Kinder und sicheres Internet - eure Erfahrungen

timohepolis schrieb:
ist ein mächtiger Ad-Blocker für den Browser
Ja. Wobei man den ja nicht nur im eigentlichen Sinne (also für Ads=Werbung) einsetzen kann. Darüber hinaus kann man damit natürlich alles mögliche filtern.

timohepolis schrieb:
Mit dem YT Konto bin ich mittlerweile auch soweit zu sagen; ja, Konto wird eingerichtet
Youtube-Konto finde ich selbst ja immer so ne zweischneidige Sache.
Ja. Man bekommt Einstellmöglichkeiten. Andererseits ermöglicht das natürlich noch einfachere Profilbildung als ohnehin schon möglich. Und ein Kind (bzw. dessen Datenspuren) einem Konzern wie Google so frei Haus zu liefern, da fühle ich mich nicht wohl mit.

kieleich schrieb:
Dann hast du es, vielleicht, einfach nicht so mit bekommen.
Mag sein. Aber allein das ist ja schon ein Zeichen dafür, das es wohl nicht so schlimm gewesen sein kann.

kieleich schrieb:
self html, geo cities, und jede menge seiten, wo man einfach so, etwas hoch laden konnte oder einfach ftp server mit offenem pub verzeichnis
Ja. Nichtsdestotrotz war es halt nicht so einfach wie heute wo Du gar keine Kenntnisse mehr brauchst.

kieleich schrieb:
Haufen weise Müll und jede Menge Spielwiese für Honks, gab es alles, von Anfang an.
Ja. Aber nicht in dem Ausmaß wie heute.
Denk nur an die Mobbing-Geschichten. Oder an dieses Instagram-Zeugs wo dann Selbstdarsteller durch Filter optimierte Photos einfach online stellen und die Jugendlichen total verunsichert werden weil das natürlich ein Ideal darstellt, was es in der Wirklichkeit nicht gibt.
Die Reihe lässt sich endlos fortsetzen.

Gabs das früher schon? Ja. Aber die Ausmaße sind heute ganz andere. Die Situation damals ist mit jetzt gar nicht vergleichbar.

zazie schrieb:
Das hat nur indirekt mit dem Thema zu tun
Sehe ich anders. Das hat sehr viel mit dem Thema zu tun. :-)
 
Hier mal ein kurzer Einblick in die Situation mit meinem 11 Jahre alten Cousin.

Ich muss im Endeffekt feststellen, das es sehr gute technische Möglichkeiten gibt, das Verhalten der Kinder am PC zu überwachen und zu steuern. Ich benutze dazu eine Kombination aus Benutzerkonto, MS-Family Safety und der Salfeld Kindersicherung.

Dazu die Jugendschutzfunktion der Playstation und der Switch. Smartphone (Google) und FireTV Stick bieten auch Kindersicherungsfunktionen.

Technisch alles kein Problem. Das Problem sind eher die Eltern. Keine Sicherung des Smartphones, ein ohne Kindersicherung konfigurierter FireTV-Stick und die Einstellung der Eltern, Youtube und Social Media wären nötig.

Meine Erfahrung sagt mir, dass man wirklich die komplette technische Ausrüstung im Haushalt im Blick haben muss. Wenn ich Youtube auf dem PC sperre, benutzt mein Cousin automatisch den Smart-TV um die Sperre zu umgehen.

Ich würde viel anders machen als die Eltern, Sahlfeld auch auf dem Handy, FireTV mit Kindersicherung konfigurieren, kein Youtube auf dem Smart TV, etc.

Wenn man am PC ein Zeit-Limit festlegt, weicht er auf Switch, Smartphone und Playstation aus.

Mein Cousin wird total zugemüllt, er verbringt mehrere Stunden am Tag mit Mediankonsum unterschiedlichster Art. PC, Nintendo Switch, Playstation, Smartphone, FireTV, Fernsehen .... das muss man alles im Blick haben.

Um den Überblick zu behalten habe ich noch keine gute technische Lösung gefunden, die wirklich alles abdeckt.

IMAO bin ich absolut kein Freund von Youtube. Die Inhalte dort sollten von niemandem gesehen werden. Auf dem PC hab ich's komplett gesperrt und verhandele gerade mit den Eltern das überall umzusetzen. Das gleiche gilt für allen anderen Social Media Müll. Die Hölle sind die Anderen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
abulafia schrieb:
Meine Erfahrung sagt mir, dass man wirklich die komplette technische Ausrüstung im Haushalt im Blick haben muss. Wenn ich Youtube auf dem PC sperre, benutzt mein Cousin automatisch den Smart-TV um die Sperre zu umgehen.
Aber selbst wenn Du den Smart-TV auch sperrst. Nützt Dir alles nix. Wenn das Kind z.B: bei nem Schulkumpel zu Besuch ist der Zugriff auf alles hat, dann hast Du bereits verloren.
Du müsstest also nicht nur den kompletten Haushalt überwachen und reglementieren, sondern das Kind auch noch von jeglichen Kontakten isolieren.
Wie bereits gesagt: Für dieses Problem kann es keine technische Lösung geben. Sie können unterstützendes Hilfsmittel sein. Aber das Grundproblem kriegt man nicht über Technik eingefangen.

abulafia schrieb:
Meine Erfahrung sagt mir, dass man wirklich die komplette technische Ausrüstung im Haushalt im Blick haben muss. Wenn ich Youtube auf dem PC sperre, benutzt mein Cousin automatisch den Smart-TV um die Sperre zu umgehen.
Die Frage ist, ob das Kind denn unbedingt einen eigenen Fernseher braucht. Umso mehr Geräte im Kinderzimmer rumstehen, umso schwieriger ist natürlich auch die "Kontrolle".

abulafia schrieb:
IMAO bin ich absolut kein Freund von Youtube. Die Inhalte dort sollten von niemandem gesehen werden.
So pauschal würde ich es nicht sagen. Es gibt gute und es gibt schlechte Inhalte. Wie beim Fernsehen auch. Da würde man ja auch sein Kind nicht unbedingt RTL2 gucken lassen.
Ein Totalverbot würde auch eher kontraproduktiv sein. Weil als Jugendlicher hat man Freunde. Und die gucken alle Youtube und reden darüber. Ist doch klar, das man dann versucht ist da selber reinzukommen. Wenns aber verboten ist, dann machens die Jugendlichen heimlich. Ohne das die Eltern eine Chance haben das irgendwie zu begleiten. Also dann doch lieber gemeinsam mit dem Jugendlichen sich dem Medienkonsum nähern und dabei lernen so gut es geht verantwortungsbewusst damit umzugehen. Und auch die Tür zu öffnen damit das Kind mit den Eltern darüber reden kann, wenn es etwas sieht was es verstört. Das macht es nämlich eher nicht, wenn die Eltern das verboten haben und das Kind dann Mecker befürchten muss.

abulafia schrieb:
Das Problem sind eher die Eltern.
Das ist häufig das Hauptproblem. Die sind nämlich oft selbst überfordert und/oder leben das sogar noch vor. Es ist schwierig einem Kind zu vermitteln, das es nicht 24/7 vor dem Smartphone hängen soll wenns die Eltern selbst die ganze Zeit machen.
 
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schau Dir mal die App Nebulo an. komplett werbefrei und kostenlos. darüber per Familienfreundlichen DNS Server per DNS over HTTPS eine Sperre einrichten und fertig. es sind auch schon Familienfreundliche Server vorhanden. zusätzlich den Zugang zu Nebulo App-intern per Pin sperren und fertig.

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ich nutze zusammen mit Nebulo den deutschen Server dnsforge.de. blockt die Werbung in 5 meiner Games.
 

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