Ist alte Hardware anfälliger für Maleware?

Nadja... schrieb:
Es gibt Sicherheitslücken, die von einem Betriebssystem oder Browser nicht geschlossen werden können.
Und wie in vielen Smarthome Haushalten, braucht es nur eine einzige Hardware (smarte Leuchte, Staubsauger, Kamera, Staubsauger, etc.) als Schwachstelle.

Extrem wird es, wenn genau diese Nutzer mit ihren veralteten Systemen auch noch billige, alte oder unsichere Smarthome Geräte nutzen.
Einen Ordnen hat man sich verdient, wenn man diese von Temu, Drittanbieter auf Amazon, Telegram, Social Media, etc. gekauft hat, weil die Bewertungen und die Preise ja so toll waren.

Die meisten dieser Lücken brauchen sehr präzise Angriffe, die auf einzelne Personen Custom Tailored sind. Wenn man so wichtig ist, weiß man das in der Regel und hat besonders gehärtete Hardware/Software im Einsatz.

Was den Rest angeht, du bist ziemlich naiv, wenn du denkst dass der Markennamen für 99% der Firmen ein Qualitätssiegel ist. Die meisten Sachen werden mit Marke und ohne auf dem gleichen Fließband hergestellt und auch die Software ist die Gleiche, da wird nur das Firmenlogo auf die App geklatscht und los gehts. Es gab schon genug Sicherheitsvorfälle, in denen Geräte von deutschen Heizung-/Automobil/xyz-Hersteller unverschlüsselt gesendet haben und gehackt wurden.

Wenn du wirklich sicher gehen willst, bau/kauf dir eine ordentliche Firewall, block die ganzen Länder einfach komplett weg, beobachte den Traffic eine Weile, guck wo ob da immer noch von den IoT Geräten irgendwo noch was hin läuft, weil sie möglicherweise Proxies nutzen, und block das auch weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
TooMuchMoon schrieb:
Ist alte Hardware anfälliger für Maleware oder ist nur die Software relevant?
Brain.exe ist wichtig.
 
wern001 schrieb:
@Mxhp361 natürlich kann das jederzeit passieren wenn man im internet ist. ich sag da nur gehackte seite und drive by download.
Zum glück haben die browserhersteller dieses problem weitestgehend in den griff bekommen.

Hatte mal jemand in einer Firma die wollten unbedingt eine Rechnung.pdf öffnen und der antivirus hat die jedesmal gelöscht. Absender war seriös (jahrelanger Lieferant) und deren Rechner war infiziert.

Daher sage ich ja - Augen auf, damit meine ich auch "Nur auf Seiten die man kennt" - zur freien Verwendung auf eigene Gefahr. Achja und die Wahrscheinlichkeit das der TE genau durch die präzise Hardware Schwachstelle als Victim auserwählt wird halte ich für sehr gering.
 
Fujiyama schrieb:
Einfach so kommt ja normalerweise keine Schadsoftware auf dem Pc.
Mxhp361 schrieb:
Augen auf dann passiert nüscht.

Ach und die Werbetreibenden passen also perfekt auf ihre Server auf, damit diese nicht gehackt und denen bösartige JS Scripts untergeschoben werden. ... ja ne ist klar.

Leider ist es mit "einfach aufpassen" heutzutage nicht mehr getan.

Layer 8 ist zwar idR die Hauptursache, aber definitifv nicht die alleinige so wie Ihr das beschreibt.
Man muss da sich teils noch extra gegen automatisierte Angriffe schützen.

Das bedeutet leider auch, das das OS immer möglichst noch Sicherheitsupdates erhalten sollte, ansonsten sollte aktuallisiert werden auf eine andere Version des OS.
 
@Mxhp361

https://www.chip.de/news/Malware-Vo...lich-Verbraucher-Nutzer-Gefahr_185263176.html
Malvertising hat viele Gesichter, das ist inzwischen klar. In der Vergangenheit erwischte es mehrere seriöse Webseiten. 2016 wurden beispielsweise die Internetauftritte von "New York Times" und "BBC" missbraucht, um Ransomware auf den Geräten der Website-Besucher zu installieren.

https://www.netzwelt.de/sicherheit/adware/erklaerung-und-schutz.html

https://www.security-insider.de/kriminelle-verteilen-mittels-online-werbung-malware-a-768540/

https://www.deutschlandfunk.de/cyberkriminalitaet-vom-werbebanner-zur-virenschleuder-100.html

https://www.golem.de/news/malware-s...infostealer-ueber-google-ads-2404-183740.html



soviel zum Thema Kirche in Dorf lassen ... dagegen bist selbst DU mit Brain.exe nicht sicher.
Entweder du deaktivierst JS oder musst mindestens Ads und Scripte blocken. Anders geht es nicht in den Fällen.
 
Sebbi schrieb:
soviel zum Thema Kirche in Dorf lassen ... dagegen bist selbst DU mit Brain.exe nicht sicher.
Hast du die Artikel selbst gelesen? Da geht es im Kern darum, dass du über Werbebanner auf Webseiten landest, die dich dann dazu verleiten wollen, Schadsoftware herunterzuladen. Und, mit Verlaub, dagegen hilft brain.exe sicherlich.

Klar gibt es auch eine Chance, dass die JS-Engine in deinem Browser eine Sicherheitslücke hat, deren Ausnutzung dir ein ausbrechen aus der Sandbox erlaubt. JS erstmal zu deaktivieren ist sicherlich eine gute Idee. Aber man sollte nicht so tun, als würden solche Exploits täglich vorkommen...
 
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Web-Schecki schrieb:
Hast du die Artikel selbst gelesen? Da geht es im Kern darum,

lese bitte selbst nach

Manchmal ist gar kein Klick auf die präparierte Anzeige nötig, um sich mit Schadsoftware zu infizieren.

Web-Schecki schrieb:
Aber man sollte nicht so tun, als würden solche Exploits täglich vorkommen...

mag sein, genauso wie du auch nicht jeden Tag Phinging Emails in der Firma bekommst. Aber wenn einmal so ein Werbenetzwerk gehijackt, dann kann es jeden treffen.
Und Vorsorge ist da besser als nachträglich Ärger zu haben.
 
Sebbi schrieb:
lese bitte selbst nach
Habe ich getan. Und dieser von dir zitierte Satz vom absolut unseriösen Chip-Magazin, das selbst eigentlich nichts als eine Werbeschleuder ist, passt erstens überhaupt nicht zum Rest des Artikels und ist zweitens ohne jeden Beleg einfach dort reingebullshittet.

Es wird schlicht behauptet, dass man sich auch Schadsoftware einfangen kann, wenn man gar nicht drauf klickt. Was nichts ist als eine Anekdote. Klar kann das theoretisch passieren. Aber genau das zu verhindern ist die Aufgabe einer jedes ernstzunehmenden JS-Engine. Natürlich könnte man Browser und andere Benutzeranwendungen noch weiter abschotten, wie das z.B. bei Android der Fall ist. Dass Browser allein wegen ihrer Komplexität anfällig sind, ist vollkommen unstrittig. Aber dieser Satz ist nichts weiter als hirnlose Panikmache. Wenn du irgendwelche Belege hast, dass in letzter Zeit irgendwelche Browsersandboxen über entsprechende Werbebanner geknackt wurden, dann immer nur her damit. Ansonsten halte ich das genau wie die drive-by-Downloads für nichts weiter als eine Anekdote, die aus einer Zeit stammt, in der die Leute mutwillig Java- und Flashplayer-Plugins (die bekanntermaßen voller Sicherheitslücken waren) auf ihren Windows-XP-Kisten hatten. Dann ist das selbstverständlich eine mehr als reale Gefahr. Die Zeiten sind aber glücklicherweise vorüber.

Und nein, phishing ist damit überhaupt nicht vergleichbar. Die Gefahr, eine Phishing-E-Mail zu erhalten, ist nämlich allgegenwärtig und wäre alles andere als überraschend. Die Zustellung einer Phishing-E-Mail benötigt keinen exploitbaren Softwarebug, sondern schlicht einen funktionsfähigen Mailserver.
Gegen Phishing ist brain.exe auch ein schlechter Ratschlag, weil phishing genau darauf ausgelegt ist, die menschliche Psyche zu überlisten. Deshalb helfen technische Maßnahmen auch nur bedingt. Wichtig sind Verhaltensmuster, die man rechtzeitig etablieren sollte und die die Gefahr minimieren.

Sandbox-Ausbrüche sind hingegen glücklicherweise eine eher geringe Gefahr und die kann auch technisch halbwegs eingedämmt werden. Natürlich ist ein Adblocker und ggf. Skriptblocker dennoch empfehlenswert, aber es ist mitnichten so, dass man ohne Adblocker ständig Schadsoftware auf dem Rechner hat.
 
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