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News Kauf von Lootboxen: Studie stellt Korrelation mit Spielsucht fest

Skysurfa schrieb:
Brauchen wir wirklich noch mehr Regularien?

Es gab eine lange Zeit ohne Regularien.
Das Ergebnis war, dass eine einzige Familie riesige Gebiete regiert hat und Gott spielen durfte. (beschlagnahmen was man wollte, töten wen man nicht wollte, etc.)

Also ja, Regularien sind essentiell, um Extremen zu vermeiden. In allen Bereichen auf der Welt.
 
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Gut an der Studie finde ich dass bereits bestehende Erkenntnisse erneut bestätigt werden, so dass die wissenschaftlichen Erkenntnisse hier eine Sprache sprechen und damit auch höheren Handlungsdruck auf die Entscheidungsträger in der Politik aufbauen kann.

Ich finde dabei zwei Aussagen sehr bedenklich:
und auf alle Arten rücksichtsloser Monetarisierung ausgeweitet werden.
Es ist schon erschreckend das das "Produkt Spiel" immer mehr dazu genutzt wird um einzig den Gewinn zu steigern. Schon allein wenn man liest dass am Anfang des Designprozesses die Strategie der Monetarisierung steht zeigt doch wie moralisch verkommen Teile der Branche mittlerweile sind.
wenn der Gewinn aus einem zumindest in eigener Empfindung steigenden sozialen Status besteht.
Dass ist schon sehr schlimm dass auch auf psychologischer Ebene ein Angriff auf die Spieler erfolgt. Man hat vor Jahren die Quengelware an den Supermarktkassen verbannt, aber dass hier Menschen aller Altersklassen gezielt beeinflusst werden ist mehr als Skandalös. Die Spieleindustrie wird damit zur neuen Tabakindustrie. Nur dass es jetzt auch Kinder und Jugendliche in zunehmenden Maße trifft.
 
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Ich habe damals Florensia gespielt, ein MMORPG. Dort konnte man für Echtgelt zum Beispiel Sachen für eine bessere Chance zum Upgraden kaufen. ..da hatte ich nicht wenig Geld reingesteckt. Also ja: Zumindest bei mir war die Korrelation zwischen Spielsucht und Echtgelditems gegeben.

Ich kann auch nicht ausschließen, dass das nochmal passiert (es gibt halt immer dieses eine, supertolle Spiel), sehe die Gefahr aber momentan eher als gering an, da ich jegliche Onlinespiele meide (wenn die Server platt sind, ist alles weg, ..nein, danke).

Und ja, die Politik sollte da endlich umfassend regulieren und stets nachjustieren, wenn es nötig sein sollte. Aber nein, man mag lieber am Dauerprojekt "Gläserner Bürger" arbeiten...
 
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Skysurfa schrieb:
Solange der Staat die Risikogruppen gezielt ausnutzt ist das egal? ( siehe Lotto) Aber wenn die Industrie das macht kommt das große Geheule?

Brauchen wir wirklich noch mehr Regularien?

Man "gewinnt" bei den Lootboxen ja immer was, auch wenn es manchmal Mist oder schon besessene Dinge sind.

Beim Lotto sieht es da anders aus. Ja es gibt Leute die oft mal 2-3 richtige haben, aber das holt ja nur den Einsatz wieder raus. Lotto ist deutlich weniger belohnend als Lootboxen.

Bei den Lootboxen wird permanent mit Gewinn gelockt um zu suggerieren, dass man immer was bekommt.
 
Ich bin dafür, dass alle Spiele in der Zukunft die mit Punktesystem, Loot und Grind vorallem über ein Zufallsystem verboten gehören!

Schön waren die Zeiten, als seltene Gegenstände noch an geheimen Orten gefunden werden musste oder man sich mit anderen ausgetauscht hat.

Metal Gear Solid 1 schwärm

Spiele und der Spielspaß sollte nicht durch Beuteboxen, Zahlen, Stats usw definiert werden!
 
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Lootboxen erinnern mich immer an die Panini-Sammelsticker aus meiner Kindheit.
 
Schlaflos schrieb:
Lootboxen erinnern mich immer an die Panini-Sammelsticker aus meiner Kindheit.

Schon, aber bei den Sammelstickern musste man zumindest zum Kiosk laufen und das Taschengeld in bar hinlegen. Da hat man sofort begriffen, dass von den 5 Mark Taschengeld jetzt eine Mark weg ist.

Bei Lootboxen ist das nur ein Klick (geht also von zu Hause mal schnell so nebenher), man gibt kein Bargeld her (das Geld ausgeben ist also viel abstrakter) und die Gewinnchance wird eben noch so manipuliert, dass man möglichst viel ausgibt. Der Kioskverkäufer hat die Tüten damals nicht so manipuliert, dass Anfänger gleich ein paar tolle Spieler bekommen haben und bei Kindern, die sowieso täglich kommen, nur Nieten in den Tütchen waren.
 
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Mir gehen die ganzen lootboxen echt auf den Sack, wie gerne wünsche ich mir für CSGO, Valorant, etc... einen config Befehl oder eine Option die skins Clientseitig einfach auszublenden. Ich habe und werde niemals auch nur einen Cent für diese lootboxen Ausgeben.
 
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pseudopseudonym schrieb:
Ob mein Nachbar einsam in seiner Wohnung kifft, kann der Gesellschaft egal sein.
Ob der Nachbar seine Lootboxen kauft, kann der Gesellschaft ebenfalls egal sein.
Kann es nicht. Auch durch diese, oder ähnlichen Verhaltensweisen entsteht für den Rest der Gesellschaft hohe Kosten. Entweder wird das Gesundheitssystem belastet und / oder das Arbeitsamt muss zahlen. Letztendlich wird der Steuerzahler zur Kasse gebeten. Es können sich auch Schulden anhäufen, die nicht mehr zurückgezahlt werden können. Auch dafür muss der Rest dann in irgendeiner Form aufkommen.
 
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Helge01 schrieb:
Kann es nicht. Durch diese, oder ähnlichen Verhaltensweisen entsteht für den Rest der Gesellschaft hohe Kosten. Entweder wird das Gesundheitssystem belastet und / oder das Arbeitsamt muss zahlen.
Na, dann mal ran an den Extremsport, Alkohol, Tabak, Süßkram, Überarbeitung, zu viel Bildschirmzeit, zu viel Sitzen, zu viel Fleisch, zu viel Stress usw. Alles verbieten!
Irgendwie lesen sich Argumentationen wie deine immer nach dem Motto "X ist böse, da muss ich vielleicht Folgen von bezahlen, aber Y mache ich selbst, das machen viele, das ist nicht sooooo schlimm".

Das beste Beispiel für dieses deutsche Denken ist die Gras-Verbotspolitik, die mit einem Maß Bier in der Hand beim Parteitag " ausgearbeitet" wird.
 
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Helge01 schrieb:
Kann es nicht. Auch durch diese, oder ähnlichen Verhaltensweisen entsteht für den Rest der Gesellschaft hohe Kosten. Entweder wird das Gesundheitssystem belastet und / oder das Arbeitsamt muss zahlen. Letztendlich wird der Steuerzahler zur Kasse gebeten. Es können sich auch Schulden anhäufen, die nicht mehr zurückgezahlt werden können. Auch dafür muss der Rest dann in irgendeiner Form aufkommen.

Egoistische Opportunisten kannst du nicht überzeugen. Aber eine gewisse Anzahl Asozialer kann eine zivilisierte Gesellschaft ertragen.
 
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pseudopseudonym schrieb:
Na, dann mal ran an den Extremsport, Alkohol, Tabak, Süßkram (nur wenn es übertieben wird), Überarbeitung, zu viel Bildschirmzeit, zu viel Sitzen, zu viel Fleisch, zu viel Stress usw. Alles verbieten!
Genau diese Sachen wollte ich auch aufzählen, denn diese betrifft es genauso! Es muss nichts verboten werden, aber wenn es größere Teile der Gesellschaft nicht selbst in den Griff bekommen, dann muss man es eben regulieren.

Es kann doch nicht sein das manche keine Eigenverantwortung übernehmen können / wollen und der Rest kommt dafür auf.
 
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pseudopseudonym schrieb:
Fazit: Es muss abgewogen werden und es müssen Kompromisse gefunden werden, weil es kein pauschales richtig/falsch gibt - Verlust eines/einer Verbots/Regulierung vs der Zugewinn derselben.
 
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@Entschleuniger2
Meinst du die 23,8% Raucher, von denen die meisten selbstverschuldet suchtkrank sind?
Oder die 18% bei Männern bzw 14% bei Frauen, die einen riskanten Alkoholkonsum haben (Stand 2017)?
Mehr als die Hälfte der Deutschen ist übergewichtig, sicher längst nicht alle krankheitsbedingt.
Sind das die "gewisse Anzahl" "egoistischer Opportunisten"?

Oder sind für dich "egoistische Opportunisten" die, die zwar die "Mainstream-Gesundheitsrisiken" meiden, dafür aber Lootboxen öffenen oder sich eben am Wochenende nen Joint anzünden?
Ergänzung ()

Helge01 schrieb:
Es kann doch nicht sein das manche keine Eigenverantwortung übernehmen können / wollen und der Rest kommt dafür auf.
Genau dahin manövrierst du aber auch mit nem Verbot. Ein paar können damit nicht umgehen, also werden alle mit einem Verbot dafür bestraft.
 
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pseudopseudonym schrieb:
Genau dahin manövrierst du aber auch mit nem Verbot.
Es geht nicht um ein Verbot, sondern um Regulierung.

Ein krasses Beispiel wäre, wenn man die Krankenkassen abschafft und jeder muss für seine Kosten selbst aufkommen. Sind diese unverschuldet, dann gibt es einen ordentlichem Zuschuss, der Rest wird über Ersparnisse, oder einer privaten Versicherung abgedeckt. Ein Extremsportler würde sein Hobby spätestens nach der ersten Krankenhausrechnung überdenken.

Das beste Beispiel sind die USA, dort wird wenig verboten bzw. reguliert. Dafür muss auch jeder mit den Konsequenzen leben, da jeder für sich Eigenverantwortlich ist. Da gibt es keine Allgemeinheit, die diese Freiheiten finanziert.

Bei uns ist man abgesichert, da gibt es verschiedene Kassen (z.B. Krankenversicherung, Rentenversicherung, Pflegeversicherung usw.) in den die meisten einzahlen. Dadurch beschneidet sich zwangsweise die Freiheit des einzelnen.
 
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Skysurfa schrieb:
Solange der Staat die Risikogruppen gezielt ausnutzt ist das egal? ( siehe Lotto) Aber wenn die Industrie das macht kommt das große Geheule?

Brauchen wir wirklich noch mehr Regularien?
Dein Vergleich hinkt aber schon sehr stark. Erstens ist seitens des Staates das Glücksspiel stark reglementiert und ohne Altersnachweis geht so gut wie nichts. Wenn du ins Casino gehst musst du dich ausweisen A. ob du alt genug bist und B. ob du nicht auf einer Liste als Spielsüchtiger stehst.
Und durch Lotto ist noch keiner der Spielsucht verfallen.
Hier werden aber ganz perfide Mittel und Wege beschritten mündige Spieler aber vor allem auch Kinder und Jugendliche an diese Glücksspiel Mechaniken zu gewöhnen. Und viel wird das sicherlich auch krank machen. Ich sehe das jetzt schon in Foren und Freundeskreis was dort in so Sachen wie FIFA versenkt wird.
 
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IHEA1234 schrieb:
Weil "Alltagswissen", also Dinge die im ursprünglichen Sinn selbsterklärend und selbstverständlich sind, angezweifelt werden.

Wäre mir neu, dass in Wissenschaften (und darunter zähle ich diese Studie jetzt einfach Mal) Dinge "selbsterklärend" sind.
 
Eine Welt ohne Whales ist wie eine Welt ohne Anwälte. :D
Dann könnt ich als Fisch in meinen Mobile Games auch mal zum Zug kommen!
 
Am Ende stehen klare Empfehlungen für die Politik. Gefordert wird ein stärkerer Schutz von Konsumenten, größerer Datenschutz und die Förderung weiterer Forschung. Dies soll durch eine klare Definition von Lootboxen, Altersbeschränkungen und Kennzeichnungen, vollständige, einfach zu verstehende Offenlegungen von Gewinnchancen, den Verkauf der Kisten nur für harte Währung und Limits für Käufe erreicht werden.

Jaja, wir sehen ja bei den Webseiten, wie gut das mit dem Schutz geht.
Entweder man klickt einfach auf den großen grünen Button,
oder man klickt sich alternativ durch gefühlt 1000 Menüs.
Bei Amazon landet man danach sogar auf der normalen Homepage,
anstatt auf der Artikelseite, die man eigentlich schon offen hatte.
Also, wenn man nicht alles zulässt.
Diesen mist hatte ich sogar schon bei TV Sendern!!

Das wird unsere unfähige Bananenrepublik nicht hinbekommen!
Da wird erstmal rumgehelut, diskutiert, gegendert, bürokratie durchlaufen
und nach 100 Jahren ist die Regel dann da und niemand versteht sie.
Aber dann ist die Technik schon viel weiter.

Im Endeffekt liegt es an den Menschen selbst, bei Kindern an den Eltern,
dass sie die Sache mit Hirn nutzen, oder besser halt gar nicht nutzen.

Aber so eine Studie ist vielleicht ein kleiiiner Schritt in die richtige Richtung. :-)
 
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