Kaufberatung für absoluten Laien (in Not)

Nö. Mit mehr licht wäre das Foto dank kurzer Belichtungszeit halt noch etwas schärfer, aber der Fokus ist schon da wo er hingehört. Darum geht es ja aber auch nicht. Wie du sagst, ist das ganze vergleichsweise Materialintensiv, aber über die Bedienung desselben hinaus stellt es nun jetzt keine großen Ansprüche an den Fotografen. Da sind Portraits und Landschaften für mich eher das genaue Gegenteil: ob ich den Norwegischen Fjord nun mit dem 18-55er auf f/11 fotografiere oder einem 16-35 L IS bei f/11 wird man den Fotos kaum ansehen, selbst wenn man nach Unterschieden sucht. Aber überhaupt erstmal ein gutes Landschaftsfoto zu komponieren, dafür braucht es ein echt gutes Auge. Portraits sind nochmal eine Klasse für sich.

Ich meine das im Übrigen auch nicht abwertend, ich betreibe selbst zu 90% dieses "Spannerfotografieren", bei dem man ein Geschehen verfolgt, versucht einzufangen, aber selber kaum gestalterisch tätig wird (allein schon wiel man idR kaum Einfluss hat). Ich war in der Fußball- und Basketball Bundesliga, bei großen Konzerten mit Bands wie Madsen, Kaiser Chiefs oder Jan Delay oder auch bei einem Wettbewerb, bei dem irgendwelche Verrückten mit ihren Mountainbikes eine Skisprungschanze runter sind. Macht einen Sauspaß und ich kann jeden verstehen, der an sowas ebenfalls Freude findet.

Aber Sooo anspruchsvoll für den Fotografen (beim Material ist das anders) ist es mE wirklich nicht.
 
Die große Kunst ist beim Fotografieren von "Events", auf die man eben keinen Einfluss hat, das meiste rauszuholen. Klar kann man sich ein fettes Tele kaufen, die Kamera auf Fokustracking stellen und dann im Serienbild draufhauen, aber ob die Ergebnisse was taugen, hängen immer noch sehr viel vom Fotografen ab. Bei einer Hochzeit kann man dem Brautpaar ja auch nicht sagen "bitte nochmal, das war nix", sondern das muss beim ersten Mal passen ;)
 
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