IP-Adresse -> Wie angreifbar ist diese?

W

WH95

Gast
Hallo!

Man kann z.B. via Facebook-Nachricht an die IP eines Nutzers kommen.

Ich frage mich gerade, was genau man mit dieser IP alles anstellen könnte, wenn man diesem Schaden möchte. Im Netz lese ich z.B. dass es möglich wäre den PC über die IP zu hacken. Allerdings soll das wohl schwierig sein.

Bisher dachte ich, dass Facebook die IPs zwar speichert, diese für die Gegenseite aber unsichtbar wäre.

Grüße
 
Nein kann man nicht.

Nein man kann nichts besonders damit anstellen.
 
Ja nun, ich fragte nach einem Bild. Einem Screenshot von dem Moment wo du eine IP mit einem Nutzer verbindest.

An schwindligen Google-Ergebnissen ist niemand interessiert. Lohnt wahrscheinlich den Klick nicht.
 
Falc410 schrieb:
Und hast das mal ausprobiert?
Nein.

Ich will wissen, ob man tatsächlich so einfach einen PC übernehmen kann. Nicht, weil ich es ausprobieren möchte, sondern weil man sich nur vor Dingen schützen kann, über die man halbwegs im Bild ist.

Ich habe mich immer gefragt, wieso Leute VPN-Anbietern quasi ihren ganzen Datenverkehr anvertrauen. Wenn Externe über die IP den eigenen PC übernehmen können und zudem so einfach an die IP kommen, dann macht das durchaus Sinn einen VPN zu nutzen.
 
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WH95 schrieb:
Die Frage wäre halt, ob die IP ausreicht, um dem PC zu übernehmen oder was man sonst damit anstellen kann, außer den Standort zu bestimmen.

Zwischen dem Internet und deinem PC sitzt in der Regel (zu 99,9%) eine Firewall mit Paketfilterung - dein Router. An der kommt kein Laie vorbei. Auch für professionelle Angreifer ist es i.d.R. eine ziemliche Hürde, weiter zu kommen. Ausnahmen sind die Ausnutzung von bekannten Sicherheitslücken des Routers oder fehlerhafte Einstellungen des Routers durch einen selbst, z.B. unnötige Portweiterleitungen.

Jemand der androht, dich zu hacken, kann es übrigens tendenziell weniger als jemand, der dies einfach macht. Und der würde den Teufel tun und sich im Vorfeld als fähiger Hacker erkennen zu geben und dich zu "warnen".
 
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Wenn er an die öffentliche IP Deines Anschlusses kommen kann, dann kan er natürlich versuchen per Portscan nach offenen Services zu suchen, und eventuelle Schwachstellen zu suchen. Wenn Du keine Ports in Deinem Router geöffnet hast, besteht m.M.n. wenig Chance das da was passieren kann, außer Dein Router hat irgendwelche Schwachstellen in der Firmware die er vielleicht ausnutzen könnte.
 
Also wie schon gesagt, das ist ein Hoax, man bekommt nicht die IP eines anderen Nutzers für Facebook Messenger heraus. Früher gab es mal P2P Chats wie ICQ, da ging das noch. Heutzutage werden alle Nachrichten über die Server von Facebook geleitet und nicht direkt zugestellt.
Davon abgesehen wird deine IP ständig angegriffen und du merkst davon nichts. Betriebssystem und Router schützen dich schon. Genau deswegen basieren die meisten Angriffe auf User-Interaktion und dem Ausnutzen einer Schwachstelle in deiner Software - z.B. wenn du mit einem veralteten Browser der eine Sicherheitslücke hat, auf eine bösartige Webseite gehst. Oder du lädst dir eine bösartige Datei herunter oder bekommst diese per Mail geschickt und öffnest die Datei dann mit einem Programm welches widerrum eine Schwachststelle besitzt.

Einfach System aktuell halten und nicht jeden Mist herunterladen oder glauben.
 
Hab mir die Seite mal angesehen. Ist die übliche Masche um Usern Software unterzujubeln und damit wahrscheilchlich Schädlinge.
 
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Hmm, interessant. Aber erstmal betrifft das nur den Facebook Messenger, wenn du den als eigene Anwendung auf dem Rechner installiert hast. Eine kurze Suche ergibt, das der tatsaechlich peer-to-peer ist, also eine direkte Verbindung aufbaut, ohne das da Facebook Server dazwischenstehen.
Die Theorie aus dem Artikel ist daher durchaus schluessig.

Aber, wirklich kritisch ist das in der Regel nicht.
Erstens haben heutzutage die wenigsten User noch eine echte oeffentliche IPv4. Der IPv4 Adressraum ist knapp geworden. Deswegen verwenden viele Provider ein sogenanntes Carrier grade NAT, wodurch sich viele User die gleiche IP teilen.
Zweitens ist Geo-Location nicht wirklich genau. Ich wohne auf dem Land, bin bei einem kleinen Provider, der noch IPv4 verteilt. Die geographische Ortung zeigt zu meiner IP einen Knotenpunkt in etwa 20 Kilometern Entfernung an.
Drittens, solange du das "Einmaleins" der Routersicherheit einhaelst kann nicht viel passieren:
  • Routersoftware aktuell halten
  • Portforwardings nur wenn absolut noetig
  • uPnP deaktivieren
  • Remotezugriff deaktivieren
Ist das der Fall, kann ausser der Geolocation nicht viel passieren
 
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WH95 schrieb:
Ich will wissen, ob man tatsächlich so einfach einen PC übernehmen kann.
Das hängt erst mal davon ab, was das für eine IP ist. Wo die herkommt. Wenn das eine Mobile IP ist oder hinter einem NAT Router, kann man mit der IP selbst quasi gar nichts machen. Wenn du die IP aus einem Ungesicherten Netzwerk bekommen hast sieht das ggf. schon anders aus.
 
Na, der Link von @Hauro zeigt ja sehr schön was da so verbreitet wird um Ängste zu schüren.

Wenn man sich auch nur halbwegs auskennt kann man sich bei so was nur an den Kopf fassen. Fast die Überlegung Wert NordVPN mal beim Verbraucherschutz zu melden.
 
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