Ist dieses 100 Watt Ladegerät sinnvoll?

Baii

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Guten Tag,

nachdem mein altes Ladegerät von Apple mit 30 Watt (scheinbar) Probleme macht, habe ich mir nun folgendes enorm günstiges no name Ladegerät bei Amazon bestellt:

https://www.amazon.de/dp/B0B2S1L12N?psc=1&ref=ppx_yo2ov_dt_b_product_details

Allerdings frage ich mich nun, 1. ob es mit so einer hohen Watt-Anzahl Probleme geben kann und 2. ob mein Macbook Air mit M1 Chip die Watt-Anzahl überhaupt voll ausnutzen kann und 3. ob sich bei Ladegeräten irgendwelche Nachteile ergeben können wenn man da nicht auf die Orginal-Geräte oder nahmhafte Hersteller wie Anker setzt.

Viele Grüße
 
Das ist das Maximum, das Endgerät handelt dann aus wieviel es vermag, wird meistens weniger sein weil die vollen 100W brauchst ja eher selten.
Wenns keine Böllerware ist, sollte das problemlos gehen denke ich - da Du es nun schon hast ausprobieren und wenn Du es genau wissen willst, misst Du das noch mit so einem Strommessgerät.
 
Sieht nach Böllerware aus. 100W für 22€ erscheint mir verdächtig billig.
 
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Du wirst jetzt ca. 1000 "gut gemeinte" Warnungen und Beileidsbekundfungen erhalten, weil so ein billiges Netzteil auf gar keinen Fall an ein teures Laptop angeschlossen werden darf...
Ich habe ein vergleichbares NT für mein MacBookPro16 und es tut seit über einem Jahr ohne Probleme

Es geht schon los, zu billig, geht gar nicht ;)
 
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Wie frage ist eher ob das Macbook damit "umgehen" kann. Die 100W bringen nichts wenn nur 10W ausgehandelt wird.
 
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JoeDante schrieb:
Sieht nach Böllerware aus. 100W für 22€ erscheint mir verdächtig billig.

dito "Deummiu" ist eine "Marke" für Hundspielzeug und vieles andere .... die wird wohl einfach nur crap ware verwendet

und der Verkäufer ist auch typisch china seriös ....


lass die finger davon, wenn dann schaue dich nach Anker Produkten um, da haben wenigstens n Ruf
 
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also ich habs ja schon mal geschafft mit einem sehr billigen iPhone-Ladegerät in einem IC-Wagen die Sicherung mit einem satten WUMP fliegen zu lassen.
Grundsätzlich spricht aber nichts gegen Fremdhersteller, betreibe mein Macbook Air mit einem Anker 65W dreifach. Superding.

Bei so einem Billigding ist halt die Frage ob Ladegerät und Macbook sich auf ein gemeinsames Protokoll einigen können, wenn nicht bringen die ganzen 100W nichts.
 
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Danke für die ganzen Antworten.

Gibt es einen Weg, herauszufinden, ob sich das Macbook und das Ladegerät auf ein gemeinsames Protokoll einigen können und es demzufolge überhaupt die Kapazität ansatzweise ausnutzen kann außer sich ein Strommessgerät zuzulegen?

Und an die, die es kritisch sehen auf so ein no name Produkt zu setzen; Was wäre das schlimmste was passieren kann? Dass mir der Akku vom Laptop recht bald in die Knie geht?
 
Baii schrieb:
Was wäre das schlimmste was passieren kann?
Das Dir Haus und Hof abrennt :-). Nein, keine Ahnung ehrlich gesagt, ich hoffe halt, dass man bei bekannteren Marken nicht nur den Namen bezahlt sondern auch noch die ein- oder andere Schutzvorrichtung mehr an Board ist. Hab mich dann, trotz schwäbischem Migrationshintergrund, für ein etwas teureres Modell entschieden, zum einen weil es drei Geräte gleichzeitig laden kann (dann mit geringer Geschwindigkeit natürlich) und so it ideal für unterwegs ist, zum anderen war ist es kompakter als die Billigdinger, und zum dritten gehe ich davon aus dass ich das Ladegerät sehr lange benutzen werde und mir deswegen die um die 50€ nicht weh getan haben.

Voll wird das Macbook auch mit 10W Ladeleistung, braucht dann halt ewig.

Man kann nachsehen mit wieviel Leistung das Macbook geladen wird, dafür muss man es aber natürlich vorliegen haben.

https://www.tutonaut.de/nachsehen-m...hr unter dem,wird – und mit welcher Leistung.
 
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Kalsarikännit schrieb:
danke sehr, dann werde ich sicherheitshalber doch auf ein Anker-Produkt setzen und das doppelte ausgeben :)
 
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Business-Verkäufer
Geschäftsname: Shen Zhen Shi Hao Hong Ke Ji You Xian Gong Si
Geschäftsart: Unternehmen in Privatbesitz
Handelsregisternummer: 91440300MA5GCWTF04
UStID: DE337852017
Geschäftsadresse:
futianjiedaofushanshequbinhedadao
5014dongyidasha12E
shenzhen
futian
guangdong
518048
CN
Das sagt doch schon alles, oder?
Der Kunde ist der Importeur, hat also dafür zu sorgen, dass das Gerät den europäischen Normen und Richtlinien entspricht, der Hersteller macht es zumindest nicht (das Nettzteil ist in allen Ansichten auf der Produktseite, nirgends ein CE usw. zu sehen). Auch steht der Kunde, da Importeur, in der vollen Haftung, wenn irgendwas passiert (Stromschlag mit gesundheitlichen Folgen, Brand usw.), da zahlt bei solch einem Schwarzimport auch keine Versicherung.
Das Gerät darf jedenfalls nicht im Raum der EU betrieben werden.
 
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Baii schrieb:
Gibt es einen Weg, herauszufinden, ob sich das Macbook und das Ladegerät auf ein gemeinsames Protokoll einigen können und es demzufolge überhaupt die Kapazität ansatzweise ausnutzen kann außer sich ein Strommessgerät zuzulegen?
du siehst doch ungefähr, wie schnell oder langsam geladen wird, der Mac sagt dir doch, wie lange es noch dauert, bis der Akku voll ist.
100W wirst du sicherlich nicht erreichen, vermutlich ist bei 60...65W Schluss.

Baii schrieb:
Und an die, die es kritisch sehen auf so ein no name Produkt zu setzen; Was wäre das schlimmste was passieren kann? Dass mir der Akku vom Laptop recht bald in die Knie geht?
genau das werden dir diejenigen, die davon absolut gar keine Ahnung haben, das aber mit umso mehr Nachdruck in die Welt pusten müssen, vorhersagen.
Fakt ist, dass die komplette Ladeelektronik im Mac ist und der nur die "Energie" geliefert bekommt (wie(viel) wird ausgehandelt, dabei kann es natürlich zu "Verhandlungsschwierigkeiten" kommen).
also, es ist völlig ausgeschlossen, dass dein Akku Schaden nimmt. Er wird evtl. gar nicht oder zu langsam geladen, weil die PD Verhandlungen schieflaufen. Vielleicht wird auch mehr Leistung ausgehandelt als was das originale Apple Netzteil liefern konnte, dann wird der Akku wärmer, aber das wird niemals mehr sein, als was Apple seinen Akkus zumutet, wie gesagt: Ladeelektronik steckt im Mac.

wenn man wirklich den Teufel an die Wand malen möchte, dann kann so eine Netzteil natürlich "intern durchbrennen" und die 230V direkt auf das Macbook geben. Vermutlich würde es auch das noch aushalten, aber darauf würde ich es nicht anlegen.
Tatsächlich ist es so, dass ich noch NIE von einem Fall aus erster Hand gehört habe, bei dem ein Netzteil eine andere Komponente "getötet" hat. Wenn es solche Geschichten gibt, dann konnte auf Nachfrage niemals überzeugend nachgewiesen werden, dass es nicht genau andersherum war: Komponente defekt (z.B. Grafikkarte mit dubiosen Tricks over/under-volted) und DADURCH ist das Netzteil gestorben. In solchen Fällen wird dann gerne statt der eigenen Dummheit das billige China Netzteil als der Verursacher dargestellt.

was ich tatsächlich selber(!) schon erlebt habe ist, dass ein Netzteil mit einem "mehr oder weniger dezentem Puff/Knall" (und auch Raucheffekten, die aber noch nicht als bühnentaugliche Pyrotechnik durchgehen) gestorben ist und auch die Haussicherung mitgerissen hat. Sicherung wieder rein, Netuteil ersetzt und alles funktioniert wie vorher
 
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Persönlich habe ich mit No-Name Ladegeräten nur schlechte Erfahrungen gemacht.
Grundsätzlich werde ich auch nie verstehen, warum man sich ein >1000€ Gerät kauft um dann eine absolute Wundertüte von Ladegerät zu nutzen.
Ein M1 MacBook dürfte im Extremfall aus Dezember 2020 sein - keine Garantie / Gewährleistung mehr vorhanden? Sofern es keine selbst verursachten mechanischen Defekte sind, habe ich aber auch darüber hinaus sehr kulante Erfahrungen im Apple Store gemacht.
 
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Baii schrieb:
Und an die, die es kritisch sehen auf so ein no name Produkt zu setzen; Was wäre das schlimmste was passieren kann? Dass mir der Akku vom Laptop recht bald in die Knie geht?
Die maximal möglichen Konsequenzen sind leider ein klein wenig deutlich seriöser - immerhin hängt das Teil direkt an Netzstrom.
Wenn da ein wenig bei den Schutzschaltungen gespart wurde und Bauteile falsch versagen, kann der Netzstrom ggf. auch auf Sekundärseite ankommen.

Daher erzählt hier auch Mickey ziemlichen Dummfug:
Mickey Mouse schrieb:
genau das werden dir diejenigen, die davon absolut gar keine Ahnung haben, das aber mit umso mehr Nachdruck in die Welt pusten müssen, vorhersagen.
Fakt ist, dass die komplette Ladeelektronik im Mac ist und der nur die "Energie" geliefert bekommt (wie(viel) wird ausgehandelt, dabei kann es natürlich zu "Verhandlungsschwierigkeiten" kommen).
also, es ist völlig ausgeschlossen, dass dein Akku Schaden nimmt. Er wird evtl. gar nicht oder zu langsam geladen, weil die PD Verhandlungen schieflaufen. Vielleicht wird auch mehr Leistung ausgehandelt als was das originale Apple Netzteil liefern konnte, dann wird der Akku wärmer, aber das wird niemals mehr sein, als was Apple seinen Akkus zumutet, wie gesagt: Ladeelektronik steckt im Mac.

BigClive z.B. hat schon einige Billig-Ladegeräte unter die Lupe genommen und auch mögliche Versagens-Scenarien angesprochen:

Oder hier gibt's eine ganze Serie - der Akzent ist allerdings, äh, gewöhnungsbedürftig.


Daher - ja, Billig-Ladegeräte sind teilweise extrem fahrlässig gebaut und können nicht nur ihre Versprechen nicht halten, sondern auch zu Sach- und Personenschaden führen.

Ob oben verlinkte auch so eins ist, oder ob 22€ reichen um etwas brauchbares zu bauen - keine Ahnung. Das müsste sich ein Experte anschauen.
 
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Mir ist mal ein Billig-USB-Netzteil geschmolzen. Hatte sich schon stark verformt, als ich es bemerkt habe.
Außerdem bezweifle ich einfach mal, dass das oben genannte Netzteil 100 Watt bringt. Vermutlich ist bei 20 einfach Schluss.
 
Espero schrieb:
Es gibt noch so USB-Protokollmessgeräte ähnlich wie
https://www.amazon.de/DollaTek-Stromspannungsmessgerät-Tester-Schnellladeprotokoll-Kapazität/dp/B09CG1F892/ref=sr_1_31?keywords=usb+strommessgerät&qid=1689964685&sr=8-31
Aber ob die in solchen Fällen geeignet und wirklich zuverlässig weiterhelfen, damit bin ich nicht vertraut.

Ja, sind geeignet. Das FNB38 ist aber schon recht alt.

So sieht das mit einem FNB48 aus und einem Test bei Nennlast inkl. Anzeige aller PD-Profile:


IMG_20230405_111628322.jpg


IMG_20230405_111845216.jpg




Hatte mal eine ganze Reihe von PD-Netzteilen auf Aliexpress getestet. Inklusive einiger offensichtlicher Fakes (im Sinne von: Gar kein PD vorhanden obwohl ausgewiesen)

IMG_20230405_114644950.PORTRAIT.jpg
 
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Rickmer schrieb:
Die maximal möglichen Konsequenzen sind leider ein klein wenig deutlich seriöser - immerhin hängt das Teil direkt an Netzstrom.
Wenn da ein wenig bei den Schutzschaltungen gespart wurde und Bauteile falsch versagen, kann der Netzstrom ggf. auch auf Sekundärseite ankommen.

Daher erzählt hier auch Mickey ziemlichen Dummfug:
also wer den Unterschied (auch der Wirkung) zwischen Strom und Spannung nicht versteht, den nehme ich grundsätzlich nicht ernst ;)

das Video vom "Briten" habe ich mir fast komplett angesehen, du auch?

am Anfang testet er ein China Billig Netzteil mit einem China Billig Last "Widerstand" (von dem er selber nicht so genau weiß, was das überhaupt ist) und misst das ganze mit einem billigst China Messgerät.
mit diesem "fragwürdigen" Aufbau kommt er dann zu dem Schluss, dass das Netzteil bei 1A abschaltet und sich anschließend wieder einschaltet, um sich bei bestehender Überlastung wieder abzuschalten.
-> alles völlig OK

dann baut er das Netzteil direkt auseinander, nachdem er es aus der Steckdose genommen hat, um dann zu erklären, wie durch die Nicht-Shottky Diode (böse, böse...) der Kondi aufgeladen wird.
wenn Darwin recht hätte, würden wir von mehr solcher tollen Videos verschont werden ;)

und um der Farce die Krone aufzusetzen, erzeugt er mit 2000V ein paar Leuchteffekte.

an KEINER Stelle wird eine Gefahr für die angeschlossenen Geräte bei 230V gezeigt.

das "Inder Video" habe ich mir daraufhin gar nicht erst angetan, der Dialekt ist wirklich nicht zu ertragen und wenn das genauso "Gehaltvoll" ist wie das erste, dann muss man sich das ja auch nicht antun.
 
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4nanai schrieb:
So sieht das mit einem FNB48 aus und einem Test bei Nennlast inkl. Anzeige aller PD-Profile
Ja, danke. Sehr schön. Vor paar Monaten war das hier im Forum schon mal auf einem Bild nebenbei zu sehen. Würde mich nicht wundern falls das von dir war. Hatte mir damals bereits gefallen.
 
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Mickey Mouse schrieb:
also wer den Unterschied (auch der Wirkung) zwischen Strom und Spannung nicht versteht, den nehme ich grundsätzlich nicht ernst ;)
Wenn dir Netzstrom kein Begriff ist, helfe ich dir gerne mit einem Link zum Wörterbuch auf die Sprünge: https://www.dwds.de/wb/Netzstrom

Mickey Mouse schrieb:
das Video vom "Briten" habe ich mir fast komplett angesehen, du auch?
[...]
an KEINER Stelle wird eine Gefahr für die angeschlossenen Geräte bei 230V gezeigt.
Anders als du habe ich es komplett angesehen und daher nicht seine tatsächliche Warnung übersprungen...

Hier, damit du nicht suchen musst diesmal mit Zeitstempel:

Da erklärt er auch, was es mit seinen '2000V Leuchteffekten' auf sich hat, da du offenbar Nachhilfebedarf hast.

Mickey Mouse schrieb:
das "Inder Video" habe ich mir daraufhin gar nicht erst angetan, der Dialekt ist wirklich nicht zu ertragen und wenn das genauso "Gehaltvoll" ist wie das erste, dann muss man sich das ja auch nicht antun.
Dann hast du verpasst, dass er die fehlende Isolierung zwischen Primär- und Sekundärwindungen des Trafo bemängelt.
Aber kein Problem, der Draht selber hat sicher die teure, gegen Hitze hochbeständige Variante an Isolierungsbeschichtung drauf und nicht die Billig-Variante. Ist ja nicht, als ob die Interna solcher Billig-Netzteile sonderlich warm werden. [/Sarkasmus]
 
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