IP-Bereich von Speedport ändern oder in extra Bereich

[Crys]

Ich besitze ein Speedport W 724V, den ich als Router nutze. Bei diesen Kann man den IP-Bereich nur in den letzten beiden Blöcken ändern: 192.168.#.#
Ich möchte aber aus Komfortgründen den Bereich in die Maske 10.0.0.# bringen.

Mein DNS- und DHCP-Server ist ein Ubuntu-Server, der an den Router weiterleitet.
Ist es möglich, dass mein gesamtes Netzwerk im Bereich 10.0.0.# ist und mein Server im Bereich 192.168.#.# an den Router weiterleitet?

Der Router hat auch noch WLAN, gibt es damit dann Probleme?

Was gibt es sonst für Möglichkeiten?
(Den Speedport kann man nicht fritzflashen)

 

[HominiLupus]

Wieso brauchst du ein 10.0.0.0/8 Netzwerk?
Du würdest mit dem WLAN Probleme bekommen wenn du umstellst.

 

[Crys]

Wieso brauchst du ein 10.0.0.0/8 Netzwerk?

[...] Ich möchte aber aus Komfortgründen den Bereich in die Maske 10.0.0.# bringen. [...]

Ich tippe die IP-Adressen in den letzten Tagen hunderte mal täglich ein ... über den Nutzen entschiede ich

 

[thebackfisch]

Das ist möglich. Am einfachsten wäre es, wenn der Router an den Server angeschlossen wird und über eine zweite Netzwerkkarte am Server alle Clienten. Falls das nicht möglich ist und alles am Router angeschlossen bleiben soll, kannst du den dhcp-Server des Router ausstellen. Am Server einfach dem NIC zwei IP-Adressen zuweisen. Dann eben den Server so konfigurieren, dass DHCP im 10er Netz funktioniert und der Internetverkehr auf den Router geleitet wird (sprich: Die Clienten brauchen eine 0.0.0.0 Route zum Server, der Server hat eine 0.0.0.0 Route zum Router).

Beim WLAN weiß ich es nicht genau. Keine Ahnung, ob die Netze zusammenhängen und ob man den DHCP-Server fürs WLAN und LAN getrennt schalten kann. Musst du ausprobieren. Falls die Netze (LAN und WLAN) zusammenhängen, müsste der Server auch als DHCP funktionieren und es bleibt bei obigen Aufbau. Falls das nicht klappt, sind die Netze wohl irgendwie getrennt. Wenn man dann einen DHCP nur für das WLAN schlaten kann, bekommen die WLAN-Geräte eben eine andere IP. Du musst dann aber noch die Route zum LAN einrichten (auf dem Router 10.0.0.0/8 nach Server).

Die Frage, ob sich der ganze Aufwand überhaupt lohnt, musst natürlich du beantowrten.

 

[Raijin]

Sorry, aber wat is los? Ich bin ja selbst Telekomkunde und stehe dem Telekombashing mit gemischten Gefühlen gegenüber, aber da rollen sich mir die Fußnägel auf! Man kann das heimische Subnetz nicht frei wählen?!? Was geht es die Telekomiker an welches Subnetz man benutzt? Genau, nix! Es wäre vertretbar, wenn es auf alle drei reservierten Bereiche beschränkt wäre, aber so finde ich das schon ziemlich dreist. Ich hab's bei meinem Speedport zwar nicht ausprobiert, aber ich benutze daheim mit Absicht 3 Subnetze, jeweils aus einem der 3 Bereiche (192er für LAN / 172er für WLAN / 10er für VPN).



Wenn der Ubuntu-Server eh schon dein DNS+DHCP ist, dann kannst du das grundsätzlich so machen wie backfisch vorschlägt:

eth0 am Server zB die 192.168.2.254/24 und 10.0.0.254/24 zuweisen
Gateway = 192.168.2.1

Die Clients holen sich per DHCP eine 10er IP, Gateway=Server. Der routet das ins 192.168er Subnetz zum Router und von da geht's ins Internet.



IP-Forwarding muss natürlich an sein, sonst passiert nix. Darüberhinaus musst du am Server beim output ans 192.168er NAT einrichten. Der Speedport weiß sonst nicht wohin mit den Daten für 10.x.x.x