[Kaufberatung] Heim-NAS Kaufberatung #98479

Hooch

Cadet 3rd Year
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49
Hallo liebe Community,

ich baue mal wieder auf eure Hilfe, diesmal zum Thema "Erstes Heim-NAS".
Hab zwar schon einige der Kaufberatungen hier gelesen und wertvollen Input bekommen, letztendlich sind dann doch die eigene Situation und die eigenen Ansprüche etwas anderes.

Anforderung an mein NAS:
1. Backups im Netzwerk
Möchte über Acronis regelmäßig Backups meines Laptops und meines Surfaces laufen lassen.
Da die Frage: Raid 1 eine gute Idee oder lieber eine größere Festplatte und dann per USB-Festplatte (hab da noch ne externe 4TB WD-Platte rumschwirren...) nächtlich Backups drauf machen lassen. Spart mir finanziell auch (vorerst) die Anschaffung einer zweiten NAS-Platte, ich ziele auf ein NAS mit 2 Bays ab.

2. Eigene Cloud
Idiotensicher (also meine Sprache) gesprochen: 1x Dropbox unlimitiert und nur von mir verwaltet.
Denke das ist Standardanforderung, aber ich formuliers mal aus: Ausgewählte Ordner sollen automatisch zwischen den gewünschten Geräten (in diesem Fall wäre das mein Surface in der Uni und mein Laptop Zuhause) synchronisiert werden, sodass die Inhalte dann auch offline verfügbar sind. Bei Bedarf Zugriff von extern über den Browser und herunterladen der Dateien.
Braucht nicht viele Zugriffe auf einmal - höchstens mal eine Datei freigeben und teilen.

3. Video-Streaming (für die Zukunft).
Ich besitze zwar einen 4K Fernseher, aber im Moment kann damit mein treuer Schenker-Laptop noch nix anfangen. Perspektivisch (die nächsten Jahre) werde ich mir aber einen 4K-fähigen Rechner anschaffen. Da möchte ich dann gerne 4K Inhalte über das Netzwerk an meinen PC bzw. eventuell an meinen Fernseher streamen können.

Herausforderungen:
Mein Netzwerk ist ausschließlich Wireless (shame on me), da die DSL-Buchse + Router blöd liegt und ich mich noch nicht durchgerungen habe Kabel zu verlegen mit Wanddurchbruch etc. etc. Mietwohnung halt.
Meine Fritzbox ist auch nur 100Mbit/s fähig - da stellt sich mir die Kernfrage, ob das überhaupt noch Sinn ergibt, oder ob vorher das Upgrade auf ein Gigabit-Router/Modem notwendig ist (hoffentlich nicht).

Habt ihr da eine Empfehlung für mich?
Hab mich nur bei Synology etwas informiert, da fällt ja die DS218j vermutlich raus wegen 4K.
Reicht DS218 / DS218play oder muss es zwangsläufig die DS218+ sein?

Ich danke euch vielmals für eure Expertise und Hilfe!

LG
Hooch
 
Hooch schrieb:
Herausforderungen:
Mein Netzwerk ist ausschließlich Wireless (shame on me), da die DSL-Buchse + Router blöd liegt und ich mich noch nicht durchgerungen habe Kabel zu verlegen mit Wanddurchbruch etc. etc. Mietwohnung halt.
Meine Fritzbox ist auch nur 100Mbit/s fähig - da stellt sich mir die Kernfrage, ob das überhaupt noch Sinn ergibt, oder ob vorher das Upgrade auf ein Gigabit-Router/Modem notwendig ist (hoffentlich nicht).
Soll der NAS in die Nähe von Computer & Co.? Dann könntest Du in dem Raum über einen GBit-Switch alles verkabeln und die Integration ins WLAN (z.B. zur Fritzbox) übernimmt dann ein Fritz-Repeater mit LAN-Anschluss (ja, diese kann man auch "rückwärts" betreiben, also das Gegenteil von einem Accesspoint).
 
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Theoretisch geht auch die 218j, mit 4K hat das nichts zu tun. Solange das NAS da nichts transcodieren soll ist alles gut. Dennoch würde ich die 218j nicht nehmen. Die ist einfach von der Hardware her kompletter Schrott. Dass Synology sowas noch verkauft ist eine Frechheit. Besonders der winzige Ram ist eine Katastrophe.
Deshalb mindestens die 218. Ne 218+ müsste es aber nicht sein.
 
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Zur Info: Als Student kannst du kostenlos über 1TB an Speicherplatz bei OneDrive verfügen. Hier deine Uni Mail eingeben und nach ein paar Bestättigungen und maximal 15min Wartezeit hast du alles inklusive Office 365.

Falls du dir eine Synology zulegst, kann man dort auch die Nextcloud installieren. Hierbei handelt es sich um eine DropBox/Google Drive etc. ähnliche Webanwendung mit der, auf dem im Synology NAS verfügbaren Speicherplatz, die Daten abgelegt und verwaltet werden können. Es gibt hierfür auch App für Android und iOS als auch Windows Clientsoftware. Darüber hinaus, kannst du auf das Ding dann auch vom Web zugreifen, Syncronisation natürlich inbegrifen.
 
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Vindoriel schrieb:
Soll der NAS in die Nähe von Computer & Co.? Dann könntest Du in dem Raum über einen GBit-Switch alles verkabeln und die Integration ins WLAN (z.B. zur Fritzbox) übernimmt dann ein Fritz-Repeater mit LAN-Anschluss (ja, diese kann man auch "rückwärts" betreiben, also das Gegenteil von einem Accesspoint).
Das ist natürlich clever... Also hätte ich Gigabit von NAS zu Computer für schnelleren Datenzugriff und halt das Bottleneck des Routers nurnoch beim Zugriff auf das NAS über WLAN (Surface) oder von außerhalb?
Sind natürlich nochmal ca. 100€ mehr für Repeater + Switch, aber eine Überlegung wert.
Moep89 schrieb:
Theoretisch geht auch die 218j, mit 4K hat das nichts zu tun. Solange das NAS da nichts transcodieren soll ist alles gut. Dennoch würde ich die 218j nicht nehmen. Die ist einfach von der Hardware her kompletter Schrott. Dass Synology sowas noch verkauft ist eine Frechheit. Besonders der winzige Ram ist eine Katastrophe.
Deshalb mindestens die 218. Ne 218+ müsste es aber nicht sein.
Könntest Du mir erklären wofür es dann gut ist, wenn das NAS 4K codieren kann? Wäre da ein Anwendungsbeispiel, dass ich über das NAS per LAN in den Fernseher gehe und einen Film in 4K vom NAS streame?
G-Red schrieb:
Zur Info: Als Student kannst du kostenlos über 1TB an Speicherplatz bei OneDrive verfügen. Hier deine Uni Mail eingeben und nach ein paar Bestättigungen und maximal 15min Wartezeit hast du alles inklusive Office 365.

Falls du dir eine Synology zulegst, kann man dort auch die Nextcloud installieren. Hierbei handelt es sich um eine DropBox/Google Drive etc. ähnliche Webanwendung, die auf dem im Synology NAS verfügbaren Speicherplatz, die Daten ablegen und verwalten kann. Es gibt hierfür auch App für Android und iOS als auch Windows Clientsoftware. Darüber hinaus, kannst du auf das Ding dann auch vom Web zugreifen, Syncronisation natürlich inbegrifen.
Stimmt, die OneDrive Lösung ist natürlich eine Möglichkeit. Hab aber über Dropbox bis jetzt alles ganz nett eingerichtet und mag den Gedanken, dass meine Daten nicht irgendwo auf irgendeinem Server, sondern bei mir liegt.
Danke für den Nextcloud-Link, das scheint wohl die go-to-Lösung für die Homecloud zu sein :)
 
Das Transcodieren ist immer dann notwendig, wenn das Abspielgerät das Format nicht selbst wiedergeben kann oder aber eine Reduzierung der Datenrate notwendig ist. Um mit einem UHD TV die Inhalte abzuspielen ist höchstwahrscheinlich keine Transcodierung notwendig. Hängt aber vom Fernseher ab.

Ich hab immer noch eine 215j, die nichts transcodieren kann und spiele darüber dennoch UHD Videos mit bis zu 80 MBit/s ab. Allerdings nutze ich einen extra Player dafür, weil der Fernseher über den HDMI ARC keine HD Tonformate an den AVR weitergeben kann, was ich bei meinem 11.1 Setup aber brauche.
 
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Moep89 schrieb:
Das Transcodieren ist immer dann notwendig, wenn das Abspielgerät das Format nicht selbst wiedergeben kann oder aber eine Reduzierung der Datenrate notwendig ist. Um mit einem UHD TV die Inhalte abzuspielen ist höchstwahrscheinlich keine Transcodierung notwendig. Hängt aber vom Fernseher ab.

Ich hab immer noch eine 215j, die nichts transcodieren kann und spiele darüber dennoch UHD Videos mit bis zu 80 MBit/s ab. Allerdings nutze ich einen extra Player dafür, weil der Fernseher über den HDMI ARC keine HD Tonformate an den AVR weitergeben kann, was ich bei meinem 11.1 Setup aber brauche.

Danke für die Erklärung, das ergibt Sinn!

Ich habe mir jetzt mal Gedanken gemacht und ein paar Produkte zusammengesucht, vielleicht findet ja noch jemand kurz Zeit mir Feedback/Verbesserungsvorschläge zu dem Setup zu geben:
NAS
Festplatte
Gigabit Switch (reicht da TP-Link oder lohnt es sich in etwas wertigeres zu investieren?)
Repeater

Damit würde ich dann die von @Vindoriel vorgeschlagene Lösung realisieren:
Also Repeater ins Wohnzimmer, ab in den Switch, dann Computer, Drucker, NAS, Fernseher ebenfalls an den Switch anschließen und zumindest so Computer und NAS miteinander in Gigabit-Geschwindigkeit kommunizieren lassen.
Passt das so?
 
Das macht imho schon Sinn.
2 Dinge möchte ich noch anmerken.

1.)
Bei der DS218 kann man m.E. nach den RAM nicht erweitern.
Bei der DS218+ hingegen schon.
Link zum Erklärvideo
Link u.a. zum Vergleich der Modelle
Ob das ein Kaufargument ist oder nicht, musst Du entscheiden.

2.)
Zur Festplatte: (better safe than sorry) Nur eine? Falls Du ein Raid machen willst, brauchst du 2 Stück, idealerweise mit gleicher Kapazität.
 
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carnival55 schrieb:
Das macht imho schon Sinn.
2 Dinge möchte ich noch anmerken.

1.)
Bei der DS218 kann man m.E. nach den RAM nicht erweitern.
Bei der DS218+ hingegen schon.
Link zum Erklärvideo
Link u.a. zum Vergleich der Modelle
Ob das ein Kaufargument ist oder nicht, musst Du entscheiden.

2.)
Zur Festplatte: (better safe than sorry) Nur eine? Falls Du ein Raid machen willst, brauchst du 2 Stück, idealerweise mit gleicher Kapazität.
Vielen Dank für deine Hinweise!
Ich denke den RAM werde ich in nächster Zeit nicht erweitern müssen, da ich alleine wohne (was sich wohl in absehbarer Zeit nicht ändern wird :p) und deswegen mehr RAM nicht nötig sein wird um z.B. mehreren Nutzern gleichzeitig Zugriff auf das NAS zu ermöglichen.

Bezüglich der Festplatte: Da hast Du natürlich völlig Recht. Perspektivisch werde ich mir auch eine zweite 6TB WD Red zulegen.
Im Moment ist die Menge meiner Daten allerdings so überschaubar, dass ich mich gegen Raid 1 und zwei Festplatten entschieden habe, sondern lieber meine externe WD 4TB USB-Festplatte nutzen werden, um die am NAS anzuschließen und darüber nächtliche Backups des NAS auf die WD laufen lasse.
 
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