KFZ Versicherung ausgetrickst?

Kasjo

Captain
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Hallo.
Ich habe hier einen Fall, der mich persönlich nicht betrifft, allerdings einige Fragen aufwirft.
In dem Fall geht es darum das ein bekannter sein Auto um einen Laternenmast gewickelt hatte. Totalschaden. Nachdem er eben Bescheid bekommen hatte was ihm das Auto nach dem Unfall kosten würde (geschätzte hochstufung usw.) hatte er die Versicherung gekündigt und wo anders eine genommen. Zu den bisher laufenden Konditionen. Der Witz an der Geschichte ist nun, das die Sache ein Jahr her ist, bisher keine Hochstufung der neuen Versicherung erfolgte, und auch das Geld, was die alte Verunsicherung für das Auto bezahlt hatte, quasi ihm nie in Rechnung gestellt wurde. Wohl gemerkt hatte ihm die alte Versicherung das Auto quasi ersetzt aber durch die Kündigung unmittelbar danach nie in Rechnung gestellt.

Bleibt die Alte Versicherung auf den kosten sitzen? Er meinte die alte Versicherung müsse sich nun mit seiner neuen Streiten um an das Geld zu kommen. Der neuen kann das aber meiner Meinung nach am A.. vorbeigehen, da es ja nicht deren Problem ist.

Muss er befürchten das da noch was per post kommt? Oder hat die Versicherung sich selbst Lumpen lassen?
 
Die neue interessiert das doch nicht...
Die alte wird sich voraussichtlich irgendwann bei ihm melden. Dafür haben die großen Firmen eigentlich alle ein Fristenmanagement in der Software. Wenn nicht hat er einfach Glück. An seiner Stelle würde ich jetzt erstmal gar nix machen ausser das nötige Kleingeld auf ein Sparbuch legen.
 
Ok. Ich befürchte ja auch das da noch was kommt. Wundern tuts mich nur das die sich so lange zeit lassen. Immerhin betrifft es hierbei einen nicht gerade unerheblich hohen Betrag. Das Atuo war damals ein Neuwagen. Aber das die sich hierbei fast über ein Jahr zeit lassen lässt mich zweifeln das die da noch irgendwas in der Hand haben oder einfordern.

Demnach einfach abwarten. Verjährt sowas eigentlich irgendwann? Müsste doch auch hier eine Zeitliche Frist existieren in der das Eingefordert werden darf oder täusche ich mich da?
 
Hallo, ein Bekannter hat zweimal einen Vollkaskoschaden reparieren lassen und danach das Auto verkauft und einen neuen Wagen gekauft und angemeldet. Sogar beim gleichen Versicherer! Aber das war dann ein neuer Vertrag. Er hatte zweimal Glück und es ging ohne Hochstufung aus ;-) Die haben es nicht mal im eigenen Haus auf die Reihe bekommen. Sowas ist dann wohl einfach Glück. Ich denke die neue Versicherung hätte sich bei deinem Bekannten schon über eine Info gefreut, kann sie dann doch einen höheren Beitrag kassieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat er bei der neuen Versicherung angegeben das er bei der alten eine Schadensregulierung hatte?
Wenn nicht kann er evtl. Probleme bekommen, falls die neue bei der alten nochmal nachhakt, da er normalerweise verpflichtet ist sowas anzugeben.

@Benzer
Die neue interessiert das doch nicht...

Oh doch, alles was sich auf Schadensfreiheitsrabatte auswirkt interessiert die sehr wohl, schliesslich können die dann mehr kassieren.
 
Meines Wissens nach hat er das getan. Da meinte der Vertreter nur, das die alte Versicherung lediglich probieren kann das Geld von seiner neuen zu bekommen, was aber in den meisten fällen darauf hinausläuft, das die neue sagt, das war ihr Kunde, das geht uns nix an. Und da eben damals so gesehen noch keine hochstufung der altern Versicherung noch nicht erfolgte, wurde er eben mit den damaligen werten quasi in der neuen aufgenommen. In wie weit die neue Versicherung da überhaupt Einsicht in alle Daten haben darf, weiß ich nicht.
Ich könnte mir nur vorstellen das die eben nur nach den Fakten gehen. Bsp. war er bei 60%, durch den Unfall gabs zu dem Zeitpunkt noch keine hochstufung, also wurde er nach wie vor auch bei der neuen mit 60% eingestuft.

Da zum damaligen zeitpunkt noch nicht mal die alte wusste wie hoch er nun eingestuft werden sollte, kann das in dem Fall die neue auch gar nicht interessieren, es sei den die sagen ihm: Ja dann warten wir mal ein zwei drei Monate und gucken mal wie hoch sie eingestuft werden. Bezweifle ich allerdings, bei dem Kundenfang der da teilweise betrieben wird.

Naja, mal sehen. Wie gesagt, was mich Interessiert is ob so was generell verjähren kann. Ich kann mir kaum vorstellen das die in drei Jahren oder so noch antanzen können und was verlangen können. Auch die werden ihre fristen haben, solchen Dinge geltend zu machen.
 
Na es interessiert die Situation zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses. Da war der Schaden ja noch nicht reguliert also ist es für die zweite Versicherung erstmal nicht relevant. Da er es ja sogar beim Abschluss angezeigt hat und es keine Auswirkungen hatte wird da auch nichts mehr kommen.
 
Er kann auch einen Vollkaskoschaden frei gehabt haben. Das gibts auch manchmal als Lockangebot.

Beim Wechsel der Versicherung fragt die neue Gesellschaft bei der alten die Daten ab und auch ob da ein Unfall war oder nicht. Also in der Regel kann das so wie du beschreibst eigentlich nicht passieren, außer es hat bei der alten Versicherung jemand gepfuscht und die Daten nicht richtig eingetragen oder aber er hatte einen "Bumms" frei was auch durchaus sein kann. Mal in der alten Police nach Rabattschutz oder Rabatretter schauen.

Wann war denn der Unfall? Vielleicht wird er auch 2015 erst hochgestuft, manchmal malen die Mühlen nur langsamer. Regressforderungen könnte die Versicherung nur anstreben wenn grobe Fahrlässigkeit ausgeschlossen wurde und er grob Fahrlässig gehandelt hat. Sonst muss die Vollkasko den Schaden übernehmen und abwickeln. Für die grobe Fahrlässigkeit nachzuweisen, müsste er aber schon Alk getrunken oder nachweislich massivst zu schnell gewesen sein.
 
Ne. Er hatte lediglich mit nem Heck getriebenen Sportwagen ein taxi Überholt, und dabei das ESP aufgehabt. Im Winter ne sehr dämliche idee. Der Unfall ist so gesehen ein Jahr her. Unfall Frei hatte er meines wissens nach nicht. Der Fahrer ist mit 22 damals noch sehr jung gewesen. Kann mir also nicht vorstellen das die ihm damit gelockt haben, aber sowas kenne ich. Im falle eines falles, sollte er da nicht zumindest von der neuen Versicherung Bescheid bekommen ob er hochgestuft wird oder nicht? Zumindest müsste er doch sowas erfragen können oder? Er muss ja damit rechnen können, sofern er planungstechnisch sich ein neues auto zulegen will.
 
Er kann es ja "schlau" machen und einfach mal anrufen und sagen er plant für nächstes Jahr ein neues Auto zu kaufen und würde gerne seinen Schadenfreiheitsrabatt fürs nächste Jahr wissen.
 
Das is ne Idee. Werd ich ihm mal mitteilen.
 
TE schrieb:
..auch das Geld, was die alte Verunsicherung für das Auto bezahlt hatte
Also hat nicht der Geschädigte das Geld direkt bekommen, sondern die Leasingfirma o.ä. Wird dann wohl eine übliche Vollkaskoversicherung für Neuwagen gewesen sein. Warum soll er das Geld zurückerstatten müssen? Betrunken wird er ja wohl nicht gefahren sein!
 
Man hat meiner meinung nach gar keine Verpflichtung sich drum zu kümmern ob seine "SFK" werte grade aktuell sind.

Für mich wurd da grad ein "günstiges Fenster" erwischt, in dem der Schaden durch die alte Versicherung reguliert , aber noch nich statistisch erfasst wurde.

Wenn der Vertrag kündbar war....warum nicht.

Man ist so lange versichert wie der Vertrag (zur versicherung) läuft und bezahlt wird. Die höhe der Beiträge richten sich nach dem Risiko der Versicherung und sind so kalkuliert das entstandene Schäden nicht teurer sind als die Summe der Beiträger aller Versicherten.

Die Versicherung ist kein Kredit den man in Anspruch nimmt und über hohe Beiträge wieder "zurückzahlt". Wenn man nach einem Totalschaden der Versicherung (vertragsgemäß und fristgerecht) kündigt, wird man in deren Statistik hochgestuft aber wenn man dann erstmal kein Auto versichert, ist man auch zu nix verpflichtet.
 
Annahme: Wir Reden von der Vollkasko. Darauf folgt beim oben beschriebenen VK Schaden das nur die VK SF steigt.
Hat er jetzt wieder eine VK abgeschlossen ?

Was soll die alten Versicherung in Rechnung stellen ? Da kann nichts kommen weil es gibt nichts was diese fordern könnten.
Es geht hier um eine Versicherung ich befürchte dem TE ist nicht klar was das bedeutet.

Zur neuen Versicherung. Einfache Sache, beim Ausfüllen des Vertrag muss man seine SF angeben und ob man einen Unfall hatte der durch die alte Versicherung reguliert wurde. ( Ist immer!!!! so, wer meint es ist nicht so sollt mal in seinen Vertrag schauen).
Hat er die Angaben korrekt gemacht ist alles ok, und es wird auch nie was passieren.
Hat dein bekannter gelogen ist er im Zweifel nicht Vollkasko Versichert und bleibt auf dem Schaden Sitzen und hat sinnlos Beiträge gezahlt :D

edit: Mit der Regulierung des Schaden wurde ihm auch die neue SF mitgeteilt, diese muss er dann natürlich angeben und nicht die alte vom vorm Unfall.
Selbst das mitteilen der neuen SF von der alten Versicherung ist wohl kaum nötig, SF Tabellen finden sich in allen KFZ Versicherung AGB.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann durchaus passieren dass er nachträglich hochgestuft wird. Die neue Versicherung kriegt ja die Infos von der alten wenn er den Schadenfreiheitsrabatt übernimmt. Das dauert manchmal nur etwas.
 
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