Kaufberatung Selbstbau-NAS

ARNOFPS schrieb:
Edit: Ein System mit 80W im 24/7 Dauerbetrieb kostet bei einem Strompreis von 0,23 € pro kWh ~160 € im Jahr... Cloud-Speicher mit ~50TB wäre pro Jahr deutlich teurer.
Und ein sparsames System deutlich günstiger.
 
ARNOFPS schrieb:
Edit: Ein System mit 80W im 24/7 Dauerbetrieb kostet bei einem Strompreis von 0,23 € pro kWh ~160 € im Jahr... Cloud-Speicher mit ~50TB wäre pro Jahr deutlich teurer.
Bei der Rechnung gehören die Anschaffungskosten aber auch dazu.

Ich bin zwar auch eher bei selber machen und die Daten daheim haben, aber man muss schon fair rechnen.
 
b1nb4sh schrieb:
Wenn dir deine Daten wichtig sind, dann setzt du auf ECC + USV und kannst ZFS nutzen, alles andere ist ein sparen am falschen Ort.

Eine USV lohnt im Privatbereich meist nicht.
Der zusätzliche Energieverbrauch steht oft in keiner Relation zum Nutzen.
Gerade bei Datengräbern wo selten geschrieben wird.

ECC und mindestens Raid Z2 wäre empfehlenswert um gekippte Bits zu vermeiden.

Ich verwende Truenas Scale und ECC ist aktiv, wie man auf dem Bild sieht.

Trotz 3 Noctua Industrial Lüftern @100%, 10GbE Karte und 24Port SAS Controller komme ich im Idle nicht über 80W.
Es sind 24HDDs und 3 SSDs angeschlossen.
Und es laufen im Moment 2 VMs darauf. (1xWin10, 1x Debian mit DE)

1660654419399.png
 
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chillking schrieb:
Bei der Rechnung gehören die Anschaffungskosten aber auch dazu.

Ich bin zwar auch eher bei selber machen und die Daten daheim haben, aber man muss schon fair rechnen.
Na klar.
Ist halt die Frage was man braucht.
Mein NAS mit 24 TB und i5 6500 braucht 11W und hat 99€ plus Festplatten gekostet.

Die Performance ist natürlich kein Vergleich mit diesem Monster. Die (Gesamt)Kosten aber auch nicht.
 
ARNOFPS schrieb:
Verbaut habe ich die Hardware dann in einem Fractal Design Node 804 mit 6x 14TB
Das Gehäuse würde mich auch drücken - wie gut harmonieren die Platten dort schwingungstechnisch und wie ist die Lautstärke?
ARNOFPS schrieb:
Edit: Ein System mit 80W im 24/7 Dauerbetrieb kostet bei einem Strompreis von 0,23 € pro kWh ~160 € im Jahr... Cloud-Speicher mit ~50TB wäre pro Jahr deutlich teurer.
Mein Anbieter erhöht leider demnächst von 0,23 auf 0,37 €/kWh => 260€ pro Jahr mit vermutlich steigender Tendenz.
 
chillking schrieb:
Bei der Rechnung gehören die Anschaffungskosten aber auch dazu.

Ich bin zwar auch eher bei selber machen und die Daten daheim haben, aber man muss schon fair rechnen.
Stimmt, hast recht.

henfri schrieb:
Und ein sparsames System deutlich günstiger.
Das ist klar, aber nur der TE kann hier sagen, was für ihn viel oder wenig ist, wir können da nur mutmaßen.

Meiner läuft auch nur Sa & So von 16-4 Uhr ... damit die Backups mind. einmal die Woche laufen und sonst bei Bedarf, daher habe ich jetzt auch keine großen Unkosten durch den Betrieb, trotz der 80W im idle.

I'm unknown schrieb:
Das Gehäuse würde mich auch drücken - wie gut harmonieren die Platten dort schwingungstechnisch und wie ist die Lautstärke?
Das Node 804 habe ich hier zwei mal ... in dem einen sind 8x WD RED und in dem anderen 6x Seagate Exos X16 verbaut ... ich höre weder den einen, noch den anderen, nur die Seagate-Platten, wenn sie arbeiten.
 
So zum Thema ZFS, ECC und USV.
ECC und USV hilft natürlich aber wurde ja auch schon mehrfach angesprochen: Es hängt auch von der Wichtigkeit der Daten ab und wie sehr das NAS überhaupt benutzt wird.

Für ECC spricht eigentlich im Privatbereich nicht viel. Wie gesagt. Ist nett wenn man es hat, aber es geht auch ziemlich gut ohne. Wenn Dir tatsächlich Deine Daten ultrawichtig sind, dann hilft Dir auch ECC nicht allein weiter. Es gibt so viel Stellen in der Hardware die Probleme und potentiell Datenverlust bedeuten können, das Du dann sowieso ganz anders da ran gehen musst als einfach nur ECC einzustöpseln.

Eine USV macht da schon mehr Sinn. Aber auch hier stellt sich die Frage der Verhältnismäßigkeit. Wenn Du ein oder mehrmals im Jahr ein Stromausfall hast ist eine USV eher berechtigt, als wenn es eher keine Stromausfälle gab und man sich halt nur für den Fall des Falles absichern möchte.

Wie schon im Thread richtig angemerkt ist durch "Strom weg" vor allem Daten betroffen, die noch nicht fertig geschrieben sind weil sie im Cache liegen. Ein Stromausfall müsste also auch noch in ein bestimmtes Zeitfenster fallen damit er überhaupt Datenverlust nachsich zieht. Und die Größe des Fensters kann man sogar noch durch Tuning-Parameter verkleinern oder durch die Benutzung des ZFS-IntentLog (ZIL). Da Du eh ne SSD drin hast, könnte man auch noch das ZIL darauf legen.

Insofern sind USV als auch ECC durchaus verzichtbar. Wie gesagt. Es hängt auch von der Wichtigkeit Deiner Daten, ab aber im Allgemeinen ist das Risiko vertretbar.
 
andy_m4 schrieb:
Für ECC spricht eigentlich im Privatbereich nicht viel.

Für ECC schon vielleicht, hängt halt vom "Privatbereich" ab.
Bei einem NAS mit 3 Platten würde ich auch darauf verzichten.
Blöd kann es sein, wenn ein Fehlerhafter Speicher dein ganzes RAID vermurkst.

Eine USV hilft dir nur das Sys während Stromausfall sicher herunterzufahren.

Wenn Du eine Firma hast und z.B. Datenbankanwendungen auf dem NAS laufen, kannst Du ein Problem bekommen.

Wenn Du nur ein Datengrab hast und während dem kopieren ein Stromausfall auftritt, merkst Du das.
Dann kannst Du den Zielordner löschen, und einmal Resilvern..

Und erhlich, wie oft hat man einen Stromausfall?
 
IBISXI schrieb:
Blöd kann es sein, wenn ein Fehlerhafter Speicher dein ganzes RAID vermurkst.
Und genau dagegen hilft ECC sehr gut. Einen defekten RAM Chip auf einem Modul erkennt man auch erst sehr spät wenn er nicht im Kernelspace hängt und dann kann bereits im Backup vom Backup einiges defekt sein. Gut, alte Snapshots könnten noch gut sein, aber das kann nicht jedes Dateisystem.

Für den geringen Aufpreis von ECC finde ich das als must have in einem NAS das wichtige Daten halten soll.
 
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IBISXI schrieb:
Blöd kann es sein, wenn ein Fehlerhafter Speicher dein ganzes RAID vermurkst.
Ja. Das kann passieren. Allerdings muss schon sehr viel Unglück zusammen kommen damit dadurch ein zpool komplett kaputt geht. Man darf ja auch eines nicht vergessen. Selbst non-ECC-RAM hat zumindest ein Parity-Bit. Bitfehler können zwar nicht korrigiert werden und auch nur Einzelbitfehler fallen auf, aber man steht ja nicht völlig ohne was da.

Außerdem macht ZFS checksumming. Auch da hast Du gute Chancen das RAM-Fehler auffallen wenn Du plötzlich entsprechende Einträge im Log hast.

Klar kann es auch Fehler geben die da nicht auffallen aber deren Wahrscheinlichkeit ist dann so gering, das Du da in der Praxis durch ECC nicht mehr so viel gewinnst. Vor allem weil Du dann auch andere Hardwarebstandteile hat, die Probleme verursachen können. Wenn Dir das Risiko also trotz allem zu hoch ist, reicht es auch nicht allein nur ECC-RAM einzusetzen.

IBISXI schrieb:
Und erhlich, wie oft hat man einen Stromausfall?
Eben.
 
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