- Registriert
- Feb. 2009
- Beiträge
- 870
Dieser Beitrag könnte fast von mir stammen.Yogi666 schrieb:Linux: 3-10% Cpu Last und Pc ist flüsterleise. Spikes nur bei lokalen compiles etc kurz.
Win: 30-50% CPU Last und monströse Systemtasks. Systemunterbrechungen, Anti Malware blub. Allein die ganzen win Background tasks gehen gern mal auf 50%+ hoch. Mein Favourit ist der VS Studio update Task. 100% cpu last. Dann crasht er und fängt von vorne an. Trigger: on idle.

Windows macht gerne irgendwelchen Krempel im Hintergrund. Oder es sind einfach nur Prozesse in der Liste. "Apps", die einfach laufen, wenn auch pausiert. Die warten einfach nur darauf, dass jemand sie entdeckt. Je nach Konfiguration und extra Bloat hat man dann auch noch tolle Dienstprogramme und Treiber, die im Hintergrund meinen, irgendetwas tun zu müssen. Ich freue mich immer, wenn Lenovo mir mal wieder mitteilt, dass mein "PC Scan abgeschlossen ist" und ich jetzt Geld für die Ergebnisse bezahlen soll. Wäre das nicht die einzige Anwendung, die bei meinem Yoga die Batterieerhaltung auf 70-80% festlegen könnte (ja, nur das und nicht mehr und nur die App, weil es kein Thinkpad ist), würde ich den Mist längst vom System verbannen.
Und die Liste der "Aufgaben" im Task Scheduler (Aufgabenplanung) und was sich alles einen Dienst installiert (Updater Dienste für jeden Browser, damit man die UAC Elevation umgehen kann, usw...)
NixOS geht in die Richtung. Da schreibt man seine Konfiguration und rollt aus. Vom Konzept her für einen Benutzer idiotensicher. Für den Admin sicherlich auch gut. Aber man muss mit dem Konzept halt zurechtkommen.ContractSlayer schrieb:Ein unzerstörbares System, das man immer wieder in den vorigen stabilen Zustand versetzen kann, ist ja im Grunde idiotensicher, solange man weiß, wie man den PC neustarten kann.
LXDE finde ich eigentlich ganz nett. Es ist wirklich Win95, aber mit Alt+F2 hat es einfach ein Feature, wo ich heute sagen würde, dass XP schon schlecht dagegen aussieht. Aber man muss auch ganz klar sagen: Es ist sparsam, es ist einfach gehalten und genau für diesen Zweck liebe ich es.Vexz schrieb:Klar, braucht man nicht zwingend, aber ich persönlich hätte heutzutage keine Lust noch einen PC zu bedienen, der wie Windows 95 aussieht.
Ich habe mich auch etwas besseren belehren lassen. Ich dachte immer, es sei "fett" und lahm, aber tatsächlich hält sich das in Grenzen. Sogar mein Intel N100 Fernseh-PC läuft damit und es läuft butterweich. Sonst hätte ich vielleicht XFCE als Zwischending genommen. Aber da war mir tatsächlich die Grundlast durch irgendeinen Python Prozess zu hoch. Arch hatte mir auch irgendwie mehrfach die Konfiguration kaputt gemacht bzw. zu irgendwelchen Fehlern geführt. Lehre: Arch ist modern, Arch macht dir aber auch Dinge kaputt. Bleeding Edge kann auch ziemlich nervig sein. Von daher finde ich CachyOS und Manjaro von ihren Konzepten nicht schlecht.Vexz schrieb:KDE tut genauso was es soll. Es wird gerne als "überladen" beschimpft, ich persönlich fahre da aber die Devise "lieber haben als brauchen", man muss ja nicht an jeder Schraube drehen. Unter Gnome fehlen mir da manche Einstellungen, die ich unter KDE habe (vor allem Nautilus ist mir viel zu schlicht). Gnome ist dennoch natürlich aus meiner Sicht nicht schlecht, es ist nur eben nicht meine Präferenz.
Prinzipiell mag ich die Arch Welt. Wenn man sich seitens KDE zutraut, darauf basierend ein Image zu bauen, um Plasma vorzuführen und testen zu lassen, sehe ich da kein Problem. Die Hintergründe wären sicherlich interessant, aber das ist auch nur Extrawissen.