Der Z68 ist aus derselben Generation wie der i5-2400. Insofern ist damit nichts falsch. Aber es stimmt schon: Die neueren Chipsätze aus der 7x-Serie habe USB3 integriert. Davon abgesehen sind die Unterschiede aber zumindest im Vergleich zum Z68 klein. Der Z68 war der Top-Chipsatz aus der 6x-Serie und bis auf das nicht integrierte USB kann der alles.
Für den i5-2400 ist ein Z68 bzw. Z77 aber eher schon Overkill, da man ihn nicht übertakten kann. Insofern würde sich natürlich auch z.B. ein H77 anbieten, welcher aber integrierte Grafik bietet. Die kleineren Chipsätze gehen aber auch je nach Anwendung.
Es ist natürlich Geschmackssache.
Das gleiche Board hat aber einen entscheidenden Vorteil: Man braucht an der Konfiguration nichts ändern und wenn der Ersatz für das kaputte Board kommt, hätte man noch ein identisches Ersatzteil, sofern man den Rückläufer nicht weiterverkauft.
Persönlich würde ich mich am ehesten bei ASUS und ASRock umschauen, aber auch Gigabyte und MSI sind keine schlechte Wahl. Natürlich hatten alle diese Firmen schon mal ein Board, welches nicht so toll war. Es bleibt kaum ne Alternative, als sich per Google ein wenig schlau zu machen, wenn man sich auf was eingeschossen hat. Bei brandneuen Boards gibt es dann aber meistens noch kaum Feedback.
Selber benutze ich wie erwähnt das ASRock Z68 Pro3-M und das ASUS MAXIMUS IV Gene-Z Gen.3. Ich habe mit beiden Boards gute Erfahrungen gemacht und kann beide empfehlen. Das ASRock-Board ist ein wenig einfacher gestrickt und auch sehr einfach in der Konfiguration. Das Maximus ist ein Top-Board, aber auch sehr aufwendig in der Konfiguration, d.h. für den einen oder anderen Käufer wäre es wohl eher zu komplex. Wenn ich mir den Preisunterschied anschaue, dann war das ASRock der bessere Deal, aber das Maximus ist unter dem Strich das edlere Board.
Wenn ich mir manchmal die Diskussionen anschaue, z.B. "ASUS baut nur Schrottboards", "ASRock baut Müll", "Gigabyte ist der letzte Dreck", "MSI taugt nichts" etc. kann ich eigentlich nur den Kopft schütteln. Solche Aussagen beruhen meistens auf einem Board/Modell mit welchem die Leute Ärger hatten und häufig war das Hauptproblem, dass sie nicht in der Lage waren es richtig zu konfigurieren. Ich habe zwar auch meine Präferenzen (eben ASUS und ASRock), aber deswegen behaupte ich jetzt nicht, dass Gigabyte oder MSI nur Schrott bauen. Vielleicht gibt es dann auch mal ein Board von Gigabyte oder MSI bei mir.
Wichtig ist vor allem, dass man selber mit der Ausstattung gut bedient ist.
Noch was: Vor einigen Jahren (ist schon sehr lange her) sind gerade MSI und Gigabyte sehr negativ aufgefallen, da sie damals minderwertige Elektrolytkondensatoren verbaut haben. Damals gab es diverse Fotos in Computerheften (und teilweise im Internet), wo man Boards von denen bestauen konnte, welche abgeraucht waren. Z.T. sind die Elkos explodiert und es gab sogar Boards mit Löchern drin. Seitdem haben diese Firmen aber dazugelernt und verbauten bessere Teile. ASRock war bis vor ein paar Jahren auch nicht gerade für Qualität bekannt, aber mittlerweile machen die ziemlich gute Boards die sehr preiswert sind. Von ASUS sind mir zwar keine solchen Probleme bekannt, was aber nicht heisst, dass es dort keine Probleme gibt.