Test Keychron K2 HE im Test: Der Holzweg ist für diese Tastatur richtig

Xul schrieb:
Ergonomisch? :freak: Wegen vielleicht 10 cm Unterschied (bei ner 96% Tasta)? Dann solltest du wohl generell mal deinen Aufbau überdenken, das scheitert dann wohl weniger an der Tastatur.
Warum? Was ist die Grundlage für deine Annahme?
Die Arbeitsmedizin und Orthopädie kann es nicht sein - die sind sich da sehr einig
Xul schrieb:
Am geilsten sind ja Zocker, die Tasta extrem tilten (teilweise quasi vertikal drehen), weil sie es bei irgend nem Pro mal gesehen haben und das dann für ergonomisch halten.
Ist es in der Tat wenn man nur wenige Tasten nutzt die man ohne umgreifen mit einer Hand erreichen kann.
Xul schrieb:
Die Tastas sind einerseits Mode, andererseits platzsparend (wenn man keinen Numblock braucht). Aber vor allem sind sie eine Optimierung der Marge bei Herstellern.
Das glaub ich nicht. Durch die höhere Anzahl an unterschiedlichen Modellen (40% 60% 65% 75% TKL 96% 100% - dazu dann jeweils ANSI JIS ISO und evtl Split und Alice Optionen) sinken die Stückzahl für die einzelnen Produkte stark und overhead Kosten steigen.
Xul schrieb:
Umgekehrt ist's aber natürlich auch ne Sparoption bei Custom-Builds, denn teure Switches und Keycaps können sich bei ner Full-Size schon echt ein Kostenfaktor werden.
Switches kosten nicht viel, durch die schiere Menge kann man aber damit sicher gut Marge machen.
Keycaps sind vorallem aufgrund der sehr spezialisierten Formen teuer. Da macht etwas mehr Kunststoff für weitere Tasten wenig aus.
Aber wenn man sich ein GMK MTNU Set für ISO-DE anschaut was man regulär nicht unter 200€ bekommt (und dann auch keinen Nummernblock hat) sind die Kosten schon empfindlich.

Wäre spannend wenn du die Kostenstruktur und Deckungsbeitragskalkulation für deine Aussagen vorlegen könntest. Intuitiv ist deine Aussage jedenfalls nicht belegbar
 
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jusaca schrieb:
Was hat es denn immer mit diesen ganzen Tastaturen ohner NUM-Block auf sich? Wo liegt der Markt für sowas?
Gefühlt ist die Mehrheit der Tastaturen im gehoben Preissegment nicht mehr mit einem NUM-Block ausgestattet, aber ich verstehe nicht wer sowas kauft?
Ich geh mal einen Schritt weiter und behaupte jetzt einfach mal das 95% der privaten Nutzer das Numpad vielleicht 2x im Monat nutzen (wenn überhaupt.)

Die Frage die ich mir eher Stelle ist, wer kauft heutzutage noch privat Tastaturen mit Numpad? Für was? Die selben Tasten gibt es doch auf der linken Seite!
 
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Also so langsam glaube ich, einigen hier hat man etwas merkwürdiges ins Essen gemischt, was da nicht hinein gehört 😅.

Numpad nein, ja, wozu, Käse, weird... Es ist doch so was von scheißegal. Die einen wollen es, die anderen brauchen es und wieder andere können darauf verzichten. Wen kümmert es? Die Dealer haben für jeden Geschmack etwas passendes im Regal.

Also reißt euch mal zusammen und preiset die Vielfalt.
 
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Viper_780 schrieb:
Warum? Was ist die Grundlage für deine Annahme?
Die Arbeitsmedizin und Orthopädie kann es nicht sein - die sind sich da sehr einig
Seit wann soll eine eingekauerte, enge "T-Rex-Haltung" besser sein? Typischerweise sollte bei der Bedienung der Peripherie doch eine offene natürliche Haltung ermöglichen. Allein die typische Schulterbreite eines Mannes spricht dagegen. Brust raus, Rücken grade, Schultern offen, breit und locker.

Dieselbe "Arbeitsmedizin", die den Leuten diese grottigen Vertikalmäuse andreht, statt ihnen ne passend geformte Maus mit angemessenen Einstellungen zu empfehlen? Während tatsächliche Studien zu Kraftübertragung und Präzision zeigen, dass ne normale Zocker-Ergomaus eben doch die bessere Form ist bzw. es bestenfalls ne keinen UNterschied macht.

Nochmal: Wir reden hier von 10, vielleicht 15 cm Unterschied. Am Ende ist das (außer eben bei eingeschränktem Platz oder eben weil man es nicht braucht) völlig egal.

Viper_780 schrieb:
Ist es in der Tat wenn man nur wenige Tasten nutzt die man ohne umgreifen mit einer Hand erreichen kann.
Die meisten Leute arbeiten da aktiv gegen den Aufbau ihrer Hand und Gelenke. Als jemand, der mit seinen kleinen Händen Klavier spielt (nicht gut, aber das liegt an der Faulheit ;) ), muss ich da immer lachen, wie man sich so doof anstellen kann und die kurzen Finger die längsten Wege greifen lässt, der Daumen kaum genutzt wird, während man die Schulter und Handgelenk in extrem ungünstige Positionen bringt.

Viper_780 schrieb:
Das glaub ich nicht. Durch die höhere Anzahl an unterschiedlichen Modellen (40% 60% 65% 75% TKL 96% 100% - dazu dann jeweils ANSI JIS ISO und evtl Split und Alice Optionen) sinken die Stückzahl für die einzelnen Produkte stark und overhead Kosten steigen.
Naja, aber faktisch werden die 100% ja aus dem Programm genommen. Ich galub schon, dass es kein Zufall ist, dass viele Hersteller gerade für ihre Vorzeigemodelle erstmal die kleinen Dinger bedienen. Weniger Kosten (bei so nem Alublock macht sich das schon bemerkt), mehr Marge udn die Kunden mögen den Trend ja eh.

Viper_780 schrieb:
Switches kosten nicht viel, durch die schiere Menge kann man aber damit sicher gut Marge machen.
Keycaps sind vorallem aufgrund der sehr spezialisierten Formen teuer. Da macht etwas mehr Kunststoff für weitere Tasten wenig aus.
Aber wenn man sich ein GMK MTNU Set für ISO-DE anschaut was man regulär nicht unter 200€ bekommt (und dann auch keinen Nummernblock hat) sind die Kosten schon empfindlich.
Dieser letzte Part war als Vorteil aus Kundensicht gemeint, sprich: was kann ich beim Selbstbau sparen. Und ja, da ist es ein Grund, weshalb es einen gewissen Trend zu kleinerem Formen gibt. Macht schon einen Unterschied, ob ich von teuren Switches 30-40 Stück mehr bestellen muss und ggf. einen teureres Keycap set bestellen muss (wobei ich mir nicht mehr sicher bin, wieviel das ausmacht, man kriegt ja meist schon ein volles Set, aber ich meine mich durchaus auch dort an Preisunterscheide zwischen kleinen und großen Sets erinnern zu können).
 
Zuletzt bearbeitet:
flynn9 schrieb:
Wem das aber zu kurz ist und ein reguläres USB-Kabel nutzt, bei dem sieht es obendrein noch doof aus, dass das Kabel links vom Keyboard nen Schlenker macht.
Bums, 2 Meter mit Winkelstecker. :)
 
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Ich habe noch einen Grund, warum man keinen Nummernblock braucht:

Wenn man das Blindschreiben mit Zahlentasten oben gelernt hat, sich aber den Nummernblock beim Lernen gespart hat:
Dann ist der Nummernblock wenig hilfreich, weil man da nicht blind schreiben kann und zudem den "blinden" Tastaturbereich komplett verlassen muss.
 
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Xul schrieb:
ob ich von teuren Switches 30-40 Stück mehr bestellen muss und ggf. einen teureres Keycap set bestellen muss (wobei ich mir nicht mehr sicher bin wieviel das ausmacht, man kriegt ja meist schon ein volles Set, aber ich meine mich durchaus auch dort an Preisunterscheide erinnern zu können
Wie Viper schon geschrieben hat. Switches kosten nicht viel. 100 Stück 21 Euro wenn man günstige aber gute nimmt. Dann gehts auch mal hoch auf 32 oder 39 Euro. Keycaps kosten da schon mehr wenn man was vernünftiges haben will. Klar. Man kann sich auch auf Amazon für 30 Euro ein Set kaufen und Glück haben das es was taugt. Aber gute Sets kosten halt in der Herstellung. Gerade wenn man von GMK Sets redet die in Deutschland hergestellt werden.
So ein Set hab ich auf meiner 80 Euro Lucky65 V2 auf der ich gerade schreibe. Da sind Buri Switches drin und das Terminal Set drauf. Da haben die Keycaps das doppelte von der Tastatur gekostet. Aber trotzdem schlägt das Barebone Kit von der Qualität so Stangenware wie Razer und Co herstellen.

Aber wie jetzt schon so oft geschrieben wurde. Kleinere Tastaturen sind ergonomischer. Einmal für die Körperhaltung und die Finger müssen kürzere Wege beim tippen zurück legen.
 
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gh0st76 schrieb:
Aber wie jetzt schon so oft geschrieben wurde. Kleinere Tastaturen sind ergonomischer. Einmal für die Körperhaltung und die Finger müssen kürzere Wege beim tippen zurück legen.
Körperhaltung halte ich – wie oben ausgeführt – für einen Mythos. Nur, weil man es ohne Belege oft wiederholt, wird es nicht wahr (ggf. redet man ja auch einfach von anderen Dingen und etwas aneinander vorbei). Die Unterschiede sind bei nem kompakten Full-Layout (eine meiner Tastas daheim hat als Basis zB ne YMDK Melody 96) eh marginal. Und deine Schulterbreite wird ja wohl nun nicht unterhalb ner Tastabreite liegen (ich glaube kaum, dass hier laute grazile 50kg-Damen mit schmalen Schultern die Hauptpopulation bilden, und ich bin selbst nicht sonderlich groß).
Ich habe ja prinzipiell nix dagegen, wenn andere die "T-Rex"-Haltung bequemer findet, aber dass eine sehr enge Haltung pauschal ergonomischer als eine breite, offene Sitzhaltung wäre, halte ich für Unsinn. Das führt eher zu nach innen gezogenen Schultern (und evtl. auch Buckel).

Ich tippe hier auch auf ner 65% (Keychron Q2 Basis mit nem Mix aus Tacit Tactile V2 / Zeal Zilent V2, Epomaker Numpad separat auf linker Seite, aber eher weil ich es dort sinnvoller finde, nicht wegen Platz). Ich käme nie im Traum auf die Idee, das irgendwie enger in Richtung Maus zu stellen.
Und kürzere Wege beim Tippen? Wie denn? Die gesamte linke Seite bei Kompakttastas ist doch identisch? Entweder brauche ich nen Numpad oder nicht, aber Ergonomie finde ich ein seltsam gekünsteltes Argument.

Wie Viper schon geschrieben hat. Switches kosten nicht viel. 100 Stück 21 Euro wenn man günstige aber gute nimmt. Dann gehts auch mal hoch auf 32 oder 39 Euro.
Ich sprach allerdings von teuren Switches und natürlich macht sich das dann in den Kosten bemerkbar, ob 120 oder 60 bestelle. Gerade bei Vielbauern und Influencern, die auch noch selbst luben (= mehr Aufwand) kann ich mir durchaus vorstellen, dass das ein Faktor ist, der diesen Trend zu kleinen Boards begünstigt hat.

Ich selbst hab eigentlich überall nur Switches verbaut, die irgendwo zwischen 0,50 und 0,80 das Stück lagen, durch die Konkurrenz sind die Switches insgesamt aber gefühlt auch etwas günstiger geworden. Mich juckt das dann weniger, ob ich bei ner 300 € Custom-Tasta dann noch 50 Euro mehr zahle, aber ein Kostenfaktor ist es schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Xul schrieb:
Seit wann soll eine eingekauerte, enge "T-Rex-Haltung" besser sein? Typischerweise sollte bei der Bedienung der Peripherie doch eine offene natürliche Haltung ermöglichen. Allein die typische Schulterbreite eines Mannes spricht dagegen. Brust raus, Rücken grade, Schultern offen, breit und locker.
Was ist eine T-Rex Haltung?
Die Gamer die ich kenne sitzen relativ aufrecht und gut da - greifen die Tasten halt schräg und gleichen damit das Row Staggering der Tastaturen aus.
Durch einen eher speziellen Griff bei der Maus wird bei einigen Gamern seit ein paar Jahren sogar eine Vertikale Maus simuliert, obwohl es eine Normale ist.

Was soll da bitte das sexistische, "Schulterbreite des Mannes"? Dürfen Frauen keinen PC bedienen?
Ich glaub du überschätzt den üblichen Gelenksabstand in der Schulter. Der ändert sich auch nicht durchs Training. Mein 65% Keyboard ist sogar minimal breiter als die Mittelpunkte meiner Schultergelenke

Xul schrieb:
Dieselbe "Arbeitsmedizin", die den Leuten diese grottigen Vertikalmäuse andreht, statt ihnen ne passend geformte Maus mit angemessenen Einstellungen zu empfehlen? Während tatsächliche Studien zu Kraftübertragung und Präzision zeigen, dass ne normale Zocker-Ergomaus eben doch die bessere Form ist bzw. es bestenfalls ne keinen UNterschied macht.
Hast du dazu Daten?
Soviel Wissenschaftsfeindlichkeit hält doch keiner aus. Speziell in einem Technik-Forum hätte ich mir mehr hang zu Daten und Fakten erwartet
Xul schrieb:
Nochmal: Wir reden hier von 10, vielleicht 15 cm Unterschied. Am Ende ist das (außer eben bei eingeschränktem Platz oder eben weil man es nicht braucht) völlig egal.
Die Keychron K2 HE um die es hier geht ist 316.4 mm breit (kopiert von der Homepage: https://www.keychron.com/products/k...gnetic-switch-keyboard?variant=41890964930649)
Die vergleichbare K10 Max (welche schon sehr kompakt baut) ist 447.37mm.
Also sind es hier schon mal ~13cm oder knapp 30% Unterschied.
Xul schrieb:
Naja, aber faktisch werden die 100% ja aus dem Programm genommen. Ich galub schon, dass es kein Zufall ist, dass viele Hersteller gerade für ihre Vorzeigemodelle erstmal die kleinen Dinger bedienen. Weniger Kosten (bei so nem Alublock macht sich das schon bemerkt), mehr Marge udn die Kunden mögen den Trend ja eh.
Hast du dafür Daten?
Ich sehe deutlich mehr Keyboards als vor ~10 Jahren am Markt. Auch wenn man nur die 100% Keyboards nimmt. Es wirkt also mehr so als ob die Zusätzlich kommen.

Bitte eine Kostenkalkulation welche deine Einsparungsbehauptung unterstreicht.
Durch geringere Stückzahl und mehr Optionen sehe ich sogar einen steigenden Preis (bzw geringere Marge)
 
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Chapeau @Viper_780 Ich könnte das nicht, bei mir ist die Ignore-Liste um einen Eintrag länger geworden.
 
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Xul schrieb:
Ich sprach allerdings von teuren Switches und natürlich macht sich das dann in den Kosten bemerkbar, ob 120 oder 60 bestelle. Gerade bei Vielbauern und Influencern, die auch noch selbst luben (= mehr Aufwand) kann ich mir durchaus vorstellen, dass das ein Faktor ist, der diesen Trend zu kleinen Boards begünstigt hat.
100 Stück fur 39 Euro sind schon die teuren. Klar. geht auch teurer wenn man irgendwelche Exoten haben will. Aber die Neo Oats sind schon extrem gut. Die habe ich in meiner 75 CU drin. Ich kann jetzt auch die HMX Canglan nehmen die dann für ein 10er Pack 4,20 kosten. Oder Exotenswitches wo man dann mal 6,50 für 10 bezahlt. Ändert aber nichts dran das die Switches bei einer Custom der kleinste Kostenfaktor sind.

Körperhaltung macht schon was aus. Wenn meine Hände bei einer Tastatur näher zusammen sind ist das für die Schultern angenehmer und ohne NumBlock hat man dann auch genug Platz für die Maus wenn die Tastatur mittig vor mir liegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit den i.d.R. schmaleren Schultern des schöneren Geschlechts bin ich bei Dir!
Aber:
Viper_780 schrieb:
üblichen Gelenksabstand in der Schulter
Was ist denn da bitte schön üblich?
Viper_780 schrieb:
Mein 65% Keyboard ist sogar minimal breiter als die Mittelpunkte meiner Schultergelenke
Meine Fullsize sind schmaler als die Mittelpunkte meiner Schultergelenke.
Und nun?
Sind diese Verallgemeinerungen nicht überflüssig, one size doesn't fit all of us!
 
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Viper_780 schrieb:
Was ist eine T-Rex Haltung?
Die Gamer die ich kenne sitzen relativ aufrecht und gut da - greifen die Tasten halt schräg und gleichen damit das Row Staggering der Tastaturen aus.
Die Arme mittig vor den Körper (wie ein T-Rex halt) statt offene, breite Schultern mit locker fallenden Armen

\----/ vs |--|
....O............O

Reden wir über Tilt bei Gamern oder Arbeitsplatzhaltungen? Ich meinte hier Arbeitsplatzhaltung. Hast du da Belege für die Behauptung, dass eine möglichst enge Haltung zu bevorzugen ist? Es scheint nicht plausibel, da eher die Schultern nach innen gehen müssen. Du hast doch auch nirgends Belege gegeben, sondern nur von Ergonomie/Arbeitsplatzmedizin geschriebn.

Das mit dem Tilt bei Gamern finde ich erfahrungsgemäß einfach unpraktisch und nicht einleuchtend, da einige dieser Spieler die Hand eigentlich suboptimal einsetzen (kurze Finger greifen lange Distanzen, lange/abspreizbare eher kurze Distanzen und die Hand/Armgelenke müssen einknicken). Ich habe eher einen minimalen Tilt in die entgegengesetzte Richtung (Numpadseite 15-20 Grad nach oben), sodass sich die Peripherie eher in eine V-Form auffächert.
Viper_780 schrieb:
Durch einen eher speziellen Griff bei der Maus wird bei einigen Gamern seit ein paar Jahren sogar eine Vertikale Maus simuliert, obwohl es eine Normale ist.
Das lässt sich so allgemein nicht sagen, kannst du ein Bild dazu verlinken, was du meinst? Ich bin selbst (früher) kompetitiver Shooter-Spieler gewesen und hab mehr als 20 Mäuse, aber weiß nicht genau was du meinst. Wenn du übliche "Ergo"-formen, also asymetrische Formen (vs. Ambi-Formen) meinst, dann unterscheiden die sich noch immer deutlich von vertikalen, obwohl du natürlich recht hast, dass solche Mäuse von der Tendenz eher in Richtung der nicht ganz so "steilen" Vertikalmäuse gehen (da haben sich moderne Vertikalmäuse auch in die andere Richtung angepasst). Da gibt's zudem natürlich einfach verschiedenen Vorlieben (ich finde flache Ambimäuse z.B. noch immer unspielbar).

Bezüglich Präzision gibt es Studien mit verschiedenen Mausformen, die zeigen, dass die Präzision bei Vertikalmäusen stark nachlässt (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26444940/) und sich die Vorteile bei der Pronation des Unterarms durch Nachteile bezüglich Schulter/Nackenbelastung verschieben. Das ist auch plausibel, da du eben (bei Clicks und Bewegungen) Gegendruck für die Kontrolle geben musst. Generell muss man aber sagen, dass die Studienlage insgesamt in diesen Bereichen nicht eindeutig ist. Oft auch extrem wenige Versuchspersonen und meist halt auch verschiedene Schwerpunkte, die man nicht ohne weiteres zusammenführen kann (ich hatte mich da mal vor ner ganzen Weile eingelesen). Studien, die lediglich die Pronation isoliert betrachten und das als mögliches Risiko für Carpal Tunnel Syndrom untersuchen, tendieren eher in Richtung Empfehlung von Vertikalmäusen. Nimmt man aber die Vergleichsstudien (wo Nutzer eben verschiedene Mäuse zur Wahl haben) dazu, zeichnet sich schon ein anderes Bild.

Und was mir da generell fehlt, sind die am einfachsten zu modifizierenden Faktoren: Größe/Gewicht, Pad und Geschwindigkeit (bzw. sonstige Mauseinstellungen ...). Weshalb ich bei Vertikalmäusen mittlerweile einfach sehr skeptisch bin: Die werden Leuten oft viel zu sehr als Allheilmittel empfohlen (und manchen helfen die ja auch durchaus), aber wenn ich so im "Normalo"-Bekanntenkreis rumschaue, liegt es meist einfach an furchtbar eingestellten Billomäusen, die weder in Form noch Größe noch Einstellungen passend gewählt wurden.
Viper_780 schrieb:
Was soll da bitte das sexistische, "Schulterbreite des Mannes"? Dürfen Frauen keinen PC bedienen?
Ich glaub du überschätzt den üblichen Gelenksabstand in der Schulter. Der ändert sich auch nicht durchs Training. Mein 65% Keyboard ist sogar minimal breiter als die Mittelpunkte meiner Schultergelenke
Meine Güte, Männer haben nun mal typischerweise breitere Schultern (ja, über 40 cm), weshalb ich das als Veranschaulichung für das Problem der eher nach innen fallende Schultern genommen haben. Da war nix "sexistisch". Und dass sich weitaus mehr Männer in solche Nerdbereichen tummeln (wobei ich auch Tasta-youtuberinnen kenne), ist ja nun auch keine kühne Annahme. Also ganz genderneutral: Personen mit breiteren Schultern, werden diese eher nach innen fallen lassen, je enger sie die Arme zusammenführen, weshalb ein pauschales "ergonomisch besser" aus meiner Sicht Unsinn ist

Viper_780 schrieb:
Hast du dazu Daten?
Soviel Wissenschaftsfeindlichkeit hält doch keiner aus. Speziell in einem Technik-Forum hätte ich mir mehr hang zu Daten und Fakten erwartet
Auch hier, einfach mal halblang machen und nicht gleich mit Wissenschaftsfeindlichkeit kommen (obwohl du auch nirgends Paper oder Fakten gebracht hast). Oben habe ich ja schon etwas verlinkt.

Viper_780 schrieb:
Die Keychron K2 HE um die es hier geht ist 316.4 mm breit (kopiert von der Homepage: https://www.keychron.com/products/k...gnetic-switch-keyboard?variant=41890964930649)
Die vergleichbare K10 Max (welche schon sehr kompakt baut) ist 447.37mm.
Also sind es hier schon mal ~13cm oder knapp 30% Unterschied.
Ich sprach ausdrücklich von 96% (hab das auch zweimal geschrieben) und selbst bei K10 Max sind es ja die von mir erwähnten 10-15 cm.
Viper_780 schrieb:
Bitte eine Kostenkalkulation welche deine Einsparungsbehauptung unterstreicht.
Durch geringere Stückzahl und mehr Optionen sehe ich sogar einen steigenden Preis (bzw geringere Marge)
Woher soll ich die denn nehmen? Das war eine Vermutung, da Aluguss, CNC, Switches und Tasten nun mal kosten und einige Firmen (Glorious, Wooting, kleinere Firmen) extrem stark in die Richtung gehen, gar keine neuen Full-Sizes aufzusetzen. Bei Firmen wie Keychron, die alles in dutzenden Varianten anbieten ... klar, da bin ich voll bei dir, die sparen nix, die haben eher mehr Kosten.
Wenn du da genauere Daten hast, kannst du gern die Kosten abschätzen, das würde mich tatsächlich interessieren. Da ist meine Vermutung doch auch überhaupt nicht in Stein gemeißelt.

Und @Quarzer
Chapeau @Viper_780 Ich könnte das nicht, bei mir ist die Ignore-Liste um einen Eintrag länger geworden.
Nur weil wir hier engagiert diskutieren, muss man nicht gleich mit "ignore"-Liste kommen. Das ist doch alles im Kern zivilisiert, selbst wenn mal die Gemüter etwas hoch schwanken (ich nehme ihm die zwei oben erwähnten "Vorwürfe" doch nun auch nicht sonderlich übel, das kann halt auf ihn so wirken und ist ja nun wohl eingeordnet), haben wir uns doch wohl alle lieb.
 
Zuletzt bearbeitet:
Xul schrieb:
Die Arme mittig vor den Körper statt offene, breite Schultern mit locker fallenden Armen, wie ein T-Rex halt

\----/ vs |--|
_–O– ..... O
Aber ist schon klar das die Schultern bei einem kompakteren Keyboard eher entspannter sind. Die Schultern sind entspannt und locker wärhrend die Unterarme auf den Armstützen aufliegen und leicht angewinkelt nach innen gehen? Dazu dann das die Finger beim tippen einen kürzeren Weg haben weil halt alles kompakter ist.
 
@gh0st76 Ahhhh! nun kommen wir dem Unterschied wohl schon näher. Ich gehe davon aus, dass die Arme auf dem Tisch liegen. Du hast also eher ein Keyboard-nah-am-Körper-Szenario vor Augen, während ich die Geräte eher weit weg Richtung Bildschirm nutze.
So ergibt deine Vorliebe für kleine Tastas schon weitaus mehr Sinn.

Insgesamt zeigt das aber auch: Ergonomie lässt sich nicht generalisieren.
 
Nein. Habe meine Tastatur auf Armlänge von mir weg auf dem Schreibtisch stehen. Aber selbst wenn ich mich näher ran setze ist das komfortabler da meine Finger einen kürzeren Weg haban.
Übrigens sind meine Arme dabei nur leicht nach unten gebeugt. Aber auch nur weil ich die Tastatur in einem Winkel zu mir stehen habe der bequemer ist wenn ich spiele. Wenn ich schreiben muss dann steht die Tastatur direkt vor mir.
 
Zuletzt bearbeitet:
Pisaro schrieb:
Macht keinen Unterschied.

Ob kürzer oder länger macht einen großen Unterschied. Alleine schon in der Positionierung. Zum Rest hat ja @Viper_780 schon ausführlich geschrieben.

DonDonat schrieb:
Holz bringt nie einen Mehrwert in Sachen Konstruktion

Bei Tastaturen? Vielleicht. Im Allgemeinen ist aber Holz ein großer Mehrwert.

blende11 schrieb:
Dieser Holz/Kunststoff-Mix ist genauso idiotisch

Es ist ein Aluminium-Body. So viel erst einmal zu falschen Tatsachen in deinem Beitrag...

flynn9 schrieb:
Der Sparkurs mit kurzen Custom-Kabeln fiel mir die Woche auch schon bei anderen Produkten auf.

Ich sehe nicht das Problem. Die meisten Leute, die sich so eine Tastatur holen nehmen eh nicht das mitgelieferte Kabel her. Wie ich schon schrieb: Von mir aus könnten sie das Kabel auch gleich ganz weg lassen, wenn ich die Tastatur dann 2-3€ günstiger kriege...

Ich könnte mich auch genauso gut darüber aufregen, dass ich für jeden Monitor und quasi alles hier extra Kabel kaufen muss, weil mein Rechner halt etwas weiter weg steht als bei den meisten. Dagegen ist meine Tastatur am USB-Hub im Monitor angesteckt. Also passt die Länge. ;)

flynn9 schrieb:
Zumindest das viel leichtere Wooting 2 ist mir nie verrutscht.

Eine Tastatur, die nicht auch als Meinungsverstärker taugt, ist für mich keine ordentliche Tastatur. :D

Xul schrieb:
Ergonomisch? :freak: Wegen vielleicht 10 cm Unterschied (bei ner 96% Tasta)?

Ja, das ist ergonomisch. Siehe oben und die anderen Beiträge.
Und 10cm können einen verdammt großen Unterschied machen... :D

Xul schrieb:
Am geilsten sind ja Zocker, die Tasta extrem tilten (teilweise quasi vertikal drehen), weil sie es bei irgend nem Pro mal gesehen haben und das dann für ergonomisch halten.

Ich stelle meine Tastatur auch schräg, wenn ich Zocke. Komme dann mit meinen kleinen Händen, bzw. dem kleinen Finger viel leichter an Shift. STRG bspw. nutze ich dann gar nicht, Crouch Toggle habe ich in aller Regel auf die Maustasten gelegt.

Xul schrieb:
wie man sich so doof anstellen kann und die kurzen Finger die längsten Wege greifen lässt,

Genau das ist bei mir dann eben nicht mehr der Fall. Wie war dein Argument noch gleich mit Ergonomie!? :evillol:

Xul schrieb:
faktisch werden die 100% ja aus dem Programm genommen.

Geizhals ist voll davon. Keine Ahnung, wo da etwas "aus dem Programm genommen" wird, wie Du schreibst...

gh0st76 schrieb:
100 Stück 21 Euro wenn man günstige aber gute nimmt.

Geht noch deutlich günstiger. 120 Stück RK Browns für 12€ im Angebot bei Ali. :D

gh0st76 schrieb:
Keycaps kosten da schon mehr wenn man was vernünftiges haben will.

Auch da gibt es günstige. Mein Set hat 17€ gekostet. Die Legenden sind nicht perfekt gleichmäßig, aber das war mir angesichts des Preises egal. Dafür habe ich gute Tasten (Dye-Sub PBT) im schönen Look und dem für mich passenden Layout (MOA).

Xul schrieb:
Die Arme mittig vor den Körper

Das ist nach einhelliger Meinung von Leuten, die sich damit ihre Brötchen verdienen (Physiotherapeuten, Ärzte) aber die optimale Haltung. Bei mir persönlich geht das nicht, ich bin zu breit dafür gebaut. :D
Aber das ändert trotzdem nichts, denn die Breite des eigentlichen Tastenfeldes ändert sich kein Stück, egal ob Du ein Numpad dran hast oder nicht. Der Unterschied ist, dass Du rechts mit Numpad einfach deutlich weniger Platz hast und weiter bis zur Maus greifen musst. Oder Du muss eben die Tastatur weiter nach links schieben und tippst dann schief... Beides ungünstig. Daher ist eben eine TKL oder kleiner deutlich ergonomischer.
 
MaverickM schrieb:
Geht noch deutlich günstiger. 120 Stück RK Browns für 12€ im Angebot bei Ali. :D
Ich geh ja nach Händlern wie Monacokeys oder Candykeys. Gerade beim ersten habe ich gute Erfahrungen gemacht, Bei Candy kann es immer mal etwas länger dauern. Aber Royal Kludge kann man nicht wirklich mit MMD Princess oder HMX Switches vergleichen.
 
@gh0st76
Wollte ich damit auch nicht sagen. :D
 
MaverickM schrieb:
Auch da gibt es günstige. Mein Set hat 17€ gekostet. Die Legenden sind nicht perfekt gleichmäßig, aber das war mir angesichts des Preises egal. Dafür habe ich gute Tasten (Dye-Sub PBT) im schönen Look und dem für mich passenden Layout (MOA).
Gut. Da bin ich anders. Wenn ich Geld ausgebe dann möchte ich schon das die Legends perfekt sind. Aber bin auch verwöhnt was Keycaps angeht. Liebe einfach die MTNU Sets oder mein Nightrunner Set. Vom Red Samurai hab ich direkt 2 gekauft.
 
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