Kernel 6.16 zerschießt WebDAV (davfs2)

SFFox

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Lösung aus dem Arch Fundus (danke für's finden @kieleich):
buf_size auf 64 in der /etc/davfs2/davfs2.conf und zack läuft's.

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Moinsen zusammen.

Ich habe an meinem Linux Mint 22.1 Client mit Kernel 6.16 das Problem, dass mein nextcloud WebDAV Mount nicht mehr richtig funktioniert. Das Problem besteht auch an anderen WebDAV Mounts (lokale Tests, Webspace beim Hoster), bei Nextcloud ist es mir zuerst aufgefallen.
Es wird keine Datei/Verzeichnisliste ausgegeben, der Mount scheint immer leer.
Wenn ein Pfad zu einer Datei bekannt ist, kann man sie immer noch blind öffnen.

Neue Dateien kann ich hoch laden, die sehe ich dann auch. Nach einem weiteren unmount/mount Zyklus werden sie dann aber auch nicht mehr angezeigt. Während sie in der selben "mount-session" angezeigt werden kann ich sie auch problemlos wieder löschen.

Ein WebDAV Zugriff über nautilus funktioniert einwandfrei (ist ja nicht davfs2 abhängig).
Mein Workaround ist weiterhin einen 6.15er Kernel zu booten mit dem alles einwandfrei funktioniert.

Da ich an meinem Multi-System-Linux (USB Boot) auch RDNA4 Unterstützung brauche und gerne auf aktuellem Stand bin bzgl. Features/Unterstützung würde ich aber schon gerne den 6.16er Kernel nutzen.

Hat jemand von euch eine Idee? Ich gehe von einem Kernel-Bug aus, aber vllt. hat jemand ja eine Eingebung und das Fachwissen für einen temporären Fix ;)
Gefunden habe ich bisher nur einen Leidensgenossen:
https://telekomhilft.telekom.de/con...auf-linux-kernel-616/68a5fcbaf462fa137b6f5276

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Welches Host-OS?
Nextcloud läuft als docker/podman container oder bare-metal?
Wurde der Kernel am Server oder am Client erneuert?
 
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netzgestaltung schrieb:
Linux Mint 22.1
netzgestaltung schrieb:
Nextcloud läuft als docker/podman container oder bare-metal?
Bare-metal, ist aber unabhängig von Nextcloud, habe auch andere WebDAV Dienste getestet.
netzgestaltung schrieb:
Wurde der Kernel am Server oder am Client erneuert?
Am Client, sry. Ist alles oben noch mal nachgetragen 👍
 
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@woldofoldo guter Hinweis. Das kann ich heute Abend zusätzlich mal mit CachyOS auf meinem Legion Go testen. 👍
Der von mir verlinkte Thread zeigt einen User mit Suse Tumbleweed und 6.16 scheint da schon default zu sein, daher liegt es schon nahe, dass auch darauf ausgelegte Systeme betroffen sind:
https://software.opensuse.org/package/kernel-default
 
Bei Ubuntu wird eigentlich ziemlich viel back-ported. Der 6.14 von Ubuntu + mesa-ppa reichen nicht aus?

6.16 hatte Änderungen an fuse. Könnte es daran liegen?

Welche Kernel-Quelle nutzt du?
 
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@floTTes Tatsächlich lassen sich einige Sachen erst ab 6.15 wirklich mit LACT steuern (Lüfter Speed, was jetzt mit Wakü nicht mehr so richtig benötigt wird...), mit 6.16 wird RDNA4 auch noch mal effizienter.

Wie gesagt, dass ich einen 6.15er Kernel weiter verwenden kann ist mein aktueller Workaround und damit komme ich auch klar. Ich frage hier, weil ich hoffe, dass Leute mit mehr Expertise Ideen für einen 6.16-fähigen Workaround haben und ich im gleichen Zug noch mal dazu lernen kann :)

Bzgl. Mesa war ich lange auf dem experimental Branch unterwegs (seit meine RX6800 damals neu war, weil sie es brauchte). Jetzt mit RDNA4 bin ich doch auf stable gewechselt, weil es auch mal einen fetten Bug im experimental Branch gab, der mein System unbrauchbar gemacht hatte (non stop GUI freeze). Der stable ist mir aber auch aktuell genug gerade, mir geht es auch mehr um die Hardwaresteuerung durch den Kernel und weniger um Gaming Performance.

fuse sagte mir nichts. Nachdem ich hier nachgelesen habe wirkt es aber wie ein sehr wahrscheinlicher Kandidat.

Meine Kernelquelle ist xanmod. Da das Problem aber auch mit dem openSUSE Tumbleweek Kernel auftritt nehme ich an, dass es nicht an xanmod liegt (die in den 5 Jahren, die ich die Kernel dort nutze, aber auch einmal Mist gebaut hatten).
 
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hallo das problem scheint bekannt zu sein, wird bei arch linux hier in den kommentaren diskutiert

https://aur.archlinux.org/packages/davfs2

wenn ich es richtig deute: entweder neuere version von davfs2 wo es behoben ist. oder die config datei editieren (buf size)
 
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kieleich schrieb:
wenn ich es richtig deute: entweder neuere version von davfs2 wo es behoben ist. oder die config datei editieren (buf size)
Bäms, das ist DER Hinweis. buf_size auf 64 in der /etc/davfs2/davfs2.conf und zack läuft's. Besten Dank! :)
 
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