Ich würde von SkyDSL2+ über Eutelsat absehen. Weil es existiert zwar keine FUP im eigentlichen Sinne, aber große Downloads wie 1 GB am Stück werden abgebrochen. Man kann nur kleine Parts laden. Außerdem wird ab ein paar 100 MByte am Stück die Downloadrate auf 40-100 Kbyte/s reduziert. Außerdem hat man sich durch geschickte AGBs vorbehalten den Tarif jeder Zeit anzupassen und eine FUP einzuführen. Bei nur 70 GBit/s als Anbindung für ganz Europa und Nordafrika ist es auch verständlich, dass sie drosseln müssen. 70 GBit/s reichen nur für 12000 Leute mit einem 6 Mbit/s Tarif und 7000 mit einem 10 Mbit/s Tarif, die ihn auslasen. Wie man sieht ist es leider eine Mogelpackung und kein DSL Ersatz. Aber das ist bei jedem Sharedmedium (Mobilfunk,SkyDSL, Wimax) so.
Die Reaktionzeit ist außerdem mehr als grauenhaft. Sogar beim Surfen wartet man erst 5-10 Sekunden bis überhaupt irgendetwas passiert. Hast du mal versucht eine Richtfunkantenne (
SLP-17 (schmaler Öffnungswinkel für genaue Punkt zu Punkt Übertragung),
Yagi o. Panorama
WM11 (großer Öffnungswinkel) f. HSPA+ u.
Funkwerk Dabendorf o.
Panorama WMM-7-27 f. LTE) anzuschließen und damit eine 3G oder 4G Verbindung reinzubekommen? Dadurch haben schon so manche statt EDGE HSPA(+) selbst über 7-10 km und LTE über 20 km zum nächstens Sender erhalten.
Den
LTE Router gibt es schon für 115 Euro. Und für HSPA+ gibt es für 29 Euro den
Web 'n' walk Stick Fusion III (21,6 Mbit/s) und für 42 Mbit/s HSPA+ Dual Carrier sowie LTE @ 800 u. 2600 MHz den
Vodafone K5005.
Diese Sticks benötigen natürlich zum Anschluss einer Antenne entsprechende Pigtails (Adapter um SMA/FME Stecker auf TS-9,CRC-9 zu wandeln). Für den K5005 braucht man ein
TS-9 u. für den Fusion III ein
CRC-9 Pigtail. Für den VF B1000 (Huawei B390 u.a. auch Speedport LTE) einen SMA Zwillingsstecker um MiMo von LTE für vollen Uploadspeed nutzen zu können. Als Kabel sollte immer ein Ultralowloss (Flexibles dämpfungsarmes Kabel mit hoher Schirmdichte) verwendet werden. Es verfügt über die beste Schirmung (Dielektrikum + Aluminiumfolie + Außenschirm aus Kupfergeflecht) und den geringsten Verlust in dBi. Selbst bei 5 Meter Kabellänge und passiver Antenne.
Um diese Sticks im hausinternen LAN oder WLAN zu routen Bedarf es einem
Dovado Tiny. Dieser Router kann als einziger auf dem Markt alle
LTE und HSPA Sticks verwalten und ermöglicht, trotz seiner geringen Größe, einen Durchsatz von 70-80 Mbit/s im Downstream und ca. 40 Mbit/s im Upstream.
Und selbst im Harz gibt es LTE und HSPA (+) DC mit 42 Mbit/s von T-Mobile/Telekom (siehe Anhang). LTE mit 800 MHz hat eine Reihchweite von bis zu 25 km mit Antenne. Ich Empfange selbst in einer hügeligen Landschaft ohne Antenne noch bei 23 km LTE mit 20 Mbit/s.
Auf der Karte sind nur 9 km Radius verzeichnet.Du bist auch nicht an diese "Pseudo-Verfügbarkeit" der Telekom gebunden. Nur bei Call and Surf via Funk ist das der Fall. LTE ist aber auch für alle anderen Vetrags-Datentarife freigeschaltet. Somit musst du nicht eine offizielle Verfügbarkeit besitzen um LTE zu nutzen.
Die HSPA+ Netzabdeckung ist auch im Harz sehr gut. Mit einer o.g. Richtfunkantenne auf dem Dach dürfte ohne weiteres Empfang möglich sein. Wenn es funktioniert, sag es bloß nicht deinen Nachbarn. Die blockieren dann auch die neu "erschlossene" Funkzelle.
Ich würde LTE/HSPA+ auf jeden Fall SkyDSL vorziehen. Schon alleine wegen des Pings. Bei LTE 28-30 ms, bei HSPA(+) DC 30-40 ms vs. 600-1200 ms Eutelsat SkyDSL2+.