News Intel DC S3500 als M.2-SSD für kompakte Server

MichaG

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Bin überrascht und ein wenig geschockt wie die Leistung in den verschiedenen Speicherausbauten abweicht. muss man ja immer schauen welche Grösse nun auch die schnelle ist.
 
Ich hatte mich vor 2-3 Monaten nach der Intel DC S3700 Serie umgesehen die bekanntlich extrem teuer sind, mich dann aber doch für eine normale Intel DC S3500 2,5" 300 GB entschieden, die ich extrem preisgünstig bekommen habe.
Wenn ich mir nun die Daten für die S3500 M.2 ansehe, und davon auszugehen ist da für das Interface auch noch ein kräftiger Aufschlag verlangt wird, dann bin ich mit meiner hoch zufrieden.
 
Hallo @ all,

wirklich sehr schade, daß Intel den Otto-Normal-Enthusiast von Performance außen vor lässt, um nicht den eigenen Enterprise Markt zu kanibalisieren. Gäbe es diesen nicht, hätte wir schon längst billige NVMe PCIex8 SSDs mit 2TB TLC Speicher für unter 1500€.

Technisch und wirtschaftlich bestimmt machbar, doch was sollte man dann Leuten verkaufen, die bereit sind jeden Preis zu bezahlen?

Higgs Boson schrieb:
Ich hatte mich vor 2-3 Monaten nach der Intel DC S3700 Serie umgesehen die bekanntlich extrem teuer sind, mich dann aber doch für eine normale Intel DC S3500 2,5" 300 GB entschieden, die ich extrem preisgünstig bekommen habe.

Meinst Du mit extrem preisgünstig vielleicht den Preis einer Evo gleicher Kapazität? Denn viel schneller wird diese nicht sein. Langzeitstabiler mit Sicherheit, aber welcher Endanwender braucht das? In drei Jahren braucht man sowieso mindestens 2 neue SSDs die doppelt so groß sind wie der jeweilige Vorgänger.
 
nickless_86 schrieb:
Bin überrascht und ein wenig geschockt wie die Leistung in den verschiedenen Speicherausbauten abweicht. muss man ja immer schauen welche Grösse nun auch die schnelle ist.

Wozu denn? Merke z.b. beim alltaeglichen arbeiten keinen unterschied zwischen 80gb postville g2 und 128gb samsung 830....
 
ist der "Intel-Controller der „dritten Generation“" nicht eigentlich einer der grottigen Sandfurz-Controller mit Intel-FW?
 
BlackWidowmaker schrieb:
Meinst Du mit extrem preisgünstig vielleicht den Preis einer Evo gleicher Kapazität? Denn viel schneller wird diese nicht sein. Langzeitstabiler mit Sicherheit, aber welcher Endanwender braucht das? In drei Jahren braucht man sowieso mindestens 2 neue SSDs die doppelt so groß sind wie der jeweilige Vorgänger.

Es gibt keine EVO mit 300 GB Kapazität, von daher nicht vergleichbar.
Um schneller geht es mir eh nicht aber um die Sicherheit, das brauche und vor allem Will ich das.
Was in 3 Jahren ist das ist mir völlig Banane.
 
Higgs Boson schrieb:
Um schneller geht es mir eh nicht aber um die Sicherheit, das brauche und vor allem Will ich das.

Sorry wenn ich jetzt Zauberwaldtraumblasen platzen lassen, aber so etwas wie Sicherheit existiert ebenso wenig wie Zeit. Aber wenn Du dieser Illusion verfallen bist, nunja jedem das Seine. Wie auch immer, wenn Du auf Sicherheit aus bist, solltest Du nicht dem Trugschluss erliegen, ein LW egal wie auch immer es beschaffen ist könnte sie bieten.

Früher, bei HDDs, war es so, daß Unternehmen teilweise Unsummen dafür ausgaben, um LWe ausfallsicher zu machen. Aber egal wie teuer die LWe wurden, gänzlich konnte man einen Ausfall nie sicherstellen. Daher ist man davon weggegangen LW sicherer und immer sicherer machen zu wollen und fand sein Heil in der Annahme des Unvermeintlichen. Daraus entstand das RAID Prinzip. Anstatt Sicherheit durch ständige Erhöhung der Qualität erlangen zu wollen, akzeptiert man daß LWe jederzeit ausfallen können und bereitet sich stattdessen für den Zeitpunkt vor wenn es passiert.

Übrigens ganz große Big Player treiben das Prinzip auf die Spitze, in dem sie sogar für gigantische Serverfarmen Consumer HDDs verwenden.

Wenn Du Sicherheit willst betreibe doch einfach zwei Evos in RAID 1, fertig ist deine Sicherheit. Und die ist mindestens um den Faktor 1000 sicherer als die beste und teuerste SSD der Welt zu kaufen und hoffen, daß sie nicht ausfällt, nur weil sie von Intel ist.
 
Krautmaster schrieb:
ich will die Samsung 951/953 sehen!

Gibt's schon zu kaufen - naja, ab und zu mal auf ebay.com: Modell-Nr. MZ-KPV1T00/0A2.
Das 1T steht für 1TB.
Lesen/Schreiben > 1400/1200 MB/s an PCIe 2.0 x4.
Preis: Man muß schon mit ca. 1000€ rechnen, da die selten auftauchenden Exemplare heiß begehrt sind.
Und dann braucht man noch einen geeigneten Adapter... und einen Rechner, der damit booten kann :D
 
BlackWidowmaker schrieb:
Wenn Du Sicherheit willst betreibe doch einfach zwei Evos in RAID 1, fertig ist deine Sicherheit. Und die ist mindestens um den Faktor 1000 sicherer als die beste und teuerste SSD der Welt zu kaufen und hoffen, daß sie nicht ausfällt, nur weil sie von Intel ist.

Nur als kleiner Hinweis: zwei mal die selbe SSD (gleicher Hersteller und gleiches Modell) an der selben Stromversorgung (gleiches Netzteil) im Raid (also identische Software und auch Schreibleistung) zu benutzen bringt dich beim Thema Datensicherheit kaum voran. :)
Dass aber nur als kleiner Hinweis am Rande.



Zum Thema. Mehr Auswahl und kleine Updates sind immer begrüßenswert. Jedoch finde ich es übertrieben soviele Kapazitäten parallel anzubieten. Nur damit es zu jedem Budget +/- 10 Euro die eigene SSD gibt? Aber gibt ja Schlimmeres .... :)
 
MichaG schrieb:
Liegt daran, dass sich nur das Format geändert hat. Die Schnittstelle bleibt mit SATA 6 Gb/s die gleiche.
Hättest Du statt Format Formfaktor geschrieben, wäre es perfekt gewesen.

Leute, wer nicht zwischen Schnittstelle und Formfaktor unterscheidet, der fällt immer wieder böse auf die Nase und das wird in Zukunft nur noch schnlimmer werden. 2.5", 3.5", mSATA oder M.2 sind Formfaktoren, sagen aber nichts über die Schnittstellen aus. SATA 3Gb/s, SATA 6Gb/s, PCIe 2.0 x2 PCIe 3.0x4 sind Schnittstellen und können fast beliebig mit den oben genannten Formfaktoren kombiniert vorkommen, nur mSATA erlaubt kein PCIe, sondern lediglich SATA. Aber selbst da kann es SATA 3Gb/s oder SATA 6Gb/s sein, was dann auch einen Unterschied macht.

Also setzt bitte nicht den Formfaktor mit der Schnittstelle gleich, denn es gibt inzwischen auch 2.5" SSDs mit SFF-8639 Schnittstelle, sowohl von Intel als auch von Samsung.

Sonst kommt ihr u Fehlschlüssen wie diesen hier:
Higgs Boson schrieb:
Wenn ich mir nun die Daten für die S3500 M.2 ansehe, und davon auszugehen ist da für das Interface auch noch ein kräftiger Aufschlag verlangt wird, dann bin ich mit meiner hoch zufrieden.
Das ist Interface ist das gleiche: SATA 6Gb/s! Damit sollte klar sein, dass es wohl keinen Aufschlag für das Interface geben kann!

Nebula123 schrieb:
ist der "Intel-Controller der „dritten Generation“" nicht eigentlich einer der grottigen Sandfurz-Controller mit Intel-FW?
Nein, das ist ein echter Intel Controller, der wird aber nur in den Intel DC S Baureihen verbaut und eben in der 730er, die ja die Consumer Version der DC S3500 ist. Wäre mal spannend zu wissen, ob denn nun eine 730er mit 960GB oder noch mehr Kapazität erscheinen wird, immerhin gibt es ja Micron(Crucial), SanDisk und Samsung ihre High-End 2.5" Consumer SSD mit 1TB an.
 
reallife-runner schrieb:
Nur als kleiner Hinweis: zwei mal die selbe SSD (gleicher Hersteller und gleiches Modell) an der selben Stromversorgung (gleiches Netzteil) im Raid (also identische Software und auch Schreibleistung) zu benutzen bringt dich beim Thema Datensicherheit kaum voran.

Auch wenn die zwei SSDs direkt hintereinander vom Fließband kamen, nur weil die eine ausfällt heißt es noch lange nicht, daß die andere auch zeitgleich denselben Defekt erleidet und ebenfalls ausfällt. Diese Möglichkeit ist wirklich astronomisch gering, so daß man sie als vernachlässigbar ansehen kann. Nicht nur bei einer Evo selbst bei den größten Krüppeln von OCZ wäre das so.

Allerdings hatte ich noch nie einen SSD Defekt. Ich weiß nicht ob es bei SSDs so sein kann, daß einzelne Sektoren (Zellen) ausfallen können ohne daß man es bemerkt. Wenn es aber jemand um Sicherheit geht, kann er ja ein entsprechendes Tool benutzen um die Gesundheit seiner SSDs zu testen.

Aber abgesehen davon, nutzen die allermeisten Privatuser SSDs nur als System-Platte. Daher ist eine besondere Sicherheit schlicht nicht notwendig, auch wenn der User meint dem wäre so. Sicherheit bringt einzig und allein Wissen, sonst nichts. In diesem Fall das Wissen das grundsätzlich BS/Software niemals auf der selben Partition (besser noch LW) mit Daten gespeichert werden dürfen. Darüber hinaus sind jedwede wichtige Daten eines Users durch ein Duplikat auf ein anderes LW/Medium zu sichern. Es gibt absolut keine Ausnahme von dieser Regel. Hat man die Disziplin diese Regel einzuhalten, erlangt man Sicherheit, alles andere ist das Blabla eines Ahnungslosen.

Ich rühme mich meinen Kunden eine 100% Systemsicherheit gewährleisten zu können. Wie das funktioniert habe ich hier mal angerissen.

Wie auch immer, man sollte sich keine SSD wie die frühere OCZs zulegen, aber als Privatuser besonderen Wert auf Ausfallsicherheit einer SSD zu legen ist unsinnig.
 
BlackWidowmaker, Du siehst nur den Aspekt des Ausfalls der Platten (HDDs oder SSDs). Davor schützt ein RAID1 (oder 5...) natürlich, aber schau mal ins Datenrettungsforum was für Ursache es für Datenverlust so alles gibt, da sind Plattenausfälle bei weitem nicht die einzige und wohl nicht einmal die häufigste Ursache. Da aber bei einem RAID 1 alle Änderungen sofort auf beide Platten übernommen werden, nutzt es bei den anderen Ursache für Datenverlust nichts. Dazu kommt immer noch das zusätzliche Risiko des RAIDs, weil es eben mehr ist als nur eine automatische Spiegelung, da ist meinst ein Offset für Verwaltungsdaten des RAID am Anfang und die Platten aus einem RAID 1 kann man nicht einfach ausbauen und einzeln verwenden.

Und wenn bei den Installationen die Du vorgenommen hast noch keiner Ausfälle hatte, dann war das auch Glück. Intern laufende HDDs können schon kaputt gehen, wenn der Rechner einmal umfällt. Ein Problem mit dem Netzteil, z.B. bei einem Blitzschlag in die Stromleitung, kann ebenfalls alle Platten auf einmal killen, zwei Gründe warum man Backups gewöhnlich auf Medien erstellt, welche in anderen Gehäuse stecken und auch nicht immer mitlaufen, was auch vor Verschlüsselungsviren und vielen Anwenderfehlern schützt. Nur die zuverlässigste Platte zu verwenden oder deren Zuverlässigkeit durch ein RAID noch zu erhöhen, ist eben für eine wirkliche Datensicherheit zu wenig.
 
@Holt:

Du vermischt hierbei Datensicherheit und Systemsicherheit. Natürlich kann ein Blitzschlag passieren, natürlich kann ein Wohnungsbrand vorkommen, dann hilft natürlich nur eine Außer-Haus-Sicherung und nichts anderes.

Beispielsweise habe ich unsere Spezialsoftware vom Geschäft, die ich selbst programmiert habe, nicht nur im Geschäft auf mehreren Rechnern, sondern auch zu Hause. Ebenso meine private Tango-MP3-Sammlung (ca. 3000h Arbeit), mit Sicherheit eine der umfassendsten überhaupt, auch auf dem Server im Geschäft kopiert.

Aber wenn es um Systemsicherheit geht, geht man natürlich anders vor. Wenn der Blitz einschlägt und ich neue Rechner brauche, dann installiere ich Windows sowieso neu. Viel wichtiger ist aber daß den Fall eines Virenbefalls, Falschbedienung u.ä. absichere, daß ich also sicherstelle, daß man sofort ohne Verzögerung weiterarbeiten kann. Wenn Streß los ist, vorallem in einem Ladengeschäft, dann kannst Du nicht zum Kunden sagen: "warten sie mal 10 Minuten, ich muß das Backup einspielen", dann geht dein Kunde einfach.

Die meisten Leute kennen das aus eigener Erfahrung: Der Rechner fällt aus, dann wenn Du es am wenigsten brauchen kannst. Das von mir beschriebene System stellt sicher, daß man innerhalb einer Minute weiterarbeiten kann. Es schützt natürlich nicht vor einem Hardwaredefekt, aber das ist auch ja etwas anderes. Auf ein System, das nicht mehr bootet weil die Hardware defekt ist, kommen 10-100 die nicht mehr booten aus Softwaregründen. Und wenn es nicht weiterhilft, dann weiß man wenigstens mit 100% Sicherheit, daß man einen Hardwaredefekt hat. Auch innerhalb einer Minute, auch der Laie/Frau/Kind kann das, ohne Hardwarekenntnisse und ohne vorher ein Hardware-Forum konsultieren zu müssen.

Daher ist es einfach als ideal zu bezeichnen, ich habe jedenfalls noch nie von einem besseren gehört.
 
Nein ich verwechsele nichts und was Du beschreibst ist genau, was ich sage: Ohne ein Backup sind die Daten alleine wegen der Speicherung auf einem RAID (1, 5, 6 etc, nicht RAID 0) nicht sicher und das RAID erhöht nur die Verfügbarkeit, erhöht aber die Sicherheit der Daten nur marginal. In einem Ladengeschäft ist beides wichtig, für Zuhause ist die Verfügbarkeit aber i.d.R. weniger relevant, dann schaut man den Film eben morgen.
 
Ein Unternehmen muß nicht zwangsläufig groß über Daten verfügen. Um einen Durchgangsbetrieb zu gewährleisten, ist das System manchmal viel wichtiger. Man greift über das Netz auf die Daten der Lieferanten zu, gibt der Laufkundschaft Preisinformationen, bestellt, erstellt einen zweizeiligen Ausdruck, usw. Dafür ist lediglich ein Office-PC mit Webbrowser nötig, nicht mehr. Und Du verharrst doch auf DATENsicherheit. Für 99% der Tätigkeiten meiner Kollegen, reicht der Browser. Daten fallen nur auf dem Server der Lieferanten an, wenn überhaupt. Hier geht es also wirklich nur darum, daß Windows funktioniert, nichts anderes. Also SYSTEMsicherheit!

Und wie gesagt für die Daten, die wenigen wirklich wichtigen, muß es natürlich ein Außer-Haus-Backup sein.

Aber um zurück zum Thema zu kommen, Sicherheit bzw die Notwendigkeit dazu wird oft überschätzt, vor allem wenn User wenig oder keine Ahnung von der Materie haben. Dann führt dies zu solchem Denken, wie oben von mir kritisiert, also so eine SSD im privaten Bereich zwecks der "Sicherheit" nutzen.

Aber selbst große Unternehmen, nehmen das Thema oft viel zu ernst. Rechnet man das nüchtern durch, ist selbst bei Großkonzernen mit großen Serverfarmen so, daß die günstigsten Konsumerplatten den besten Kompromiss darstellen.

Ich persönlich habe, z.B. als ich noch ein Ladengeschäft betrieb, das teuerste MB was ich je verkauft habe (ein P2B-WS mit Dual Slot 1 CPUs und UW2 SCSI, Preis damals ca. 900DM), einem Anwalt in sein Office-PC eingebaut. Lustiger Weise hätte seine Sekretärin streng genommen den besseren Rechner gebraucht, den sie führte 90% der Tätigkeiten am PC aus. Aber er bestand einfach darauf, daß er einfach das Beste und Teuerste haben wollte, den seine Arbeit war schließlich immens wichtig, und Sicherheit stände im Vordergrund. Tatsächlich hat er meist nur FreeCell gespielt wenn ihm langweilig war, während seine Sekretärin mit einem uralt Rechner nebenan die eigentliche Schreibarbeit verrichtete.
 
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