Kaufentscheidung über Drehzahl ?

Cadrach

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ich muss mal was allgemeines loswerden, was ich mich schon länger frage...

Wie relevant ist eigendlich die Drehzahl bei der Kaufentscheidung , wenn es verschiedene Modelle vom gleichen Lüfter gibt ?!?
Bzw. sollte man sich für mehr Drehzahl entscheiden , auch wenn man diese wohl nie nutzen würde ?

Mal als Beispiel , die Scythe Kaze Flex RGB.
Diese gibt es zb. mit 800u , 1200u , 1800u.

Oder auch beim Noctua P12:
900u , 1300u , 1700u

Da frag ich mich eben, gibts evtl. doch Vorteile die für die "stärkere" Version sprechen würden , zb die Lautstärke ?
Und es somit doch Sinn machen könnte ein paar Euros mehr auszugeben ?!?
Leistungstechnisch (Luftdurchsatz) sollen die Scythe zb. gleich sein bei gleicher Drehzahl, weswegen der Faktor wohl raus wäre...
Gleiches würd ich bei den anderen Lüfterfamilien wie den P12redux annehmen, da deren Aufbau sich ja nicht unterscheidet.
 
Da du das ganze übers Mainboard noch regeln kannst würde ich hier tatsächlich zur schnellsten Variante greifen. Bei 5-6V sollten selbst die schlechtesten Lüfter anlaufen (ich gehe eher von 4V aus) . Sprich du kannst die mal mindestens auf die halbe Drehzahl regeln. Ich persönlich sage 120mm 800 U/min ist fast unhörbar. Also kannst du es dir ja ausrechnen.

Sind die Lüfter PWM musst du schauen was der Hersteller an min Drehzahl angibt.
 
Da gibt es mehrere Faktoren zu berücksichtigen:
Sind die Lüfter 3pin oder 4pin mit PWM ?
Hat das Mainboard 3pin oder 4pin Lüfteranschlüsse ?
Bei beidem mit PWM würde ich immer den stärksten nehmen, das läßt sich dann ordentlich regeln.
Bei 3pin sieht das ganz anders aus, das Board muß dann schon für jeden Lüfteranschluß ein
getrenntes Profil mit prozentualen Einstellungen ermöglichen (Vorsicht bei AsRock, da klappt fast nur PWM),
und das tun nicht alle preiswerten Boards.
 
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Tom-S schrieb:
Da gibt es mehrere Faktoren zu berücksichtigen:
Sind die Lüfter 3pin oder 4pin mit PWM ?
Hat das Mainboard 3pin oder 4pin Lüfteranschlüsse ?
Bei beidem mit PWM würde ich immer den stärksten nehmen, das läßt sich dann ordentlich regeln.
Bei 3pin sieht das ganz anders aus, das Board muß dann schon für jeden Lüfteranschluß ein
getrenntes Profil mit prozentualen Einstellungen ermöglichen (Vorsicht bei AsRock, da klappt fast nur PWM),
und das tun nicht alle preiswerten Boards.
Grad die Faktoren sehe ich als irrelevant an , da die Modelle dort natürlich baugleich sind bzw. gleich gesteuert werden.
Ansonsten hätte der Vergleich ja auch keinen Sinn ;)

Mein Gedanke ging eher dahin, was hab ich von einem 1800u Lüfter zb. wenn der sowieso nur zwischen 400-600u arbeiten wird ?
Und in diesem Bereich eben nicht mehr Luftdurchsatz hat wie seine langsameren Kollegen.
 
Dieselben Modelle grad z.B. wie die Redux sind mit derselben Drehzahl dann meist ählich oder gleich laut und haben dabei auch dieselbe Leistung.
So habe ich als Ersatz für die Radilüfter einer AIO die P12 Redux PWM 1700 und absichtlich nicht die 1300er
genommen. Weil auch wenn viel mehr als 1000-1200 RPM auf einer AIO nie benutzen wirst, im Fall der Fälle ist haben besser als brauchen.
Auch als Gehäuselüfter würde ich eher die P12 1300 PWM als die 900er wählen.
Auch wenn 900 RPM als Gehäuselüfter meist sicher reichen wird, würd ich für den Fall gerne Reserven haben.

Wobei beim 1300er eine Mindestdrehzahl von 300 und beim 1700er mindestens 450 RPM angegeben sind.
Aber normalerweise sind 450RPM bei guten 120er Lüftern auch schon lautlos.

Es kommt also auf den Einsatzzweck an, aber solange man die Lüfter schön regeln kann ist das kein Problem.



@Tom-S

Mein 2018er Asrock X470 Fata1ity kann jeden Lüfteranschluss und auch die Pumpenanschlusse
komplett über PWM oder DC regeln. Also da musst eher ein sehr günstiges oder sehr altes Board haben, dass
dies bei Asrock nicht geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man eine gute PWM Regelung hat würde ich immer den stärksten PWM Lüfter nehmen, runter regeln kann man immer.
 
Cadrach schrieb:
Bzw. sollte man sich für mehr Drehzahl entscheiden , auch wenn man diese wohl nie nutzen würde ?

Ein Lüfter gleichen Modells erfordert für ein größere Drehmoment ein geringeres Beharrungsvermögen auf seinen ferromagnetischen Statoren, was in einer größeren Schwingung derer resultiert. Umso größer die Schwingung der Statoren ist, desto intensiver ist das von ihnen erzeugte Surren.

Ein be quiet! Silent Wings 3 140mm HIGH-SPEED surrt bereits bei etwas oberhalb von 700 Upm in etwa so stark wie ein be quiet! Silent Wings 3 140mm LOW-SPEED bei ca. 1.000 Upm. Das liegt daran, dass dem be quiet! Silent Wings 3 140mm HIGH-SPEED wegen seines größeren Beharrungsvermögens eine höhere Stromstärke induziert wird, wodurch seine Resistivität sich verringert, damit er ein höheres Drehmoment gehen kann. Weniger Dämpfung bedeutet faktorisch mehr Schwingung. Das ist der Dämpfungsfaktor.

Also nein... Solange die der beiden Lüfter-Modelle zugeführte elektrische Spannung gleich bleibt, ist ihr Drehmoment ungleich groß, weil ihr Beharrungsvermögen ungleich groß ist. Demzufolge ist es möglich, einen be quiet! Silent Wings 3 140mm HIGH-SPEED in fast auf das Geräusch-Niveau eines be quiet! Silent Wings 3 140mm LOW-SPEED zu bringen: Dazu muss die ihm zugeführte elektrische Spannung reduziert werden, auf 7 Volt. Die 7 Volt, wofür es passende Adapter gibt, entsprechen ca. 1.050 Upm und die Lautheit ist in minimal höher. Die auf 7 Volt verringerte elektrische Spannung, die in die Statoren des be quiet! Silent Wings 3 140mm HIGH-SPEED induziert wird, lasse sie mit mehr Trägheit (größerer Widerstand) schwingen, wodurch die Lautheit beider Lüfter-Modelle sich in fast auf Parität angleiche.

Resümee: Setze man es in so um, wie oben beschrieben, kann man damit argumentieren, sich eine Mehrleistung zu erkaufen, die oftmals in kaum mehr Geld koste und die in puncto Lautheit nicht einschränke, bis man sie entfessle. Die Mehrkosten entstehen allerdings durch das Zukaufen von 7-Volt-Adaptern.
 
Falls man überhaupt einen Adapter braucht. Die meisten modernen Boards erlauben eine uneingeschränkte
Spannungsregelung.
 
Cadrach schrieb:
Grad die Faktoren sehe ich als irrelevant an , da die Modelle dort natürlich baugleich sind bzw. gleich gesteuert werden.
Ansonsten hätte der Vergleich ja auch keinen Sinn ;)

Mein Gedanke ging eher dahin, was hab ich von einem 1800u Lüfter zb. wenn der sowieso nur zwischen 400-600u arbeiten wird ?
Und in diesem Bereich eben nicht mehr Luftdurchsatz hat wie seine langsameren Kollegen.

Nachteil von PWM-Lüfter mit höherer maximal Drehzahl kann sein, dass du die PWM-Kurve etwas feiner einstellen musst, damit die Lüfter nicht zu sensibel/sprunghaft reagieren.
Außerdem ist mit Minimaldrehzahl zu beachten, die ist bei den schnellen Modellen manchmal höher
 
Ich sehe 1200 immer als Sweetspot. Darüber hinaus werden die Lüfter meistens rechts laut.
Wenn es nötig sein sollte darüber hinaus zu gehen,, würde ich lieber noch einen Lüfter mehr verbauen.
 

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