News Kabelnetz: Vodafone übernimmt Unitymedia für 18,4 Mrd. Euro

h00bi schrieb:
Ich bezahle keinen Kabelanschluss weil ich auch kein Kabel TV nutze.
Wenn der Vermieter der Bude sich für Kabel TV statt SAT-TV entschieden hat musst du halt die Kabelanschlussgebühr zahlen. Das hat mit dem Kabelinternet nichts zu tun. Bestellst du VDSL zahlst du die Kabelanschlussgebühr fürs Kabel TV trotzdem.

Genau diese Praxis sollte, meines Erachtens nach, abgeschafft werden. Wenn ich als Mieter kein Kabel TV etc nutze, soll ich auch nicht dafür über Nebenkosten zahlen müssen. Wenn ich es aber nutzen möchte, evtl. sogar einen Internetanschluss darüber beauftrage, dann soll ich auch die gesamten Kosten zahlen und auf der Rechnung sehen. Denn Kabel-Internet wirkt nur so günstig (für Mieter), weil die Grundgebühr in den Nebenkosten versteckt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Damit haben wir dann wieder ein Kabel-Monopol.
Wobei es das ja jetzt auch schon gibt, ich meine...es gibt nur einen einzigen Anbieter, immer, abhängig vom Standort.

Naja, schauen wir mal, wie es sich entwickelt. Vielleicht können Unitymedia-Kunden ja dann zumindest Gigakombi-Vorteile nutzen, und die Horizon Box ist jetzt auch nicht gerade ein wirklich gutes Stück Technik, es kann nur besser werden.

Pulverdings schrieb:
Denn Kabel-Internet wirkt nur so günstig (für Mieter), weil die Grundgebühr in den Nebenkosten versteckt ist.
Man kann einen reinen Internet-Tarif (2play) auch buchen, wenn man die Kabel-Grundgebühr nicht bezahlt. Die braucht man nur fürs Fernsehen.
 
Pulverdings schrieb:
Genau diese Praxis sollte, meines Erachtens nach, abgeschafft werden. Wenn ich als Mieter kein Kabel TV etc nutze, soll ich auch nicht dafür über Nebenkosten zahlen müssen. Wenn ich es aber nutzen möchte, evtl. sogar einen Internetanschluss darüber beauftrage, dann soll ich auch die gesamten Kosten zahlen und auf der Rechnung sehen. Denn Kabel-Internet wirkt nur so günstig (für Mieter), weil die Grundgebühr in den Nebenkosten versteckt sind.
Gut, dass meinem Vermieter in Nürnberg die Kosten für KDG zu hoch geworden sind (zwei Häuser mit einmal 6 und einmal 7 Mietern) und den Vertrag gekündigkt hat. Nun gibt es Satellitenempfang durch den Vermieter ("leider" nur eine Leitung pro Wohnung, also kein echter Simultanempfang zweier gegensätzlicher Transponder möglich). Aber immerhin deutlich weniger Nebenkosten.;)
 
tidus1979 schrieb:
Ich vertraue Vodafone nicht, ganz einfach. Ich will sie nicht als meinen Provider, weil ich nicht will, dass sie sehen, welche Websites ich besuche. Ich vertraue Unitymedia.

UM kann das genau so, wenn Sie möchten ;)
@Pulverdings
Ich verstehe deinen Einwand, kann dir aber gleich sagen, dass du nicht die 21,90€ in deinen Nebenkosten hast, weil Vermieter Verträge günstiger sein können.
 
@Heiben
Bei großen Wohnungsbaugenossenschaften vll. Du glaubst doch aber nicht, dass der klassische private Vermieter bei den Kabelanbietern günstigere Preise erhält. :rolleyes:

Ich bin da klar bei Pulverdingens. Das ist an sich wettbewerbsverzerrend. Den meisten Mietern ist gar nicht klar, dass sie den Grundanschluss über die Nebenkosten bezahlen. Betrachtet man die Gesamtkosten, ist Kabelinternet nämlich teurer als VDSL...
 
Dann gibts wirklich nur noch einen Kabelanbieter mit eigenem unregulierten Netz. Da wird jahrelang über Routerzwang gestritten, aber solch weitreichende Schritte werden von der Kartellbehörde einfach ignoriert, unfassbar.
Für mich stellt Kabel Internet definitiv eine vollwertige Alternative zu LTE, VDSL und Fiber dar. Dies im Zusammenhang mit der Menge an Kunden muss der Markt geöffnet werden.
 
Mustis schrieb:
@Heiben
Bei großen Wohnungsbaugenossenschaften vll. Du glaubst doch aber nicht, dass der klassische private Vermieter bei den Kabelanbietern günstigere Preise erhält. :rolleyes:

Ich bin da klar bei Pulverdingens. Das ist an sich wettbewerbsverzerrend. Den meisten Mietern ist gar nicht klar, dass sie den Grundanschluss über die Nebenkosten bezahlen. Betrachtet man die Gesamtkosten, ist Kabelinternet nämlich teurer als VDSL...

Größkunden bzw. Vermieter fielen nicht in meinen Servicebereich, aber ja auch kleine Vermieter mit 6 Wohneinheiten haben schon einen anderen Preis bekommen als der Normalkunde

Ich geb euch beiden Recht, sehe aber auch etwas positives darin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Privatisierung bedeutet "Beraubung" Umverteilung von unten nach oben.
 
Und um wieviel günstiger? Auch bei bei um den Dreh 15€ sind es jährlich 180€ die viele unwissenderweise bezahlen und Kabelinternet teurer achen als VDSL...

Die Höhe ist an sich auch egal. Es ist wettbewerbsverzerrend...
 
Schlechte Neuigkeit :/
Vodafone hat mich bisher immer versucht ab zu zocken wo es nur ging (das versucht zwar fast jeder Anbieter aber Vodafone ist von meiner Erfahrung her der Spitzenreiter), so dass mein kürzlich beendeter Vertrag vermutlich der letzte gewesen ist. Abgeschlossen wurde das ganze nochmal wunderbar von Vodafone im März, indem mein Vertrag angeblich vergessen wurde auf gekündigt zu stellen und ich für ein paar Wochen weiter zahlen musste. Auf meinen Widerspruch zu der Rechnung kam nur ein Standard-Vordruck zurück und um zum Anwalt zu rennen war die Summe zu klein.
Der Telefonsupport ist ebenfalls ein Witz.

So, jetzt ist der Frust raus:D
 
Pulverdings schrieb:
Genau diese Praxis sollte, meines Erachtens nach, abgeschafft werden. Wenn ich als Mieter kein Kabel TV etc nutze, soll ich auch nicht dafür über Nebenkosten zahlen müssen. Wenn ich es aber nutzen möchte, evtl. sogar einen Internetanschluss darüber beauftrage, dann soll ich auch die gesamten Kosten zahlen und auf der Rechnung sehen. Denn Kabel-Internet wirkt nur so günstig (für Mieter), weil die Grundgebühr in den Nebenkosten versteckt ist.


Das ist vollkommen falsch denn man bezahlt keine Grundgebühren für das Kabel-Internet.
Man bezahlt die Grundgebühr Fürs Kabel-TV. Und über die Nebenkosten sind die billiger als wie wenn man die Selbst zahlt.

Und du kannst Kabel-Internet ohne Kabel-TV nutzen. Wenn du das machst bezahlt man keine Grundgebühr für den Kabelanschluss.
 
Mustis schrieb:
Und um wieviel günstiger? Auch bei bei um den Dreh 15€ sind es jährlich 180€ die viele unwissenderweise bezahlen und Kabelinternet teurer achen als VDSL...

Die Höhe ist an sich auch egal. Es ist wettbewerbsverzerrend...

Wie gesagt, war nicht mein Themengebiet, aber soweit ich mich noch erinnern kann ging es bei 17,90€ los, genauer kann das aber nur die entsprechende Abteilung sagen, weil das Verhandlungssache mit dem Vermieter ist
 
Bin bei beiden schon (zu?) lange Kunde und vermute mal: Es wird nicht billiger :-)

Versuche ja immer, das locker zu sehen: Die großen TK-Unternehmen fahren auf der "No Frills" Welle und kümmern sich nur um die Sachen, die Geld bringen und keinen Ärger verursachen. Daher lebt man mit einer Zuverlässigkeitsquto von 93,48 % (erfundene Zahl von mir) und sobald sich irgendwelche individuallen Schwierigkeiten ergeben, ist man als Kunde der Verlierer. Das ist überall das Gleiche und ein Anbieterwechsel hilft da eher für's Bauchgefühl.

Die Unternehmensberater und Jungmanager haben eine Verweildauer von unter zwei Jahren und erfinden das Rad entsprechend immer wieder neu. Im Kern bleibt es aber vom Geschäft her die Gelddruckmaschine, die unendlich skaliert. Jeder zusätzliche Kunde ist Gewinn. Fixkosten bleiben identisch. Ist auch alles okay, wir wollen es ja letztlich nicht anders.

Wenn dann aber Vodafone den Eindruck erweckt, man würde nach der Übernahme jetzt ein paar Milliarden für den Ausbau "stiften" und der Allgemeinheit etwas Gutes tun, dann ist das natürlich lachhaft. Bleibt doch einfach mal bei der Wahrheit. Wäre doch mal erfrischend.
 
Ragnos|UTzone schrieb:
Nicht unmittelbar, aber man muss sich die Frage stellen, wie viel Netzwerk-Infrastruktur da mit verkauft wurde. Liberty betreibt ein weltweites Tier1 Netzwerk, Unitymedia als nunmehr außenstehendes Unternehmen wird da sicher irgendwann rausfliegen und über die Vodafone-Infrastruktur laufen. Wenn man über LGI weitermachen wollte muss man irgendwann Transit bezahlen, und wirtschaftlich wird das irgendwann eng.

Das ist natürlich blöd, ich dachte jetzt die übernehmen alles und lassen es wie es ist.

Naja, bin mal gespannt.
 
braven schrieb:
Und du kannst Kabel-Internet ohne Kabel-TV nutzen. Wenn du das machst bezahlt man keine Grundgebühr für den Kabelanschluss.

Halte ich für ein Gerücht. Egal wann und wie ich mit dem Thema zu tun hatte, der Grundanschluss musste für Kabelinternet immer vorhanden sein und somit auch bezahlt werden. Richtig ist, dass man mehr als die Grundversorgung nicht buchen muss was Kabel-TV angeht um Kabelinternet zu haben.
 
Pulverdings schrieb:
Wenn ich es aber nutzen möchte, evtl. sogar einen Internetanschluss darüber beauftrage, dann soll ich auch die gesamten Kosten zahlen und auf der Rechnung sehen. Denn Kabel-Internet wirkt nur so günstig (für Mieter), weil die Grundgebühr in den Nebenkosten versteckt ist.

Für Internet über Kabel wird keine Kabel-TV Gebühr fällig. Der Provider installiert dann am Verstärker einfach einen Filter und schon bist du raus.

Nach persönlicher Erfahrung wird der Filter allerdings gerne "vergessen". :evillol:

EDIT:
Vertragsvoraussetzungen

Kein Kabelanschlussvertrag notwendig, es muss lediglich ein Kabelanschluss an Ihrem Wohnort verfügbar sein.
https://www.unitymedia.de/privatkunden/internet/internet/internet-premium-120/details/
 
Zuletzt bearbeitet:
brainDotExe schrieb:
Ich sehe da kein Problem bei dem Kauf.
Die BNetzA soll da nur gefälligst Vodafone so wie die Telekom regulieren, dass es Vorleistungsprodukte zum vorgeschriebenen Preis geben muss.

+1

Bei DSL gibt es Dank den Resellern günstigere Angebote bei gleicher Leistung wie bei der Telekom, im Kabelnetz muss es sowas in Zukunft auch geben wenn Vodafone sich einbildet Monoplist werden zu wollen.
 
Mustis schrieb:
Halte ich für ein Gerücht. Egal wann und wie ich mit dem Thema zu tun hatte, der Grundanschluss musste für Kabelinternet immer vorhanden sein und somit auch bezahlt werden. Richtig ist, dass man mehr als die Grundversorgung nicht buchen muss was Kabel-TV angeht um Kabelinternet zu haben.

Bei Vodafone ist das definitiv so also das man für Kabelinternet keine Grundgebühr zahlt . Bei Unitymedia weiß ich es nicht.
 
Ragnos|UTzone schrieb:
Nicht unmittelbar, aber man muss sich die Frage stellen, wie viel Netzwerk-Infrastruktur da mit verkauft wurde. Liberty betreibt ein weltweites Tier1 Netzwerk, Unitymedia als nunmehr außenstehendes Unternehmen wird da sicher irgendwann rausfliegen und über die Vodafone-Infrastruktur laufen. Wenn man über LGI weitermachen wollte muss man irgendwann Transit bezahlen, und wirtschaftlich wird das irgendwann eng.
Vodafone hat mit dem AS1273 aber auch ein großes Tier 1 Netzwerk.
 
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