Im privaten Bereich spielt permanente Verfügbarkeit eigentlich kaum eine Rolle. Geht eine Festplatte oder SSD kaputt, wird sie - womöglich auf Garantie - getauscht und das Backup wieder eingespielt. Ob das ein oder zwei Tage dauert, spielt da selten eine große Rolle. RAID ist damit meist überflüssig, das, was zählt, sind allein echte, unabhängige Backups. Aber die machen halt Arbeit, und dafür sind die meisten User zu bequem. Denken, RAID wird's schon richten, und sind dann die Ersten, die über Datenverlust jammern. Wer Datenverlust hat, hat selbst etwas falsch gemacht. Nicht die Technik.
Mir ist schon von jedem der groĂźen und kleinen Hersteller eine HDD kaputt gegangen, als es noch mehr als nur drei davon gab. Aber das ist eben schon mehr als fĂĽnfzehn Jahre her. Seitdem eine einzelne HDD im Rechner, zwei bis drei weitere als Backups an verschiedenen Orten, die immer wieder durchgetauscht werden. Keine Probleme mehr. Seitdem werden Festplatten eher zu klein, als dass sie kaputt gehen. Und ich kaufe sogar oft noch gebrauchte.
Temporären Datenverlust hatte ich seitdem nur, wenn ich beim Installieren von diesem dämlichen Windows vergessen habe, außer der System-SSD alle anderen Datenträger physisch abzuklemmen. Da Windows seinen Bootloader völlig random irgendwo hinwirft, ist schon der eine oder andere Verschlüsselungs-Header der Festplatten vernichtet worden. Backup hat jedes Mal geholfen.