Jetzt auch noch PKW-Autobahnmaut? Jetzt reichts

ich fand das letztens in einem bericht so lächerlich wo eine junge frau die gerade am steuer saß dazu befragt wurde und dann meinte sie: "ja also, wenn ich jetzt ne vignette brauche, dann werde ich mein auto abschaffen müssen weil ich das nicht mehr bezahlen kann"

da lachen ja die hühner!...als ob jetzt die vignette die (wenn man 100€/12monate nimmt) diese frau 8,40€ im monat mehrkosten verursacht beim auto...als ob das jetzt der weltuntergang sei und sie jetzt schon auf den cent genau ihr auto bewegt...
 
Der wohl neue Finanzminister Peer Steinbrück steht, laut dem Spiegel, dem Verkauf des Autobahnnetzes offen gegenüber.
Ich denke dies wäre ein guter Schritt, denn
- wie ich schon geschrieben habe halte ich eine km-Abhängige Maut für sinnvoll
- es würde endlich einen Wettbewerb zwischen Schiene und Strasse geben
- die privaten Besitzer würden Stau belastete Autobahnen schneller ausbauen, um mehr Autofahrer(=mehr Geld) auf die Autobahn zu locken.
- mit dem Verkauf könnten 127 Mrd EUR Bundesschulden abgebaut werden, was zu einer jahrlichen Entlastung des Bundeshaushalts um 6 Mrd. EUR führt (Zinsforderungen)
 
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@affe
und dir ist dann schon klar, dass wenn autobahnen privatisiert werden es auf jeden fall eine pkw-maut geben wird...oder denkst du die betreiber sind solche gutmenschen dass sie uns die autobahnen dann umsonst nutzen lassen?
und hast du dir auch schon mal die frage gestellt was passiert wenn solch ein betreiber aus irgendwelchen gründen dann pleite geht? was passiert mit maroden stellen? werden die noch repariert? wer übernimmt in solchen fällen haftungen?
im privatisierungswahn sollte man find ich klaren kopf behalten und mal schauen dass nicht alles rosa glänzt wo privatisierung drauf steht...sondern dass es in einem mal wieder knallharten konkurrenzkampf ausartet der auf dem rücken der menschen letztlich ausgetragen wird....

und zum stichwort "ausbauen der autobahnen"...ähm...und die umwelt und irgendwelche reservate oder naturschutzgebiete etc sind dann auch vollkommen egal, hauptsache alles platt asphaltieren...da fehlen mir die worte.
schade dass einige schon so weit sind dass sie nur noch den persönlichen nutzen sehen und langfristige erhaltung (in dem fall der ökologie) eh sekundäre rollen spielen...sieht man schon an der art dass hauptsächlich mit den worten "einnahmen" "zins" etc argumentiert wird.
 
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@ th3o
Hättest du dir meinen Post auch mal durchgelesen, dann würdest du nicht so dumm fragen ;)
- wie ich schon geschrieben habe halte ich eine km-Abhängige Maut für sinnvoll
Und zu dem Thema Naturschutz, nur weil es private Betreiber sind, können Sie sich noch lange nicht über geltendes Recht hinwegsetzten (Naturschutzgesetz, etc.). Aber solche irationalen Agumente, ist man ja hier in Deuschland gewöhnt. Wenn einem nichts logisches mehr einfällt, wird immer auf fiktionale Problemme hingewiesen.
Das Problemm mit dem insolventen Betreiber ist allerdings ein wirkliches, dem man aber mit vernünfitig ausgehandelten Vertägen zwischen Bund und Betreiber entgegenwirken kann.
Und nun zu dem, deiner Meinung nach privatisierungs Wahn, schau dir doch mal die privatisierten Unternehmen in Deutschland an. Alle sind hoch Profitabel bis auf die kränkelnde Bahn. Lufthansa, Telekom, Post, Energieversorger, Flughafenbetreiber und und und, wieso sollte es bei den Autobahnen anders laufen.
 
Sicher ist auch der Erhalt der Natur wichtig, ich finde auch das man die Natur nicht einfach zu pflastern darf. Dennoch sehe ich hier in Deutschland einen "Naturschutz" der etwas übertrieben praktiziert wird. Wenn man bedenkt das Teilweise Bauvorhaben gestoppt werden nur weil angeblich auf dem Feld eine Hamsterart gesehen wurde und jetzt wegen dem Verdacht das dieser Hamster da sein KÖNNTE unzählige Arbeitsplätze in Gefahr sind, dann finde ich das schon etwas "Menschenverachtend"-- Oder wie willst du deinem Kind erklären das du den Job nicht kriegst auf der Baustelle, nur weil angeblich ein Tier gesehen wurde welches möglicherweise geschützt sein könnte?

Man sollte einen Weg gehen der Mensch und Tier berücksichtigt.
 
3Th0
....ich fand das letztens in einem bericht so lächerlich wo eine junge frau die gerade am steuer saß dazu befragt wurde und dann meinte sie: "ja also, wenn ich jetzt ne vignette brauche, dann werde ich mein auto abschaffen müssen weil ich das nicht mehr bezahlen kann"

da lachen ja die hühner!...als ob jetzt die vignette die (wenn man 100€/12monate nimmt) diese frau 8,40€ im monat mehrkosten verursacht beim auto...als ob das jetzt der weltuntergang sei und sie jetzt schon auf den cent genau ihr auto bewegt...
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Mittlererweile ist es so, daß viele Bürger am Rande dessen sind, was Sie noch verkraften können. Hier 5 EURO, da 3 EURO usw, siehe Benzin, Öl, Heizkosten etc.
Deshalb solltest du nicht so tun, als wäre das alles Peanuts. Man muß dies einmal in der Gesamtsumme an Belastungen in den letzten Jahren sehen.

Das bekommen wir doch längst nicht mehr über Lohnerhöhungen rein.
 
Und wieder neue NEWS:

Autobahn-Maut vorerst nicht geplant

25. Okt 22:45

Deutschlands Autofahrer bleiben von einer Autobahn-Maut wohl vorerst verschont. Zumindest bekunden dies Verkehrspolitiker von Union und SPD.

Deutschlands Autofahrer sollen nach dem Willen der Verkehrspolitiker von Union und SPD von einer Autobahn-Maut vorerst verschont bleiben. Das bestätigten Teilnehmer der Arbeitsgruppe Verkehr im Rahmen der Verhandlungen über eine große Koalition am Montag der dpa. Die «Süddeutsche Zeitung» (Dienstag) zitiert den Chef der CDU-Landesgruppe Baden-Württemberg, Georg Brunnhuber, mit den Worten: «Die Pkw-Maut ist abgehakt.» Nicht ausgeschlossen wurde bei den Experten jedoch, dass das Thema von den Haushaltspolitikern noch einmal auf den Tisch gebracht werden könnte. Sie wollen eine zweistellige Milliardenlücke im Etat schließen.

Dazu wollen die Verkehrspolitiker von SPD und Union einen Weg ohne die Einführung einer Pkw-Maut beschreiten. Ziel sei, eine von unsicheren Etats unabhängige Finanzierung von Fernstraßen und Schienennetz hinzubekommen. Dies soll über den Ausbau der Gesellschaft zur Finanzierung der Verkehrs-Infrastruktur (VIFG) zu einer kreditfähigen Projekt-Gesellschaft geschehen. Sie könnte die jährlich 2,5 Milliarden Euro aus der Lkw-Maut zügig zu Arbeit schaffenden Verkehrsinvestitionen umsetzen und sollte auch bei Bedarf Kredite aufnehmen dürfen.

Weiteres Treffen am Dienstag

Endgültig entschieden worden sei dies in der ersten Arbeitsgruppen-Sitzung am vergangenen Freitag zwar noch nicht, aber es sei der eleganteste Weg, «ohne 45 Millionen Autofahrer zu verprellen», hieß es. Das zweite Treffen unter Leitung des designierten Verkehrsministers Wolfgang Tiefensee (SPD) und des verkehrspolitischen Sprechers der Unions-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer, ist für diesen Dienstag angesetzt. Die Fachgruppen arbeiten der Koalitionsrunde unter Leitung der Parteichefs Angela Merkel (CDU) und Franz Müntefering (SPD) zu, die am Montag tagte.

Die Sprecher der Haushaltsarbeitsgruppe, der designierte Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) und der hessische Regierungschef Roland Koch (Union), hatten davor gewarnt bei den jetzigen Sparanstrengungen Tabus zu errichten. So hatte Steinbrück einen Verkauf von Autobahnen nicht ausgeschlossen, was nach Ansicht von Fachleuten zwangsläufig zur Pkw-Maut führen würde. Die «Süddeutsche» berichtet nun, die Verkehrspolitiker von Union und SPD hätten das Thema in ihren Gesprächen beerdigt. Tiefensee habe sich die heikle Frage nicht aufhalsen wollen und daher rasch abgehandelt. Wie dpa jedoch von einem anderen Mitglied der Gruppe erfuhr, «wurde das Thema im Koalitions-Arbeitskreis aber nicht einmal gestreift». (nz)
 
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