News Im Test vor 15 Jahren: ATis Radeon X1950 XTX war ein Topmodell für 399 Euro

Hayda Ministral schrieb:
Das was die Grafikkarte im PC heute für 1000...2000 Euro leistet hat in der Tat früher eine Unix-Workstation (oder mehrere, es geht ums Prinzip) geleistet die durchaus in dieser Preisregion lag.
Das ist mir klar. Aber das nennt sich ja auch technischer Fortschritt. Sonst würden wir immer noch vor einem C64 mit 64kb RAM oder einem IBM 5150 sitzen. Da sonst die Leistung unbezahlbar wäre.

Leider argumentieren hier einige so das mehr Leistung auch mehr kosten soll. Ja in der selben Generation macht das ja auch Sinn. Deswegen gibt es ja auch die Segmentierung von Lowend bis High-End.
Zumindest war es bisher so das Hardware immer weniger gekostet hat. Und irgendwann hat man abgesehen von der Inflation fürs gleiche Geld immer mehr Leistung bekommen.
 
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@Cohen,

Lebensmittel -> ausgeklammert

Strom -> mein erster eigenen Stromvertrag in 2006 hat mich 15,2 C/kWh gekostet, jetzt zahle ich über 30 C/kWh. Auf der Grundlage habe ich geschrieben, durchschnittlich mag es weniger sein.

Wohnkosten =/ Grundsteuer =/ Mietpreisentwicklung, das wäre sonst schön.

Der Punkt ist sowieso der fast einzig relevante. Ja es gibt durchschnittlich keine Verdoppelung, aber das ist für die hier angesprochene Grafikkartenkäuferschicht irrelevant. Nur weil Oma Erna seit 1970 in der gleichen Wohnung lebt und damit die Durchschnittskosten senkt, ist der Markt, also das was ich 2021 bekommen kann wenn ich suche, sehr häufig bei mehr als dem doppelten Preis von 2006.
Von Kaufpreisen ganz zu schweigen, auch wenn niedrigere Zinsen das dämpfen.
Der Hebesatz ist zudem nicht alles bei der Grundsteuer, ein neues Gebäude hat einen viel höheren Einheitswert als ein älteres, die 15 Jahre machen da auch schon was aus, wenn ich gleiches Vergleichen will.

Aber gut, lass die 400€ Grafikkarte von 2006 einer heute von nur 700€ entsprechen.
 
Nickel schrieb:
war teils sogar schneller als die doppelt so teure GTX Titan.
Ja - das war bis zu RDNA2 die letzte Karte von AMD welche im High-End-Bereich angesiedelt war. Danach hatte (leider) nur ein Hersteller die Oberhand.

Und es ändert auch nichts daran, dass bereits vor 8 Jahren die Preise für High-End-GPUs (teils) im Bereich von 1k€ angesiedelt waren.
 
anthony274 schrieb:
Selbst inflationsbereinigt sind GPU S heute wesentlich teurer.
Die Inflation basierend auf ein bestimmten Warenkorb ist ja bereits fehlerhaft. Die Inflation ist viel höher als es nach dem offiziellen Warenkorb berechnet wird.

Wenn man sich anschaut wie hoch die Preise gestiegen sind, hätte es damals eine Revolution gegeben. Da stand noch in der Zeitung drin wie unverschämt es ist, das dass BVG Ticket sowieso um paar Pfennig gestiegen ist oder bestimmte Läden wurden boykottiert - heutzutage unvorstellbar.

Heute interessiert das kein mehr, nur jeder wundert sich warum man für das selbe Geld immer weniger kriegt.
 
ThePlayer schrieb:
Was für ein Quatsch. Dann hätte die GTX 8800 schon 750 Euro kosten müssen. Da sie 50% schneller als x1950xtx war.
Und was sollte eine Grafikkarte heute kosten 10.000 Euro?!
Die Leistung ist doch nur ein Faktor, es geht mehr darum wie aufwendig / komplex die Hardware wird (ist sie im Vergleich zu früher definitiv) und natürlich die generell steigenden Kosten durch Inflation, gestiegene Rohstoffkosten, das typische.

Ich finde es sehr ulkig wie hier (nicht nur du) mehrere Leute meinen es sei totaler Quatsch das man für Grafikkarten nicht das selbe wie vor 20 Jahren bezahlt in der gleichen Leistungsklasse. Das ist (wie ich bereits erwähnte) wenn man in den Laden rennt und ausrastet weil die Brezel nicht mehr das gleiche wie 1990 kostet. Also ein bisschen BWL sollte es dann doch sein in der Schule...

Übrigens war die 8800GTX schon ein sehr gutes Beispiel, jemand mit 200 Euro konnte sich die nicht mehr leisten, auch nicht mit 300 oder mehr... die Karte war für den "Normalo" viel zu teuer. So viel zu bezahlbare Hardware früher.
Wenn man das mal in DM umrechnet was die gekostet hat wäre die zu damaligen Zeiten im Regal liegen geblieben, die paar Leute die 1.000 DM oder mehr für Grafikkarten ausgegeben hätten wären überschaubar gewesen.
 
Richtig die 8800 GTX war damals ein Monster. Extrem großer Chip, massig Speicher, extrem großes Speicherinterface, Stromhunger aus einer anderen Welt.

Und trotzdem relativ "Günstig"

https://www.computerbase.de/2006-11/test-nvidia-geforce-8800-gtx/2/

Als übrigens durch ein paar Tricks der G92 bei Produktion günstiger war, als der alte G80 gab Nvidia den Preisvorteil sogar weiter. Nur zur Erinnerung die 8800 GTS 512 war schneller und günstiger, als die 8800 GTS 320.

Das würde heute nicht mehr passieren, dass wäre dann die 8800 Ti, oder Super.......
 
I'm unknown schrieb:
Also 2013 gab es bei nVidia bereits eine GTX Titan mit fast 1000 Euro UVP. AMD hatte im High-End-Bereich sowohl bei den CPUs als auch GPUs eine Weile ausgesetzt.

Warum sollte man das? Es sollte eh bei jedem Kauf neu abgewogen werden was zum Zeitpunkt des Kaufs am Besten zu den eigenen Anforderungen passt.

Dinge wie Chipmangel unter anderem durch eine hohe Nachfrage lassen die Preise sicher nicht sinken - genauso wie in anderen Bereiche (Baustoffe) es teils extreme Erhöhungen gab oder noch gibt.

Dann kommt noch hinzu dass manche Komponenten in der Zeit kaum günstiger geworden sind, jedoch in viel größerer Menge verbaut werden (VRAM). 2011 habe ich ~80€ für 16 GB DDR3 RAM bezahlt, heute ist 16 GB DDR4 kaum günstiger (bis vor kurzem sogar teurer gewesen). Nur sind jetzt nicht 1-2GB VRAM sondern die 8 Fache Menge (oder mehr) verbaut - und GDDR6(x) ist teuer da auch für die Konsolen benötigt und - ja man ahnt es - knapp ist.

Sehr unschön ist es dass die Mittelklasse aktuell nicht mit Karten wie vor Corona gesegnet ist, ich kann jedoch auch verstehen dass kein Unternehmen mit Preisdumping anfängt wenn man die Produkte schneller verkaufen als produzieren kann.

Wie immer wird der Markt das Regeln und die Preise werden irgendwann wieder sinken - wann ist halt die Frage. Wenn es blöd läuft gibt es eine neue Cryptowelle bevor das passiert...
Die Rekordgewinne der Hersteller sprechen eine eindeutige Sprache.. da gibt's Nichts zu kompensieren.
 
Elmario schrieb:
da gibt's Nichts zu kompensieren.
Kommt darauf an ob du jetzt Chip- oder Kartenhersteller meinst.

Der eine könnte (würde damit allerdings gegen sich selbst entscheiden) und die andern (Kartenhersteller) muss eben neben den restlichen Komponenten auch noch die GPU zukaufen.

Nur wird eine Grafikkarte nicht gleich doppelt so teuer nur weil eine GPU im Einkauf plötzlich ein paar USD mehr kostet. Dazu tragen die anderen Komponenten ebenfalls bei. Verdienen will am Ende jeder was dabei - wenn du belastbare Infos hat wer (Komponentenhersteller, OEM, Distributor/Großhandel, Händler) sich welchen Teil vom Kuchen unter den Nagel gerissen hat gerne her mit den Infos - interessiert bestimmt viele :).

Elmario schrieb:
Die Rekordgewinne der Hersteller sprechen eine eindeutige Sprache..
Und dagegen kann man genau eines unternehmen: Nicht mehr kaufen wenn man damit so unzufrieden ist. Eine GPU welche auch für Spiele taugt ist Luxus und im privaten Bereich nichts (lebens)notwendiges. Wer damit sein Geld verdient muss entweder seine Preise anpassen oder sein Geschäftsmodell ändern.
 
Hovac schrieb:
Ich habe nicht Warenkorb der staatlichen Inflationsberechnung, sondern Strom-, Wohn- und Lebensmittelkosten gesagt.
Da sind es die 100%. Kein Quatsch, erst recht kein absoluter.

Die Wohnkosten bei den Mieten sind definitiv nicht um 100 % gestiegen. Selbst der Strompreis ist sicherlich nicht um diesen Prozentsatz gestiegen und die Lebensmittelkosten erst recht nicht.

Am nächsten dran kommen sicher die Energiepreise und da dürften es ca. 50 % sein. Die Mieten sind keine 30 % gestiegen in den letzten 15 Jahren und Lebensmittel sind von solchen Werten ganz weit entfernt.

Luxusgüter sind hingegen deutlich teurer geworden. Meine Rolex hat 2005 nicht mal die Hälfte von dem gekostet, was sie heute kostet (knapp drunter).
 
Hovac schrieb:

zufällig bin ich wie du auch seit 2005 auf eigenen Füßen. Beim Strompreis muss man vor allem mal bedenken, dass er vor allem wegen der Steuern teurer geworden ist. Ich zahle jetzt 27 Cent und damals 18,5 Cent.

Und der Strompreis ist wohl wirklich mit Abstand die Kostenart, die am meisten gestiegen ist

und ich hab immer im Rhein Main Gebiet gewohnt. Die Miete für eine gut angebundene Wohnung war 2010 bei gut 9€, jetzt sind es 11€ in der gleichen Region

Neubau ist natürlich deutlich teuerer, aber das hat auch was mit den Baupreisen zu tun, welche gestiegen sind. Dafür sind Zinsen deutlich günstiger.

eine Verdoppelung ist auf jeden Fall nicht richtig. Und du sagst selbst, dass es im Schnitt nicht so ist. Gleichzeitig nimmst du dir die Spitzen raus. Wenn du es richtig machen möchtest, nimmst du wenigstens den Median.

die Wahrheit ist einfach, dass Hersteller von gewissen Produkten einfach mehr Geld verlangen, weil der Nutzer es bezahlt. Dazu zählen Grafikkarten genau so wie meine Rolex. Das mit der allgemeinen Teuerungsrate zu erklären, ist aber nicht richtig

Autos sind auch so ein Beispiel. Die sind in der Produktion nicht teurer geworden, aber die Preise sind trotzdem deutlich gestiegen. Das ist aber vor allem bei uns so. In den USA ist es nicht so
 
@anthony274
Das kann man jetzt ewig so treiben.
Mein in 2016 mit 5 km auf dem Tacho, 3 Monate gestandener Neuwagen hat unter 10k gekostet und mehr Ausstattung bei weniger Verbrauch als der fast gleich große, den ich 2003 gekauft hatte.
Fast die hälfte wohnt in Eigentum, da sind es weit über 100%+, fast überall.

Gäbe es nicht den Engpass wäre der Anstieg von den 400€ der Meldung, zu einer 6800XT für 649€ durchaus im Rahmen der Teuerung.
 
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