Kamera für Sportfotografie (Fussball) gesucht

@zandermax
Kommt darauf an, meine wirklich alte 1D MK2N (Bj. 2006) kann entweder nur mit einem AF-Punkt arbeiten, oder man kann sie so einstellen, daß entweder 7 oder 9 weitere Messfelder um den aktivierten AF-Punkt übergeben werden kann, falls man das bewegende Objekt mit dem gerade aktiven AF-Punkt verliert, dann übernimmt das nächste AF-Punkt.
Der Sucher der 1D zeigt 100 % des Bildes an, also genau soviel wie hinterher auf den Foto zu sehen ist und um die Schärfentiefe zu überprüfen, gibt es schließlich die Abblendtaste, aber ein einigermaßen geübter Fotograf, kennt seine Kamera und vorallem das Objektiv das er dabei benutzt und weiß um dessen Schärfentiefe, die ja mit Brennweite und Blende zu tun hat.
Ich persönlich kann mit elektronischen Suchern nichts anfangen, mag ich gar nicht, strengt das Auge deutlich mehr an als ein optischer Sucher.
 
zandermax schrieb:
Zum zweiten Teil: Dazu würde ich gerne mal belastbare Daten sehen, zumal das ohnehin keine Relevanz hat, da du kaum den gleichen Sensor in verschieden Kameras finden wirst, sodass du wirklich eine klare Aussage treffen kannst.

Vergleichbar sind wahrscheinlich gut die D800 von Nikon und die A7R Mk1 von Sony. Beide wohl einen ähnlichen 36MPix Sensor von Sony verbaut. Habe die A7R Mk1 selber nicht besessen, aber dessen Nachfolger. Batterielaufzeit war nicht mit der D800 zu vergleichen. Einen Tag Städtetour oder ein Event am Abend hat die Nikon immer mit einem Akku geschafft, die Sony niemals. Mit der dritten Generation ist das bei Sony nun besser geworden, aber ganz auf dem Niveau einer 5D Mk3/4 und der Nikon D8x0 ist die Akkulaufzeit immer noch nicht.

Klare Aussagen wird man hier nie treffen können, dann müsste man nämlich die Kameras exakt gleich verwenden. Das ist in der wahren Anwendung nicht zu machen, ein direkter Vergleich mit gleicher Bedienung ist dagegen nicht unbedingt realitätsnah.
 
Das sind doch alles keine DSLM Probleme, sondern eine Frage der Auslegung. Eine D800 wiegt 1000 g. Eine A7r wiegt 474g. Allein der Akku der D800 ist mehr als doppelt so schwer. Wundert es dich da, dass die D800 länger durchhält?

Es ist ja unstrittig, dass der EVF Strom braucht, aber dass Spiegellose Kameras generell schwache Low-Light Performance wegen überhitzten Sensoren aufweisen, bezweifle ich.


Selbst Canon und Nikon mussten einlenken und nun auch spiegellose Kameras anbieten.



@Blueline56 : Es geht nicht darum, ob eine DSLR ein Objekt verfolgen kann oder nicht, sondern ob sie ein bestimmtes Objekt verfolgen kann. Was passiert denn z.B. wenn ein anderer Spieler durch das Bild rennt? Dann wird die Kamera darauf fokussieren und dein Ziel komplett verlieren. Eine moderne DSLM stört das nicht, denn sie erhält ständig Bildinformationen. So kann sie ständig ein bestimmtes Gesicht verfolgen.
 
Unlogisch, denn wenn ich einen Spieler verfolge schwenke ich ja die Kamera mit, falls da wirklich für einen Bruchteil einer Sekunde sich jemand ins Bild schiebt, bleibt der AF trotzdem beim eigentlichen Objekt, hatte solche Situationen des öfteren beim Hundeshooting, der AF ist trotzdem beim eigentlichen Hund geblieben.
 
Aber nur, wenn neimand in deinen AF-Punkt läuft. woher sollte die Kamera sonst wissen was sie tut`?
 
zandermax schrieb:
Es ist ja unstrittig, dass der EVF Strom braucht, aber dass Spiegellose Kameras generell schwache Low-Light Performance wegen überhitzten Sensoren aufweisen, bezweifle ich.
So, wie Du es darstellst, wurde es nirgendwo geschrieben. Und durcheinandergewürfelt ist es auch noch. ..

Irgendwie macht es mit den Eindruck, dass Du noch nie eine DSLM und DSLR in der Hand hieltst (bzw. mit fotografiert hattest, in der Hand halten kann man auch beim Mediamarkt), aber irgendwelche fadenscheinige Vorteile einer DSLM rumposaunst und eine Affinität zu Sony lässt sich auch erkennen.

Übrigens reicht es fast immer, wenn zu Beginn der Serienaufnahme nur einmal fokussiert wird, der Tiefenschärfebereich beträgt etliche Meter (bei 10 m aufwärts), abhängig von Blende und Entfernung. Ist der Fußballspieler beim Fokussieren 20 m entfernt und am Ende der Serienaufnahme 25 m entfernt, so ist er auf allen Bildern scharf.

Edit: Bei alten Objektiven war es sogar aufgedruckt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Zoomobjektiv_Schaerfentiefenkurve.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
zandermax schrieb:
Aber nur, wenn neimand in deinen AF-Punkt läuft. woher sollte die Kamera sonst wissen was sie tut`?

Das weiß das AF Modul durch die vorliegenden Informationen wie Kontrast, Farbe, Entfernung usw.
 
In diesem Thread werden ja wieder einige falsche Aussagen verbreitet:
- Aktuelle spiegellose Systemkameras rauschen effektiv nicht mehr als Spiegelreflexkameras. Das kann man bei jedem Test mit Messwerten problemlos sehen. Der Grund dafür ist unter anderem: Die Sensoren werden anders als bei "Belichtungen" nur geringfügig wärmer, denn sie werden nicht vollständig ausgelesen. Eine Langzeitbelichtung oder die Viddeoaufnahme mit Full-Sensor-Readout wärmt den Sensor dagegen deutlich auf. Hier werden alle Pixel ausgelesen.
- AF-Systeme auf Basis der Phasendetektion sind alles andere als dumm. Gegenüber sensorbasierenden AF-Systemen gibt es zwar prinzipiell Nachteile, aber die besten Phasendetektions-Systeme halten in vielen Punkten locker mit. Der Tracking-AF der D850 und D500 ist dank Multi-CAM-20K-Modul exzellent und führend. Die pauschale Aussage, eine DSLM kann besser fokussieren als eine DSLR, ist sowieso falsch. Genauso gilt das auch andersherum. Wenn dann muss man zwei konkrete Kameras vergleichen.

Vindoriel schrieb:
Übrigens reicht es fast immer, wenn zu Beginn der Serienaufnahme nur einmal fokussiert wird, der Tiefenschärfebereich beträgt etliche Meter (bei 10 m aufwärts), abhängig von Blende und Entfernung. Ist der Fußballspieler beim Fokussieren 20 m entfernt und am Ende der Serienaufnahme 25 m entfernt, so ist er auf allen Bildern scharf.

Werf einfach mal einen DOF-Rechner an und du wirst sehen, dass diese Aussage falsch ist. Mit der passenden Brennweite und Blende (also nicht F16) ist der Spieler bei so einer lange Bewegung keinesfalls scharf.

heronimo schrieb:
Das weiß das AF Modul durch die vorliegenden Informationen wie Kontrast, Farbe, Entfernung usw.

Kleine Korrektur: Das AF-Modul weiß dies allein nicht, diese Informationen kommen zum Teil (zum Beispiel zur Farbe) vom Belichtungsmesssensor. Grundsätzlich stimmt es aber. Das AF-System einer Kamera verarbeitet abseits der Fokusentfernung deutlich mehr Daten. Nicht umsonst kann man bei gehobenen Kameras einstellen, wie lange z. B. neue Objekte ignoriert werden sollen, die den AF-Bereich durchlaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Burner87 schrieb:
Die pauschale Aussage, eine DSLM kann besser fokussieren als eine DSLR, ist sowieso falsch.


Geb ich dir 100 % Recht.
Eigentlich wollte ich nur darauf hinweisen, dass der Funktionsumfang des AF einer DSLM höher ausfallen kann und der AF unter deshalb Umständen bessere Arbeit leistet.


Als Grundsatzdiskussion artet das halt immer aus.
Ich würde heute niemandem mehr eine DSLR empfehlen. Klar sind die Objektive billiger, aber eine DSLM ist insbesondere für einen Anfänger einfacher zu bedienen.

Und wenn man hohe Ausgaben scheut, dann kann man sich ruhig mal im A-Mount von Sony umschauen. Dort hat man die Vorteile einer DSLM mit der großen Buaform und der hohen Akkuleistung einer DSLR vereint.
Das ist einfach nur meine Empfehlung, nichts weiter und die nehme ich daher, dass ich einige Jahre im A-Mount und seit einm Jahr im E-Mount unterwegs bin/war.
 
zandermax schrieb:
Und wenn man hohe Ausgaben scheut, dann kann man sich ruhig mal im A-Mount von Sony umschauen. .

Dann weißt du sicher selbst, dass der A-Mount praktisch tot ist. Somit kauft man technisch veraltete Kameras und weiß noch dazu, dass da niemals mehr ein Upgrade kommt. Und die gebrauchten Objektive sind dort auch nicht besser/günstiger als bei Canon oder Nikon, vor allem weil es eine viel geringere Zahl an A-Mount Nutzern gibt. Oder wieso bist du nun im E-Mount unterwegs?!

zandermax schrieb:
AF einer DSLM höher ausfallen kann und der AF unter deshalb Umständen bessere Arbeit leistet.

Wenn man eine "Rangliste" der Kameras nach AF Fähigkeit beim Sport aufstellt, werden die Mehrheit der ersten 10-20 Plätze von DSLRs belegt werden.
 
Ah ja.

Was ist das für eine Rangliste?
 
Mc Tuck schrieb:
Hallo,

ich bin auf der Suche nach einer Kamera für Sportfotografie.

Ausgegeben werden kann bis ~ 750 €.

Hi Mc Tuck, ich denke ich kann dir hierbei ein wenig helfen.
Zur Empfehlung für dein Budget würde ich evtl. eine gebrauchte Canon 70D mit einem 55-250 STM Objektiv raten. Dieses sollte machbar sein bei dem Budget.
Bei dem Rest helfe ich dir gerne per PM da dieses hier, bei den schon aufkommenden Beiträgen, eh zu nichts mehr führt.

Ulukay schrieb:
Eine 750D ist nicht Wetterfest. Wird bei dem Budget aber eh schwierig.
Mülltüte hilft :D
 
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@Mc Tuck ,
Als etwas ältere Alternative eine Nikon D300s mit einem Tamron 70-300, passt ins Budget und ist wetterfest und sehr robust.
Mit Batteriegriff sind 10 Bilder pro Sekunde drin.
Klingt auf Grund des Alters erstmal abstrus aber Dank hervorragendem Autofokus sicher eine Option, natürlich auch je nach Verwendungszweck der Bilder.
 
Hallo, möchte das Thema nochmal kurz aufgreifen.

Vorhanden ist inzwischen eine Canon2000D. Ich weiß, ist keine Profikamera - aber bisher hat sie ihren Zweck erfüllt. Nun wird für bewegte Bilder ein passendes Objektiv gesucht. Möglichst max. 300 €.

Hat jemand in diesem niedrigen Preissegment Erfahrungen oder einen Tip?
 
Hatte das besagte Tamron ebenfalls mal, aber die Ansprüche müssen halt dem Preis entsprechen. Der Body ist auch keine Rakete und es hat schon seinen Grund, wieso professionelle Sportfotografen Equipment im fünfstelligen Preissegment haben...
 
Ein gebrauchtes Canon EF70-200 4.0 L kann man gebraucht manchmal für den Preis schießen. das ist das Optimum in dem Bereich. Schneller, Schärfer und Lichtstärker.
 
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Senvo schrieb:
Wie weit ist das Zeug weg was du fotografieren willst?

Dieses Objektiv hatte ich mal an meiner Nikon, gerade der Stabi fande ich für den Preis doch recht gut.

Naja, Fussballplatz halt ....!

M.Ing schrieb:
Der Body ist auch keine Rakete und es hat schon seinen Grund, wieso professionelle Sportfotografen Equipment im fünfstelligen Preissegment haben...

Ich habe mehrmals erwähnt das erstens nicht viel Budget da ist und zweitens es um Kreis- bzw. Bezirksliga geht! Ausserdem habe ich sehr wenig Erfahrung und stehe erst am Anfang meiner Fotografen-Karriere ;)
 
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