Kaufberatung: ATX-Gehäuse für Homeserver

Arjab

Lt. Junior Grade
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Ich hab' einen ausrangierten Gaming-PC zum Homeserver umfunktioniert, der bei mir im Flur steht. Jetzt hab' ich mir neue Festplatten gekauft und mir ist aufgefallen, dass mein aktuelles billig-Gehäuse gar keine Entkopplung hat und das will ich meinen drei neuen 12 TB Seagate Barracuda Pro Festplatten nicht antun.
Ich suche also ein möglichst kleines, aber immer noch ATX-Gehäuse, weil da ein Asus PRIME Z270-P reinpassen muss. Das Gehäuse sollte mindestens vier 3,5 Zoll Festplatten aufnehmen können und diese entsprechend entkoppeln, am besten wären 6-8 Plätze, aber das ist kein Muss. Das Mainboard hat ohnehin nur 4 bzw. 3 nutzbare SATA-Anschlüsse, wenn man eine M.2-SATA-SSD nutzt und für meine aktuell extern angeschlossene Backup-Festplatte und weitere Festplatten müsste ich mir eh eine PCI-SATA-Karte kaufen (dafür auch gerne Empfehlungen, falls jemand was weiß). Außerdem muss ein be quiet! Pure Rock (155 mm Höhe) reinpassen. Staubfilter wären natürlich klasse. Schallgedämmt muss es nicht unbedingt sein, steht eh im Flur. Zusätzliche Lüfter sind auch nicht unbedingt nötig, der Core i5-7600K läuft relativ kühl.
Wenn ich unter 100 € wegkomme, wäre das prima.
 
"der bei mir im Flur steht". Klingt für mich nach einem klassischen NAS Anwendungsfall. Die Dinger sind grundsätzlich entkoppelt. Du würdest auf die Jahre so viel Stromkosten sparen! Wenn du jetzt umschwenkst, wird sich die NAS Lösung gegenüber deiner Lösung ganz schnell amortisiert haben. Von der Zeitersparniss will ich gar nicht erst anfangen.
 
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Bei be quiet! kannst du Festplattenkäfige nachrüsten.

be quiet! Dark Base 900, be quiet! Dark Base Pro 900, be quiet! Dark Base Pro 900 Rev. 2, be quiet! Dark Base 700, be quiet! Silent Base 801, be quiet! Silent Base 601, be quiet! Pure Base 600
 
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Arjab schrieb:
und für meine aktuell extern angeschlossene Backup-Festplatte
Das sollte auch unbedingt so bleiben!
Sonst ist es kein Backup.
 
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aluis schrieb:
Klingt für mich nach einem klassischen NAS Anwendungsfall.
Also mir geht es nicht nur darum, auf Speicher zugreifen zu können, sondern auf dem Ding laufen auch über 50 Docker-Container mit Nextcloud, Gitea, Jellyfin, Immich, Invidious, etc. pp. Ich bin mir nicht sicher, ob das ein NAS packt bzw. hab' ich auch einfach Spaß daran, an 'nem Debian rumzubasteln.
 
Arjab schrieb:
ob das ein NAS packt
Die Begrifflichkeiten verschwimmen.
Auch das was du da hast, kann man als Nas ansehen und zugleich als Homeserver.. ;)
 
Begriffe hin oder her, ein NAS, der nur ansatzweise an mein aktuelles Setup drankommt, würde wieder eine Anschaffung von mehreren Hundert Euro bedeuten, die sich wiederum nicht so schnell amortisieren und insofern keinen Sinn ergeben, weil ich ja einen funktionierenden PC habe.
Das Nanoxia ist etwas over-the-top, aber hat immerhin bis zu 8 Festplattenplätz, danke für die Empfehlung!
 
@Arjab Ich habe das Nanoxia Deep Silence 4. Das Frontpanel ist eine Platine mit Anschlüssen und dem Startknopf. Der Startknopf geht nach ein paar Jahren kaputt, er bricht aus der Halterung und ist dann unbrauchbar. Man kann den PC dann nur noch durch kurzschließen der Pins anschalten. Habe ich mit Ersatzteilen bereits getauscht, ist wieder kaputt gegangen. Habe noch ein Ersatzteil hier, aber ich weiß ja, das es nur eine Frage der Zeit ist, bis es wieder kaputt geht. Ich hebe mir das Teil auf, wenn ich mir einen neuen PC kaufe und meinen alten weitergebe. USB-Anschlüsse sind auch schon ausgefallen oder tlw. unzuverlässig. Die Ersatzteile sind von dem gleichen Problem betroffen. Ist einfach beschissen konstruiert und schlecht verarbeitet.
Meine Freundin hat das Nanoxia CoolForce 1. Verarbeitung ist so schlecht, das man das Seitenpanel kaum abbekommt (verzogen, verkantent, was weiß ich). Das Frontpanel oben ist an einer Seite gebrochen.
Ich werde nie wieder Nanoxia kaufen: "German Engineering" - my ass :D
 
Gebrauchtes Fractal Design R2 oder R3 kaufen.

Wenn es um die Stromkosten geht, dann eventuell mal darüber nachdenken, ob Dein Server 24/7 laufen muss oder bei Bedarf via Wake On LAN aus dem Standby geholt werden kann.
Nur die HDDs in den Standby schicken bringt auch einiges.

Manche Docker Container laufen eventuell auch auf einem Rasberry Pi zufriedenstellend.
Einfach eine SSD dran und gut.

Man könnte also segmentieren und je nach Anwendungsfall auf zwei Server setzen.
Ergänzung ()

PS: Die einfachste Art der Festplattenentkopplung ist übrigens ein Stück Schaumstoff unterzulegen.
Also z.B. die HDD einfach auf den Gehäuseboden legen, Schaumstoff drunter, zur Not mit doppelseitigem Klebeband fixieren.
Billig und effektiv.

PPS: HDDs müssen technisch gesehen nicht entkoppelt werden.
Dabei geht es nur um die Lautstärke.
Die Vibrationen durch den Motor und die Bewegung der Schreibleseköpfe sollen nicht auf das Gehäuse übertragen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jonsbo N5. Ggf. über AliExpress günstiger.
 
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