Installation Thunderbird, Fedora 42 KDE Plasma

sPeziFisH

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Nachdem ich etwas Arch getestet hatte, habe ich mich für den neuen PC für Fedora Linux 42 KDE Plasma als einziges OS entschieden.
Von einigen wichtigen Programmen migriere ich derzeit die Configs und Daten vom Win10-PC zum Linux-PC.
Beim E-Mail-Client Thunderbird (TB) damit von meinem Win10-portable-profile-Ordner in den Linux-home-Thunderbird-Ordner, ggf. Ordner-Auswahl per TB-Profile-Manager.

Für die Migration vom Thunderbird-Profil muss die TB-Version gleich (oder höher) sein, das wäre in meinem Fall Version esr 128.11.0.
Diese scheint es nach https://koji.fedoraproject.org/koji/buildinfo?buildID=2719723 und https://src.fedoraproject.org/rpms/thunderbird
auch für Fedora zu geben, sie werden mir in der Oberfläche allerdings nicht angezeigt.
Vielleicht empfiehlt sich ohnehin die Installation als flatpak, nach Mozilla Support die Version von flathub.

Aus dem dargestellten Angebot von Fedora und vom Plasma-Discover werde ich ehrlich gesagt nicht wirklich schlau, hier gibt es 2 TB-Versionen, einmal die 128.8.0, nicht ganz neu und nicht passend, oder es ist nicht wirklich klar welche Versions-Nummer vorliegt, ist lediglich als "stable" beschrieben, das könnte ggf. der aktuelle nicht-esr-Version 139.0.1 sein.
Nachdem Hinzufügen von flathub als Paket-Quelle (Plasma Discover Settings) wird explizit die flathub-Version 128.11.0 angezeigt - das wäre dann wohl eine passende Wahl.

Wie kann ich denn eine Installation der konkreten TB-Version steuern und was hat es mit den Fedora-eigenen builds auf sich, sind die nur für Fedora Rawhide oder wären per direktem Download oder per Kommandozeile zu installieren, sie tauchen im Plasma-Discover zumindest nicht auf ?

siehe auch angehängte Bilder
 

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Lade dir doch einfach die Flatpak-Version und freue dich über eine Art Sandbox...

Das Fedora-Repo ist auch nicht immer auf dem neuesten Stand. Bei Ubuntu dauert es teilweise auch eine Woche bis Thunderbird aktualisiert wird.

Hast die rpm-fusion free und non-free geaddet?
 
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Nordwind2000 schrieb:
Hast die rpm-fusion free und non-free geaddet?
Nein. Als Linux-Neuling ist man nicht wirklich vertraut mit https://rpmfusion.org/ oder https://docs.fedoraproject.org/en-US/quick-docs/rpmfusion-setup/, behaupte ich mal.

Die entsprechenden non-free Einträge im Plasma-Discover sind getagged mit 'steam' und 'nvidia', nutze ich beides (noch) nicht, und auf allen oben genannten Seiten ist der Begriff 'Fusion' nicht genannt, wohl natürlich RPM.
rpm-fusion free gibt es nicht (out of the box im Plasma-Discover)
Daher no Fusion.
Wenn dann eher confusion über "woher nehmen", da nicht offensichtlich, etwas ungewöhnlich für so bekannte Projekte und die dürftige und nicht aufschlussreiche Präsentation im Plasma-Discover.
Siehe Anhang für meine Plasma-Discover-settings.

Das Flathub-flatpak-Paket scheint eine gute Wahl zu sein.
 

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sPeziFisH schrieb:
Wie kann ich denn eine Installation der konkreten TB-Version steuern
Ich habe bei mir "Fedora Linux 42 (KDE Plasma Desktop Edition)" als Standard-Paketquelle markiert und bei den beiden Flatpak-Repos der dl.flathub.org die höhere Priorität gegeben als den Fedora Flatpaks.

sPeziFisH schrieb:
was hat es mit den Fedora-eigenen builds auf sich
Fedora will halt eine eigene Paketquelle für flatpaks haben statt des von allen sonst benutzten flathub. Das hat nach meiner Vermutung keine technischen, sondern politische Gründe (immerhin hat ja IBM / RHEL irgendwie die Hand im Spiel bei Fedora) - und sorgt bei den Usern für Verwirrung und bei den Devs für Ärger (siehe OBS droht, Fedora zu verklagen).

IMHO sollten die ihren Flatpak-Holzweg schleunigst verlassen!
 
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sPeziFisH schrieb:
Für die Migration vom Thunderbird-Profil muss die TB-Version gleich (oder höher) sein, das wäre in meinem Fall Version esr 128.11.0.
Müssen nicht aber empfohlen.
Es kann auch die compatibility.ini gelöscht werden.
Dann sind auch ältere Versionen möglich.
Musst dich mal belesen. Backup nicht vergessen.
 
gimmix schrieb:
Das hat nach meiner Vermutung keine technischen, sondern politische Gründe
Die Fedora flatpacks sollen afaik Zeug aus eigenen repos über mehrere releases kompatibel machen man möchte nicht mit flathub konkurrieren. Deshalb ist flathub auch an Bord. Die eigene Repo können die sicher aber wirklich sparen mehr als flathub braucht man eigentlich nicht die Fedora flatpacks habe ich gleich deaktiviert.
 
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Für Verwirrung ist auf jeden Fall gesorgt:
Es gibt TB von den Fedora Reporitories. Es gibt TB als Flatpack (von Thunderbird Project). Wenn man aber letzteres wählt, steht darunter:
Eine stabilere Version von Thunderbird ist verfügbar.
rechts davon kann man dann klicken, "stabile Version auf Flathub ansehen". Super, mach ich doch glatt.
Diese Version ist von "MZLA Technologies, part of Mozilla Foundation"
Darunter
Diese Entwicklungsversion von Thunderbird ist veraltet. Die Verwendung der stabilen Version wird ausdrücklich empfohlen.
mit der Möglichkeit "stabile Version auf Fedora Flatpaks ansehen" zu wählen.
Dann kommt man wieder zur ersten Version. Achja, rechts oben stehen die Versionen der Beiden, einmal "stable" und beim Zweiten "128.11.0esr".

Ich hab TB aus den Repos installiert...
 
ich nutze jetzt fedora schon lange und bei meiner installation sind doch einige flatpaks installiert. dennoch installier ich immer aus den repos, wenn es das paket dort gibt und nur dann flatpak wenn es probleme gibt oder eben kein paket.

ob der TB jetzt die aktuellste version ist, ist mir eigentlich egal, er soll zur Version vom OS passen ohne Bugs. Genau hier vertraue ich eben auf den Repo Maintainer und hatte bisher kaum Enttäuschungen damit.
 
netzgestaltung schrieb:
er soll zur Version vom OS passen ohne Bugs
Der Witz an flatpaks ist aber doch: Dass sie OS-unabhängig sind.
Es erschließt sich mir technisch einfach nicht, warum Fedora noch zusätzlich OS-spezifische flatpaks baut.
 
Mir ist es einfach egal. ich nehm die als last resort - besser als nichts.

soweit ich weis geht es hier mehr um rhel, die mglw das gleiche flatpak-repo nutzen und flathub nicht zur verfügung haben.

ich arbeite an so einer rhel entwicklungsmaschine - da ist alles steinalt(Ich mag aber Nautilus von Gnome 3 fast lieber als den von Gnome 4, ist immer eine kleine Zeitreise) außer php, nginx, imagick und dgl. (via EPEL)damit da der browser und grafische tools aktuell sind bietet sich so ein repo dann schon an (zb für meld, dbeaver oder ähnliches), flathub ist gesperrt.

Also wäre mein Fazit: es hat seinen Sinn in restriktiven Firmenumgebungen(auch als beispielumsetzung für ein eigenes firmenrepo) und der Privatnutzer kann es schlicht ignorieren.
 
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Ja, das erhärtet meine Vermutung, dass es "politische" Gründe hat, die bei RHEL liegen und nicht bei Fedora.
 
naja, wenn ich eine kerberos umgebung aufbauen würde und nicht alma oder rhel nutzen will, ist das schon ein guter einstiegspunkt für diese ecke. es ist halt eine workstation und hat durchaus einige firmenfeatures dabei, die bei anderen distros dann eben fehlen. diese features sind aber sonst relativ diskret eingebaut und manche nutze ich gerne.
 
https://fedoramagazine.org/an-introduction-to-fedora-flatpaks/
https://fedoramagazine.org/comparison-of-fedora-flatpaks-and-flathub-remotes/

Laut diesen etwas älteren Blogbeiträgen sind die Flatpaks im Fedora-Repo direkt aus den aktuellen Fedora-RPMs gebaut und das ganze Spiel dient vor allem dazu, neuere Software auch in der Vorgängerversion oder anderen Spins nutzen zu können. Klingt mehr wie Spielerei.

Fedora Flatpaks’s motivation is to push RPMs that come directly from the Fedora Project and make them accessible throughout Fedora Linux regardless of the versions, spin, etc. So, in theory, it would be possible to get the latest and greatest applications from the Fedora Project without needing to upgrade to the latest version of Fedora Linux. Of course, it’s always advisable to keep everything up-to-date.
 
Ich hab mich dann für die flatpak-Variante von flathub entschieden, das war die einzige bei der die Versionsnummer im Vorfeld klar ersichtlich war, und das flatpak-Sandbox-Konzept finde ich bei Thunderbird (TB) zumindest brauchbar.

Das TB-Profil ist grundsätzlich gezipped und weggesichert.

Ich habe daher
  1. Thunderbird als flatpak installiert und 1x gestartet
  2. meinen Win10-portableApps-TB-Profilordner 'profile' kopiert nach 'HOME/.var/app/org.mozilla.Thunderbird/.thunderbird/'
  3. bin offline gegangen
  4. habe den TB-Profile-Manager gestartet mit 'flatpak run org.mozilla.Thunderbird -P'
  5. habe ein neues Profil erstellt und als dessen Ordner den kopierten 'profile'-Ordner ausgewählt. Und dieses Profil als Standard-Profil festgelegt.
  6. [offline] Thunderbird gestartet
  7. Profil wird akkurat geladen. Ich habe ein paar settings geprüft. Dann TB beendet.
  8. [immer noch offline] TB erneut gestartet, nochmals geprüft, TB beendet.
  9. bin wieder online gegangen
  10. [online] TB gestartet. Alles schicko, alles toll!

Ich habe Fedora noch nicht so lange in Benutzung und richte es nach und nach ein.
Bislang habe ich nur etwas über den KDE-plasma-discover installiert und nichts per dnf über die Kommandozeile.

Beim Thunderbird ist das Ergebnis etwas mau, die dargestellten Icons im Discover sind teils nur generisch und die Versionen nicht konsequent eindeutig genannt. Ist natürlich nicht schlimm aber verwundert.
Was mich ja irritierte waren die oben verlinkten Fedora-builds, die ich nicht im Discover dargestellt bekomme und ich mich frage, wie ich die denn ins System bekomme, muss ich das entsprechende build-Paket herunterladen oder einen dnf-Befehl nutzen oder what.
Da fehlt mir wohl die Kenntnis.

Out of the Box wirkt das etwas unverständlich umständlich, ist ja alles da und eine passende Version wurde nach Release zeitnah erstellt, etwas dumm wenn es keinen aktiven Dialog in Plasma oder in Fedora oder einen Mechanismus nach einer Suche gibt, dass die passende Version einer sehr bekannten Software den Weg zu einem interessierten User findet.
 
@Uridium Ist super, Kommandozeile und learning macht mir auch total Spaß, aber als RollingRelease und nur Update-all mit pacman -Syu ist mir das für meinen neu zusammengestellten PC zu aufregend, ich wollte mich jetzt erst einmal auf den Wechsel von Windows nach Linux, der Installation der Software und Migration von Daten und settings konzentrieren.
Nachher zerschiesst irgendein unnötiges update von nem KDE-Plasma-Paket das System und zwingt mich dazu, mich damit beschäftigen. Die Erfahrung hatte ich schon mal.
Die Ubuntu-basierten Distros wollte ich nicht probieren, daher weiter Arch basierend oder jetzt mal das neue Fedora 42 KDE.
 
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