sternen" empfehlen.
Dann gibt es von ihm noch einige Romane, die nicht der Standardform des Romans folgen, etwa "Also Sprach Golem" (Das sind Vorlesungen eines Computers), und "Die Stimme des Herrn".

Der Mensch ist ein Raubtier?

Das ist zu konkret. ;) Menschen sind Individuen, weil die Unterschiede zwischen Menschen sehr groß sein können, größer als die Unterschiede zwischen zwei verschiedenen Arten.
 
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Ich finds Cool, stellt euch vor es gibt roboterinnen die aussehen wie echt und einem jeden wunsch erfüllen und nie meckern. Wenn Fußball kommt werden die abgestellt und fertig :D
 
@calluna: danke. Kenne einzig den Fim Blade Runner. Wenn es um Ethik und anthropologische Fragen geht, hat das doch sehr wohl etwas mit dem Thema zu tun. Wenn man sich vorstellt, dass mit solchen Chips in Zukunft wirklich lernende, sich selbst verbessernde Roboter existiweren könnten, muss man sich fragen, ob man das überhaupt will und wozu das führen könnte. Ich finde das sehr anthropologisch, da jene Roboter sehr stark auf das menschliche, gesellschaftliche Leben Einfluss haben könnten.
Das ist natürlich alles imemrnoch Zukunftsmusik, aber das kommt Vielen direkt in den Sinn, wenn man liest, dass die Vorraussetzung dafür (die entsprechenden Chips) nun schon Realität geworden sind. Deswegen kann man ruhig darüber diskutieren, denke ich.

@McBash: diese Vorstellung finde ich gräuelerregend. ^^
 
@ rager

Das ist richtig, man kann ruhig darüber diskutieren. Aber es geht hier "nur" um künstliche neuronale Netze - und das sind Idealisierungen von biologischen neuronalen Netzen.
 
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ja, ich hab' mir die lezten Seiten jetzt 'mal durchgelesen.
Im Prinzip ist die Biologie einfach (noch?) zu komplex, um sie technisch nachzubauen. Die Technik folgt eben physikalsichen Gesetzen und die Biologie biochemischen UND physikalischen Gesetzen.
Wie soll der Chip denn z.B. neue Neuronen ausbilden? Dafür braucht er doch Rohstoffe? Oder werden die Neuronen ausschließlich auf elektrischer Basis ausgebildet? Aber dann wäre das Wachstum durch die Physik doch begrenzt, also durch die vorhandenen Rohstoffe und dem Raum im Chip z.B. Ich habe keine genaue Vorstellung davon.
 
Biologische Gesetze haben ihre Ursache in physikalischen Gesetzen.

Man kann Neuronen schon nachbauen, aber es wäre schlicht zu teuer. Die idealisierten künstlichen neuronalen Netze sind schon ganz ok. Schon die zwei Chip aus dem Artikel werden mehr als ein handelsübliches Auto kosten. Das liegt einfach an der geringen Produktionsmenge und den Aufwand, der getrieben werden muss, um sie herzustellen.


Und weil es gerade zur Sprache kam:
Soll sich ein KNN denn selbst verbessern, oder soll es nur lernen? Mit selbst verbessern meine ist, dass es zB neue Neuronen bildet und neue Verbindungen knüpft. Mit Lernen meine ich, dass nur die Wichtungen und Schwellwerte so geändert werden, dass das KNN seine Aufgabe erfüllen kann (Mustererkennung).
Ersteres ist deutlich schwieriger zu meistern, letzteres ist einfach.

Hier hab ich mal ein simples Perzeptron programmiert, dass auch lernen kann:
https://www.computerbase.de/forum/threads/modellierung-von-collections.922690/#post-10225618

KNNs sind keine Magie. Sie sind simpel und wurden schon vor Jahrzehnten erfunden.
 
rager schrieb:
ja, ich hab' mir die lezten Seiten jetzt 'mal durchgelesen.
Im Prinzip ist die Biologie einfach (noch?) zu komplex, um sie technisch nachzubauen. Die Technik folgt eben physikalsichen Gesetzen und die Biologie biochemischen UND physikalischen Gesetzen.
Wie soll der Chip denn z.B. neue Neuronen ausbilden? Dafür braucht er doch Rohstoffe? Oder werden die Neuronen ausschließlich auf elektrischer Basis ausgebildet? Aber dann wäre das Wachstum durch die Physik doch begrenzt, also durch die vorhandenen Rohstoffe und dem Raum im Chip z.B. Ich habe keine genaue Vorstellung davon.

Es geht auch ohne 100% Bio.
 
@can320: habe auch nicht das Gegenteil behauptet Oo
@e-Laurin: Und worin hat die Physik ihre Ursache? Bist du einer von denen, die die Physik über alles stellt und meint, mit Physik kann man alles erklären?
Ich sage ja nur, dass die Biologie, die bei diesen Chips als Vorbild genommen wird, (noch) zu komplex ist, um sie komplett (zu 100%) nachzubauen, sodass sie als unabhängiges, selbstregulierendes, geschlossenes System funktionieren könnte. Dass man einzelne Neuronen nachbauen kann, die natürlich auch in einem gewissen, geschlossenen Rahmen funktionieren, ist schon klar. Worauf ich hinaus will, ist, dass ich einfach nicht glaube, dass der Mensch künstliches Leben erschaffen kann.
 
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