Für den Preis wäre sicher schon der
Stax L300 plus Verstärker als Kombi drin gewesen. Bei den großen Elektrostaten und Orthodynamikern ist guter Tragekomfort fast immer gewiss, wer keinen zu kleinen Kopf und schmalen Kopf hat. Für breite Schädel und Dumboohren fast immer alternativlos, wer nicht bei Überohr in die längst vergangenen AKG K1000 oder die Sony SA Serie für maximalen Tragekomfort investiert. Ordentlicher Tiefbass wird nur problematisch.
Warum ein Swissonic HAD 1 mit über 50 Ohm Ausgang? Das wird demn AKG K872 mit 36 Ohm Impedanz durch Unterdämpfung sicher im Frequenzgang nachteilig zur Höhenschleuder verbiegen.
Da hätte nur noch ein guter
DAC mit Zusatzfunktionen gereicht, wem die Anschlüsse ausreichen.
Weil leider viele Funktionen billig verbaut damit auch leider billig gekauft sind, nutze ich selbst am Behringer UMC404HD nicht den direkten Kopfhörerausgang, weil der hörbare Schwächen hat. Das Signal vom Behringer geht über Line Out zum Topping L30 Kopfhörerverstärker. Erstens rauscht der Topping nicht und zweitens klingt das verstärkt nüchtern sauber. Trotzdem wird das Behringer Interface irgendwann ersetzt, weil am Behringer zwar alles funktioniert, aber alles über den Daumen geeicht das Werk verlassen hat. Man ist gerne am nach justieren. Da muss selbst Thomann beim Swissonic für 120€ zaubern können.
Damit liegt selbst die Behringer und Topping L30 Kombination bei über 250€, was ein guter DAC für 100€ auch tut. Rein stationär wird man in Preisbereich von 200€ als Einstieg rechnen müssen, wenn Dynamiker zum Einsatz kommen und beim DX3Pro+ nicht eingespart wurde.
Da die Anfrage sicher nicht ein Interface für den PC betrifft, gibt es eben auch Einzelgeräte, wie oben schon verwiesen. Sonst reicht für den PC auch ein Motu M2 Interface.
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Ich habe mir vor Weihnachten mal den AKG K702 gegönnt, weil ich keine Lust auf Kopfhörer Gebastel der Aufbereitung hatte und keine 1000€ über für die schon lange selbst in Betracht gezogene Stax Kombi. Hätte ich doch mal 1000€ oder Lust auf Gebastel haben sollen oder mit den gesparten 140€ näher am Stax Set dran zu sein.
Die gesamte Beyerdynamic DT XX0 Serie und alle Superlux spielt der AKG mit Leichtigkeit gegen die Wand und mit Parametrischen EQ um auch Ohrkanalresonanzen und persönliche Hörkurve anzupassen kommt man selbst bei teureren Kopfhörern kaum herum. Kopfhörer sind bezahlbare Massenware bis auf Custom In-Ears, die wie Hörgeräte individuell vom zahlungskräftigen Benutzer an den Benutzer angepasst werden und damit die beste Abhörleistung und Tragekomfort ermöglichen.
Gegen den Fostex T40RP Magnetostaten aber schaut der AKG K702 bei Transienten und Natürlichkeit der Instrumente trotzdem kein Land. Der Fostex Planar spielt leider sauber überlegen. Bei gehobenen Klangwünschen geht man komplett zu Planar über ohne wie bei den günstigen Fostex noch basteln zu müssen. Beim Tragekomfort muss hier leider ebenso gebastelt werden. Glückicherweise gibt es durchentwickelte Magnetostaten von Dan Clark, Audeze oder Hifiman, wer nicht mit Stax und Elektrostaten vorlieb nehmen will. Denn Koss ESP/950 würde ich aber nicht empfehlen, wenn dieser in den USA lange für 500-600$ Marktpreis verkauft wurde. 1000€/$+ ist der bei der Verarbeitung leider nicht wert und Stax investiert beständig in seine Produktentwicklung, während der ESP/950 seit Einführung mit den gleichen Stärken und Schwächen zu kämpfen hat. Stax ist dann mit dem hoch mobilen SRM D10 Verstärker auch hier technologisch am Koss vorbei gezogen, wer am Field Recorder auch noch mobil seinen Stax 4070 einsetzen will. Fehlt nur noch ein Nachfolger zum 4070.
Wahrscheinlich wird sogar der Hifiman Sundara für 300€ ordentlich angetrieben dem AKG K872 in kaum was nach stehen.