"Killerspiele"

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Original erstellt von MiamiVicePolice
Du kannst das Topic gerne verändern, da auf meine ursprüngliche Frage eh nicht viel Feedback kommt und sich hier doch eine sehr interessante Diskussion entwickelt hat.
O.K., und danke! :daumen:

Ciao, Tiguar
 
Original erstellt von Der Daedalus
Wir sind irgendwie vom Thema abgewichen.
In dem Artikel um den es eigentlich geht, werden "Killerspiele" nicht als Ursache für Amokläufe genannt!!! Es wird ausschließlich gesagt, dass diese Spiele durchaus dazu in der Lage sind das töten zu "trainieren".
Das ist nicht zu leugnen.Natürlich werden Reflexe und Schießverhalten trainiert.
Das geschieht aber in allen Armeen der Welt.Werden sie deshalb verboten,oder auf den Index gesetzt.Als kleiner Junge habe ich das auch geübt.Beim Cowboy und Indianer spielen.Auch mit Pistole und Platzpatronen oder Pfeil und Bogen.
Weitere Beispiele wo geübt wird:Schützenverein,Jahrmarkt,Spielhallen.
Das Beispiel mit dem Jungen der Time Crisis gespielt hat und dann geschossen hat wie ein gut ausgebildeter Soldat ist eigentlich eindeutig (wenn man vorraussetzt, dass es auch wirklich stimmt). Klar ist der Junge nicht durch das Spiel zum psychisch labilen Menschen geworden, aber das Spiel hat maßgeblich die Art seines Abgangs beeinflusst, oder denkt ihr er hätte so viele Menschen töten können, wenn er vorher nicht jeden Tag X Stunden den umgang mit einer Pistole (bei dem Spiel schiesst man ja wirklich mit ner Pistole und nicht mit Maus oder Joystick) geübt hätte?
Überleg mal wieviel User tagtäglich im NET oder auf LAN Shooter zocken.Weltweit.Und dann gibt es vielleicht 2-3 Fälle wo es möglicherweise einen Zusammenhang mit Tötungsdelikten gibt.Daraus den Schluß zu ziehen,das Shootergames Killerspiele sind,halte ich für sehr gewagt.So bedauerlich diese Fälle sind,wenn sie denn stimmen und ein Zusammenhang zweifelsfrei nachgewiesen ist.
Siehe Erfurt und Mogadischus Beitrag.
Aber wir Gamer sollten mal ein bisschen ernster mit dem Thema umgehen.
Das versuchen wir doch hier.Warum fragt uns User denn keiner wie wir dazu stehen,unsere Meinung und Sicht der Dinge?
Die Medien hacken auf uns rum und als abwehrreaktion gehen wir hin und sprechen die Spiele von jeglicher Schuld frei obwohl uns dazu jegliche wissenschaftliche Grundlage fehlt.
Wir werfen den Medien vor, und unfair zu behandeln aber argumentieren selber auf einem ähnlich schlechten Niveau. Oder hat jemand von euch irgendwelche wissenschaftlichen Untersuchungen die Spiele generell frei sprechen?
Genau sie hacken auf die Shooterzocker rum.Diese Regenbogenblätter suchen aber auch nicht die Wahrheit.Ihnen geht es um Schlagzeilen und Auflage.Und so eine Killerschlagzeile wie in Erfurt macht ja auch was her.Wie eine Hundemeute hecheln sie hinter alles her was nach Sensation riecht,aber bestimmt nicht nach Wahrheit.
Nein,ich kenne keine solche Studie.Es ist für mich aber auch keine Schuldfrage,sondern eine Frage von Ursache und Wirkung.
Du sprichst die Gewaltbereitschaft der Kinder an.Wo werden sie denn zuallererst mit Gewalt konfrontiert,doch in der Familie in der Erziehung,später in der Schule,wenn ihnen die Edelklamotten abgezogen werden.Und hier erleben sie Gewalt hautnah,also Aktiv im wahrsten Sinne des Wortes.Und das prägt viel mehr,hier wird die Saat für später gelegt.Der Shooter mag dann wohl der auslösende Faktor sein.Aber gewiß nicht der ausschließliche.
Cerberus

Ergänzung!
Ich habe im Net mal ein bischen gesucht und folgendes gefunden.

Das falsche Spiel mit der Gewalt und Gewalt und Medien

In beiden Artikeln gibt es zahlreiche Querverweise die gelesen werden können.
Beispiele:Gamer gegen Terror/Brutale Spiele(r)/Die Wahrheit über das Massaker von Erfurt/Zeitbombe Schützenvereine/Aufmerksamkeitsterror etc.
Viel Spaß beim lesen,sind einige wirklich interessante Aspekte dabei.Die Querverweise habe ich nicht verlinkt,wäre ein wenig viel Arbeit gewesen und heute ist Sonntag/Ruhetag:D.
Cerberus
Ps.Das farbliche Herausheben habe ich nicht aus Spielerei gemacht.Da ich erst nach 24h einen neuen Beitrag schreiben kann,mußte ich zu solchen Mitteln greifen um darauf Aufmerksam zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Cerberus:

Hab ich jemals ein totales verbot von Gewaltspielen gefordert?
Ich finde die in Deutschland gängige Praxis des Jugendschutzes und der Indizierung sehr gut! Das geht weit genug, sollte aber nicht noch weiter verschärft werden.
Was die Umsetzung der geltenden Gesetze angeht (vor allem in den Familien) muss sicherlich noch viel getan werden. Und da sollte der Staat eingreifen und effektiv über die Folgen des Konsums von Gewaltspielen bei Kindern hinweisen.
Dabei sollte sowohl gesagt werden, dass es keine allein Schuld der PC Spiele gibt, aber auch dass PC Spiele die Entwicklung von Kindern stark beeinflussen können, erst recht wenn keiner da ist, der mit den Kindern über diesen Konsum spricht.

Was die anderen "Fehler" unserer Gesellschaft im Umgang mit unseren Kindern an geht, so hab ich schon gesagt, dass diese Fehler auch behoben werden müssen.


Das ist nicht zu leugnen.Natürlich werden Reflexe und Schießverhalten trainiert.
Das geschieht aber in allen Armeen der Welt.Werden sie deshalb verboten,oder auf den Index gesetzt.

Dieser Vergleich hinkt so stark, dass ich mich frage, warum du ihn überhaupt nennst...
1. Eine Armee ist dafür da im Krieg gegen einen Gegner zu kämpfen. Hier müssen die Soldaten darauf gedrillt werden zu töten, denn sonst bräuchte man keine Armee. Außerdem ist die psychologische Betreuung in einer Armee meist um längen besser, als sie es bei den Leuten ist, die vorm PC sitzen und ballern.
2. In einer Armee sind fast alle Soldaten volljährig!!

Beim Cowboy und Indianer spielen.Auch mit Pistole und Platzpatronen oder Pfeil und Bogen.
Weitere Beispiele wo geübt wird:Schützenverein,Jahrmarkt,Spielhallen.

Auch dieser Vergleich hinkt und zeigt mir, dass du garnicht richtig verstanden hast, was ich in den vorher gehenden Beiträgen gesagt habe.
1. Beim Cowboy und Indianer spielen "schiesst" man zwar auf Menschen, sogar reale. Aber der wichtigste unterschied ist, dass ein Treffer keine Wirkung auf den Gegner hat. Der läuft weiter und alles ist so als sei nichts passiert.
2. Auf dem Jahrmarkt und im Schützenverein schiesst man auf Ziele, die in keinster weise menschlich aussehen.
Bei PC Spielen wird beides kombiniert. Man schiesst auf virtuelle menschen, und erhält auch sofort eine visuelle Rückmeldung, wenn man den Menschen getötet hat. Außerdem wird dieser Tötungsakt dann meist noch belohnt (Punkte, Geld etc.). Die Art der visuellen Rückmeldung ist dabei von Spiel zu Spiel unterschiedlich. Mal zerplatzt der ganze Kopf (SoFII) und dann wieder setzt sich der Gegner hin und wartet auf das Ende der Runde (CS dt.).

Überleg mal wieviel User tagtäglich im NET oder auf LAN Shooter zocken.Weltweit.Und dann gibt es vielleicht 2-3 Fälle wo es möglicherweise einen Zusammenhang mit Tötungsdelikten gibt.Daraus den Schluß zu ziehen,das Shootergames Killerspiele sind,halte ich für sehr gewagt.

Sollten wir nicht jede Möglichkeit die Anzahl an Mordopfern zu minimieren nutzen?
Ich spreche auch hier wieder nicht von einem Verbot, sondern von einem verantwortungsvollen Umgang mit den neuen Medien.

Das versuchen wir doch hier.

Sicher?
In anderen Gamer Foren sieht man ganz schnell, wie viele Eltern es doch gibt, die mit ihren 10 Jährigen Kindern auf LANs gehen oder zusammen im Clan CS etc. Spielen. Dies Forum hier ist sicher eines der Beispiele für Leute, die gut mit dem Thema umgehen können, aber das ist bei weitem nicht der Normalfall.

Warum fragt uns User denn keiner wie wir dazu stehen,unsere Meinung und Sicht der Dinge?

Wenn jeder Beitrag seitens der Medien dazu führt, dass 1000 von Kiddies die Foren der jeweiligen Medienanstalt zuspammen und Drohungen und Beschimpfungen ablassen, kann ich irgenwie verstehen, dass die Medien keinen Bock haben sich aus den tausenden von Posts und Mails die sinnvollen raus zu suchen!

Der Shooter mag dann wohl der auslösende Faktor sein.

Das will ich ja die ganze Zeit sagen ...
Aber viele Gamer (ein großteil) sagt generell, dass die Shooter nichts mit solchen Amokläufen zu tun haben. Das ist falsch!


P.S. zum Thema Indizierung:
Das Spiele wie z.B. "Postal 2" verboten gehören sollte hier hoffentlich jedem Einleuchten.
 
@Der Daedalus
1.Wo habe ich Dir unterstellt ein totales Verbot von Gewaltspielen zu fordern?
2.Du sagst mein Vergleich mit dem Schützenverein hinkt?Dann ließ Dir mal bitte diesen Artikel durch Zeitbombe Schützenvereine
Ich hoffe Du hast die von mir verlinkten Artikel aufmerksam durchgelesen.Nur so kommen wir zu einer gemeinsamen Diskussionsbasis.
Cerberus
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Der Daedalus,

Wir sind glaube ich auf dem gleichen Konsens:

Das die sogenannten Killerspiele an Heranwachsende nicht abgeben werden.
Wie zb. gewaltverherrlichende Filme, Pornos...

Wie sieht denn die Realität aus?

Die Kiddies wissen immer Wege, um an diese Sachen heranzukommen.

Das werden sie auch weiterhin, solange es solche Spiele/ Filme gibt.

Mich würde ein wirklicher Lösungansatz seitens der Community interessieren.

Wie würdet ihr das Problem angehen?

Mein Lösungsansatz vorrausgeschickt:

Der PC des Probanten ist hardwareseitig gesichert. Will schreiben, Er kann erst dann an das Teil, wenn ich ihn starte.

Der Probant hat an seinem PC keinen Zugriff auf das I-Net. Das kann er machen, wenn ich dabei bin und die Ct lese:D .


Das ist natürlich nur bis zu einem gewissen Alter durchhaltbar.

Vorrangehen müßte halt eine gute Erziehung, die Zeit, Nerven und Liebe kostet.
Ich glaube, daß man jedem Menschenkind Ethik beibringen kann, solange der vorherige Satz berücksichtigt wurde.

Gruß

Elessar
 
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Endlich jemand der mich versteht ;)

Also das wichtigste ist wohl, dass unsere Gesellschaft endlich vernünftig mit dem Thema ungeht. Und damit sind alle Gruppen gemeint.
Die Presse sollte anfangen differenziert und vor allem seriös über PC Spiele zu berichten (meist bekommt man nur Berichte die entweder überzogen pro PC Spiele oder halt extrem contra PC Spiele sind).
Die Eltern sollten anfangen sich mit dem Thema zu befassen und mit ihren Kindern darüber reden, was sie so alles Spielen.
Die Politik sollte weiter die nötigen Gesezte verbessern und deren Umsetzung genauer überwachen. Das Aktuelle Jugendschutzgesezt hat gute Ansatzpunkte aber auch noch zu viele Fehler.
Und wir Gamer sollten endlich einsehen, dass PC Spiele nicht generell von jeder Schuld frei gesprochen werden können

So long,

Daedalus
 
also ehrlich gesagt verstehe ich nicht, wie eine sache 'schuld' haben kann. all diese dinge werden von menschen geschaffen. wie auch bei technik kommt es dabei darauf an, wie sie (durch den menschen!) eingesetzt wird. welche kompetenz haben gruppen, denen dinge mit bestimmtem bedenklichkeitsgrad zugänglich gemacht werden? wie wird sowas aufgearbeitet, bewertet, in kontext gestellt? was ist mit schwarz/weiß-malerei, und ist es nicht immer bequemer, schuld zunächst woanders zu suchen?

greets, weird
 
Wenn der Konsum eines Mediums dazu führt, dass sich das verhalten eines Menschen so verändert, dass er andere Menschen tötet, dann hat das Medium schon eine Schuld. (Übertrieben dargestellt)

Außerdem solltest du dich vielleicht nicht so an einem Wort aufhängen, sondern lieber versuchen zu verstehen was ich meine, denn das lässt sich so nun mal am einfachsten und deutlichsten darstellen.

was ist mit schwarz/weiß-malerei, und ist es nicht immer bequemer, schuld zunächst woanders zu suchen?

Und genau das ist es, was fast alle machen ...
Die meisten Medien und Politiker suchen die Schuld beim schwächsten, nämlich den PC Spielern und den Herstellern von PC Spielen.
Aber wir Gamer (zumindest ein Großteil) suchen auch die Schuld woanders und versuchen alle negativen Effekte die PC Spiele ja durchaus haben könnten zu verleugnen.

Allein schon wenn man sieht, wie wenig volljährige Gamer es gibt, die es nicht gut finden, dass z.B. ein 12 Jähriger bei ihnen im Clan Counterstrike, SoFII, etc. spielt merkt man, wie wenig kompetent die meisten Spieler doch bei dem Thema sind.
 
wenn der konsum eines mediums dazu führt...

dann ist zunächst die art und weise des konsums ausschlaggebend. wodurch stellst du den schluss auf das medium her? ein so ein medium ist ein seiner existenz völlig wertfrei, da es selbst weder willen noch absicht besitzt. dies schützt zwar nicht vor instrumentalisierung oä, sowas geht aber aus og gründen nicht vom medium aus.

ich häng mich nicht an einem wort auf, sondern beziehe mich auf eine aussage; und auch eine einfache darstellung ist nich a priori richtig. und wenn wir nicht hier sind, um die wahrheit herauszufinden, was dann?
 
Original erstellt von Der Daedalus
Und wir Gamer sollten endlich einsehen, dass PC Spiele nicht generell von jeder Schuld frei gesprochen werden können
Wo siehst Du den Zusammenhang zwischen "der Schuld von PC spielen" und dem Verhalten von Usern die zum Killer geworden sind.
Damit unterstellst Du dem Game,es würde bewußt den User manipulieren und ihn zum Killer machen.Denn,Schuld setzt eine Handlung voraus,oder irre ich mich da?
Ist Dir schon mal der Gedanke gekommen,dass so ein Game eine wertfreie Sache(weird;) )ist.Ebenso gut könntest Du der Atombombe die Schuld geben,wenn sie vom Himmel fällt und explodiert,oder der Axt mit der jemand erschlagen wird.
Warum also sollte ich einsehen,das PC-Spiele nicht generell von jeder Schuld frei gesprochen werden können?
Wer tötet,das Spiel oder der Mensch der davor sitzt?Wer hat die Defizite in der Erziehung,in der Psyche,Verhaltensstörungen,mangelnde soziale Kompetenz etc?
Der Mensch der davor sitzt oder das Game?
Nochmal,nicht das Ding an sich oder ein Sache(Game) töten.Sondern der Mensch.
Cerberus
 
"Zielen am Computer lernen"

HI
zum Thema, dass man das Zielen mit echten Waffen auch am PC lernen kann
sag ich nur dass es sehr wohl einen Unterschied zwischen "virtuellen" Waffen und echten Waffen gibt!
 
Re: "Zielen am Computer lernen"

Original erstellt von Tommy Angelo
HI
zum Thema, dass man das Zielen mit echten Waffen auch am PC lernen kann
sag ich nur dass es sehr wohl einen Unterschied zwischen "virtuellen" Waffen und echten Waffen gibt!

Wenn Du die Absicht haben solltest deine Postingzahl hochzupushen,könnte es sein,dass Du Stress bekommst.Kleiner Tipp von mir;) .
Cerberus
 
Original erstellt von Cerberus
Nochmal,nicht das Ding an sich oder ein Sache(Game) töten.Sondern der Mensch.
Cerberus

Das ist richtig. Aber sollten wir deshalb auch Pornos an 12 Jährige legalisieren? Sollten wir deshalb auch andere Dinge unter 18-jährigen zugänglich machen? Evtl. schon 15 jährige Hauptschulabgänger an die Bundeswehr liefern? Was entschuldigt der o.g. Satz? Es ist doch geradzu eine Aufforderung an die Gesellschaft dieses Problem anzugehen. Freiheit kennt keine Grenzen, aber Einschränkungen! Und wenn die Einschränkung eben Altersbeschränkungen heißt, dann ist das völlig in Ordnung.
 
Original erstellt von GRAKA0815
Das ist richtig. Aber sollten wir deshalb auch Pornos an 12 Jährige legalisieren? Sollten wir deshalb auch andere Dinge unter 18-jährigen zugänglich machen? Evtl. schon 15 jährige Hauptschulabgänger an die Bundeswehr liefern?
Selbstverständlich sollen diese Altersbeschränckungen bleiben.Sie sind dafür da,das bestimmten Altersgruppen bestimmte Dinge nicht zugänglich sind.Das ist gut und sinnvoll.Andererseits und da wollen wir uns nichts vormachen,spätestens seit dem Net ist alles zugänglich,wenn man weiß wie es funzt.;)Aber das ist für mich nicht unbedingt der Punkt.
Ich wehre mich dagegen,das in den Medien die Shooterzocker als potenielle Killer dargestellt werden.Und ich halte die Argumentationskette,dass wer Shooter zockt über kurz oder lang zum Killer wird,für falsch,oberflächlich und fahrlässig.Und genau so wird und wurde es in den Medien dargestellt.Selbstverständlich ist das der einfachere Weg und bedient den Stammtisch,aber so einfach ist RL nicht.Es ist dieses typische Schwarz/Weiss denken,unreflektiert und einfach nur nachgeplappert.
Argumentationskette!Der Typ hat CS im Net gezockt>ergo besteht die Gefahr,das alle die so etwas machen zum Killer werden>Schlußfolgerung>Verbot.
Und wie wirksam ist dieses Verbot?Siehe oben!
Cerberus
Ps.Meine Ausführungen sind nicht auf dich bezogen,sondern allgemein.;)
 
Original erstellt von Cerberus
Selbstverständlich sollen diese Altersbeschränckungen bleiben.Sie sind dafür da,das bestimmten Altersgruppen bestimmte Dinge nicht zugänglich sind.Das ist gut und sinnvoll.Andererseits und da wollen wir uns nichts vormachen,spätestens seit dem Net ist alles zugänglich,wenn man weiß wie es funzt.;)Aber das ist für mich nicht unbedingt der Punkt.

Auch wenn es möglich ist gewisse Schutzmechanismen zu umgehen, muß man sie trotzdem noch nicht gleich legalisieren oder gar fördern. Aber ich denke, dass wir uns hierin einig sind.

Original erstellt von Cerberus
Ich wehre mich dagegen,das in den Medien die Shooterzocker als potenielle Killer dargestellt werden.Und ich halte die Argumentationskette,dass wer Shooter zockt über kurz oder lang zum Killer wird,für falsch,oberflächlich und fahrlässig.Und genau so wird und wurde es in den Medien dargestellt.Selbstverständlich ist das der einfachere Weg und bedient den Stammtisch,aber so einfach ist RL nicht.Es ist dieses typische Schwarz/Weiss denken,unreflektiert und einfach nur nachgeplappert.
Argumentationskette!Der Typ hat CS im Net gezockt>ergo besteht die Gefahr,das alle die so etwas machen zum Killer werden>Schlußfolgerung>Verbot.
Und wie wirksam ist dieses Verbot?Siehe oben!

Es ist aber auch genauso Falsch diese Spiele im allgemeinen zu verharmlosen! Die Gewaltbereitschaft der Jugendlichen und die zunehmende Verrohung (vorallem verbal) kommt doch nicht von ungefähr. Die sind doch Hausgemacht. Zwar sind hier Videospiele auch nur ein Teil des Ganzen, aber auch ein Teil dem man entgegen wirken sollte. Ich pers. sehe das Problem der Gewaltbereitschaft nicht auf ein Medium (Spiele) beschränkt, sondern bin fest davon überzeugt, dass hier alle Medienformate (Fernsehen, Video/DVD, Kino etc.) einen ganz erheblichen Einfluß auf die Erziehung der Kinder & Jugendlichen haben.
 
GraKa hat völlig recht. Du wirfst den Kritikern von PC Games vor, dass sie schlecht argumentieren, etc.. Aber selber gehst du hin und sprichst die Computerspiele von jeder Schuld frei.
Das ein PC Spiel eine Sache ist und daher keine "Schuld" in dem Sinne auf sich laden kann, ist mir schon klar. Aber solche Haarspeltereien bringen uns in einer Diskussion keinesfalls weiter. Man muss sich hin und wieder auch mal Worten bedienen, die genau genommen falsch sind. Aber solang jeder weis, was gemeint ist, sollte man sich daran nicht aufhängen.
Was ich meine, wenn ich sage, dass Spiele eine gewisse Schuld daran haben können, dass ein Amokläufer zum Amökläufer geworden ist, ist dir glaub ich schon klar.

Du sagst selber, dass unsere Gesellschaft besser mit diesem Thema umgehen sollte. Aber wie können wir einen guten Umgang damit lernen, wenn wir als Gamer genau das machen, was viele unserer "Gegner" auch machen, nämlich verallgemeinern!

Mir braucht keiner zu beweisen, dass ein labiles Kind durchaus durch den Konsum von PC Spielen beeinflusst wird.
Das der "Konsum" von solchen Tötungssimulationen (das Wort passt bei einigen Spielen wirklich gut (SoFII) ...) etwas an der psyche des Menschen ändern kann, dafür hab ich oben schon Beispiele genannt. Diese Beispiele sind unwiederlegbar, denn die Militärs praktizieren diese Art des Drills tagtäglich und das mit "Erfolg" (ein wirklicher Erfolg ist es ja nicht, dem Menschen die Hemmschwelle zu nehmen jemand anderes zu töten).
Das es sich bei dem normalen PC Spieler anders verhält ist mir schon klar. Die meisten Konsumieren diese Spiele nur zum Spaß und werden nicht von aussen künstlich unter Druck gesetzt.
Aber es gibt eben auch jene, die (aus welchen Gründen auch immer) "mehr in diesen Spielen sehen". Es gibt auch jene, die sich "nur zum Spaß" mal den Skin ihres Lehrers basteln, damit sie ihn in Half Life niederschießen können. Und es gibt jene, die ihren Hass auf andere in diesem Spiel ablassen. Ich hatte auch Tage, an denen es mir schlecht ging und an denen ich beim zocken wirklich allen Frust ablassen konnte. Es ist ja auch ein gutes Ventil, denn man schadet ja keinem damit.

Aber was ist, wenn der Frust, die Wut oder der Hass so groß wird, dass dieses Ventil bei jemanden der es gewohnt ist diese Gefühle so zu "verarbeiten" nicht mehr funktioniert ... ?

Es sind diese Dinge, über die wir uns auch mal gedanken machen sollten, anstatt generell zu sagen, dass man durch PC Spiele nicht zum Mörder wird. Das ist ebenso naiv und engstirnig wie die Aussagen von den Leuten die sagen, dass man durchs CS zocken zum potentiellen Killer wird.
 
wenn du damit sagen willst, dass falscher konsum oder umgang mit medien, respektive pc-spielen, schlechte auswirkungen haben kann, so haben wir einen konsens.

soll es aber heißen, (bitte wörtlich nehmen) dass die auflösung einer frage wie 'tragen pc-spiele die schuld an amokläufen?' aus einem kompromis zwischen den beiden antworten 'pc-spiele tragen keinerlei schuld' und 'pc-spiele machen menschen zu killern' besteht, so haben wir das nicht.

die absicht von den angesprochenen altersbeschränkungen finde ich gut, sie haben imho eine daseinsberechtigung. wenn man sich mit dem ansatz dieser maßnahmen auseinandersetzt, so kann man sich übrigens 'auf umgekehrten wege' einer antwort auf obige frage annähern.

zur diskussion selbst:
du kritisierst, wenn ich das richtig herausgelesen hab, verallgemeinerung auf seiten der gamer. gegen verallgemeinerung selbst hab ich auch was. doch wenn du von soetwas wie mitschuld sprichst, ist es dann nicht letztlich nur ein kompromis, mit dem du dich der 'gegenseite' annäherst, aber nicht der sachfrage?
solltest du das allerdings inhaltlich vertreten, dann etwas zu deinen ersten drei sätzen und dem zweiten absatz:
nur weil eine aussage einen absoluten charakter hat, stellt sie noch lange keine verallgemeinerung dar. es gibt nun mal nicht immer einen kompromis. es ist nicht alles relativ, so ist die realität nicht strukturiert. wahrheit hat zum beispiel absoluten charakter.

ich bin übrigens der meinung, dass man in sachlichen diskussionen die dinge möglichst präzise beim namen nennen sollte, auch wenn ich das zugegebenermaßen selbst nicht immer schaffe. macht man dies nicht, dann endweder weil man es nicht will, kann (im sinne von 'seine gedanken nicht in sprache ausdrücken können'), oder weil die inhaltliche substanz fehlt. und um den inhalt geht es ja schließlich.
 
Original erstellt von weird
wahrheit hat zum beispiel absoluten charakter.

Das glaube ich weniger. Die Wahrheit liegt immer im Auge des Betrachters, und der hat immer einen Standort. Verschiedene Standort (Blickwinkel) ergeben auch immer verschiedene Wahrheiten!

Aber ein Konsens wäre hier doch gar nicht schlecht finde ich. Ich denke das sich die Meisten hier damit anfreunden könnten, dass eigentliche Übel im gesamten Spektrum der Medien und dem Umgang damit zu sehen, gepaart mit der gesamt gesellschaftlichen Entwicklung (Familie, Schule, Beruf, Zukunft).
 
Original erstellt von GRAKA0815
Die Wahrheit liegt immer im Auge des Betrachters, und der hat immer einen Standort. Verschiedene Standort (Blickwinkel) ergeben auch immer verschiedene Wahrheiten!


Falsch.

Du meinst Meinungen, die kommen auf den Standort an.
Wahrheit ist absolut.


wop :)
 
Hallo!

Wenn wir mal sehen wieviele "Amokläufe" es bis dato gegeben hat, dagegen die zahl derer die sich mit dem Auto das leben nehmen und dabei andere mitnehmen aufwiegt, bekommt man eine sehr "nette" Statistik.
Wo ich das Hauptproblem der Amokläufe, Amokfahrten, usw. sehe, ist der stetig zunehmende Alltagsstress, private Probleme, soziale Probleme. Diese steigen vom Kindergarten angefangen über die Schule immer weiter an. Dazu kommt noch eine weniger funktionierende Familie, die die nötige Erziehung und Beeinflussung nicht liefern bzw. nicht liefern kann und schon haben wir eine "leicht" beeinflussbare "Seele".

Ferner sehe ich die Lehrpläne der Schulen als weiteres Problem. Ein Beispiel: Ich hatte das Thema Weltkriege in der 4. Klasse, in der 6. Klasse, in der 9. Klasse und zum Abschluss nochmal in der Berufsschule. Und stehtig wird dir eingetrichtert, das man sich dafür schuldig fühlen muss.

Ein weiteres Problem sehe ich bei den Städten und Ländern, die immer mehr vorhandene Spielplätze schließen, usw. Ich habe lange genug in der Stadt gelebt um sagen zu können, daß man sich eigentlich nur zuhause beschäftigen konnte (Verkehr, "Betreten Verboten", usw.). Nachdem wir auf's Land zogen, hatte ich mich damals furchtbar über den "Abenteuerspielplatz" gefreut. Bäume, Wiesen und man konnte sich beschäftigen, bis sich ein Kind mal das Bein gebrochen hat und die Mutter die Sperrung und Schließung dieses Spielplatzes durchsetzte.

Ich hoffe ihr versteht was ich damit sagen will?

Klar, die hemmschwelle KANN durch diese art Spiele nach unten gesetzt werden. Aber das kommt immer auf die Psyche des menschen an.
Aber auch andere Medien sind nicht weniger dafür verantwortlich z.B. das Fernsehen: Man nehme Pro7: die Simpsons, Futurama. Nicht unbedingt die "nettesten" Sendungen. Gehen wir weiter zu RTLII: "The Butt ugly Marshen's" oder so, übersetzt, "Die Arsch hässlichen Marsianer". Wenn man sich mal einen Nachmittag und Vorabend diese Sendungen mal wirklich ansieht, ist man erschrocken darüber wie man gewalt in so schönen Figuren und Farben verpackenb kann. Bestes Beispiel sind die Pokemon.

@ wop: ich mus GRAKA0815 zustimmen. Die Wahrheit liegt im Auge des Betrachters. Jeder dreht sich die Wahrheit für sich passend hin

Gruß
Chris
 
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