News Intel: Deal zum Bau einer Chipfabrik in Italien kurz vor Abschluss

Ltcrusher schrieb:
In Süditalien, u.a. im Raum Neapel, herrscht eine große Arbeitslosigkeit. Warum versucht man nicht da einen Standort hinzupacken?
Das könnte unter anderem daran liegen...
1659724439540.png

https://www.dw.com/de/risikozone-italien/a-19502889

Letztendlich läuft es aber dort bestimmt ähnlich wie bei uns. Gibt es im Süden ausreichende Flächen? Wie sieht die Infrastruktur aus? Wie sieht es mit Subventionen aus?
 
FatalFury schrieb:
Italien hat nicht gerade viel Wasser, ob das wirklich ein Gewinn ist für die Gegend?
also Salzwasser gibts da relativ viel. Ist auch eine Form von Wasser ;)
 
Mickey Mouse schrieb:
Milliarden Subventionen für assembly&packaging, statt uns (EU Raum) etwas unabhängiger zu machen...
Wenn es nur Subventionen wären, die lieben Konzerne erhalten im Prinzip die gleichen Summen in Form von Steuervergünstigungen. Die Firmen mit ihren Supermilliardengewinnen könnten locker von den Steuervergünstigungen leben um immer noch Rekordgewinne zu erzielen. Aber unser Staat ist da sehr spendabel - da geben wir doch mal Mercedes, VW usw. ein paar Milliarden gerne - und das in Zeiten von Corona, Lieferengpässen, Ukraine-Krieg etc. - wer hat, der hat.
 
Weyoun schrieb:
Gut so, dass Europa sich langsam aber sicher etwas unabhängiger von Asien macht. Wer weiß, wie lange Taiwan noch liefern kann, nachdem China beginnt, sich die Insel einzuverleiben (wenn es wie beim russischen Feldzug in der Ukraine abgeht, bleibt kein Stein auf dem anderen).
Wenn China tatsächlich Taiwan angreift dann wird der Krieg gegen die Ukraine dagegen wie ein Kindergeburtstag wirken. Man kann nur hoffen das die Welt davon verschont bleibt...
 
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xexex schrieb:
Man sollte das Thema aber nüchtern betrachten! Wenn ich aus einem Fluss mein Betriebswasser abzapfe und es am Ende des Prozesses zu 100% wieder in den Fluss abführe, ist mein Wasserbedarf absolut irrelevant, es sei denn in dem Fluss ist irgendwann kein Wasser mehr.
Völlig nüchtern betrachtet kann das Flusswasser auch zu warm sein und die Pufferwirkung von Gletschern nimmt auch ab.
Ergänzung ()

Atomkeks schrieb:
Grundsätzlich stimme ich dir deinen Aussagen zu. Aber die seit Jahren schlimmer werdende Dürre in Brandenburg z.B. hat nichts mit falschem Wassermanagement zu tun, sondern damit, dass der Grundwasserspiegel aufgrund systematisch ausbleibender Regenfälle sinkt und auch die Flüsse im Schnitt weniger Wasser führen, weil in den Bergen kaum noch Schnee fällt, der dann im Frühling entsprechend auch nicht schmelzen kann.
Der Bereich um Berlin scheint es sich wohl immer noch leisten zu können große Bereiche mit Entwässerungsgräben systematisch zu entwässern. Und Entwässerungsgräben zähle ich durchaus als Wassermanagement. Das Ergebnis von derartigen Wassermanagement kann man in Spanien bewundern.
 
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Verzweifeltes fuchteln des an Bedeutung verlierenden klassischen Westens. Nato spielt Schach, China spielt Go. China wird gerade durch die Sinn befreiten Russland Sanktionen extrem gestärkt. Wirtschaftliche Zweige den Chinesen streitig machen wirkt irgendwie ziemlich Witzig nachdem Westliches Geld China gross gemacht hat 🤣
 
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Wenn den Donald mal Schach gespielt hätte, der konnte nur Mau Mau.
Und Xi braucht große Abnehmer für das was in China produziert wird, sonst kann Xi sein Versprechen von Wohlstand nicht halten.
 
Weyoun schrieb:
Gut so, dass Europa sich langsam aber sicher etwas unabhängiger von Asien macht. Wer weiß, wie lange Taiwan noch liefern kann, nachdem China beginnt, sich die Insel einzuverleiben (wenn es wie beim russischen Feldzug in der Ukraine abgeht, bleibt kein Stein auf dem anderen).
Taiwan wurde von den USA China übergeben. USA hat dort keine Militär Basis mehr und die Atomsprengköpfe sind auch Weg. Faktisch gehört Taiwan China. Das Taiwan nicht zum Festland gehören will verstehe ich schon. Das zwei Politische Systeme für China nicht tolerierbar sind ist wohl klar. Wer weis vielleicht finden Sie eine Lösung. Momentan hat die Nato nicht viel zu Melden. Der klassische Westen ist bald Geschichte bei solch idiotischem Verhalten. Die NATO spielt Schach, China spielt GO.
Ergänzung ()

foofoobar schrieb:
Wenn den Donald mal Schach gespielt hätte, der konnte nur Mau Mau.
Und Xi braucht große Abnehmer für das was in China produziert wird, sonst kann Xi sein Versprechen von Wohlstand nicht halten.
Jap. Da Xi doch ein schlauer Stratege ist denke ich wird Chinas Einfluss grösser und der klassische Westen verliert immer mehr an Einfluss. Die grossen Strategen des Westen sind doch tot oder uralt. Abwechselnde Donalds die Uno spielen können da wenig tun 😬
 
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estros schrieb:
Die Unabhängigkeit des Westens von Chinas Einfluss schreitet voran, sehr schön. Das ist unglaublich wichtig, damit wir nicht in einen Weltkrieg reinschlittern, den wir gar nicht haben wollen.
Der Westen muss sich von China insofern lösen, dass wir denen nicht ausgeliefert sind im Fall der Fälle, dabei spielt der südostasiatische Raum eine wichtige Rolle.
Das musst du mir mal bitte erklären:

„Abhängig von China“ = Weltkrieg?

Und: „..denen nicht ausgeliefert sind…“ —>
China ist sehr an den Wirtschaftlichen Beziehungen interessiert.

Und: woher kommen die ganzen Rohstoffe?
Wir müssen quasi alles Importieren, was wir verarbeiten.

Zum Thema (Welt)Krieg: Ich sehe im Moment nur die USA, die auf der ganzen Welt „Brände“ legen und andere Länder provozieren, und gegeneinander aufhetzen.

Man muss sich nur mal überlegen: Wer profitiert von den ganzen Krisen…
(Tipp: Blackrock & Vanguard)
 
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xexex schrieb:
Man sollte das Thema aber nüchtern betrachten! Wenn ich aus einem Fluss mein Betriebswasser abzapfe und es am Ende des Prozesses zu 100% wieder in den Fluss abführe, ist mein Wasserbedarf absolut irrelevant, es sei denn in dem Fluss ist irgendwann kein Wasser mehr.

Es hat schon seinen Grund wieso große Kraftwerke immer in der Nähe von Flüssen gebaut werden. Wasser wird dabei nicht "verbraucht", auch wenn viele scheinbar immer wieder der Meinung sind. Aus dem Wasser wird ja nicht plötzlich ein anderes Element, es bleibt Wasser und kommt zurück in der Fluss.

naja der weisse dampf aus den kühltürmen ist wasser, was so erstmal nicht mehr in den fluss gelangt. da wird schon wasser insoweit "verbraucht", dass es dem fluss nicht mehr zur verfügung steht.
 
acc schrieb:
naja der weisse dampf aus den kühltürmen ist wasser, was so erstmal nicht mehr in den fluss gelangt. da wird schon wasser insoweit "verbraucht", dass es dem fluss nicht mehr zur verfügung steht.
Welches sich in Form von Regen wieder aus der Atmosphäre löst. Ein gewisser Teil des Wassers verlieren wir ins Weltall oder Radioaktivität zerstört Wasser. Sonst verteilt sich Wasser nur unterschiedlich.
 
FatalFury schrieb:
Beispiel, Zitat:
212.000.000 Liter – so viel Wasser verbraucht TSMC1, einer der weltweit führenden Chiphersteller, pro Tag laut seines 2020 Corporate Social Responsibility Report.
Man kann Wasser nicht "verbrauchen" man kann nur den aggregatzustand zustand verändern oder es verunreinigen. Es gibt nur Umwandlungsprozesse in der Natur.
Ergänzung ()

scz schrieb:
Schön das die Corona Wiederaufbauhilfen zu Intel fließen und sich Deutschland selbst ins Knie schießt
Ja, genau wir könnten auch führende Deutsche IT Unternehmen fördern... achja gibt kaum eines im Hardware bereich.
 
Hurricane.de schrieb:
"In der aktuellen Lage"? Du gehst doch nicht etwa davon aus, dass es langfristig wieder besser wird, oder?
Doch
Ergänzung ()

Lumi25 schrieb:
Wie macht man das ohne Wasser?
Ergänzung ()



Da fasst man sich an den Kopf bei solchen Äußerungen. Selbst die Seen (wie der Gardasee) verdunsten. Werden wir noch alle zu spüren bekommen (auch in Deutschland). Das Thema Wasserknappheit verdrängt man derzeit nur. Das wird sich noch bitter rächen.
Da fasst man sich an den Kopf? Es hat heuer wenig geschneit und bisher wenig geregnet. Es bleibt nicht immer so! Warum sonst haben wir in Südtirol nicht so ein großes Wasserproblem?

Komm schon


So wie es ihr in den Medien liest ist es eine Naturkatastrophe - fakt ist jedoch dass nicht der ganze Po sehr wenig Wasser hällt sondern nur stellenweise
 
xexex schrieb:
Man sollte das Thema aber nüchtern betrachten! Wenn ich aus einem Fluss mein Betriebswasser abzapfe und es am Ende des Prozesses zu 100% wieder in den Fluss abführe, ist mein Wasserbedarf absolut irrelevant, es sei denn in dem Fluss ist irgendwann kein Wasser mehr.
Grundsätzlich stimme ich mit Dir überein, aber gerade diese Aussage hier ist nicht ganz korrekt.
Zum einen wird nicht nur Kühlwasser entnommen, sondern unter anderem auch Wasser für die Rauchgasreinigung. Und dabei handelt es sich am Prozessende um schwer verunreinigte Abwässer die eben nicht 1:1 wieder dem Fluss hinzugefügt werden können.
Da viele Kraftwerke außerdem auf einen Nasskühlturm zur Abkühlung des erwärmten Kühlwassers setzen geht hier auch immer etwas verloren (<3%).
Aber unabhängig von der Menge ist das größte Problem, daß ich das aufgeheizte Kühlwasser trotz Abkühlung immer wärmer einspeise als ich es entnommen habe. Und dass kann im Sommer bei hohen Temperaturen dazu führen, daß ich massiv die Entnahme (sprich die Leistung) drosseln muss da ich ansonsten einen tot gegarten Fluss habe.

Und wer die Frage gestellt hat warum Norditalien und nicht die Ecke von Neapel war wohl noch nicht so häufig in der Ecke. Norditalien ist reiches Europa, aber Süditalien ist wie ein anderer Kontinent, von der Bildung, der Korruption, der Armut her ist das kein Vergleich. Ich würde meine Fabrik auch nur im Norden bauen. ;)
 
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random12345 schrieb:
Taiwan wurde von den USA China übergeben. USA hat dort keine Militär Basis mehr und die Atomsprengköpfe sind auch Weg. Faktisch gehört Taiwan China. Das Taiwan nicht zum Festland gehören will verstehe ich schon. Das zwei Politische Systeme für China nicht tolerierbar sind ist wohl klar. Wer weis vielleicht finden Sie eine Lösung. Momentan hat die Nato nicht viel zu Melden. Der klassische Westen ist bald Geschichte bei solch idiotischem Verhalten. Die NATO spielt Schach, China spielt GO.
Die USA hatte noch nie eine Militärbasis oder Atomwaffen in Taiwan... die NATO selbst hat auch überhaupt nichts in der dortigen Region was verloren, deswegen ist sie dort auch nicht aktiv.

Das die USA Taiwan an China "übergeben" hätte ist völlig absurd, denn erstens ist sie dazu nicht in der Lage, da die USA in diesem Eck für die Anrainer ein zuverlässiger Partner sein muss. Die US Doktrin sagt klar aus, das der ostasiatische Raum der kommende wenn nicht sogar schon aktuelle Ort sein wird wenn es um das sichern von wichtigen Ressourcen geht.

Die USA würden dort alles verlieren. Und China hätte halt dann ein Problem damit, das Taiwan, Japan und Korea sowie Australien gegen einen Verbund antreten müssen, der auch ohne die USA schlagkräftig genug wäre um China Einhalt zu gebieten. USA ist Schutzmacht von Japan und auf Okinawa ist die größte US Militärbasis im ostasiatischen Raum. Die USA wird niemals auf diese strategische Position verzichten.

Das Intel jetzt in Italien investiert find ich gut. Auch wenn Italien ne Menge Kohle dazu schiesst, es ist gut solche Techfirmen im Land zu haben. Am Anfang zahlt man eventuell dafür, aber auf lange Sicht spricht ja nichts dagegen das das Engagement von Intel ausgeweitet wird.
 
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Ltcrusher schrieb:
Schade, daß der Bau im Norden Italiens dann stehen wird. In Süditalien, u.a. im Raum Neapel, herrscht eine große Arbeitslosigkeit. Warum versucht man nicht da einen Standort hinzupacken?
Weil es dort zu viel Mafia gibt und das ganze unsicher ist
 
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Cheetah1337 schrieb:
Hmm ... okay höre ich zum ersten Mal.
Da haben die Lobbyisten in der EU wohl fleissig "gearbeitet", dass Intel bekommt was es will.
ist doch gut, die Amis verbauen es sich selber die Intel Produktion dort anzusiedeln, so abhängig wie man von der Chipproduktion ist, ist es umso besser wenn in Europa mehr passiert und so auch die Lieferwege und Kosten zu unseren wirtschaftlichen Big Playern aka VW, Mercedes, BMW verkürzt. So kann man sich auch wieder etwas unabhängiger von dem amerikanischen Egoismus machen. Make Europe Great Again!
 
ZeT schrieb:
Die USA hatte noch nie eine Militärbasis oder Atomwaffen in Taiwan... die NATO selbst hat auch überhaupt nichts in der dortigen Region was verloren, deswegen ist sie dort auch nicht aktiv.

Das die USA Taiwan an China "übergeben" hätte ist völlig absurd, denn erstens ist sie dazu nicht in der Lage, da die USA in diesem Eck für die Anrainer ein zuverlässiger Partner sein muss. Die US Doktrin sagt klar aus, das der ostasiatische Raum der kommende wenn nicht sogar schon aktuelle Ort sein wird wenn es um das sichern von wichtigen Ressourcen geht.
Abgesehen von deinem nicht wissen der Verstrickung von Taiwan und USA kann ich eigentlich allem zustimmen. „Ein-China-Politik“ wäre da das Stichwort. Das war zu Nixon Zeiten. Informationen bezüglich den Atom Sprengköpfen habe ich aus einer ARTE Doku, frag mich jetzt nicht wie der Titel ist.
 
Wow, Respekt. Eine News zu Intels „advanced semiconductor packaging and assembly plant“ in Italien, und was sind die Kommentare hier?
Wassermangel und China. 🙈

Ich finde es erst einmal grundsätzlich gut, dass überhaupt EU als Standort für ein amerikanisches Unternehmen infrage kommt. Des Weiteren finde ich es gut, dass nicht nur die wohlhabenden EU-Länder davon profitieren. Italien kann so etwas gebrauchen. Und ein Wassermangel wird wohl kaum das Problem sein.
 
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Naja, sind die ganzen Hersteller wie TSMC, Samsung etc. in erster Line nicht auch von Europa bzw. Niederlande abhängig (ASML)?
 
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