jusaca schrieb:
Was hat es denn immer mit diesen ganzen Tastaturen ohner NUM-Block auf sich?
Es wurde schon mehrmals drauf eingegangen. In anderen Threads und auch hier.
Aber ich probiere es für alle die den Artikel lesen und in die Kommentare schauen nochmals.
Die rechte Maushand ist von der linken Tastaturhand bei einem Keyboard mit Nummernblock weiter als Schulterbreit entfernt. Das ist schlecht für die Haltung und man verdreht die Handgelenke (Karpaltunnelsyndrom, Sehnenscheidenentzüdung, Tennisarm, verspannter Nacken,...)
Dazu kommt dass man beim Umgreifen (egal ob zur Maus oder vom Numpad zu den Buchstaben) relativ weite Wege mit der gesamten Hand (und dem Unterarm) zurück legt. Kostet viel Zeit, ist anstrengend und belastet wieder die Sehnen da es keine natürliche Bewegung ist.
Als nächstes kommt dann immer "Früher hatten wir das auch nicht". Aber wieviele Nummernblöcke, F-Tasten und Cursorkeys hatte deine Schreibmaschine?

Geschwindigkeit und Blindtippen ist auch kein Thema. Mit wie vielen Fingern (und Händen) bedienst du den Numblock und mit wie vielen die Nummernreihe?
jusaca schrieb:
Wo liegt der Markt für sowas?
Gefühlt ist die Mehrheit der Tastaturen im gehoben Preissegment nicht mehr mit einem NUM-Block ausgestattet, aber ich verstehe nicht wer sowas kauft?
Der ist im gehobenen Segment sehr hoch. Jeder der öfter spielt freut sich über den extra Platz für die Maus. Ergibt durch mehr möglichen Weg eine höhere "Sens" (Empfindlichkeit des Maussensors) und damit mehr Genauigkeit. Mit den modernen Mäusen sind 30000DPI, Abtastgenauigkeit von 750IPS und eine Beschleunigung von 50G möglich.
Wie oben angesprochen kommen alle jene die etwas auf die Ergonomie achten wollen (und nicht in Ortholineare Split Keyboards abtauchen wollen) dazu. Wie viele benötigen wirklich einen Nummernblock?
flynn9 schrieb:
In Firefox erkennt die Browser-Oberfläche die Tastatur nicht, man muss z.B. Chrome nutzen.
Korrekter gesagt braucht man einen Browser mit Chromium Engine (es geht zB auch Brave, Edge, Vivaldi oder Opera). Das liegt an WebUSB, einen Entwurf für einen Standard von Google den bisher keine andere Browser-Engine integriert hat. Ist bei der Wooting Webkonfig gleich.
flynn9 schrieb:
Das mitgelieferte Kabel ist mit 1,20m viel zu kurz, ich musste mein Wooting Kabel nehmen. Der Stecker fürs Kabel ist links, wer den Rechner rechts hat, für den ist das Kabel noch kürzer.
Das ist ein Wunsch von vielen gewesen. Die meisten haben einen Monitor mit USB-Hub oder einen eigenen USB-Hub am Schreibtisch stehen. Da waren die langen Kabel im Weg und direkt im Blickfeld, mittig vorm Keyboard wollten viele Anwender das Kabel auch nicht haben.
Keychron hat da viel Kritik in den letzten Jahren eingesteckt und ist jetzt nach geezogen
flynn9 schrieb:
Die Tastatur ist irrsinnig hoch gebaut. Um mir ggf mal eine Handballenauflage zu holen, nutze ich schwarze Filzuntersetzer um zu sehen, was meinen Gelenken gut tut. Die Tastatur ist auch sehr schwer und hinterlässt auf Stoff-Mousepads bleibende Druckspuren. Wer mal das Pad gleichmäßig wegen ausfransenden Seiten drehen möchte, wird zwei alte Druckstellen permanent sehen.
Keychron baut vorne allgemein ein paar mm Höher als die anderen. Obwohl die sehr einfach aufgebaute und minimalistisch gehaltene K Serie die Ausnahme war. Ich finde jetzt nur Angabe der Fronthöhe mit Keycaps - da habe ich keinen Vergleich da ich keine OSA Keycaps hier habe. Gernerell ist eine Handballenauflage eine gute Idee.
Gewicht ist gut gegen Verrutschen, Lautstärke und gibt einen schöneren Klang. Auch das wollen die meisten gerne.
flynn9 schrieb:
Ich dachte auch dass es ein Nachteil wäre, dass die Tastenkappen nicht lichtdurchlässig sind, aber mit wenig Beleuchtung ist die Beschriftung gut lesbar.
Ich kenne keine guten Shine Through Keycaps - deshalb wenden sich hochwertige Hersteller wieder davon ab.
Der Kontrast ist von klassischem Farblayout auch deutlich besser