@MaverickM @SV3N
Das kann ganz einfach eine wirtschaftliche Entscheidung sein. 5% globaler Computer Sales = AMD. 2-3% globaler Computer Sales in Business. Vermutlich noch weniger im wissenschaftlichen Umfeld. Der Mehraufwand hätte sich für MathWorks wohl einfach nicht gelohnt.
Wie gesagt: Inzwischen schaut das schon wieder anders aus. Und MathWorks täte gut daran, dass sie das Problem angehen, da ihnen sonst zukünftig ziemlich rauer Wind entgegenblasen könnte.
Und um es klarzustellen: ich schließe nicht aus, dass es irgendwelche Schmiergeldzahlungen etc. gegeben haben könnte. Es kann nur schlichtweg viel banaler sein. Wenn ich ein Unternehmen leite und weiß, dass 99% meiner spezifischen Kundschaft Produkte der Firma I verwenden und nur 1% Produkte der Firma A, dann würde ich aus wirtschaftlicher Sicht auch einfach sagen: dieses 1% muss mit der schlechteren Performance leben oder ein anderes Produkt erwerben. Einfache Kosten-Nutzen-Rechnung.
Wechseln bei meiner Kundschaft auf einmal aber viele zu Firma A, dann wird das ganze schwieriger zu beurteilen. Ab wann habe ich ein positives ROI oder alternativ: Ab wann schadet es meinem Unternehmen, wenn man weiß, dass es bei Konkurrenten die Einschränkungen eventuell nicht gibt, auch wenn die auf Produkten der Firma I vielleicht nicht ganz so performant laufen, dafür aber eben nur wenig langsamer auf I und 300+% schneller auf A.
Dann kann es auch ohne direkt positiven ROI wichtig sein gegenzusteuern, weil es eben der Zukunftssicherung dient.
Dass ich die VendorID-Abfrage seitens Intel für völlig überflüssig halte, ist ein anderer Punkt. Rechtlich bin ich Laie. Das traue ich mich nicht zu bewerten.