Jobrad

Muss man sich durchrechnen und gut überlegen. Idealerweise lässt man sich auch den Vertrag zwischen Firma und Rad-Leasing-Butze zeigen, daraus lassen sich dann weitere Risiken und Chancen ableiten.

Übliche Risiken:
Übernahme nicht garantiert, UVP-Rate, Unfall-/Beschädigungsabdeckung, Umgang mit Defekten, nur bestimmte Händler...
 
Wie hoch ist denn der Restwert in der Regel nach 3 Jahren?
Das ist ja wohl der entscheidende Punkt, auf den es ankommt.

Gibts da Richtwerte?
 
@Stagefire85

Bei den meisten Anbietern hast du keinen Anspruch darauf, dass du das Fahrrad nach Ende der Leasingzeit überhaupt übernehmen darfst.
 
Avatoma schrieb:
dass du das Fahrrad nach Ende der Leasingzeit überhaupt übernehmen darfst.
Und nicht nur der Anbieter. Auch der Arbeitgeber kann nein sagen.
 
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Es darf halt nicht fest zugesagt werden. Bei uns hat es immer geklappt, aber man sollte dennoch damit rechnen das es "nicht klappt" und sich eine Alternative überlegen.

Natürlich ist es besonders ärgerlich wenn es keine Übernahme gibt und der AG dann aus dem Programm aussteigt (sonst hätte man ja ein neues leasen können)
 
Stagefire85 schrieb:
Wie hoch ist denn der Restwert in der Regel nach 3 Jahren?
Die Leasinggesellschaft setzt das mit 10% an. Weil das zu wenig ist, wird noch Steuer fällig beim rauskaufen. Diese übernimmt oft der Bikeleasingvermittler, bei dem du dann ~18% bezahlen musst.
Ergänzung ()

knoxxi schrieb:
Auch der Arbeitgeber kann nein sagen.
Bei "Jobrad" hat der AG kein Mitspracherecht. Er bekommt nicht mal eine Info ob es gekauft wurde oder nicht.
Ergänzung ()

Stagefire85 schrieb:
Das ist ja wohl der entscheidende Punkt, auf den es ankommt.
Nein, das ist alles vorher klar.
Die entscheidenden Punkte sind:
Wieviel Rabatt bekommst du ohne Leasing?
Wieviel professionelle Wartung braucht dein Bike?
Wieviel zahlt der AG an Wartung und Versicherung?
Wieviele selbstverschuldete Unfälle wirst du haben?
Würdest du selbst eine Vollkaskoversicherung abschließen?

Ich hatte in den 3 Jahren 2 größere Schäden, selbst wenn ich die ohne Versicherung selbst repariert hätte weit über 400€ Material.
Insgesamt hat die Versicherung bereits deutlich über 1000€ Reparaturen ersetzt und aktuell kommt noch ein neues Display, weil es einen Kratzer hat. Würde ich ohne Versicherung deswegen niemals tauschen, aber hey, dafür bezahlt mein AG die Versicherung.

Zudem habe ich über 3 Jahre hinweg insgesamt 90€ bezahlt und erhalte dafür Wartung im Wert von über 500€. Mein Bike bekommt vom Restbudget gerade gratis einen komplett neuen Antrieb, bevor ich es demnächst raus kaufe.

Also ja, für mich hat es sich absolut gelohnt.
Würde ich es stand heute wieder machen? Nein, aktuell sind ohne Leasing so hohe Rabatte möglich, dass ich mir eher ein Bike kaufen würde.
Mein Bike ist aus 2022, wer damals nach Rabatt gefragt wurde nur belächelt.

Gekostet hat mich das Bike all-in 4150€ statt 5050€.
Heute wäre ein 5000€ UVP Bike unter 4k rabattiert zu bekommen.
Ja, auch bei Leasing kann man bei der aktuellen Lage Rabatt raushandeln, aber nicht so viel wie bei Kauf.

Achte als Vielfahrer auf eine Verschleißversicherung, bei manchen Leasingfirmen gibt's das sogar ohne Limit, da kannst du jeden Mantel und jeden Bremsbelag gratis beim Händler ersetzen lassen.
 
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h00bi schrieb:
Bei "Jobrad" hat der AG kein Mitspracherecht. Er bekommt nicht mal eine Info ob es gekauft wurde oder nicht.
Es gibt aber nicht nur den Anbieter Jobrad. Bei Bikeleasing, der unser Anbieter ist, hat der AG das Recht die Möglichkeit des Kaufs an den Mitarbeiter zu unterbinden.
Gerade extra in meinem Überlassungsvertrag nachgelesen.
 
Nur Jobrad ist halt so ein Begriff geworden wie Googeln, auch wenn man Bing nutzt. 😁
 
Bei jedem Leasinganbieter kommt es darauf an, was der Arbeitgeber mit diesem verhandelt hat. Wir haben auch Themen gestrichen bzw. rein verhandelt, die im Standard völlig anders geregelt wurden und dann waren wir an manchen Stellen wieder super knauserig, wo ich mir denke: lol, red flag für mich.

Deshalb schrieb ich, dass man sich nach Möglichkeit auch den Vertrag zwischen Arbeitgeber und Leasinganbieter anschauen soll - sofern man ausreichend versteht, was da drin festgehalten ist.
 
Die Leasinganbieter nutzen den Steuervorteil natürlich auch für sich aus, um den eigenen Gewinn zu erhöhen.

Beim Barkauf gibts den nicht, da kriegt man dann die Rabatte.
 
Bei uns war das noch mal anders, weil das quasi auch von dem angeboten wurde, wo man den Firmenwagen herbekommen würde, also Fuhrparkservice.
Avatoma schrieb:
Deshalb schrieb ich, dass man sich nach Möglichkeit auch den Vertrag zwischen Arbeitgeber und Leasinganbieter anschauen soll - sofern man ausreichend versteht, was da drin festgehalten ist.

Sofern, man den Einsicht darin bekommt..
 
Es ist schlicht weg nicht möglich die Übernahme zu garantieren, weil sonst die gesetzlichen Bestimmungen des Dienstradleasing verletzt werden würden. Ich hab noch nie von einem Fall gehört oder gelesen, dass die Übernahme nicht möglich war.

Das größte Risiko was mir bekannt ist haben wir noch gar nicht genannt, außer ich habe es überlesen. Arbeitgeberwechsel. Zumindest bei JobRad ist es nicht möglich den Vertrag "mitzunehmen". Man muss also auslösen und das kann teuer werden. Hier kenne ich tatsächlich nicht nur einen Fall. Wer also schon auf der Suche nach einem neuen Job ist, der sollte sich JobRad gut überlegen. Wie das die anderen Anbieter handhaben weiß ich nicht.

Stagefire85 schrieb:
Beim Barkauf gibts den nicht, da kriegt man dann die Rabatte.
Es kommt halt drauf an wie gut der Rabatt ist. Wenn ich die Versicherung die inkl. ist nie brauche oder die Wartungen die ich recht günstig dazu buchen kann nicht machen will oder nicht ausschöpfe, dann ist der Barkauf vielleicht billiger.
@h00bi erklärt es mMn wunderbar. Wenn ich über 1000€ Versicherung nutze und die 500€ Wartung als Vielfahrer auch noch, dann dürfte es schwierig werden so hohe Rabatte zu bekommen. Hat man nur das Rad geleast und 3 Jahre ist eigentlich nichts außer bissi fahren, dann fährt man ggf. mit Rabattbarkauf besser.

Am Ende ist das ein Rechenspiel inkl. Risikoabschätzung was die nächsten 3 Jahre passiert.

Hier wurden ja auch schon so Vertragsklauseln genannt wie man MUSS ein Schluss leasen. Sowas würde mich nerven. Ich hab ein Schloss. Bei uns ist es so, dass wir so ein Schloss haben müssen.
Ist aber beides in meinen Augen Quatsch. Nur weil ich eins geleast habe oder beweisen kann, dass ich so eins habe, habe ich noch lange nicht mein Rad damit abgeschlossen im Diebstahlfall.
 
Disclaimer: Jobrad = Anbieter von Dienstradleasing
FrankenDoM schrieb:
Zumindest bei JobRad ist es nicht möglich den Vertrag "mitzunehmen". Man muss also auslösen und das kann teuer werden.
Es ist bei Jobrad zumindest beim Wechsel innerhalb einer Holding möglich, das Rad mitzunehmen.
Man muss das Rad jedoch nicht auslösen. Es wurden in den letzten Jahren sehr viele Arbeitgeberversicherungen eingeführt, die auch Krankengeld und Kurzarbeit abdecken. Darin ist auch ein Schutz des AG bei Kündigung durch den AN enthalten.

Ja, das Fahrrad muss dann natürlich zurück oder zu ungünstigen Konditionen ausgelöst werden.
Aber der AG soll ja auch was vom Dienstradleasing haben, nämlich Mitarbeiterbindung.

FrankenDoM schrieb:
Wer also schon auf der Suche nach einem neuen Job ist, der sollte sich JobRad gut überlegen.
Ich gehe gleich einen Schritt weiter. Wer wechseln will, sollte es sein lassen, außer man will es absichtlich als Kurzzeitmiete missbrauchen.
Wenn du im Februar auf Jobsuche gehst und zum 1. Oktober wechselst, dann ist Dienstradleasing für die sonnigen Monate deutlich günstiger als Miete.
 
h00bi schrieb:
Ja, das Fahrrad muss dann natürlich zurück oder zu ungünstigen Konditionen ausgelöst werden.
Aber der AG soll ja auch was vom Dienstradleasing haben, nämlich Mitarbeiterbindung.
Sehe ich absolut genauso. War auch nur als Hinweis gedacht, weil wir das hier noch nicht hatten.

h00bi schrieb:
Wenn du im Februar auf Jobsuche gehst und zum 1. Oktober wechselst, dann ist Dienstradleasing für die sonnigen Monate deutlich günstiger als Miete.
Sorry, hier stehe ich grad auf den Schlauch was Du meinst.
 
Wie siehst denn mit den weniger bezahlen Sozialabgaben aus.

  • Rente wirkt sich ja direkt auf meine Entgeldpunkte aus.
  • Krankenversicherung ist egal.
  • Pflege wohl auch. Da gibts ja keine Leistungen, die von der Höhe abhängen, wie ich mal eingezahlt habe, wenn ich das richtig weiß?
  • Arbeitslosenversicherung
  • Berufsgenossenschaft

Hats auf die letzten 2 Punkte eine Auswirkung, wenn ich weniger Sozialversicherungspflichtiges Brutto habe?
Arbeitslosengeld vermutlich schon, oder?
Wie ist es mit der BGB? Wie wird die berechnet?
 
FrankenDoM schrieb:
Sorry, hier stehe ich grad auf den Schlauch was Du meinst.
Du kannst ja Fahrräder auch mieten für 1/3/6 Monate. Das kostet dann bei einem 5000€ Bike um die 250€ pro Monat (auch wenn die Anbieter scheinbar massiv zurückgegangen sind).
Da kannst du dir auch ein Dienstrad für ~90€ leasen wenn du weißt, dass du es durch den Arbeitgeberwechsel schnell wieder los bist.
 
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Khaotik schrieb:
Für ein Leasing-KFZ mit Listenpreis 50.000€ werden ca. 500€ fällig (1%-Regel; E-Fahrzeuge noch günstiger)
Nö - 500€ ist der Geldwerte Vorteil, welcher versteuert wird. Nichts anderes.

Beim Bike-Leasing gibt es GRUNDSÄTZLICH zwei Arten
1. Entgeltumwandlung
2. Geldwerter Vorteil

das gilt es als erstes mal zu klären.
 
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