News Ikea Vallhorn, Parasoll & Badring: Günstige Smart-Home-Sensoren vom Möbel­haus

Stad schrieb:
Ich habe zwei Freunde die KNX gesetzt haben in ihrem Neubau. Keiner von denen ist unter 20k für die KNX Installation gewesen. Unter 10k halte ich eher für eine KNX Lite Installation
Haben Sie alles durch eine Firma machen lassen? Wie du meinem Text entnehmen kannst, hab ich alles selbst gemacht.
 
majusss schrieb:
Wie du meinem Text entnehmen kannst, hab ich alles selbst gemacht.

Eine vollständige KNX-Installation ist kein Wechseln einer Heckleuchte, das man sich mal eben mit ’nem YouTube-Video aneignen kann. Die Leute, die KNX selbst geplant und gebaut haben, werden einen niedrigen einstelligen Prozentsatz unter den KNX-Installationen ausmachen.
 
majusss schrieb:
Haben Sie alles durch eine Firma machen lassen? Wie du meinem Text entnehmen kannst, hab ich alles selbst gemacht.
Die Verkabelung im Schaltschrank wurde von einem Elektriker/KNXer gemacht. Rest war in Eigenregie.
 
majusss schrieb:
Deshalb bin ich auch ein Verfechter von Gebäudeautomatisierung, dort hält sich der Umwelteinfluss in Grenzen. Du hast einen dummen MCU und ein paar Relais. Dagegen läuft auf vielen Smart Home Geräten RTOS und es wird ein kompletter SoC benötigt.

20k für KNX kann ich nicht unterschreiben. Bei mir ist jeder der ca. 220 Steckdosen per Relais schaltbar. Kosten pro Kanal 14€ macht 3000€ um alle Steckdosen schaltbar zu machen (und Rollläden steuern). Klar nen paar mehr Kabel musst du verziehen aber das hat im 220 qm Haus 4-5 Tage gedauert und vlt 1000€ mehr. Dazu kommen 500€ für Heizungsaktoren und 1000€ Systemgeräte. Dann hast du die Basics die sich abheben von einem normalen Haus. Die 70€ pro Taster sind keine Mehrkosten, ersetzen ja Lichtschalter, Rollladentaster und Thermostat. Wie weit du das mit BWMs treibst ist ja dir überlassen, 100€ pro Stück eben.
Verkabelung ist zwar aufwendig, aber nicht komplex oder schwierig. Also all in All war ich bei mir um die 6000-7000€ teurer als klassiche Elektrik (+2 Wochen Urlaub). Das ist auf die Gesamtkosten bezogen absolut vernachlässigbar. Die Lizenz für die ETS Home kostet einmalig 200€ und 64 Geräte reichen aus.
Man wohnt ja viele Jahrzehnte in dem Haus und wird sich schwarz ärgern wenn man nicht auf KNX geht... ich habe damals bei der Planung auch gehadert, aber letztendlich war es die richtige Entscheidung direkt zu investieren.
Ich sag ja, beim Neubau/Komplettsanierung würde ich vermutlich auch auf KNX gehen. Aber ob ich den ganzen Schalterschrank setzen kann/darf/will, keine Ahnung. Dann muss der Elektriker her und der nimmt pro Stunde mehr als ich mir meine Freizeit/Urlaub anrechnen würde.

KNX Sensoren sind auch günstig, aber brauchen eben (meist/immer?) Kabel. In meiner Wohnung mit 10 Fenstern und ein paar Türen mit Sensoren wären das ziemlich viele Kabel. Dazu noch 7 Heizkörper. Erübrigt sich aber auch, weil.ich hier ja sowieso kein KNX einsetzen kann, also bleibt mir nur meine Bastellösung. Und für solche Leute wie mich oder Leute die aus sonst welchen Gründen kein KNX haben können/wollen, ist das Basteln mit Batteriesensoren die einzig machbar Lösung um irgendwas am Haus Smart zu machen oder zu automatisieren.

Dass bei einem 600k€+ Neubau die 10 bis 20k KNX nicht mehr so ins Gewicht fallen, ist klar. Aber nicht jeder kann sich ein Haus leisten. Wsrtung/Pflege von KNX kostet auch noch, wenn man es nicht selbst kann.
Klar, Home Assistant und zigbee Sensoren einbinden kann auch nicht der dau, der bekommt dann aber für wenige hundert Euro ne halbwegs dau sichere hue oder homematic oder was auch immer für ein Ökosystem zu kaufen und klickt sich das in der App zusammen.
 
Die Frage was man an einem Smarten Haus smart haben möchte spielt auch eine Gewichtung des Preises, ich denke da reichen 20-30. Ich hab da 60k reingesteckt. Wenn ich aus dem Urlaub zurück komme dann kann ich auf dem Heimweg sagen schalte meine Heizung an und hab ne Warme Bude, oder eine Kalte. Oder es fängt an zu regnen und die Fenster fahren alle Automatisch zu. Abends können die Rollos runterfahren. Und und und.
Das meinte Ich damit, das ganze Haus ist smart.
 
Leider alle für meinen Geschmack etwas groß
 
Hellblazer schrieb:
Und für solche Leute wie mich oder Leute die aus sonst welchen Gründen kein KNX haben können/wollen, ist das Basteln mit Batteriesensoren die einzig machbar Lösung um irgendwas am Haus Smart zu machen oder zu automatisieren
Enocean hat Sensoren ohne Kabel und ohne Batterien
 
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@KitKat::new() die enocean Sensoren sehen interessant aus. Aber die Preise haben es auch in sich. Ein Temperatursensor um die 50€. Wer unbedingt batterielos sein möchte, kann das ja zahlen. Ich bleib da lieber bei den 10€ Sensoren mit Batterie.
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chaotium schrieb:
Wenn ich aus dem Urlaub zurück komme dann kann ich auf dem Heimweg sagen schalte meine Heizung an und hab ne Warme Bude, oder eine Kalte.
Heizung an per Sprachbefehl auf der Alexa im Auto bekomme ich auch hin. Das ist nichtmal teuer (weil Mehrfamilienhaus und der Hausmeister die Heizung früh anmacht, muss ich mich nur um die Thermostate kümmern).

Aber ja, so sachen wie Fenster, Rolläden und Jalousien sind cool. Ist aber auch teuer und geht nur mit Eigentum. Wobei zumindest Jalousien kann man auch nachrüsten, Ikea hat da glaube ich auch nen Aktor dafür, ist dann aber auch nicht mehr ultrabillig (70€ aufwärts).

So Alltagsdinge wie Licht an und Heizung hochdrehen wenn man heimkommt, Bewegungs und Präsenzmelder, Klimaanlagensteuerung bekommt man alles auch ohne teures Smarthome hin.
So Spielereien wie TV-Steckdosenleiste stromlos schalten, wenn der OLED fertig Ist mit Regeneration ebenso. Selbst rolläden könnte man sich per Shelly automatisieren, wenn sie zumindest schonmal elektrisch sind. Das reicht für viele Dinge.
Kosten für meine Bastellösung waren vielleicht 2000€. Für elektrische Jalousien wären vielleicht noch so 1000€ fällig. Wenn ich elektrische Rolläden hätte, dann vielleicht nochmal 1000€ die smart zu machen. Bisschen mehr Kleinkram zum rumspielen noch drauf und ich wäre mit 5000€ dabei und die Wohnung soweit es geht smart gemacht (das eigentlich smarte ist ja sowieso die Software und die kann ich mir gegen Tausch von Freizeit selbst konfigurieren). Vorteil: das meiste von dem smarten Gerümpel lässt sich bei Umzug einfach mitnehmen.

Das richtig teure wird dann sowieso das sein, was irgendwas an der "Hardware" des Hauses steuer. Also Fenster schließen/öffnen. Die Heizungsanlage steuern, Lüftung steuern. Ist wohl der Sache geschuldet, dass im Hausbau sowieso alles schweineteuer ist. Elektrogeräte ist auch immer so ne Sache. Bei allem langen die Hersteller extra zu, wenns "Smart" sein muss. Da die meisten deutschen aber zur Miete wohnen, ist das für viele sowieso keine Option.
 
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Können die MQTT?
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WebBeat84 schrieb:
Alles was irgendwie smart ist gibt Daten weiter... Ja und?
Die Frage ist halt an wen. An meinen Server, klar, aber nach Hause (zum Hersteller) telefonieren is nicht!
 
kamanu schrieb:
Von den hier sonst vorgeschlagenen Tuya WLAN Geräten würde ich eher die Finger lassen - außer man dreht ihnen die Internetverbindung ab.
Tasmota oder OpenBeken (je nach Chip) drauf und Abfahrt.
Ist natürlich Gebastel, dafür ist gerade das Tuya Zeug über Ali wirklich günstig (der oben genannte Fenstersensor z.B. etwa 4€).
 
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Yosup schrieb:
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Die Frage ist halt an wen. An meinen Server, klar, aber nach Hause (zum Hersteller) telefonieren is nicht!
Weil du was für Nachteile davon hast?
Ob irgendein Hersteller weiß, wie oft ich eine Lampe an und aus mache oder das Fenster öffne ist mir sowas von scheiß egal! :D
 
WebBeat84 schrieb:
Weil du was für Nachteile davon hast?
Ob irgendein Hersteller weiß, wie oft ich eine Lampe an und aus mache oder das Fenster öffne ist mir sowas von scheiß egal!

Wenn das so unwichtig ist, dann kann der Hersteller ja auch drauf verzichten!
 
WebBeat84 schrieb:
Hier z.B.

Funktionieren einwandfrei und hab die damals im 3er Pack für 20€ gekauft.
Ergänzung ()

Oder Hier im 3er für 6,78€/Stk. Wlan oder ZigBee
Und dann gibt es Bosch Smarthome für bis zu 50€ pro Kontakt. :D
 
Produkt ist günstiger, es ist von überall erreichbar für einen selbst und hat meist mehr Features...
 
WebBeat84 schrieb:
Produkt ist günstiger, es ist von überall erreichbar für einen selbst und hat meist mehr Features...

Sorry - Was für ein Unfug.

  • Produkt ist teurer, weil der Hersteller den Server mitfinanzieren muss
    • .. und selbst wenn nicht: Die MQTT-Anbindung kostet wirklich nicht die Welt.
  • Meine Heimautomatisation ist auch von überall erreichbar, und zwar sicher und vertraulich.
  • "Meist mehr Features". Soso, "meist". Und wenn nicht? Oder mich diese "Features" nicht interessieren?
  • Produkt ist nicht gebrickt, wenn der Hersteller pleite geht, was jetzt schon mehrfach vorgekommen ist.
  • System ist auch lokal vor Ort voll einsatzfähig, auch wenn mal das Internet ausfällt.
  • Einem Hersteller mag es egal sein, ob mein Fenster gekippt ist oder nicht, aber wir reden hier von kompletten Haussystemen, wo durchaus eine ganze Menge Daten anfallen, über Jahre hinweg. Wenn es Dir egal ist, nur zu!
Kurz: Eine Zwangs-Cloudanbindung ist die Pest.
 
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Also bei Schaltern und Steckdosen hat man eh Kabel verlegt. Bei Aussen Tüten und Fenster haben wir sogar mit Kabeln vorgebaut bevor es Smarthome gab. Wenn also in der Wand minimal mehr Technik verbaut wird in den Dosen, sollte da mit einem Transport agnostischen Matter Standard deutlich günstiger was machbar sein?
Diese Renovierungspreise wirken absurd hoch.
Sicherung raus, abschrauben, Ersatz reinschrauben, Sicherung rein klingt relativ easy.
 
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WebBeat84 schrieb:
Produkt ist günstiger
Bei dem Tuya-Zeug durchaus.

WebBeat84 schrieb:
es ist von überall erreichbar für einen selbst
Das kann man mit einem eigenem System doch auch umsetzen.

WebBeat84 schrieb:
und hat meist mehr Features...
Sicherlich nicht. ;)

Funktional sieht es bei dem Cloud verdongelten Zeug doch eher so aus:
Nachteile:
  • Jedes Ökosystem seine eigene Cloud/App
  • Man ist abhängig vom Anbieter. Stellt dieser Funktionen oder gar die Unterstützung komplett ein, hat man ein Problem.
  • Störung der Cloud, App oder des eigenen Internet -> dito Problem

Vorteile:
- Keine!

z.B. Shelly zeigt hingegen doch, wie es richtig geht:
  • Steuerung per Webinterface ✓
  • MQTT ✓
  • Geräte können ohne extra Software direkt miteinander kommunizieren ✓
  • Cloud optional

Ich will nicht sagen, dass Cloudanbindung per se schlecht ist, Cloudzwang ist hingegen die Pest schlechthin.
 
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