Test JBL Quantum 800 im Test: Headset für gehobene Ansprüche mit hohem Preis

mischaef

Kassettenkind
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Mit dem Quantum 800 preist JBL ein Headset an, das vor allem höhere Ansprüche erfüllen will. Das gelingt dem Hersteller aber weder bei der Materialwahl noch bei der Klang- und Mikrofonqualität. Hinzu kommt, dass JBL bei der Entwicklung anscheinend falsche Prioritäten gesetzt hat.

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Ich habe das 800 und kann teile nicht nachvollziehen. Das Mikro mag von der Frequenz eingeschränkt sein aber in den Discord Channels wird es als sehr gut, laut und klar wahrgenommen.

Und das im Fazit mit ANC eine falsch Priorität gesetzt wurde stimme ich nicht überein. Für mich der Grund. Warum? Laute Umgebung, Lüftergeräusche. Sicherlich kann man was an den Dingen tun wie Haus neu Dämmen und mehr Lüfter einbauen dafür aber mit weniger Drehzahl. Durch Home Office und ANC im Kopfhörer habe ich endlich ruhe auch bei langen Meetings.

Man kann nicht alle Geräusche anderweitig bekämpfen wie drehende Lüfter am Laptop vom Arbeitgeber und die Kinder in der Kindertagspflege meiner Frau. Mag sein das ich da nicht in das typische Muster falle aber ANC ist denke ich ein Alleinstellungsmerkmal.

Lautstärke und Bass sind sehr gut, besser als meine ANC Kopfhörer wie mein Bose 700, AirPods Pro und Surface headphone. Der EQ reagiert ausreichend. Pumpen konnte ich nicht feststellen.

Der einzigste Kritikpunkt den ich habe ist das der Chatmix den Chat nicht 100% ausblenden kann sondern nur 90-95%, einen Rest hört man trotzdem.

Im Vergleich zu den anderen Headsets die ich so hatte und habe ist es mit das beste. Verglichen mit
Arctis 7, Artics Pro + Gamedac, Razer Nuri Ultimate.
 
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@der_guru

ich habe mir letzte Woche ebenfalls dieses Headset gekauft. Als erst habe ich auch die Firmware aktualisiert. Ich habe schnell gemerkt, dass die ANC quasi funktionslos ist. Ich höre das kleinste Geräusche in meiner Umgebung, auch weit entferne Geräusche. Wenn meine Frau in der Küche arbeitet, höre ich jeden Messerschnitt. Es ist bis auf das Grundrauschen auch kein Unterschied zwischen ANC on und off. Ist das bei dir nicht auch so??

Außerdem blendet mir die Talk Through Möglichkeit den Spielesound bzw. Discord fast komplett aus und ich höre nur noch die Umgebung. Sollte man da nicht ein gewisses Mix daraus haben, Umgebung und Spiel? Sonst kann ich das Headset gleich ablegen zum reden. Ich habe immer gedacht, ich höre weiterhin das Spiel, wenn ich Talk Through aktiviere. Wie ist das bei dir?

Der JBL/Harman Support konnte mir nicht sagen, ob ein Defekt vorliegt und schrieb mir dann, dass ich den Kopfhörer austauschen soll. Das habe ich getan, aber der neue ist genauso.

ANC und Talk Through ist bei mir demnach nicht zu gebrauchen. Das waren die Hauptgründe meiner Kaufentscheidung.

Grüße
PyleCrunch
 
Nee ANC funktioniert, jedoch je höher die Töne sind umso schwächer ist es. Probier mal ein YouTube video mit Lüfterrauschen oder Turbinen.

Zu meinen Bose oder den AirPods Pro fehlt einiges, aber für den PC zum Zocken super, kein Lüfterrauschen mehr und weniger Klickgeräusch der Mecha oder von der Maus. Das Rauschen ist bei mir selbst relativ gering. Etwas mehr als die Bose aber weniger als die Surface Headphones.

Hast du mal probiert das ANC an und wieder ab (in der Software oder Link Ohrmuschel der Taster ganz oben) zu stellen?

Talkthrough ist eigentlich dafür da die Geräusche um einen herum (also quasi außen) in das Headset zu leiten z.B. wenn man sich unterhält oder ne Durchsage kommt ohne das Headset abzuschalten oder was vom Verkehr auf der Straße mitzubekommen. Ich benutzte Talk Through persönlich bei dem JBL garnicht. Wenn ich unterwegs bin mit den Bose oder den AirPods dann hin und wieder, aber meistens setze ich dann einfach den Kopfhörer ab bzw. nehme ihr raus.

Was du meinst ist bestimmt der Chatmix, das ist der obere Regler auf der Linken Seite. Da kannst du dann einstellen ob du mehr den Spielsound oder den Chat hören willst. Die Mittelstellung braucht ein wenig Gefühl und die zu treffen, das Feedback bzw. der Widerstand ist ein wenig schwach.
 
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Die über den Kopfbügel beide Treiber miteinander verbinden. Diese sind zwar, im Gegensatz zu manchem Mitbewerber, dick ummantelt. Die Gefahr, beim Verstauen in eine Tasche oder ins Regal mit diesen hängenzubleiben, ist jedoch nicht von der Hand zu weisen.

Seit 8 Jahren Beyer Besitzer von DT 770, 990 und 2 Jahre 1770 und noch ein Paar andere.
Wofür gibt es eigentlich den Koffer Bzw. eine Tasche? Kann das Problem nicht nachvollziehen und selbst noch nie hängen geblieben. Hab sogar mal testweise bei den 990 etwas fester gezogen, Fazit hält.

Gewicht von 410 g deutlich, wodurch das Headset kein Leichtgewicht ist

Habe hier seit fast 2 Monaten die Monoprice Monolith M1570 und die sind schwer!
Da sind die 388 Gramm ohne Kabel meiner 1770Pro (ich hab immer das von vielen gehassten und von mir geliebten Spiralkabel benutzt), wie eine Wohlfühloase für den Kopf.
 
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Naja, Preis und Kunststoff sind ja jetzt nicht so schlimm, aber wenn das Mikrofon wieder nicht so wirklich was taugt, frage ich mich, warum es kein Hersteller auf die Reihe kriegt.

ANC kann auch Zuhause sinnvoll sein, ich nutze öfters mal meine WH-1000XM2 in heimischen Gefilden, beispielsweise wenn im Nebenraum wieder mal laut Musik läuft aber ich meine Ruhe haben will. Und Naja, wenn man einen lauten Rechner hat, hilft es sicher auch :D
Wobei ich allgemein offene Kopfhörer vorziehe, diese sind ja schon fast das Gegenteil von ANC.
So ein geschlossener Kopfhörer mit Kunstleder-Pads ist m.E. nichts für den Dauereinsatz am PC. Für zwischendurch mal ok.

Was den Equalizer angeht kann man sicher mehr und besser was machen wenn man die Software Equalizer APO nutzt, nur braucht der Kopfhörer dafür Lautstärkereserven. Zu wenig Bass ist wahrscheinlich das geringste Problem.
 
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der_guru schrieb:
Verglichen mit
Arctis 7, Artics Pro + Gamedac, Razer Nuri Ultimate.

Oha. Sorry, aber die genannten Headsets haben auch nicht wirklich was mit "Klang" zu tun. Gerade das Arctis 7 ist richtig schlecht.
 
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Habe das Headset seit einer ganzen Weile und kann die vielen Negativpunkte auch nur eingeschränkt nachvollziehen. Ja, mit einem Bügel aus Aluminium könnte ich auch besser schlafen, aber der Rest und besonders der Klang ist mindestens solide. Dass es "untenrum" an irgendetwas mangeln würde, kann ich auch nicht bestätigen; der Klang und selbst die Maximallautstärke im Wireless-Betrieb hat mich positiv überrascht (ich habe hier Sennheiser-Exemplare mit Kabel, die deutlich weniger Tinte im Füller haben).

Kritikwürdig finde ich allerdings, dass die Regler und Tasten ein wenig so aussehen, als wären sie mit einer Schrotflinte auf die Muscheln geschossen worden. Man muss beim Aufsetzen schon Acht geben, nicht versehentlich was-auch-immer zu (de)aktivieren ...
 
Ich verwende schon eine ganze Zeit lang gut klingende Over-Ears in Verbindung mit einem Tischmikro (Blue Yeti). Das ist der heilige Gral, wenn es darum geht, selbst guten Sound zu hören und den anderen im Chat eine gute digitale Version der eigenen Stimme zu bieten.
 
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Kein Metall empfinde ich als absolut nicht schön und würde sowas nicht kaufen.

Ich möchte eine Langzeitqualität, diese sehe ich beim Einsatz von Plastik an entscheidenden Stellen nicht geheben, bzw. würde mir da Sorgen drum machen.

Auch die garantierte Verfügbarkeit von Ersatzteilen für viele Jahre hat mich zum Beyerdynamic Dt770 greifen lassen.

Daher: Ja, auch ich greife lieber zu normalen Kopfhörern und eigenem Mikro.
 
Ich kann mir nicht helfen! Irgendwie habe ich den Eindruck, das speziell der Headset-Sektor eine Abzocke sonders Gleichen ist.
Es gibt so viele Mitbewerber auf dem Markt die ausgetestet wurden und fast identische Bewertungen erhalten.
Wie kann man in einer Preisklasse, wie dieser hier, etwas entwerfen, was genau in die Fettnäpfchen der Mitbewerber tritt?
Die Mängel sind nahezu ein kläglicher Running-Gag im Sektor Headset und die Preise werden für the same ol' shit immer dreister.
Wieder einmal kann ich nur betonen, das mir Preis/Leistungs-mäßig das gute alte verkabelte HyperCloudII gute Dienste erweist und bei Verschleiß gegen ein neues Identisches Model getauscht wird.

Solange die Headset-Konstrukteure für ein bezahlbares Model mal liefern würden was man erwarten darf...mehr sag ich nicht.
 
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Wow - wie hier Käufer des HS es unbedingt verteidigen müssen, damit es nicht als "Fehlkauf" abgeschrieben werden muss. :D

Ich wusste schon vorher das der Preis dem gebotenen nicht gerecht wird, ist eben JBL. :D
 
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Marcel55 schrieb:
Naja, Preis und Kunststoff sind ja jetzt nicht so schlimm, aber wenn das Mikrofon wieder nicht so wirklich was taugt, frage ich mich, warum es kein Hersteller auf die Reihe kriegt.

Die meisten Mikrofone, welche direkt am Kopfhörer sind taugen einfach nicht viel. Das geht mal für ein Telefonat, macht aber häufig Probleme. Bei 200€ ist es dann ein komischer Kompromiss.

Ich fahre deutlich besser mit einem normalen Kopfhörer, z.B. dem DT 770 Pro und einem eigenständigen dynamischen Mikrofon wie dem Shure MV7. Der Unterschied ist wie Tag und Nacht und kein Kompromiss. Gleichzeitig hört man bei einem dynamischen Mikrofon kaum Nebengeräusche.
 
Gar nicht mal so gut.. schade eigentlich
 
Abe123 schrieb:
Seit 8 Jahren Beyer Besitzer von DT 770, 990 und 2 Jahre 1770 und noch ein Paar andere.

T90 und 770 Pro hier. Gleiche Erfahrung wie du - nie Probleme gehabt.

Zum Test:

Ich bevorzuge einfach mein NT1 und mein T90 oder 770 Pro. Da ist kein Kompromiss und das eine Kabel stört mich nun auch nicht wirklich.
 
Blöde Frage weil ich dazu nix gelesen habe...Haben die Bluetooth Headsets immer noch das Problem dass, sobald man Mikro und Headset nutzt, das Ding auf Tonbandqualität umspringt?
 
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Cool Master schrieb:
Da ist kein Kompromiss und das eine Kabel stört mich nun auch nicht wirklich.
Doch, du hast ein Kabel 😁

Trimipramin schrieb:
Kein Metall empfinde ich als absolut nicht schön und würde sowas nicht kaufen.
Die meisten Sennheiser Kopfhörer bestehen nur aus Kunststoff und sind nicht kaputt zu bekommen.
Metall ist zudem i.d.R. schwerer.
 
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Könntet ihr noch für uns heraus finden welches Codec der Kopfhörer im Bluetooth betrieb nutzt?

Also für ein hochwertiges Headset samt abnehmbaren Mikrophone, mit Bluetooth LDAC connection + USB-Funk Dongle könnte man schon ein etwas höheres Budget frei schaufeln. Jemand der ein kabelloses Headset zum Spielen am PC möchte ( hat im Preisbereich 80 - 140 € einiges zu Auswahl) und ein ANC-Kopfhörer als Begleiter hat ( Preisbereich 60 - 250 €) kann hier je nach Anspruch ein ordentliches Budget kumulieren.
Minimum 140 € (Turtle Beach Ear Force Stealth 700 gut positioniert) bis hin zu 300 € vll 350 € wären machbar. (Ja ich weiß wenn man das addiert kommt eine andere Zahl bei raus, aber nur weil jemand okay damit ist draußen mit einem 200 € Kopfhörer rum zu laufen, heißt das nicht automatisch das er auch okay damit ist mit einem 400 € Gerät täglich rum zu laufen.)

Also bis 300 oder 350 € könnte JBL ausreizen aber da schließe ich mich dem Review an, dann muss das Gerät deutlich edler vom aussehen und hochwertiger von den Gehäuse-Materialien daher kommen. Das kann durchaus Sinn machen,. Beim Thema ANC zu Hause, widerspreche ich dem Reviewer. Lauert Pc oder Laptop, störende Klimaanlage, Heizung oder Ventilator der im Sommer durchläuft, Straßenlärm bei offenem Fenster etc. Vor allem jemand der im Alltag an ANC gewöhnt ist kann es ggfls. auch mal zu Hause gebrauchen.

Ich hab zwar relativ viele Kopfhörer für verschiedenen Anwendungen oder Launen. Allerdings das Kopfhörer-Konzept One for All kann durchaus Freunde finden, leider ist der JBL Quantum 800 all das nicht. Den hier wurde anscheinend nur auf den JBL Quantum 600 ein Bluetooth Modul drauf geklatscht und dann hat jemand laut und voller Stolz Feierabend gerufen. Schade. Einen Solchen ANC-Kopfhörer/Wireless-Gaming-Headset könnte ich mir als günstige Variante auf Basis eines Cooler Master MH751 viel eher vorstellen. Damit kann man sich auf der Straße blicken lassen und zum Gaming ist er ja gedacht. In hochwertiger vll Corsair Virtuoso (Gunmetal) als Basis mit interessanterer Soundabstimmung, Bluetooth und ANC dazu. Oder das was dem wohl am nächsten kommt, Sennheiser MB 660 UC MS mit ansteckbarem Mikrophone.
 
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