Keystone-Patchfeld erden

Also entweder nicht fest verlegen oder vorkonfektionierte Kabel verwenden und man ist fein raus?
 
Wieso geht's eigentlich auch dir darum "fein raus" zu sein? Wegdiskutieren von Gefährdungen macht sie doch nicht ungefährlicher. Wenn Du ein vorkonfektioniertes Kabel im Leerrohr zusammen mit Stromleitungen verlegst ist das von der Gefährdung anders zu bewerten als wenn es frei von PC zu nem Switch verlegt wird. Ob es als ortsfest oder ortsveränderlich definiert wird, macht doch am Ende keinen Unterschied wenn nachher dein Nachwuchs daran zappelt, oder?
Warum tut man sich so schwer sich an geltende Richtlinien zu halten? Die sind nicht erlassen worden um Euch zu ärgern, sondern um Euch zu schützen. Sie sind das Resultat aus gesammelten Lehren der Vergangenheit, von Fachkräften bewertet und mit Gegenmaßnahmen unschädlich gemacht damit sich schlimme Unfälle nicht wiederholen. Aber lernen und Lehren aus gemachten Fehlern zu ziehen scheint irgendwie aus der Mode zu kommen, wenn man sich dadurch sein eigenes Leben vermeintlich etwas leichter und unbekümmerter gestalten kann. Macht in Euren vier Wänden doch was ihr wollt, behauptet aber am Ende nicht, ihr hättet es nicht besser gewusst. Immerhin habt ihr ja danach gefragt...
Tut mir leid, dass Euch die Antwort nicht gefällt...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: lhmac
bender_ schrieb:
Dadurch wird auf die Anlage bezogen GAR NIX sichergestellt. Merkt Euch Mausschubser das endlich mal!
Weder das Schirmgeflecht eines Cat Kabels noch die Anschlüsse noch die Übergangswiderstände der ganzen Kette sind gedacht oder geeignet das sicherzustellen.
Ich sehe den Grund nicht, hier ausfallend zu werden.

Im Übrigen ist meine vorige Aussage korrekt: Die elektrische Betriebssicherheit wird durch die aktiven Komponenten erreicht.

Das Einbeziehen der Schirmung (bezogen auf die elektrische Betriebssicherheit) in den Potenzialausgleich ergibt nur dann Sinn, wenn tatsächlich unterschiedliche Potenziale zwischen den Anlagenteilen auftreten können.

Und das ist innerhalb eines Wohngebäudes nun mal quasi ausgeschlossen.

Solange der TE also nicht vorhat, seine 80 Meter entfernte Halle mit dem Patchpanel zu verbinden, brauchst du ihm auch nicht in Aussicht zu stellen, dass
bender_ schrieb:
nachher dein Nachwuchs daran zappelt
 
bender_ schrieb:
Wieso geht's eigentlich auch dir darum "fein raus" zu sein?
Die Formulierung war einfach nur unglücklich gewählt. Ich bin kein Befürworter von Pfusch am Bau. Mir ging es nur darum zu verstehen, wo und wie die Abgrenzung zwischen "Errichtung einer Telekommunikationsanlage" und "normalem Anschließen von Endgeräten" verläuft.
DTFM schrieb:
Solange der TE also nicht vorhat, seine 80 Meter entfernte Halle mit dem Patchpanel zu verbinden ...
Siehe: https://www.computerbase.de/forum/t...-altbausanierung.1990615/page-2#post-25057828
 
Zuletzt bearbeitet:
@DTFM
Welche deiner "aktiven Komponenten" sorgt denn im Fall von sagen wir einem Laptop, einem Consumer Switch und einem Fernseher bei einem Schluss von Phase auf Schirm dafür, dass auf Gehäusen keine gefährliche Spannung anliegt und Fehlerströme sicher abgeleitet werden? Richtig: Keine!
Und wenn Du mir jetzt mit RCDs und Pipapo um die Ecke kommst, kannst Du dir gleich dazu überlegen, wie ein Laie es qualifiziert bewerten soll, das diese Schutzeinrichtungen vorhanden sind und überhaupt auf die möglich betroffenen Stromkreise wirken.
Wie die meisten Mausschubser, vergisst auch Du den Fehlerfall zu berücksichtigen. Hier hatte ich bereits einen möglichen dargestellt: https://www.computerbase.de/forum/threads/keystone-patchfeld-erden.2003488/post-25273538
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Wie dir ja sicherlich bekannt ist (wobei der bisherige Diskussionsverlauf langsam Zweifel daran aufkommen lässt), ist die Ableitung eines Fehlerstroms über das Schirmgeflecht eines TP-Kabels weder vorgesehen noch zulässig.
Die Schirmung ist zur Ableitung von EM-Störeinflüssen und für nichts anderes gemacht.

2. Der von dir konstruierte Fall setzt voraus, dass sich im Netzwerk ein wie von dir beschriebenes, defektes Gerät befindet, und gleichzeitig KEIN weiteres Gerät der SK1, oder diese zusätzlich selbst eine Unterbrechung des Schutzleiters aufweisen.

Ist dieser Fall komplett auszuschließen?
Sicher nicht.

Ist es wahrscheinlich oder lebensnah, sich an nem Patchfeld wegzubretzeln, weil kein weiteres, funktionierendes SK1-Gerät am Netz hängt und obiger Fehler nicht vorher andersweitig bemerkt wird?
Wohl kaum.

Wäre es selbst in diesem unwahrscheinlichen Fall vorgesehen oder wünschenswert, den Fehlerstrom übers Schirmgeflecht abzuleiten?
Ebenfalls nein.

Und zwar ganz einfach deshalb nicht, weil dir entweder die Bude mit nem Kabelbrand abfackelt, oder (und wahrscheinlicher) dein bisschen Schirmung einfach durchglimmt, bevor die Sicherung fliegt.

Dann bist du genau wieder bei deiner Ausgangslage oben, defektes Gerät mit Schutzleiterunterbrechung und ggf. gefährlicher Berührungsspannung.

Deine Aussage an den TE, ein Patchfeld müsste aufgrund von möglichen Fehlerströmen in den PA des Wohnhauses einbezogen werden, ist und bleibt einfach falsch.

Wenn dem anders wäre, müsste ja jedes Netzwerkkabel mindestens 2,5 besser noch 4 qmm Kupfer zur Fehlerstromableitung mitführen.
 
Nur weil Du deine Annahmen näher ausführst, werden sie nicht richtig.
Nur eine Anmerkung noch:
DTFM schrieb:
Wenn dem anders wäre, müsste ja jedes Netzwerkkabel mindestens 2,5 besser noch 4 qmm Kupfer zur Fehlerstromableitung mitführen.
Eben nicht, wenn die Anlage am zentralen Punkt ausreichend dimensioniert in den PA eingebunden wird.
Den Rest kannst Du hier nachlesen:

EN 50173: Informationstechnik - Anwendungsneutrale Kommunikationskabelanlagen

EN 50310: Anwendung von Maßnahmen für Erdung und Potentialausgleich in Gebäuden mit Einrichtungen der Informationstechnik

EN 55022: Einrichtungen der Informationstechnik - Funkstöreigenschaften - Grenzwerte und Messverfahren

EN 61000: Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)

Ganz brauchbare Übersicht hier: https://www.elektropraktiker.de/ep-...Id=7799&hash=05ca1259c6ccd9126fe6cf36abb40afb
 
Zuletzt bearbeitet:
Netter Plottwist, wie wir Mausschubser so sagen...

Jetzt packst du du die EM-Eigenschaften aus, bisher habe nur ich davon geredet.

Du hattes aber bislang nicht vor, die Verteilung auf EMV zu optimieren.

Du wolltest die ganze Zeit einen Kurzschlussstrom über das hier ableiten

1612814603657.png


um zuverlässig einen B16-Automaten zum Auslösen zu bringen, damit der Nachwuchs am Leben bleibt.

Wie dem auch sei, ich geb`s auf und bin raus.

Schönen Abend.
 
Zurück
Oben