IQ-Test Blödsinn?

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Franky90

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Hi,
ich habe mal eine Frage. Ich habe gestern (oder vorgestern, ich glaube es war gestern) bei RTL die Sendung "Punkt 12" gesehen. Dort gab es einen Beitrag über hochbegabte Kinder. ANschließend verwies die Moderatoren auf die Internetseite des Senders, auf der man einen IQ-Test finden könnte. Naja, ich dachte mir, dass der Test, wenn er bei rtl.de zu finden ist, sicher weder staatlich anerkannt, noch wirklich ausssagekräftig ist.
Dennoch habe ich mich anhand des Tests einmal getestet und war reichlich überrascht.
Ich weiß nicht, ob ich den Link posten darf, ich tu es einfach mal:
http://cocomore.rtl.de/iq/
Was haltet ihr von dem Test? Kann man den ansatzweise ernst nehmen?
 
ich persönlich finde das JEDER iq-test KEINE aussagekraft hat.
 
ich find diese tests total bekloppt. ich kann davon auch net alles und laut dem test wäre man dann strunz dumm -.-^^
 
Ich hab mir jetzt erstmal nur den sprachlichen Teil angeschaut: Ist mir VIEL zu schwer. 90 Sekunden für die Aufgaben da...ich hatte nach Aufgabe 1 noch 54 Sekunden Zeit, das ist aus meiner Sicht unschaffbar.
 
Die meisten Tests eines IQ-Tests sind doch eigentlich im Kern immer gleich.

Wer diese oft übt, schneidet auch besser ab. Da kann ein Bagerfahrer auch mal einen Arzt schlagen...:D
 
IQ Tests sind unterschiedlich wie tag und nacht, es gibt welche da schaff ich über 130 Punkte, und wieder andere Da lieg ich um die 90.

Aussagekraft hat das also nicht wirklich.

das ist wie wenn jehmand in Chemie ne 6 hat, deswegen ist er noch lange nicht Dumm.
 
Ganz klares nein!^^ ich habe selbst 2 Verschidene Tests hinter mir (nebenbei IQ von 119 und 126^^) beide wurden von einem Speziell ausgebildeten Psychologen durchgeführt. Diese Tests KÖNNEN eine gewisse Tendenz zeigen, aber sie sind nie ernst zunehmen! Lieber Mal diesen Test machen: http://www.mensa.de/online-test-und-raetsel/

Der ist wie Mesa aber selbst betont mehr ein Spiel als test
 
IQ Tests sind immer schlecht. Das muss nicht unbedingt am Test selbst liegen, sondern an dem, was rauskommt. Generell sind aber solche Tests wie auf RTL fürn Ar... . Man sollte das in einem wissenschaftlichen Rahmen machen, d.h. z.B. mit geschultem Personal oder einem Psychologen.

Die Zahl, die am Ende rauskommt, muss nichts sagen. Schlimm wird es aber, wenn von der Zahl ganze Leben abhängig gemacht werden. Zum Beispiel spielt der IQ eine große Rolle bei der Förderung von Menschen mit Behinderung. Ist jemand zu "intelligent", kann es sein, dass sämtliche Fördergelder gestrichen werden und der Mensch mit Behinderung einen passenden Arbeitsplatz in z.B. einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung nicht bekommt. Jetzt erkläre mal einem Menschen mit besonderen Aufgaben, dass er möglichst schlecht abschneiden muss in der Aufnahmeprüfung, damit er "dumm" genug ist um ausreichend gefördert zu werden. Verfehlt er das Ziel um nur einen Punkt, etc...
Dasselbe gilt für die psychologischen Tests auf dem Arbeitsamt, geht genau in diese Richtung.

Und ob sich jemand was einbildet wenn er 120 oder mehr hat ist mir sowas von lecken, "ich weiß als Nichtwissender".
 
Besonders absurd wird es, wenn solche Aufgaben mehrere Lösungen zulassen. Man hat eine korrekte Lösung, bekommt aber keine Punkte, weil der Kerl, der sich das ausgedacht hat, was anderes im Sinn hatte. Kommt bei dem Test von RTL mehrmals vor.
 
Ich finde die Intelligenz eines Menschen kann man nicht mit einem IQ-Test herausfinden.

Wenn ein Mensch z.B. Mathematik- und andere Schulaufgaben schnell und ohne Probleme lösen kann, heißt es nicht, dass dieser Mensch intelligent ist.

Das Ego, also die Persönlichkeit des Menschen ist auch sehr wichtig.
Wie schon gesagt, kann der Mensch gut z.B. seh gut Matheaufgaben rechnenm aber er benimmt sich total daneben, lässt Freunde hängen oder denkt nur an sich. Also als Persönlichkeit ein Ar***loch.
Ist/handelt dieser Mensch dann trotzdem intelligent?
 
redeyedraven:
Ist das dein Ernst oder habe ich die versteckte Ironie nur nicht verstanden?
Ich hatte bei fast jedem Aufgabenkomplex nach Erledigung der Aufgaben noch weit über die Hälfte der Zeit übrig.
Ich finde es nur merkwürdig, weil der Test mir einen IQ con 140 bescheinigt. Ich habe schon viele IQ-Tests gemacht und weniger als 125 hatte ich nie, aber 140? Dann wäre ich ja fast brilliant und das glaube ich kaum:D
Deswegen frage ich. Ich weiß, dass ich nicht blöd bin, aber selbst 125 ist schon relativ hoch, aber 140? naja
 
Zuletzt bearbeitet:
ReDeYeDRaVeN schrieb:
Ist mir VIEL zu schwer. 90 Sekunden für die Aufgaben da [...] das ist aus meiner Sicht unschaffbar.
Tja, es ist zwar möglich daß exakt diese Beeinflußung durch Zeitdruck beabsichtigt sein könnte (den herunterlaufenden Zähler im Auge) allerdings halte ich das für unwahrscheinlich.
Dadurch wird man ja psychologisch erheblich beinträchtigt, schaut mehr auf den Zähler als sich auf die Aufgaben zu konzentrieren und schon resigniert man - und so geht es wohl nicht nur dir und mir.
Schwer sind die Aufgaben nicht. Hätte man genug Zeit würde ein Großteil sie wohl alle gelöst kriegen. Aber natürlich ist es ein Mittel zusätzlich zu schauen wer wieviel davon in einer bestimmten Zeit gelöst kriegt, das ist wohl auch ein Punkt der den IQ bestimmt - wäre da nicht auch noch die psychologische Beeinflußung durch einen solchen Zähler...
 
Ich habe mal bis auf die ersten zwei Mathekomplexe alles per Zufall gemacht und beim Rest Mist eingegeben und dann noch die einfach mal über 56 als Altersgruppe genommen.
Ergebnis 20 von 60 Richtigen und IQ von 102.
Naja ich finde es ja nicht gerade aussage kräftig.

So einen ähnlichen und ausführlicheren Tets habe ich mal auf der Seite der Welt gemacht und kam da auf rund 120. Aber ist ja eigentlich totaler Müll
 
1) Auf der Startseite des RTL-"Intelligenztests" steht:
Und wenn Sie die Antwort gar nicht wissen, raten Sie einfach.
Und das ist natürlich von vornherein völliger Schmarrn und disqualifiziert das Testverfahren, denn ein Intelligenztest kann ja auf gar keinen Fall "Raten" beinhalten! Entweder man besitzt das Wissen & Können, um die Aufgaben wirklich zu lösen, oder halt nicht, und im letzteren Fall kriegt man halt zu Recht keinen Punkt für die Aufgabe!

Natürlich ist das alles Bildzeitungsniveau, wie nicht anders von RTL zu erwarten.

2) Intelligenz kann ja ganz klar nur bedeuten: Die Fähigkeit, bestimmte Informationen sinnvoll miteinander zu verknüpfen! Reiner Wissenserwerb und -abruf ("Nenne möglichst viele europäische Hauptstädte", "Wie lautet die chemische Formel für Alkohol?" oder die Fragen, die bei "Wer wird Millionär" gestellt werden) hat nichts mit Intelligenz zu tun, da diese Fragen auch von einem dummen Datenbanksystem beantwortet werden könnten.
Genau dieser Unterschied wird aber bei vielen IQ-Tests überhaupt nicht beachtet!

3) Das persönliche Befinden spielt eine sehr große Rolle und wird bei IQ-Tests außer Acht gelassen. Wenn ich gut ausgeschlafen bin, genug Wasser getrunken und genug gegessen habe, psychisch stabil und glücklich bin und zudem gerade auch Bock auf einen IQ-Test habe, werde ich erheblich besser abschneiden als wenn ich die Nacht durchgemacht habe, vergessen habe zu frühstücken, mir gerade die Freundin weggelaufen ist und ich IQ-Tests sowieso ablehne (oder ich mich tendenziell für einen IQ-Test-Versager halte).
(Und mir geht es z.B. so, daß ich an manchen Tagen Sudokus superschnell lösen kann, an anderen Tagen jedoch steckenbleibe oder dauernd was übersehe und lustlos abbreche.)
Es wäre aber doch Blödsinn, aufgrund dieser "formbedingten" Schwankungen an einem Tag zu sagen: "Der ist reif für Club Mensa" und an einem anderen Tag "Der ist nur durchschnittlich intelligent". Ein einigermaßen aussgekräftiger IQ-Test (wenn es ihn gäbe) müßte ja eine allgemeine, form-unabhängige Aussage über die Fähigkeiten des Probanden zu intelligentem Denken und Verhalten erlauben.

4) Emotionale und praktische Intelligenz (die beide sehr wichtig sind) werden bei typischen IQ-Tests außer Acht gelassen; vielmehr wird nur der übliche Brainfuck abgefragt, es sind also im Grunde Tests, die fragen: "Inwieweit bist Du ein Nerd?" :cool_alt:

LG,
Hasenbein
 
Imho sind IQ Tests wirklich blödsinn.

Intelligez definiere ich als Fähigkeit Probleme ohne Vorkenntnisse zu lösen. Es darf dann auch nicht leichter fallen, wenn man dafür übt. Denn dann hat es wieder mit wissen und auswendiglernen zu tun und nicht mit intelligenz. Also Kurz: Intelligenz = Logik.

Ich fand mich in folgendem Szenario intelligent:

Ich kam in der Arbeit (Informationselektroniker) wegen Ausbildungs-versetzngsplan ins Lager und wartete und behob Fehler bei Maschinen.

Manchmal werd ich von den Arbeitern angesprochen, dies oder jenes funktioniere nicht. Ich werde dann teils mit fehlern oder ganzen Maschinen konfrontiert, mit denen ich in meinen Leben noch nichts zu tun hatte.

Anfangs wurde mir natürlich vieles erklärt und gezeigt, und wusste dann fast genauso viel wie jeder andere, später waren die meisten Fehler aber vollkommen neu für mich!

Ich konnte aber den Fehler meistens relativ schnell finden und beheben, während die Leute, die jedem Minute damit arbeiteten und wahrscheinlich mehr über die Maschinen wussten als ich nen "Techniker" (mich) brauchten, weil sie nicht weiter wussten.



Genauso der Papierwechsel bei nem Ettikettendrucker. Hab ich nie gemacht. Hat mir nie einer gezeigt. Ich bin hingegangen, und hab es geschafft, die Papierrolle zu wechseln und einzufädeln, und es funktionierte. Derjenige der damit zum ersten mal arbeiten musste, hat es probiert und dann mich gerufen, weil ers nicht geschafft hat....

Solche Leute halte ich für weniger intelligent.

Und gute Schulnoten sagen nur was über den Lernwillen eines Menschen aus. Nicht über seine Intelligenz. Jemand der Abschreibt ist wahrscheinlich intelligenter, als jemand der alles auswendig gelernt hat, da er erkannt hat, dass er das selbe Ziel mit weniger Aufwand als der andere erreichen kann. = Logik = Effizinez = Intelligenz

Ich will hier keinsfalls Arogant oder eingebildet wirken. Ich betrachte das ganze einfach nur streng objektiv.
 
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Allgemein sollte man IQ Test natürlich nicht überbewerten. Aber trotzdem gibt es bessere und schlechtere IQ-Tests. Der von dir verlinkte zählt wohl eher zu letzteren.

Zum Beispiel die Sprichwortfragen sind abhängig vom Kulturkreis des Probanden. Jemand der diese Sprichwörter nicht kennt, weil er nicht hier aufgewachsen ist, hat automatisch Probleme damit.
Viele Aufgaben sind auch nicht eindeutig gestellt. Z.B. die Aufgabe, in der vier Begriffe standen, und man sagen sollte, welcher nicht dazugehört.

Da gab es einmal: Kanal, See, Bach und Strom.

Man könnte jetzt entweder sagen, es muss Kanal sein, da er von den genannten Gewässern das einzige künstliche ist, oder man sagt, es ist der See, da er das einzige stehende Gewässer ist. Je nach dem, auf was man zuerst kommt, das nimmt man dann halt auch. Der Test wertet aber nur eine Antwort als richtig.
 
Intelligenz lässt sich so nicht messen. Hochbegabung hat auch nichts mit dem IQ zu tun. Der IQ ist lediglich das Ergebnis eines IQ-Tests (Intelligenztest halte ich für eine irreführende Bezeichnung), nicht mehr.

Hat sich jemand von euch mal damit auseinander gesetzt, wie ein IQ-Test funktioniert? Im Grunde genommen entwickelt man einen Test wie den verlinkten, der mal mehr und mal weniger aussagekräftig sein kann, und lässt ihn an einer möglichst großen und repräsentativen Zahl durchführen. Das durchschnittliche Ergebnis legt den IQ 100 fest. Wer also die angebliche Grenze zur Hochbegabung bei 130 überschritten hat, ist dadurch also nicht automatisch hochbegabt, sondern lediglich um ein bestimmtes Maß besser als die Vergleichsgruppe. Das heißt aber weder dass der Test aussagekräftig noch dass die Kontrollgruppe repräsentativ ist.

Das Thema Begabung ist viel zu komplex um es in so kurzen Beiträgen abzuhandeln und die Ego-Trips einiger hier sind ein Shclag ins Gesicht tausender Hochbegabter, die oft sozial isoliert sind und unter ihrer "gabe" leiden, weil sie damit kaum einem Platz in unserem Schulsystem finden. Meine Vorredner haben lediglich bewiesen, dass sie zumindest im Bereich der emotionalen bzw. sozialen Íntelligenz dringenen Förderbedarf haben, und das erkenne ich ohne jeden Test.

Und da die *****verlängerungen hier ja so gut ankommen zu scheinen: Ob ich nun recht habe oder nicht, ich meine, zumindest mitreden zu können. Eine ähnliche Diskussion hatte ich vor einigen Jahren mit unserem Kultusminister, wo ich als Gast zu einer Podiumsdiskussion zu genau dem Thema geladen wurde. Und obwohl mir der Mann bis heute zutiefst unsymphatisch ist - im Gegensatz zu euch hatte er wenigstens etwas Diskussionskultur.
 
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Ich hab diesen geistigen Durchfall mal entfernt. Bleibt sachlich Leute!
 
Fatal!ty Str!ke schrieb:
[...]Derjenige der damit zum ersten mal arbeiten musste, hat es probiert und dann mich gerufen, weil ers nicht geschafft hat....

Solche Leute halte ich für weniger intelligent.
Na Vorsicht - es ist zwar klar was du generell damit meinst, aber man muss schon in Betracht ziehen daß derjenige auch aus anderen Gründen dann Hilfe sucht. Z.B. weil er Sorgen hat etwas kaputt zu machen, sich von vornherein die Sache nicht zutraut und aufgibt obwohl er es könnte oder andere Gründe.
Hier wäre das Vorurteil "Frauen und Technik" ein Beispiel. Ich könnte mir hier sehr gut eine Frau in der Position des von dir als Hilfesuchenden vorstellen - nicht weil sie unintelligent ist sondern aus den vorangehend genannten Gründen welche in technischen Sachen ja eben oft bei Frauen die Gründe für soetwas sind.
 
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