@Cerberus:
Hab ich jemals ein totales verbot von Gewaltspielen gefordert?
Ich finde die in Deutschland gängige Praxis des Jugendschutzes und der Indizierung sehr gut! Das geht weit genug, sollte aber nicht noch weiter verschärft werden.
Was die Umsetzung der geltenden Gesetze angeht (vor allem in den Familien) muss sicherlich noch viel getan werden. Und da sollte der Staat eingreifen und effektiv über die Folgen des Konsums von Gewaltspielen bei Kindern hinweisen.
Dabei sollte sowohl gesagt werden, dass es keine allein Schuld der PC Spiele gibt, aber auch dass PC Spiele die Entwicklung von Kindern stark beeinflussen können, erst recht wenn keiner da ist, der mit den Kindern über diesen Konsum spricht.
Was die anderen "Fehler" unserer Gesellschaft im Umgang mit unseren Kindern an geht, so hab ich schon gesagt, dass diese Fehler auch behoben werden müssen.
Das ist nicht zu leugnen.Natürlich werden Reflexe und Schießverhalten trainiert.
Das geschieht aber in allen Armeen der Welt.Werden sie deshalb verboten,oder auf den Index gesetzt.
Dieser Vergleich hinkt so stark, dass ich mich frage, warum du ihn überhaupt nennst...
1. Eine Armee ist dafür da im Krieg gegen einen Gegner zu kämpfen. Hier müssen die Soldaten darauf gedrillt werden zu töten, denn sonst bräuchte man keine Armee. Außerdem ist die psychologische Betreuung in einer Armee meist um längen besser, als sie es bei den Leuten ist, die vorm PC sitzen und ballern.
2. In einer Armee sind fast alle Soldaten volljährig!!
Beim Cowboy und Indianer spielen.Auch mit Pistole und Platzpatronen oder Pfeil und Bogen.
Weitere Beispiele wo geübt wird:Schützenverein,Jahrmarkt,Spielhallen.
Auch dieser Vergleich hinkt und zeigt mir, dass du garnicht richtig verstanden hast, was ich in den vorher gehenden Beiträgen gesagt habe.
1. Beim Cowboy und Indianer spielen "schiesst" man zwar auf Menschen, sogar reale. Aber der wichtigste unterschied ist, dass ein Treffer keine Wirkung auf den Gegner hat. Der läuft weiter und alles ist so als sei nichts passiert.
2. Auf dem Jahrmarkt und im Schützenverein schiesst man auf Ziele, die in keinster weise menschlich aussehen.
Bei PC Spielen wird beides kombiniert. Man schiesst auf virtuelle menschen, und erhält auch sofort eine visuelle Rückmeldung, wenn man den Menschen getötet hat. Außerdem wird dieser Tötungsakt dann meist noch belohnt (Punkte, Geld etc.). Die Art der visuellen Rückmeldung ist dabei von Spiel zu Spiel unterschiedlich. Mal zerplatzt der ganze Kopf (SoFII) und dann wieder setzt sich der Gegner hin und wartet auf das Ende der Runde (CS dt.).
Überleg mal wieviel User tagtäglich im NET oder auf LAN Shooter zocken.Weltweit.Und dann gibt es vielleicht 2-3 Fälle wo es möglicherweise einen Zusammenhang mit Tötungsdelikten gibt.Daraus den Schluß zu ziehen,das Shootergames Killerspiele sind,halte ich für sehr gewagt.
Sollten wir nicht jede Möglichkeit die Anzahl an Mordopfern zu minimieren nutzen?
Ich spreche auch hier wieder nicht von einem Verbot, sondern von einem verantwortungsvollen Umgang mit den neuen Medien.
Das versuchen wir doch hier.
Sicher?
In anderen Gamer Foren sieht man ganz schnell, wie viele Eltern es doch gibt, die mit ihren 10 Jährigen Kindern auf LANs gehen oder zusammen im Clan CS etc. Spielen. Dies Forum hier ist sicher eines der Beispiele für Leute, die gut mit dem Thema umgehen können, aber das ist bei weitem nicht der Normalfall.
Warum fragt uns User denn keiner wie wir dazu stehen,unsere Meinung und Sicht der Dinge?
Wenn jeder Beitrag seitens der Medien dazu führt, dass 1000 von Kiddies die Foren der jeweiligen Medienanstalt zuspammen und Drohungen und Beschimpfungen ablassen, kann ich irgenwie verstehen, dass die Medien keinen Bock haben sich aus den tausenden von Posts und Mails die sinnvollen raus zu suchen!
Der Shooter mag dann wohl der auslösende Faktor sein.
Das will ich ja die ganze Zeit sagen ...
Aber viele Gamer (ein großteil) sagt generell, dass die Shooter nichts mit solchen Amokläufen zu tun haben. Das ist falsch!
P.S. zum Thema Indizierung:
Das Spiele wie z.B. "Postal 2" verboten gehören sollte hier hoffentlich jedem Einleuchten.