Jobrad

Durch eine Endgeldumwandlung entsteht ein geldwerter Vorteil und das ist die weitverbreitetste Art des Bikeleasing.

Die 2. Art ist als Gehaltsplus. Da wird vom Arbeitgeber das Rad on top zur Verfügung gestellt und es entsteht eben kein geldwerter Vorteil weil der Arbeitgeber die Leasingraten übernimmt.
 
FrankenDoM schrieb:
Die 2. Art ist als Gehaltsplus. Da wird vom Arbeitgeber das Rad on top zur Verfügung gestellt und es entsteht eben kein geldwerter Vorteil weil der Arbeitgeber die Leasingraten übernimmt.

und wer übernimmt die Steuern und Sozialabgaben?
 
Gehaltsextra: Hierbei überlässt der Arbeitgeber das Dienstrad zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn und die private Nutzung ist steuer- und sozialabgabenfrei. Dies ist die für den Arbeitnehmer vorteilhafteste Variante, aber in der Praxis eher selten.

Gehaltsumwandlung: Bei dieser Variante wird ein Teil des monatlichen Bruttogehalts für die Leasingraten des Dienstrads verwendet. Dadurch reduziert sich das zu versteuernde Bruttogehalt und somit auch die zu zahlenden Sozialabgaben und Steuern. Für die private Nutzung des Dienstrads wird ein geldwerter Vorteil versteuert, der in der Regel 0,25% des Fahrrad-Listenpreises beträgt
 
Ah ok. Da wurde also vom Gesetzgeber ein extra Freibetrag für das Gehaltsextra beim Jobrad geschaffen?
 
Hab grad mal nachgesehen, wie das bei mir im Unternehmen ist. Erstmal danke für den Fred. Ich hatte die Details mit der Entgeltumwandlung und dem geldwerten Vorteil bisher gar nicht so genau angesehen.

Bei mir:
  • Arbeitgeber ist Leasingnehmer. Bezahlung erfolgt durch Entgeltumwandlung und senkt damit neben den Sozialabgaben aber auch die Rente. Der geldwerte Vorteil wird mit 0,25% des Bruttopreises versteuert und wird vom Mitarbeiter getragen.
  • Das Jobrad muss versichert werden. Die Kosten trägt der Mitarbeiter.
  • Es muss auch ein Service-Paket gebucht werden. Auch diese Kosten trägt der Mitarbeiter.
Ich hab derzeit ein knapp 15 Jahre altes Cyclocross, was ich selbst reparier (Kette, Bremsen, Schaltung, Rad einspeichen). Die Kosten beschränken sich somit auf die reinen Materialkosten.

Ein erster Blick auf die Kosten des Jobrads sagt mir, dass es sich in meinem Fall finanziell nicht lohnt.

Wenn ich mir ein neues Fahrrad zulegen würde, tendiere ich bisher noch zum Kauf auf eigene Rechnung.
 
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@Pummeluff
Wow...
Punkt 1 ist so üblich. Geht beim Modell mit Endgeldumwandlung soweit ich weiß auch nur genauso.
Punkt 2 und 3 finde ich übel. Punkt 2 zahlt bei uns der AN und Punkt 3 haben wir halt die Wahl ob wir es wollen oder nicht.
 
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FrankenDoM schrieb:

Inkludierte Versicherung, inkludierte Wartung, Handhabung bei Jobwechsel und Vorgehen bei Leasingende sind kein Standard. Das kann zwischen der Firma und den Leasingrad-Anbietern verhandelt werden. Bei uns z. B. ist keine Versicherung inklusive, diese muss privat abgeschlossen werden, und wir müssen ganz bestimmte teure Schlösser selbst beschaffen. Der Nachweis, ob das Schloss auch verwendet wurde, ist unklar: ich empfehle immer Fotos zu machen.

Unter anderem deshalb ist bei uns das Angebot auch sehr unattraktiv.
 
Ich hatte ein JobRad und habe den Arbeitgeber nach relativ kurzer Zeit gewechselt.
Das war finanziell ziemlicher Pain... ☹️
 
Ich habe aktuell des 2. Jobrad nun "durchgeleast" und bin zufrieden!

Bei mir war es auch "nur" die Entgeltumwandlung. Versicherung und Wartung konnte und habe ich immer abgewählt.


Überlege mir nun wieder eins zu leasen, weiß aber nicht, ob ich noch weitere 3 Jahre im gleichen Unternehmen bleibe.

Beim Jobwechsel müsste man dann entweder die Raten vorzeitig tilgen (so hörte ich) oder der neue AG bietet auch das Jobrad an. Dann könnte man den Leasingvertrag möglicherweise mit umziehen, muss der AG aber zustimmen.
 
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FrankenDoM schrieb:
Wieso? Ich steh grad ein wenig auf dem Schlauch glaub ich?

Nach 3 Jahren habe ich keine Zahlungen mehr und wenn ich im Vergleich zum Direktkauf ca. 25% gespart habe, dann hat das doch gepasst. Die Kosten für Wartung und Verschleiß habe ich ja unabhängig von JobRad oder Direktkauf.
Ja, hast du recht, ich war auf dem Schlauch gestanden. Habe den Abkauf rausfallen lassen in der Rechnung (und man nach 3 Jahren wieder neu anfängt zu bezahlen
kwai schrieb:
Beim Jobwechsel müsste man dann entweder die Raten vorzeitig tilgen (so hörte ich)
Hast du dann trotzdem die Möglichkeit, das Bike zum vorher definierten Abkaufswert zu übernehmen? Dann käme es insgesamt zumindest doch aufs gleiche raus, oder?
 
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Khaotik schrieb:
Hast du dann trotzdem die Möglichkeit, das Bike zum vorher definierten Abkaufswert zu übernehmen? Dann käme es insgesamt zumindest doch aufs gleiche raus, oder?
Was ich sicher weiß ist, dass man je früher vor Ablauf man das Unternehmen verlässt und es nicht mitnehmen kann, auch deutlich mehr zahlt. Das hab ich bei nem Kumpel erst vor gut einem Jahr erlebt.
Das schreibe ich jetzt ohne Gewähr.
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann zahlt man die Raten die letztlich vom Netto abgezogen werden auf einmal. Das hat aber zur Folge, dass man Endgeldumwandlung nicht mehr hat.
Das was bei der Gehaltsabrechnung vom Netto abgezogen wird, ist nicht der "Realnettoverlust", weil man ja eben diese Endgeldumwandlung hat. Ist das verständlich was ich meine? ;)
 
Khaotik schrieb:
Ja, hast du recht, ich war auf dem Schlauch gestanden. Habe den Abkauf rausfallen lassen in der Rechnung (und man nach 3 Jahren wieder neu anfängt zu bezahlen

Hast du dann trotzdem die Möglichkeit, das Bike zum vorher definierten Abkaufswert zu übernehmen? Dann käme es insgesamt zumindest doch aufs gleiche raus, oder?

Das weiß ich nicht genau, glaube aber das wird sich dann nicht mehr lohnen.


Im Falle eine Diebstahls z.B. ist man ja durch die Versicherung "abgesichert". Diese übernimmt die restlichen Raten und man ist raus aus dem Leasingvertrag... ;)
 
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