Kennt jemand ein Abnehm-Medikament dass nicht beschiss ist?

Manchmal sind es Gewohnheiten, die man dem Körper austreiben muss.
Wenn ich im Büro bin, bekomme ich gegen 6 Uhr Hunger (2 Std. nach Aufstehen).
Esse ich dann aber nichts, verschwindet nach 30 Min. das Hungergefühl und kommt erst gegen 10 Uhr wieder.
Zieht man das eine Weile durch, isst man später und entsprechend weniger.

Habe jetzt in einem Jahr knapp 20% Gewicht verloren.
Weniger essen (direkt weniger kochen oder mehr einfrieren).
Selber frisch kochen.
Ich backe mittlerweile auch Brot selber. Mehl, Milch, Backpulver, Salz und Körner mischen, ab in den Ofen.
Süßes deutlich reduzieren und z.B. von Milchschokolade auf dunkle Schokolade wechseln.
Keine Knabbereien zwischendurch.
Trinke immer Wasser mit Saft gemischt. Im ungefähren Verhältnis 5:1.
 
Ein dauerhaftes Kaloriendefizit ist das Einzige, das hilft.

Magie existiert nicht und die Chemie hinter dem Körpergewicht ist relativ einfach. Wer mehr isst als er verbraucht nimmt zu, andernfalls nimmt er ab.

Jede weitere Diskussion ist einfach nur ein krampfhaftes Verweigern vor der Realität. Dadurch ändern sich jedoch die Fakten nicht.
 
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Die magische Pille existiert leider nicht, das Zeugs ist entweder wirkungslos oder sehr ungesund. Oder beides gleichzeitig.

Ich würde dir, Kokujou, empfehlen dir ein Fahrradergometer anzuschaffen. Das stellst du ins Wohnzimmer vor den Fernseher und jeden Abend setzt du dich für eine Weile drauf und strampelst darauf ein wenig.
Halbe Stunde? Ganze Stunde? Eine Doppelfolge deiner Lieblingsserie? Erstmal egal, Hauptsache du machst es dir zur Angewohnheit dich täglich zu bewegen und dich etwas anzustrengen.

Vorteil dieses Ansatzes ist es, dass du nicht erst noch raus musst, um Sport zu machen und somit gibst du deinem Inneren Schweinehund keine Chance dich auf diesem Wege zu attackieren ;)

Nach und nach gewöhnst du dich ans sporteln und willst dann noch etwas anderes ausprobieren!?
 
Wenn du merkst du bekommst Hunger: Trink Wasser...soviel du willst. Bis du platzt.
Klingt sehr einfach. Ist es auch. Ausprobieren!
 
Lezek schrieb:
Ich würde dir, Kokujou, empfehlen dir ein Fahrradergometer anzuschaffen. Das stellst du ins Wohnzimmer vor den Fernseher und jeden Abend setzt du dich für eine Weile drauf und strampelst darauf ein wenig.
Halbe Stunde? Ganze Stunde? Eine Doppelfolge deiner Lieblingsserie? Erstmal egal, Hauptsache du machst es dir zur Angewohnheit dich täglich zu bewegen und dich etwas anzustrengen.
darauf wirds wohl hinaus laufen... nur zur Vollständigkeit... Was ist eigentlich effektiver? Fahrrad oder Laufband? Ich überlege eher in Richtung Laufband weil da die Körperhaltung auch gleich noch trainiert wird und man nicht so gebückt ist, was vielleicht besser für die Rückenmuskeln ist, die bei mir quasi nicht vorhanden sind. Ein Fahrradergometer klingt da fast schon "bequem" - relativ gesprochen - aber bequem ist ja eigenltich nicht das Ziel XD

cap82 schrieb:
Wenn du merkst du bekommst Hunger: Trink Wasser...soviel du willst. Bis du platzt.
Klingt sehr einfach. Ist es auch. Ausprobieren!
eins meiner größten Probleme ist mein mangelnder Durst. Ich krieg Wasser meistens gar nicht runter wenn ich mich zwinge fühl ich mich einfach mies, fühl mich aufgebläht und das obwohl ich am Tag vielleicht nur eine LIter, maximal 1.5kg Flüssigkeit zu mir nehme. Empfohlen wird das doppelte! Deswegen trinke ich Saft, das kann ich mir wenigstens reinzwängen damit ich nicht völlig dehydriere. zu jeder jeder Mahlzeit - von denen ich eigentlich eh nur eine habe, trinke ich 500ml ungesüßten Tee, der kommt ganz gut. Aber der ist halt auch relativ bitter, darum eben nur wenn ich salzreich gegessen habe.

da wünscht man sich man könnte das Zeug einfach in sich reingießen. Alle meine Probleme wären gelöst wenn ich so viel Durst wie Hunger und so viel Hunger wie Durst hätte.
 
Je nach dem wie stark übergewichtig du wirklich bist und wie dein Bewegungsapparat zurecht ist, solltest du vielleicht mal klären ob deine Gelenke, speziell die Knie, überhaupt in der Lage sind Lauftraining stand zu halten.

Saft statt Wasser ist nicht die beste Idee, so ein Liter Saft kommt auch gerne auf ~500 kcal.

Ich habe selber in den letzten Jahren 15 Jahren einige male Versucht Gewicht loszuwerden. Mal kurzfristig erfolgreich, dann mittelfristig, am Ende war das Gewicht aber immer wieder da. Und der zugehörige Körperumfang.
Seit 3-4 Jahren habe ich das ganz gut im Griff ohne das ich mich dabei "eingeschränkt" oder "verzichtend" fühle.

Letzten Endes war die Lösung keine Diät, sondern die Erhöhung des Kalorienumsatz über die zugeführte Energie - klingt banal, ist es auch!
Da ich gerne koche und Esse war da so das erste Problem. Gleichzeitig stehen am Arbeitsplatz überall Süßigkeiten, da griff man dann unbewusst mal gerne rein - in langen Besprechungen auch mehrmals.
Bewegung war eh zu wenig und der Körper fing an das öfter und deutlicher zu zeigen, also Sport. Hatte ich am Anfang wenig Lust und auch "keine Zeit" zu.

Sport langsam angefangen, Fitnessstudio mit dem Schwerpunkt Beweglichkeitssteigerung und Kraftausdauer. Lief bis zum März 2019 gut, danach "machste halt zu Hause den Kram" - hat super geklappt. Seitdem fahre ich viel Fahrrad und bin wieder auf Kurs. Fitnessstudio nur noch über den Winter.
Ernährung wurde dahingehend umgestellt, das ich konsequent an Süßkram vorbeilauf. Zu trinken gibt es Wasser mit Saft (Mischung 7-10:1), Tee ohne Zucker, Kaffee. Halber Liter Wasser ne halbe Stunde vor einer Mahlzeit hilft gegen Appetit. Abendessen an Wochentagen ist ersatzlos gestrichen. 17 Uhr letzte Mahlzeit, dann morgens um 5:30 wieder.
Nach anfänglich 110 kg bei 185cm und eng sitzenden 38er Hosen bin ich jetzt seit einer Weile konstant bei 90-92 kg (Wiege mich nicht regelmäßig), sehr locker sitzenden bis rutschenden 34er Hosen und 12cm fehlendem Bauchumfang.

Umstellung der eigenen Gewohnheiten ist ein Marathon, versuche das nicht mit Gewalt.
Das wiegen der Portionsgrößen und überschlägige errechnen der Kalorien ist anfangs auch hilfreich. Man wundert sich, an wie viel zu viel man sich gewöhnt hat.

PS: Entfernte Bekannte von mir hatten mal eine Wette wer in Zeitraum xy das meiste Gewicht verliert. Einer hat es mit Fatburner-Tabletten für Pferde ausprobiert und wäre daran fast gestorben.
 
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hallo7 schrieb:
Es ist egal welche Medikamente man nimmt oder ob man Sport usw. macht. Man nimmt nur ab wenn man weniger Kalorien zu sich nimmt als man verbraucht.
Wie man das macht ist egal.

Am einfachsten ist erstmal die Getränke auf Wasser + wenn nötig schwarzer Kaffee oder Tee (ohne Zucker) umzustellen. Das ist einfach, billig und eine kleine Hürde. Und dann eben weniger Essen, aber ja mir wurde schon gesagt ich versteh das nicht - ich hab halt kein Problem mit Hunger und auch kein Problem das Hungergefühl zu ignorieren. Tu ich aber eh nie absichtlich, ich will eher zu nehmen als abnehmen, aber manchmal hab ich einfach keine Zeit zum essen :p
Leider hat Essen ja nichts mit Rationalität zu tun. Wenn man gefühlsmäßig nicht da ist, wird man nicht die Disziplin aufbringen, den "Hunger" oder viel mehr Appetit durchzustehen.

Quelle: Ich, der noch gegen den Winterspeck von 2011 ankämpft ;)
 
Ich halte seit 20 Jahren einen BMI von ~23.

  • langsam essen (Sättigungsgefühl kommt auch über Zeit)
  • Auto stehenlassen sooft es geht. Ich fahre jeden Tag zur Arbeit und zurück, bei Wind und Wetter, auch wenn's -20°C sind. Mache jeden Einkauf mit dem Bike, selbst wenn ich 2x fahren muss (hab nen Schnellläufer Fahrrad ohne Schaltung - da kann wenigstens die Schaltung nicht kaputt gehen)
  • viel Trinken

Ich trinke außerdem meistens 0 Kaffee (mein letzter Kaffee war vor 3 oder 4 Wochen). Achte auf den Zuckergehalt der Getränke (weniger ist mehr). Esse keinen Kuchen und auch sonst nix süßes vom Bäcker (ok, hier und da mal)
Ansonsten ist meine Devise: FDH, ich esse eigentlich alles, nur halt weniger^^

Wer anfängt mit "joggen" sollte sich erstmal aufs Fahrrad schwingen, anstatt zu laufen, es kann nämlich passieren, dass ihr am Anfang "falsch" lauft und euch so mehr zerstört, als es was bringt. (Vor allem Knie) Schnelles gehen ist auch besser wie "joggen".
Um zu laufen braucht ihr erstmal Ausdauer --> Treppen steigen (oder Fahrrad).
edit: jeden Tag 10-20km reicht erstmal schon. Ich fahre seit knapp 15 Jahren jeden Tag meine 10, eher 20km. Wenn ich das nicht machen würde, wäre die Wampe schon deutlich größer.

Ansonsten Ernährungsberater oder so, hab mich dafür noch nicht wirklich interessiert.
Ernährung ist auf jeden Fall das A & O - der Menschliche Körper ist sehr effizient und ihr müsstet JEDEN Tag schon 1-2h (edit: in Bewegung!)investieren, wenn ihr da schnell Ergebnisse sehen wollt.
Edit: Ich hab bei mir auch festgestellt ich koche mir von Haus aus eher gesundes Essen, weil's mir besser schmeckt. Häufig auch eher kleinere Sachen, als jetzt "nen großen Topp Nuudln".
Mir reicht auch oft ein belegtes Brötchen für ~3h. Also ich esse viele kleinere Mahlzeiten wie 2-3 große.

Ein bissl Bauchumfang ist aber trotzdem da, ab einem gewissen Alter muss man dafür regelmäßig trainieren, bei mir haperts am regelmäßig. (jeden Tag halt und nicht nur 1x im Monat, weil's grad nicht passt^^)
Kokujou schrieb:
Alle meine Probleme wären gelöst wenn ich so viel Durst
Kiffen :D
(scherz)


Edit2: was ich eigentlich sagen will: Ihr müsst Mittel und Wege finden euren Inneren Schweinehund zu überwinden. Ich kenne viele Bekannte, die gerne abnehmen würden, aber dann wird halt trotzdem nochmal kurz vor Bett-Zeit der Herd angeworfen oder das Fahrrad bekommt im Keller wegen Nichtbenutzung einen Platten.
Kleinere Wege immer mit dem Fahrrad (oder zu Fuß) erledigen. Kein E-Bike! Ein leichtes Fahrrad, was man schnell mal die Treppen hochwuchten kann(oder kein Plan wo ihr das hinstellt).
Erkennt euch selbst und überlegt euch erstmal kleine Sachen, die man schnell ins normale Leben einführen kann und dann immer Stück für Stück einen oben drauf setzen!
 
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Ich stimme @cruse in Allem zu.

@Kokujou
Statt purem Wasser, halt wie ich: Einen kleinen(!) Schuss Saft rein.
Für den Geschmack.
Und bitte kein vorgefertigtes Wasser mit Geschmack. Misch es selber.
Ich nehme primär schwarzen Johannisbeersaft (bzw. ist ja kein Saft mit 25%).
Selten mal Orangensaft.
Damit es mir schmeckt nehme ich immer 2 Flaschen Sprudelwasser und stelle die in den Kühlschrank.
Nehme eine gekühlte raus und wenn die im Laufe der Zeit wieder normaltemperiert ist, wechsel ich die aus.
So habe ich immer kühle Getränke, die mir so deutlich besser schmecken.
 
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Kokujou schrieb:
wenn das mal helfen würde aber ohne Sport... meine Mutter macht das jetzt seit mehreren Monaten. nix.
Letztendlich gibt es nur eine Methode um abzunehmen: Kalouriendefizit. Dauerhaft, über Monate gehalten. Je stärker der Defizit, desto schneller schwindet das Gewicht.

Ich habe mich auch auf Diät gesetzt Anfang Mai. Verhaltensänderungen:
1) Jegliche Snacks sind verboten. Essen gibt es zu den Malzeiten und sonst nicht.
2) Die durchschnittliche Größe aller Malzeiten wurde (etwas) reduziert.
3) Kalorienhaltiges wurde (teilweise) durch weniger kalorienhaltiges ersetzt. Beispiel: Weniger Bratkartoffeln, mehr Sauerkraut auf dem Teller.
4) Deutlich seltener mal 'über die Stränge geschlagen' und mir drei Germknödel mit viel Vanillesauße (etc) gegönnt.

Zum Beispiel heißt das dann 2-3 Schnitten Brot, statt 3-4 und eine davon dick mit Schokolade.
Oder ein paar Kroketten und Fischstäbchen weniger aus dem Tiefkühlfach genommen.

Insbesondere anfangs ist das Hungergefühl und der Drang noch etwas zu essen weil man mehr gewöhnt ist penetrant. Aber auch das ist Gewöhnungssache, das muss man dann halt auch durchstehen. Nach einigen Wochen wird es besser.
Ich habe auch grade wieder (milden) Hunger weil die letzte Malzeit 6h her ist, aber anders als im Mai fange ich mich nicht erst halb auf dem Weg zur Küche wieder ein. Das geht auch so und beim Einschlafen ist das auch kein Problem.

Klar ist da auch Verzicht bei. Und zumindest Teil von dem Verzicht muss man auch beibehalten, weil sonst ist man bald wieder da, wo es angefangen hat.

Für meinen Teil fahre ich einen relativ geringen Defizit und bin von Mai zu jetzt in 5 Monaten 'nur' 7 Kilo los geworden. Das Wunschgewicht werde ich wohl erst im nächsten Jahr erreichen. Auch egal - was zählt ist, dass die Tendenz dauerhaft in die richtige Richtung geht.
Dafür habe ich lediglich den Verzicht auf Snacks und die Reduzierung / minimale Abänderung des Speiseplans. Es werden keine Malzeiten ausgelassen, es gibt keine Salat-Orgien und alles das, was mir gut schmeckt, gibt es auch hin und wieder mal.

Sport ist natürlich auch eine Methode zum Defizit, aber auch das bringt nur was, wenn der Sport dann nach der Diät-Phase auch beibehalten wird. Wenn du jetzt mit einem Sport anfängst, den du hasst, kann das nicht funktionieren.
Persönlich springe ich beim Youtube-Videos schauen auf einem Mini-Trampolin und fahre meistens mit dem Rad zur Arbeit. Aber das auch schon seit Jahren und nicht erst seit dem Mai.

Kokujou schrieb:
Deswegen trinke ich Saft, das kann ich mir wenigstens reinzwängen damit ich nicht völlig dehydriere.
Saft ist halt auch ziemlich kalorienhaltig. 1L O-Saft ist 450kcal, das ist eine mittelkleine Malzeit...

Vielleicht kannst du ein kalorienarmes oder kalorienfreies Konzentrat finden, das dir schmeckt? Oder einfach mal ein paar Zitronenscheiben und etwas Minze ins Wasser stecken, vielleicht hilft das schon.
 
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Meine Erfahrung, da ich selber an einer magischen Grenze angekommen war und danach begonnen habe abzunehmen: Ohne Willen geht es nicht. Es nützt die beste Ernährungsumstellung in Kombination mit Sport/Bewegung nichts, wenn man das nicht mehrere Monate >1 Jahr durchzieht.

Der Anfang ist dabei eigentlich nur die größte Hürde (Schweinehund).

1. Weniger essen, bewusster Ernähren. Dazu, gerade am Anfang, jede Mahlzeit mit Getränken per App erfassen (auch den kleinsten Riegel, Schnaps etc.). Man staunt wieviel man zu sich nimmt und wie wenig der Körper im Grundumsatz benötigt.

2. Bewegung/Sport. Was raussuchen, was einen Spaß macht und langsam anfangen. Dann durchziehen und steigern. Gibt auch hier viele Apps.

Nach ein paar Wochen, und die muss man durchhalten, stellte sich der Erfolg ein. Wenn man nach 2 Wochen denkt "passiert ja nicht viel" ist man falsch gepoolt. Mindestens 4-8 Wochen durchziehen und erst dann wiegen.

Mittlerweile bin ich auf mein Gewicht wie vor 20 Jahren angekommen und kann durchaus schlemmen.
 
Die Selbstdisziplin ist so eine Sache, wenn man das unangeleitet machen soll. Ich habs net packt und der Trend ging stätig nach oben, bis dann irgendwann die Knie angefangen haben zu rebellieren....also was tun?

Der einzige We, der mir geholfen hat, war eine Kur, die sogar von der Krankenkasse bezahlt wurde.

Waren harte drei Wochen, mit täglich 3-4 Stunden Sport (was man als Dicker halt Sport nennt) und max. 1500 Kalorien.

Geschafft hab ich in der Kur nur 10 Kilo, aber der große Vorteil war, dass mein Magen und mein Verhalten etwas gelernt haben dabei...daheim sind dann nochmal 20 Kilo gepurzelt und ich fahr inzwischen bei jedem Wetter meine 30km Arbeitsweg mit dem Rad....immer auf Druck, damit es auch was bringt und der 14kg+2kg Schloss Panzer wird auch nicht getauscht.

@ TE
Was ich damit sagen will: VERSUCH ES NICHT SELBER, sondern such dir professionelle Hilfe, die dich eine Zeit aus deinen Gewohnheiten rausholt und dir ein neues Verhalten aufzwingt. Du musst es dann aber auch zulassen und daheim konsequent weiterführen.
Wenn ich z.B. lese, dass du nur eine große Portion am Tag isst, traue ich mich mal zu vermuten, dass dein Magen auf maximale Aufnahme trainiert ist und du den Rest des Tages rumrennst wie ein Junkie auf Entzug.

Wichtig ist: mach dir mal klar was dein Grundumsatz an Kalorien ist (also wenn du nur im Bett liegst und atmest), da gibt's einige Rechner im Internet die ganz ordentliche Annäherungen liefern. Wichtig ist, dass die mit dem Zielgewicht befüllt gehören und nicht mit dem Aktuellen.

Diesen Wert kalorientechnisch zu überschreiten, heißt es muss mit Bewegung gegengesteuert werden.

Ein Tipp ist ja schon gefallen: Beschäftige dich mit dem was du isst und was darin an Kalorien enthalten ist...wiege den Mist ab. 500g Nudeln haben zB. alleine schon 600-1000 Kalorien...da ist noch nichts an Soße etc. dabei.

Säfte, Smoothies etc. sind übrigens die wahren Übeltäter, denn die sind echte Kalorienbomben, die nicht satt machen.
Von dem Mythos trinken trinken trinken kannst dich gerne erst mal verabschieden, das ist ein Nebenkriegsschauplatz, den du net auch noch brauchst. Wenn du zum Trinken Geschmack brauchst, dann nimm Grünen Tee oder Kräuter- und Früchtetees, keine Schwarztees. Cola light oder Zero geht übrigens auch, wenn in vernünftigen Mengen genossen.

Du kannst auch ganz leicht prüfen ob du zu wenig trinkst: Urin gelb --> zu wenig, Urin hell --> genug

Ansonsten: Ohren steif halten, Kopf hoch und Aufrecht gehen. Dick sein ist keine Schande, nur weil unsere irre Gesellschaft das so festgelegt hat. Geht es dir nicht gut damit, ändere es. Geht es dir gut damit, lass es
 
Kokujou schrieb:
Was ist eigentlich effektiver? Fahrrad oder Laufband? Ich überlege eher in Richtung Laufband weil da die Körperhaltung auch gleich noch trainiert wird und man nicht so gebückt ist, was vielleicht besser für die Rückenmuskeln ist, die bei mir quasi nicht vorhanden sind. Ein Fahrradergometer klingt da fast schon "bequem" - relativ gesprochen - aber bequem ist ja eigenltich nicht das Ziel XD
Doch, Komfort ist quasi das zweite Hauptziel. Das was du lieber benutzt verbraucht mehr Kalorien. So ein 'wenn schon dann richtig. So richtig gas geben. Soll nicht bequem sein, sondern richtig krachen muss das!' ist genau der Ansatz, wegen dem Menschen nicht abnehmen. Mach das was dir Spaß macht.

Kokujou schrieb:
Deswegen trinke ich Saft, das kann ich mir wenigstens reinzwängen damit ich nicht völlig dehydriere.
Ersetz den Satz durch zuckerfreie Getränke, also "light" Produkte. Es gibt auch eigene Produktreihen in diese Richtung z.B. Boreo.

Elchgeweih schrieb:
Was ich damit sagen will: VERSUCH ES NICHT SELBER, sondern such dir professionelle Hilfe, die dich eine Zeit aus deinen Gewohnheiten rausholt und dir ein neues Verhalten aufzwingt. Du musst es dann aber auch zulassen und daheim konsequent weiterführen.
Ja, ein Coach, gerade wenn Geld vorhanden ist, das ist definitiv ein sehr weiser Ansatz.

Thorle schrieb:
Meine Erfahrung, da ich selber an einer magischen Grenze angekommen war und danach begonnen habe abzunehmen: Ohne Willen geht es nicht.
Das stimmt, aber man sollte darauf achten, dass man so wenig Willen wie möglich benötigt, d.h. nicht die krasseste Sportart machen, sondern eine, die man gut durchführen kann und gerne macht.

Elchgeweih schrieb:
500g Nudeln haben zB. alleine schon 600-1000 Kalorien...da ist noch nichts an Soße etc. dabei.

500g Nudeln finde ich richtig krass. Ich esse die Hälfte.

Die Sache die er meinte mit "esse nur eine Mahlzeit" klingt auch sehr verdächtig. Was wird dann den ganzen Tag so gegessen? Ein regelmäßiger Mahlzeiten Rhythmus könnte evtl. auch schon Abhilfe schaffen.
 
Eine professionelle Ernährungsberatung ist auch meine Empfehlung, verbunden mit einer Konsultierung des Hausarztes hinsichtlich Sport.

Grundsätzlich:
Ich vermeide Zucker, soweit wie möglich. Alkohol selten, wenn überhaupt, dann nur am Wochenende und "in Maaßen". Nicht rauchen.

Ich backe mein Brot und Brötchen inzwischen selbst. Brot/Brötchen aus Bäckereiketten sind aus meiner Sicht Müll. Gleiches gilt für alles an Brot und Brötchen, die im Handel fertig verpackt verkauft werden. Häufig wird da Zucker, Zuckersirup oder Ähnliches zugesetzt.

Roggenvollkorn-Sauerteig und Weißbrot (eher selten) mache ich komplett selbst, für andere Brotsorten nutze ich ab und an mal als Abwechslung die Mischungen von Bauckhof (inhaltlich aus meiner Sicht in Ordnung).

An den Arbeitstagen (Mo-Fr) esse ich zwei Mahlzeiten am Tag, morgens Frühstück (für mich die wichtigste Mahlzeit am Tag), spätestens 18 Uhr Abendessen. Jeweils "Brot mit was drauf". Vernünftiges Brot sättigt wesentlich stärker, als industriell hergestellter Kram (Finger weg von Weißbrot/Toastbrot, da in der Regel mit Zuckersirup versetzt). Wenn doch mal (selten) Heißhunger auftritt: ein kleines Glas Milch. "Warm" koche ich nur am Wochenende, hauptsächlich Gemüse, etwas Fleisch, gern Fisch.

Bewegung ist entscheidend. In der Corona-Hauptzeit habe ich lange Spaziergänge gemacht und erst jetzt wieder mit dem Sportstudio angefangen. Dort bin ich auch auf dem Laufband, mache dort zügiges Gehen mit Steigung, zusätzlich mäßiges Krafttraining.
 
BeBur schrieb:
Mach das was dir Spaß macht
nichts macht mir spaß, jede art von sport ist schlimmer als ne stunde auf der streckbank. einfacher Grund? Für normale FOlter muss ich mich wenigstens nicht anstrengen. wenn man abnehmen könnte indem ich mich täglich ne stunde lang verprügeln lasse würd ich das auch machen. Wenn das sinn ergeben würde... ich lass das darum mal nur hier als Metapher stehen XD

Also erstmal: ich esse nicht 500g nudeln ich esse 500g Essen das dann vielleicht zur hälfte aus nudeln besteht und dem Rest halt ne schöne gesunde gemüsesoße mit oder auch mal ohne Fleisch.

aber eins vorab: Ich hab meine Ernährung genug umgestellt. ich hab keine Lust noch mehr umzustellen, wofür leb ich dann überhaupt noch? sport allein ist schon eine überwindung aber wenn ich nichtmal mehr gutes Essen essen kann weiß ich nichtmal wofür ich morgen noch aufstellen muss.

Was meint ihr warum ich das alles nicht schon längst durchgesetzt habe. ich weiß dass ichz ucker, kohlenhydrate und alles was gut schmeckt vermeiden muss wenn ich abnehmen will oder mich alternativer-weise mit Sport totquälen muss. Aber wie ich bereits andeutete ist es nicht klever einem depresiven Menschen das Leben noch mehr zur Hölle zu machen als es ohnehin schon ist weil ich nicht wüsste ob ich bei all diesen einschränkungen die courage hätte überhaupt noch aufzustehen. darum ja dieser ganze thread. ich steh auf cheats.

fazit ist aber wohl: geht nicht. gibts nicht. Mit Punkt dazwischen.

ich wiege jetzt auch nicht so viel und meine gelenke sind auch nicht kaputt. ich kann schon joggen, ich lieg danach nicht im krankenhaus oder so. aber wenn überhaupt brauche ich keine professionelle Unterstützung im Sinne eines Ernährungsberaters oder Fitness-Trainers sondern emotionale Unterstützung.

Nur leider sind Menschen die einem Liebe und Rückhalt geben nicht im 99ct Markt gestapelt. glaubt mir. ich hab nachgesehen ;)

sonst hätte ich mich zumindest zum Sport gezwungen.
Ergänzung ()

und btw... Brot selbstbacken schön und gut, mach ich auch oft. aber ich glaub der Zucker ist darin das kleinste Problem ;) weil Mehl ist die Inkarnation des Bösen... Genau wie Zucker, Reis, Kartoffeln, andere Getreide, Fleisch, Tomaten, Karotten, Obst allgemein ist grundböse und damit verbunden auch Fruchtsäfte, aber natürlich hat auch Gemüse viel Zucker, wie ihr viellecht wisst... Milch und Milchprodukte, auch ganz schrecklich... und Eier.

Anders gesagt will man es durchziehen darf man sich eigentlich nur noch von grünem Salat ernähren. Natürlich ohne Dressing. Weil Dressing ist ja quasi nur Zucker mit Säure... und selbst in der Säure ist Zucker. Darum bin ich gegen eine weitere Ernährungsumstellung^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann solltest du zuerst an deiner Depression arbeiten, sonst wird das Gewicht nicht dein Einziges Problem bleiben.

Lecker kann man trotzdem noch jeden Tag essen. Man muss niemals nur Salat zu sich nehmen. Aber die Masse macht den Unterschied. Wenn ich zum Frühstück schon 1.000 Kal. zu mir nehme bleibt für den Rest des Tages nichts mehr....
 
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Wenn dir eh nichts Spaß macht, dann mach Krafttraining, das baut noch parallel Muskeln auf.
Aber nicht anders Essen wollen ist recht ungünstig wenn man abnehmen will, da gibt es leider keine Cheats. Keine Ahnung was du umgestellt hast, deine Liste mit vermeintlich bösen Lebensmitteln
Zucker, Reis, Kartoffeln, andere Getreide, Fleisch, Tomaten, Karotten, Obst allgemein ist grundböse und damit verbunden auch Fruchtsäfte, aber natürlich hat auch Gemüse viel Zucker, wie ihr viellecht wisst... Milch und Milchprodukte, auch ganz schrecklich... und Eier.
Die ist so blödsinnig, dass du vermutlich vieles wieder rück-umstellen könntest wie es vorher war, wenn du nur 1-3 sinnvolle Dinge umstellst parallel.
Wie es sich mit Depression und Essverhalten und Co. verhält, das weiß ich nicht, das solltest du mit deinem Therapeuten besprechen, wenn keiner vorhanden ist, dann solltest du dir einen ranschaffen.
 
Beim abnehmen gibt es halt keinen goldenen Weg bzw. kein Allheilmittel. Man muss seinen eigenen finden. Ich habe z.b. schon gute Ergebnisse erzielt, indem ich einfach nur keine kalorienhaltigen Getränke mehr zu mir genommen habe + Süßigkeiten weg und dazu noch Abends nach der Arbeit 3 mal die Woche bissl spazieren gehen. Ich würde meine Ernährung weder als sonderlich gesund noch ungesund bezeichnen.

Ich finde du übertreibst mit deinen Aussagen hier etwas und das sage ich als jemand, der selbst schon recht heftig übergewichtig war und auch viel abgenommen hat. Ich empfand es nicht als Quälerei im Gegenteil mir ging es nach kurzer Zeit mental und Gesundheitlich einfach besser.

Hast du deinen Arzt mal auf eine Abnehmkur angesprochen? Vielleicht wäre das ja der richtige Weg.
 
Geh zu einem Psychotherapeuten. Wenn er gut ist, wird er dir weitere Schritte zb Klinikaufenthalt empfehlen. Wenn man den Willen hat, etwas dauerhaft zu ändern, dann hat man auch Erfolg.
Ich hatte auch Depressionen und Angstzustände. Nach 15 Monaten mit therapeutischer Unterstützung erkenne ich mich manchmal selbst nicht wieder. Konnte mir mein Leben so wie es jetzt ist, nie wieder vorstellen.
Wünsche dir den Mut und viel Erfolg!
 
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Kokujou schrieb:
ne schöne gesunde gemüsesoße
[...]
und btw... Brot selbstbacken schön und gut, mach ich auch oft. aber ich glaub der Zucker ist darin das kleinste Problem ;) weil Mehl ist die Inkarnation des Bösen...

Wenn du die Gemüsesauce nicht komplett selber machst, gibt es keine "gesunde" Gemüsesoße. ;)

Brot wird ohne Zucker gemacht. Da ist ja der Fehler bei Fertigbrot
Mein Rezept, super einfach und wenig zu spülen weil man nur eine Schüssel, eine Waage und einen Löffel (evtl. noch Knethaken, wenn das nicht mit der Hand macht) braucht:
600g Mehl, verteilt auf:
maximal 300g Vollkornmehl, Rest Mehl Typ 1050 (wird sonst zu locker)
500ml Milch
2 Päckchen Backpulver
1TL Salz
200g Sonnenblumen- oder Kürbiskerne

Schüssel auf die Waage, Mehl rein, Rest rein, alles zusammen durchkneten.

1:40 Std. bei vorgeheizten 180 Grad Umluft
Hält abgekühlt in der Tupperdose ungeschnitten 1 Woche.
Ansonsten schneiden, portionieren und jeweils 2 Scheiben einfrieren. Mit rechtzeitigem rausnehmen. :D
 
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