Ideale Distribution für HTPC und NAS(SW-Raid-1)?

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Hallo zusammen

Ich habe mit einen PC zusammengebaut, der sowohl NAS-Server (für 24h/7d Betrieb) für das kleine Heimnetz mit 2x 3TB HDD darstellt aber auch als HTPC eingesetzt werden soll. Nun stellt sich nur noch die Frage des Betriebssystems: Windows (7) kommt nicht in Frage da für ein RAID1 die HDDs in Dynamische konvertriert werden müssen, dass bei einem OS-Ausfall der Verlust der ganzen Daten miteinhergehen würde. So bleiben noch UNIX/Linux zur Auswahl... Aber welche??

Hardware:
CPU: AMD E-450 (Dualcore 1.7GHz)
MB: Asus E45M1-M PRO (Kein RAID-Controller)
HDDs: 2x Seagate Barracuda 3TB, 7200rpm, 64MB, 3TB, SATA-3
OS-HDD: 250GB, 2.5'', 5400rpm
PSU: be quiet! Pure Power L7-300W, 80 plus Bronze
RAM: 2x 2GB DDR3-1333 7-7-7-24 Timings


Anforderungen
- Software-Raid, welches unabhängig vom OS funktioniert. Sprich die HDDs sollten einfach ausgebaut und an einen anderen PC angeschlossen werden können ohne irgendwelche Änderungen vorzunehmen). Im übelsten Fall könnte ich mir auch n HW-RAID-Controller kaufen... Das RAID 1 ist nur für die DatenHDD, das System muss nicht gespiegelt werden.
- HTPC - Bisher liebäugele ich mit nem XBMC, sollte auf jeden Fall darauf laufen. Auch FullHD @ 30fps sollte zwingend möglich sein
- Stromsparfunktionen: zB Standbymode der auf ethernetanfragen reagiert oder ähnliches
- Nicht zu kompliziert in der Wartung, d.h. keine toten Distributionen..
- Usuability (Für eine nicht-linux-versierte Informatikerin ;-)

Habt ihr eine passende Idee? Oder gibt es bereits schon spezielle Distributionen für diesen Einsatzzweck? Ich habe FreeNAS in Gedanken, jedoch weiss ich nicht inwiefern dies bezüglich Multimedia-Anforderungen noch gerecht werden kann, oder kann ich entsprechende Treiber simpel nachziehen?

DANKE! :)
Liebe Grüsse Sublime
 
EDIT du willst kein Linux und kein Windows "was willst du dann?"

ansonsten nimm ein vernünftiges NAS (QNAP TS-219P II)

Am besten werden nunmal die AMD Fusion von Windows supportet außer du willst dich mit BETA Treibern unter Linux rumärgern
 
Zuletzt bearbeitet:
Xubuntu kann ich empfehlen :-)
Sehr intuitiv und einfach zu lernen.

@derChemnitzer
Mac OS X? :D
 
Windows (7) kommt nicht in Frage da für ein RAID1 die HDDs in Dynamische konvertriert werden müssen, dass bei einem OS-Ausfall der Verlust der ganzen Daten miteinhergehen würde.

Blödsinn... wie kommste denn da drauf?
 
Ubuntu kann das auf jeden Fall alles und dürfte zum Einstieg wohl die beste Wahl sein. Bezgl. Ubuntu + XBMC gibt es auf deutsch den hervorragenden Guide von Krautmaster hier im Forum. Software-Raid habe ich zwar noch nicht benutzt, aber unterstützt wird es. Allerdings könntest du alternativ für die Datenplatten auch einfach rSync oder irgendetwas anderes zum abgleichen nutzen, insofern sich da nicht so viel ändert.
 
Für ein reines NAS kann man eigentlich nur FreeNAS empfehlen (ZFS,..):
http://www.freenas.org/

Das kann per Webinterface konfiguriert werden. Wenn es erst mal läuft sollten eh kaum Änderungen nötig sein.

Streaming per UPNP ist auch kein Problem (die Folgende Anleitung ist vermutlich für FreeNAS 7.x und nicht die 8.0.x - in der Dokumentation der 8.0.x stehen links für zwei Varianten drin: http://www.freenas.org/images/resou....0.3_guide.html#__RefHeading__17661_402593166):
http://www.homesystemintegration.com/2011/01/freenas-tutorial-part-4-upnp-streaming/

Die Frage ist, nun ob das reicht. Moderne Flatscreens des letzten Jahres (siehe Panasonics Plasma,..) haben einen MediaPlayer integriert, so dass UPNP vom NAS ausreichen sollte.
Wenn nun aber xbmc auf dem FreeNAS laufen soll wird es schwierig.

Software RAID unabhängig vom OS = Problem
Ich kann nicht beurteilen wie kompatibel z.B. ein ZFS bei Linux zum FreeBSD ist. Ausprobieren würde ich es nicht. Allerdings ist das komplette FreeNAS auf einem USB Stick installierbar (Backup und Restore ist wohl kaum einfacher möglich...einfach ein weiterer USB-Stick als Backup und gut). Es muss also nicht auf den Festplatten laufen.
Ansonsten FreeNAS + ZFS = 8 GB RAM
Das System nutzt dies gut aus. :)
 
Zuletzt bearbeitet: (Typos; Ergänzung)
Die Frage ist, warum willst du überhaupt ein RAID?

Anstatt die zwei Platten im RAID 1 laufen zu lassen würde ich lieber nur eine Platte benutzen und die andere dann täglich/wöchentlich kurz anschalten um ein Backup zu machen.

RAID macht nur Sinn wenn du angewiesen bist jederzeit Zugriff auf die Daten zu haben, d.h. dass du Zugriff brauchst, wenn eine Platte ausfällt (z.B. weil du wichtige Arbeiten hast). Wenn du Zeit hast die andere Platte auszutauschen und ggf. sogar auf eine neue Ersatzplatte zu warten, dann brauchst du kein RAID.

Ein RAID schützt auch nicht vor versehentlichem Löschen oder falschem Editieren oder so. Und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass bei einem Ausfall der ersten HDD und dem darauffolgenden Rebuilden die zweite HDD auch ausfällt. Immerhin sind beide gleich lange gelaufen und nun muss die HD eine erhebliche Arbeit leisten um die Daten wieder auf die erste zu spiegeln.
 
derChemnitzer schrieb:
EDIT du willst kein Linux und kein Windows "was willst du dann?"

ansonsten nimm ein vernünftiges NAS (QNAP TS-219P II)
Heyhou, doch doch ich möchte ein Linux, Windows auch insofern es die Anforderungen erfüllen würde... :)
Ein NAS kommt nicht in Frage, da ich die HW habe...

Masamune2 schrieb:
Blödsinn... wie kommste denn da drauf?
Erzählt mir Windows, sobald ich das RAID erstelle... (So etwas wie "Diese Datenträger werden zu dynamische Datenträger konventiert. Bitte beachten Sie, dass die Datenträger nicht mehr von anderen Betriebssystem sondern ausschliesslich von dieser Installation angesprochen werden können").

Das Thema UPNP ist momentan noch ziemlich irrelevant, da der PC direkt an einen Beamer angehängt wird ( der sowieso kein UPNP untestützt). Von dem her ist es auch keine alternative, "nur" ein NAS bzw. einen HTPC daraus zu bauen.

Ein RAID 1 brauche ich, weil ich einen Datenverlust so weit als möglich verhindern will, da es zT sehr heikle Daten sind. So riskiere ich nicht den Gap zwischen letzter Sicherung und dem aktuellen Stand zu verlieren. Dass ein RAID kein Backup ist, ist mir selbstverständlich auch bewusst.. Die Chance, dass auch die zweite HDD beim recovern ausfällt, sehe ich persönlich als sehr klein an, insofern die HW ein paar Wochen reibungslos gelaufen ist.
Klar, wenn es nicht einfach möglich ist, ein SW-RAID zu erstellen, werde ich wohl zu sehr häufigen, inkrementiellen Backups greifen - was aber auch die nicht ideale Lösung darstellt. Lieber nur wöchentlich oder sogar Monatlich backupen, dafür der scharfe Datenstand sicher haben...

Greetz
 
Erzählt mir Windows, sobald ich das RAID erstelle... (So etwas wie "Diese Datenträger werden zu dynamische Datenträger konventiert. Bitte beachten Sie, dass die Datenträger nicht mehr von anderen Betriebssystem sondern ausschliesslich von dieser Installation angesprochen werden können").

Übersetzungsfehler oder einfach nur blöd geschrieben aber du kannst das Volume hinterher mit jedem anderen Windows wieder zum Laufen bringen. Genauso wie bei Linux auch....
 
Wenn die Daten heikel sind würde ich erst Recht ein vernünftiges Backup anlegen und nicht auf RAID vertrauen. Was machst du, wenn du mal eine Datei löschst? Oder wenn dein Haus abbrennt? Lieber auf externe Medien speichern und dann ggf. sogar woanders unterbringen.

Aber falls du Software-RAID benutzen willst, ich glaube mit ZFS kann man festlegen, dass mindestens N Kopien einer Datei behalten werden müssen, d.h. ZFS speichert Kopien auf N ZFS Volumes.
 
Hallo zusammen, Thanks für die Antworten.

Bezüglich des Win7-RAID: Ich werde dies mal austesten, ob ich es dann noch durch andere System ansprechen kann, danke für den Hinweis!

@stwe: Ich verstehe deine Einwänder vollkommen. ich habe auch an backups gedacht, solche auf einer anderen Platte und sogar solche, die geographisch unabhängig von einander sind (dies aber wohl selten da ich nicht jeden Monat zu meinem lager muss). Das RAID ist ausschliesslich dafür zuständig, das Datenverlustrisiko weiter zu minimieren, indem es die Lücke zwischen dem aktuellen Datenstand und dem letzten Backup schliesst.

Kennst du/ihr per Zufall eine Backup-System, dass sowohl inkrementielle wie auch differenzielle (je nach Datenansammlung machen unterschiedliche Varianten mehr Sinn) unterstützt? Die Dateien sollten aber ganz normal ohne SW zugänglich bleiben (also keine Archive or whatever..). Das ganze sollte Zeitgesteuert und eventuell Ereignisabhängig funktionieren. Sowohl Windows und Linux sind mögliche Plattformen dafür.. :)

Gruss SUblime
 
rSync mit symlinks. Gibt es auch Software mit GUI für und geht sowohl unter Windows wie unter Linux. Vorteil: Durch die Symlinks kannst du jeden Snapshot direkt in der Verzeichnisansicht benutzen, die Dateien, die bei dem jeweiligen Snapshot nicht gesichert werden mussten, verweisen dann eben als Symlinks auf den jeweils älteren Snapshot.

// Edit: Hier ist z.B. eine Software mit GUI, die das nutzt. Unter Linux kann man das i.d.R. mit Bordmitteln als Job erstellen.
 
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