Kaufberatung für absoluten Laien (in Not)

gottpersönlich

Lieutenant
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Okt. 2007
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534
Moin!

Hier mal kurz die Ausgangssituation:
Ich und die Fotografie stehen auf absolutem Kriegsfuß. Ich habe mehrmals versucht mich in das Thema einzulesen, aber es wird einfach nix. Nun konnte ich mit diesem Zustand bisher ganz gut Leben, wäre da nicht meine Auserwählte, welche das Thema nun für sich entdeckt hat!
Nun hat die Dame des Hauses zufälligerweise bald Geburtstag und das wäre ja schon eine passende Gelegenheit um sie mit so einem "Teufelsding" zu beglücken.
Und dazu brauche ich eure Hilfe!

Zum Thema:
Meine Frau ist im Besitz eines Galaxy S4 Zoom mit der sie schon ein paar GB produziert hat. Meistens draußen und meißtgewähltes Motiv ist unser Hund.
Es sollten also Fotos bei ca. 20-30m Entfernung und bei Bewegung möglich sein (auch mal in etwas flotteren Abständen).
Einstellungsmöglichkeiten aus dem Profibereich sind jetzt nicht wirklich nötig, sie Experimentiert mit S/W, spielt ein bisschen mit den ISO-Werten usw. sprich: nix was nicht jede Kompaktkamera schon kann.

Da ich natürlich schon ne tolle und teure Uhr und nen Laptop für sie besorgt habe ist das Budget leider auf 250€ begrenzt.
Wir wildern hier also wohl eher im Preisbereich von guten Kompaktkameras / Bridgekameras / günstigen Systemkameras.
Alternativ wurde mir auch eine gebrauchte EOS 1100D für 250€ Angeboten und zwar von einer Tatoowiererin(?) aus ihrem Freundeskreis, die hat sie wohl mal angeschafft um ihre Werke zu Fotografieren und findet das die Kamera totaler Overkill ist.

Ansonsten habe ich auf Basis meines begrenzten Wissens und dem verdammt ausführlichen Kaufberatungsguide von pcpanik folgende Vorauswahl getroffen:
Ricoh HZ15
Nikon Coolpix L330
Olympus VR-370
Panasonic Lumix DMC-SZ9
Samsung WB1100F
Ich hoffe ich bin nicht Komplett auf dem Holzweg und freue mich schon auf eure Hilfe!
 
Bin der Meinung (und die Grundlage auf der diese Meinung sich gebildet hat ist schon alt), dass nichts über eine Canon EOS oder NIKON ( von mir aus Sony) "Systemkamera" (ich hoffe das meint das was ich meine, nämlich klassischem Body und abnehmbaren Objektiv) geht. Ja die sind teurer, aber schon das Einstiegsmodell bietet bei der Objektivfreiheit schon GIGANTISCHE möglichkeiten gegenüber einer festverschraubten. Eine Gebrauchte ist keine schlechte Wahl, auch wenn ich die 1100 nicht kenne.
Schnappschüsse machen Smartphones genauso gut wie Kompaktkameras, gute "Brückengeräte" sind so teuer wie die Einstiegs EOS und dann gibts noch die Modischen, aber SAU TEUREN guten Kompakten.

Ein bischen mit Kontrast und ISO spielen bringt aber nix, das ist nur Ablenkung (und im Endeffekt Digitale Verschlimmbesserung). Besser werden die Bilder davon auch nicht. Besonders mit viel Zoom oder bei wenig licht. Blende, Verschlusszeit, ISO Empfindlichkeit und ein Lichtstarkes Objektiv .
 
@gottpersönlich,

also von denen, die du aufgelistet hast, würde ich die Panasonic nehmen. Da diese kompakt ist, aber noch vergleichsweise gute Bilder produziert. Ricoh "gehen" garnicht. Die stellen einfach nur schlechte Kameras her.

Deine Frau nimmt gerne spontan ihren Hund auf, da muss es handlich bleiben.
 
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Also bleib ich lieber bei ne guten Kompakten, als ne Bridgekamera oder einer Systemekamera die nix taugt, seh ich das richtig?

Wobei ich hier sagen muss, dass es mir eher um die Technik geht, sie macht ihre Ausflüge mit dem Hund schon bewusst, und würde die Kamera natürlich entsprechend mitnehmen, oder eben nicht.

Ich war daher auch bis jetzt eher den Bridgekameras zugeneigt, um ihr einen einstieg in die Fotografie zu ermöglichen, und wenn dort mehr Interesse ihrerseits besteht, würde da ja nix gegen eine ordenliche DSLR sprechen.
 
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So ein unqualifizierter Quatsch.
Ricoh stellt hervorragende Kameras her, sowas wie eine GR haben andere Hersteller nicht im Programm.

Weiterhin kann man mit ein wenig Glück 1-2 scharfe Schnappschüsse von spielenden Hunden mit jeder Kamera
bekommen, das ist dann aber genau das - Glücksache.
Keine der Kameras hat eine AF Verfolgerfunktion.
Und mit Kompaktkameras oder Bridges (der gleiche kleine Sensor) macht man eben auch nur Schnappschüsse.

Wenn du z.B. die Canon 600D für 250 kaufst, ist da wahrscheinlich noch kein Tele dabei, aber es ist ein
brauchbarer Anfang. Sollte da ein 18-55 IS bei sein, ist das für Landschaft bis Personen schon brauchbar.
Für Hundeaction braucht man ein Tele mit schnellem AF. Canon hat sowas schön billig im Angebot.
70-200 f4 kostet gebraucht keine 400 und ist eine Waffe. Kein anderer Hersteller hat vergleichbaren AF oder Schärfe
für so wenig Geld.

Das nur, falls es Canon werden sollte und falls es ein Hobby wird.
 
Also es handelt sich wohl im diese hier

Das Objektiv seh ich dann erst am Dienstag, aber ein tele wirds wohl nicht sein.

EDIT: Kann man dann nicht auch sowas raufklatschen?
 
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Doch kann man. Da aber lieber das EF-S 55-250mm von Canon oder das 70-300 von Tamron nehmen. Hundefotos sind nicht gleich Hundefotos, es gibt Actionfotos und es gibt "oh sieht der niedlich aus"-Fotos. Wenn das eh Actionfotos werden sollen, dann kannst du auch die Version ohne Stabilisator nehmen, da kommt's auf kurze Verschlusszeiten an und der Rest geht über die ISO. In dem Sinne würde ich dir eher die 600D/650D ans Herz legen, die 1100D ist da einfach (künstlich) eingeschränkt was das angeht.
 
Auf jedenfall Action!
Hier mal als Beispiel von nem Profi gemacht:
Anhang anzeigen 496252
Und hier einmal von nem Nicht-Profi:
Anhang anzeigen 496254
Also eher das Budget verdoppeln EOS 600D + ein Objektiv ohne Bildstabilisator
 
Der Unterschied im Look ist weniger die Aufnahmetechnik; In dem Fall macht die Aufnahmeposition und die Bildgestaltung noch mehr aus. Dazu hat dein "Profi"-Bild Nachbearbeitung zumindest in LR incl. Schärfung und (künstliche) Vignette.

Die gebrauchte 600D/650D gibt's für das Budget mit Kitobjektiv (Weitwinkel bis leichtes Tele). Das besagte 70-300 gibt's für das gleiche Geld wie dein Vorschlag: http://geizhals.de/tamron-objektiv-af-70-300mm-4-0-5-6-di-ld-makro-1-2-fuer-canon-a17e-a205155.html
Für 100€ kann man das durchaus kaufen; die Variante mit VC (So nennt Tamron den Stabilisator) oder das ebenfalls stabilisierte Canon EF-S 55-250mm IS STM (IS ist der Stabilisator, STM heißt dass das Objektiv schon die Schrittmotor-Autofokus-Technik hat) wäre der nächste Schritt was Ausgaben angeht. Das Canon EF 70-200mm F4 L USM wurde hier schon in den Raum geworfen. Das ist etwas lichtstärker, aber der Aufpreis für etwas mehr Lichtstärke und weniger Ausstattung ist es IMHO nicht wert solange man kein Vollformat-Objektiv braucht.
 
Ok, ich sehe, das könnte doch noch was werden!

Aber kannst du mir als Laie den Unterschied von der EOS 1100D und der 600D erklären?
Ich sehe die MP Zahl, ein besseres Display und 0,7 Bilder die Sekunde.

Die Pixelgröße und die Auflösung?

Und ja, das Profi-Bild ist nachbearbeitet, die habe ich zwar noch im Rohformat hier, darf ich aber nicht veröffentlichen.
 
Sorry, ich hab mich vertan. Die 1000D ist so dermaßen eingeschränkt. Die unterstützt nur ISO1600; Die 1100D geht bis ISO6400. Die ISO gibt die maximale Empfindlichkeit an; Das geht mit Rauschen einher, das sich aber Softwaremäßig reduzieren lässt. In JPEG macht das die Kamera, in RAW läuft das in der Nachbearbeitung.
 
Also vom Galaxy S4 Zoom auf eine EOS 1100D umzusteigen wäre schon ein gewaltiger Unterschied. Die Eos 1100D ist sicher nicht mehr ganz frisch und dürfte auch nicht mehr mit aktuellen APS-C kamera mithalten können. Aber vor allem mit Teleobjektiv ist das ein richtiger Klotz. Schwer, groß und absolut unhandlich. Ohne dicke Fototasche geht da unterwegs nichts!
 
@reobase: Dicke Fototasche ist ein Accessoire, und oft fetter und manchmal sogar wertvoller als der Inhalt. Und in den meisten Fällen das was die Kamera groß und unhandlich macht.

Die 1100D ist relativ klein, und beim Gebrauchtkauf einer Einsteiger-Spiegelreflex kann man schwer aktuellen Ober- oder Mittelklassemodelle als Vergleich heranziehen. Besser geht immer, und ist mit "nur noch ein bischen mehr" auch immer zu haben. Wenn man sich auf das Spiel einlässt ist man von 250€ irgendwann bei 2000€ für ne 7D + 70-200mm 2.8 IS gelandet.
 
Naja, die 1100D ist schon daher ziemlich hoch im Kurs bei mir weil ich sie morgen anfassen und ausprobieren kann, und ich weiß wo sie herkommt.

Ich werd dann auch mal ein Paar Testbilder bei schlechter Beleuchtung machen, aber ich denke das wird eh kein Problem werden, da sie bei Shietwetter ganz bestimmt keine teure kamera mitnimmt.

Und ne Kameratasche für nen 50er ist jetzt auch nicht mehr das Thema (falls keine dabei ist).
 
Meistens draußen und meißtgewähltes Motiv ist unser Hund.
Es sollten also Fotos bei ca. 20-30m Entfernung und bei Bewegung möglich sein (auch mal in etwas flotteren Abständen).

Bei dem vorgesehenen Zweck halte ich eine 1100D für die falsche Kamera. Die BQ ist zwar besser als die der meisten Kompakt- oder Bridgekameras, aber bei High-ISO auch nicht so berauschend. Und ohne Zoomobjektiv (was ja nochmals extra kostet) wird das auf 20-30m ebenfalls schwierig. Ausschnittsvergrößerungen sind bei 12MP nur begrenzt möglich.

Größtes Manko ist aber die lahme Serienbildgeschwindigkeit und der lahme AF im Live-View. Gerade bei Tieren in Bewegung sollte man das berücksichtigen.
Bei DSLR und DSLM investiert man das Geld in gute Objektive. Ein Body der Einsteigerklasse ist dabei eher Wegwerfware. Zumal es die Nachjfolgerin 1200D mit Kitobjektiv für 350€ neu gibt. Da finde ich die 250€ für eine gebrauchte 1100D schon etwas zu hoch gegriffen.

Bei dem Einsatzzweck kann eine 1100D selbst mit entsprechend teurem Objektivpark nicht mit einer guten Bridgekamera wie FZ1000 oder RX10 mithalten auch nicht bei der BQ und ist bei High-ISO bestenfalls auf einem Level.

Wenn es eine Kamera mit Wechselobjektiv sein soll, dann würde ich eher in etwas halbwegs aktuelles für 350€ investieren, z.B. Panasonic G5 Kit ~ 350€.
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Zuletzt bearbeitet:
250€ sind auch zu viel für eine gebrauchte 1100D, da gibts nix zu diskutieren. Letztes Mal als ich geschaut hab lagen FZ1000 und RX100 über dem doppelten Budget. 20-30m verlangen nach einem Tele, die beiden Beispielbilder (wie das aussehen soll) sehen aber nicht gerade nach Teleaufnahme aus.
 
High Iso und AF im Liveview sind ja auch total wichtig für Fotos wie die beiden Beispiele...(hier gibts leider keinen Facepalm).

Ich würd die 1100 aber auch nicht nehmen, weil sie keine Spotmessung hat.
Gerade bei Sonne von vorn kommt man mit Matrix nicht weit und bei Action hilft mittenbetont auch nicht wirklich.
 
Und wenn ich nun einfach mal hoffe das sie dranbleibt, würde es helfen wenn ich das Budget für alles inklusive Zubehör auf maximal 600€ erhöhe?

Die G5 hatte ich auch schon mal gesehen...
 
http://www.amazon.de/Panasonic-DMC-...=UTF8&qid=1433235913&sr=8-5&keywords=Lumix+g6

Dafür gibt es auch eine G6 inkl. 2 Objektiven. Neu. Okay, 644€. ;)

Vielleicht schaust Du mal im DSLR Forum in den Handel Bereich bei Micro Four Thirds.
Dort werden u.a. G6 angeboten. Passende Objektive gibt es dort dann natürlich auch. Ein Knaller ist das Lumic G 100-300mm Tele. Mit dem habe ich schon diverse fliegende Vögel erwischt.
Aber für den Anfang würde ich es auch erst mal mit den beiden aus oben genanten Kit versuchen. Unbedingt auf die neue "HD" Version achten!

Aber auch die Olympus OMD E-M5 wäre interessant, wenn nicht sogar die bessere Idee! Handlich, hohe Serienbildrate, Staub und Spritzwassergeschützt. Die geht dort öfters günstig im Bundle z.B. Mit dem 12-50mm Elektro-Zoom weg und ist ein guter Einstieg.
Im Gegensatz zu Panasonic bist Du bei Oly nicht auf stabilisierte Objektive angewiesen, da sie einen Sensor-Stabi besitzt.
Ein gutes Set wäre m.M.n. die E-M5 + 14-42 IIR (ca. 70€ gebraucht) + 40-150R (ca.100€ gebraucht). Hier ist auf die genaue Bezeichnung mit dem R zu achten. Alternativ zum 14-42 das 12-50EZ (ca. 170€ gebraucht), es bietet mit 12mm deutlich mehr WW und hat zudem eine brauchbare Makro-Funktion.
 
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Also die G6 ist natürlich mal ne Ansage, vorallem mit dem Kit.
Und da kann ich dann irgendwelche Micro Four Thirds-Objektive raufknallen?
 
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