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News Kingdom Come: Deliverance II: Habt ihr euch schon ins Mittelalter-Rollenspiel gestürzt?

Svennc schrieb:
Tjo, und ich hab hinterrücks sneakystealthy letztens mein zweites Böse-Buben-Lager gemetzelt

Ja auch eine Möglichkeit. Es kam danach aber noch schlimmer. Bei einem Quest danach sah ich mich mit 6 Gegnern konfrontiert und keiner half mir. Das war anders lustig. Konnte es mit einem Trick und einigen Versuchen lösen.
Aber normal war das auch wieder nicht^^.
 
Ist die Spielerfahrung besser mit Controller oder Maus+Tastatur?
 
Für mich gibt's außer beat em ups und jump & runs keine Spiele die mit Controller besser wären ;)
 
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akuji13 schrieb:
Natürlich sind die wenigen Schwinger im Spiel übertrieben.
So wie eigentlich alles in Spielen vereinfacht oder verkürzt dargestellt wird.

akuji13 schrieb:
Nenn uns doch zur Abwechslung mal ein paar RPGs, die nach deiner Meinung ein realistisches Schwertkampfsystem haben.

Genau darum geht es.

Das Kampfsystem in KDC 1/2 ist nicht realistisch, sondern anders/besonders designed worden um auf "cringe" Art ein falsches Gefühl von der Komplexität einer ernsthaften Körperlichen Auseinandersetzung zu transportieren.

Dabei verliert sich das Spiel mit dem besonderen Kampf-System in Details, die dem Spielspaß nicht zweckdienlich sind. Ein Beispiel siehst du hier.

Nicht nur durch die besondere Anforderung an den Spieler bezüglich des Kampfsystems, wird das zu einer unrealistischen Shitshow, sondern auch die NPCs kommen darauf nicht klar und verhalten sich wie ... muss ich das weiter ausführen? Oder brauchst du noch mehr "rEaListIsHe" Schwertkampf Szenen?

Ein realistisches Schwertkampf System in einem Computerspiel kann ich dir jedoch ebenso wenig nennen, wie ein realistisches Box/Kickbox/MMA Spiel.

Ich kann dir aber bei der Findung helfen, und das ist wenn du einem Schlag ausweichen, und diesen nicht nur parieren kannst.

Einem Schlag (mit Faust, Stock, Schwert, Lanze) weichst du ~45° aus und setzt dann deinen Konter. Du blockst nicht, sondern gehst aus der Angriffslinie. Das muss kein Abrollen zur Seite sein, wie in anderen Games (übertrieben), sondern nur ein schnelles Ausweichen um den Schlag ins Leere laufen zu lassen (gerade bei schweren Waffen).

KDC kann das nicht, sondern fuchtelt sinnlos rum. :)
 
Gestern vom Müller ausgehend nach rechts entlang des länglichen Sees gegangen und dann über den Waldweg nach oben zur Startlokation.

Was für eine Landschaft, dieser See und dann der Wald und diese Sounduntermalung - einfach unerreicht! Für mich hat das Spiel zum ersten Mal richtige, lebendige Emotionen - quasi Glücksgefühle erzeugt.
Was die Entwickler hier über Landschaften/Umgebung geschafft haben ist WIRKLICH locker Oscar wert wenn nicht 2 oder 3!

Meine Fresse, nach diesem Spiel wirkt sogar der RDR2 Wald nicht mehr so WOW für mich! Gestern auch kurz angeschmissen.

Die Sichtweite und das NICHT aufpoppen der Bäume in der Ferne macht das Ganze überhaupt erst möglich - für mich wie Zauberei, wie haben das die Entwickler geschafft mit der Engine?
Diese Dichte an detaillierten Bäumen, die den Wald ohne merkliche LofD macht das Erlebnis so einmalig. Das wird wahrscheinlich auch GTA6 nicht toppen können.

Oder diese fast undurchdringliche Bäumewand in der Ferne im dichten Wald: da poppt nichts auf aber die Anzahl der detalierten Bäume überschlägt einen.
Einfach krasse Technik trifft hier handwerkliche Kunst der Gestalter.

Oder diese unauffällige kleine Wege/Tropen die in den Wald führen. Wo die Durchgänge zum Teil von den Ästen verdeckt sind - es wirkt so einladend aus - Wahnsinn!
 
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Maxminator schrieb:
Gestern vom Müller ausgehend nach rechts entlang des länglichen Sees gegangen und dann über den Waldweg nach oben zur Startlokation.

Was für eine Landschaft, dieser See und dann der Wald und diese Sounduntermalung - einfach unerreicht! Für mich hat das Spiel zum ersten Mal richtige, lebendige Emotionen - quasi Glücksgefühle erzeugt.
Was die Entwickler hier über Landschaften/Umgebung geschafft haben ist WIRKLICH locker Oscar wert wenn nicht 2 oder 3!

Das Beste: Es steckt auch ein RPG dahinter, das seinen Namen verdient. Nach zwanzig Jahren Big-Budget-(Fast)-Alleinherrschaft von Biothesda ist das ja nach wie vor keine Selbstverständlichkeit. ;)

Wie gesagt, für mich bislang nahe an einem Nachfolger des legendären Ultima VII -- das war (fast) mehr Weltsimulation als klassisches RPG. Sogar soweit, dass man wie in KCD im Wald außer ein paar Wölfen minutenlang gar nichts begegnen kann. Selbst das verrottende Essen ist (wie in KCD1) wieder drin. Nur Brot backen geht nicht. ;)

Gestern versucht, Dorfwachen nachts ihr Gear zu klauen (die Arbeiten übrigens im Schichtdienst, so dass 24h Rundumschutz gegeben ist). Hätte schließlich ein paar Vorteile für meinen Diebesheinrich, wenn die schlechter ausgestattet sind als Deutschland in Sachen Digitales. Jedenfalls: Mein Heinrich ist schon gut gelevelt (geht mir wie gesagt etwas flott diesmal). So dass die meisten Schlösser kein Problem mehr sind. Er nachts in dunkler Kleidung fast unsichtbar scheint. Usw. Aber ganz am Ende hatte es dann doch verkackt. :D Bis dahin war es mir gelungen, immerhin die Rüstungen der Wachleute aus ihren persönlichen Kisten zu klauen. (Gibt eine separate Waffenkammer für Waffen). Sah lustig aus... Wachdienst in Hemdchen, Unterbuxe und barfuß.

armor.jpg
 
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ich bin nun ein CRYENGINE 3 Fan geworden - Gott sei dank hat das Spiel kein UE5 als Unterbau bekommen.
Die Welt hier ist sowas von glaubwürdig - einfach nur genial. Und diese Sichtweite ohne jeglichen Level of Detail Nachteilen? Wie geht das?! Einfach grandios die Engine!
 
Piecemaker schrieb:
sondern nur ein schnelles Ausweichen um den Schlag ins Leere laufen zu lassen (gerade bei schweren Waffen).

KDC kann das nicht, sondern fuchtelt sinnlos rum. :)

Also ich weiß ja nicht, was ich die ganze zeit mache. Entweder habe ich eine Special Edition von KCD2, oder du raffst es einfach nicht, aber ich kann problemlos abtauchen/ausweichen und drauf schlagen
 
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@Piecemaker: deinstalliere das Spiel einfach und spiele was anderes - KCD2 ist einfach nicht deins ;)

Lass es einfach los, es wird dich befreien ;)

PS: bald kommt ja der neue DOOM ;)
 
Piecemaker schrieb:
Oder brauchst du noch mehr "rEaListIsHe" Schwertkampf Szenen?
Anderseits macht es die Reaktion der NPCs ("Was?! Scheiße!") zum besten Spiel der Welt. :D

Vielleicht will uns Daniel Vavra aber auch nur aufzeigen, dass Kämpfen und Töten weniger Spaß macht, als es uns die meisten anderen Spiele vorgaukeln. Bei mir funktioniert es, ich suche immer erstmal nach anderen Herangehensweisen.

PS: Hellish Quart ist wahrscheinlich das realistischeste Schwertkampf-Spiel bisher.
 
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Aimero schrieb:
Also ich weiß ja nicht, was ich die ganze zeit mache. Entweder habe ich eine Special Edition von KCD2, oder du raffst es einfach nicht, aber ich kann problemlos abtauchen/ausweichen und drauf schlagen

Aber das Würfeln wurde doch auch nicht erklärt und konnte nur dank Google verstanden werden!
:lol:

Selbst am Anfang gibts da schon schöne Möglichkeiten, später mit den Kombinationen aus Ausweichen, Blocken, perfekter Block, Gegenschlag, Finte usw. kommen richtig tolle Kämpfe heraus.
Wenn ich da an den ersten Teil im späteren Spielverlauf zurückdenke...:love:

Die Krönung der Kritik ist aber, das keine besseren Alternativen genannt werden können. :D
 
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Bei mir läuft es mit unten stehender Hardware eigentlich super. Je nach dem ob man das Spiel oder Adrenalin fragt mit ~100 bzw. 200 (Adrenalin) fps. Einstellung auf Hoch, FSR Performance in 3.440 x 1.440. Werd da mal noch Ultra testen.

Aber das Kampfsystem bringt mich noch zur Verzweiflung. Gestern die Rüstung im Wald bei dem einzelnen Bandit mit Hund holen wollen. Ich hab es nicht geschafft den Bandit schlafend auszuschalten. Es hat einfach nicht funktioniert. Musste ihn dann wecken und ihn niederstrecken nachdem er aufgestanden war.

Auch die Übung mit dem Niederstrecken an der Mühle bekomme ich nicht hin.

Spiele jedoch mit Controller, da ich von der PS komme. Muss ich mir echt nochmal in ruhe anschauen.
 
Taxxor schrieb:
An looten war dann nicht mehr zu denken.
Als Lootsüchtiger hat man da keine Wahl. ;)
Klar, es verschiebt die Gamemechanik, aber für mich ist looten und verkaufen und unermessliche Reichtümer aufhäufen einfach sehr befriedigend (in Spielen, im Real Life bin ich deutlich bescheidener)
Da ich solche Spiele ohnehin sehr langsam spiele und alles auskoste und grinde, bin ich eh meist überlevelt, da kommt es auf den Vorteil durch Loot nicht mehr an.

Allenfalls bei bestimmten Quests, wo man in der Schatzkammer steht, sich dann aber für Gold in den Taschen oder gegen Gold aber dafür Leben entscheiden muss, darf man das nicht abusen. In einem Fallout New Vegas DLC gab es so eine Quest.
 
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Maxminator schrieb:
Die Sichtweite und das NICHT aufpoppen der Bäume in der Ferne macht das Ganze überhaupt erst möglich - für mich wie Zauberei, wie haben das die Entwickler geschafft mit der Engine?
Dreh dich mal etwas schneller um, da ploppen bei mir regelmäßig Gräßer auf mittlerer Entfernung etc ne Sekunde später noch auf. Drehe ich mich langsam, passiert das nicht.

Maxminator schrieb:
Und diese Sichtweite ohne jeglichen Level of Detail Nachteilen?
Mir ist schon des Öfteren Auf Wegen aufgefallen, dass die Texturen in der Ferne matschig werden und erst wirklich scharf werden, wenn ich näher dran bin.
Ergänzung ()

Funky-Fab schrieb:
Auch die Übung mit dem Niederstrecken an der Mühle bekomme ich nicht hin.
Ich finde hier auch, wenn man es nicht direkt schafft, das Zeitfenster für den "Block" absurd kurz. Das Symbol ist für vielleicht 200ms zu sehen und in der Zeit muss man auch reagieren.
Ohne die Quicksafe Mod hätte ich das nicht ein einziges Mal überhaupt versucht.
 
Spiele auf der höchsten Einstellung und mir sind diese Sachen nie passiert ;)

Wenn einer mehr über die Geschichte im Spiel wissen möchte:
Die Deutschen spielen hier eine zentrale Rolle! Hier erleben wir quasi den Vorläufer der Reformation.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hussitenkriege
Vorgeschichte und Ursachen
Der nationale und soziale Aspekt

In manchen böhmischen Städten spielten deutschsprachige Siedler eine große Rolle. Diese Siedler und deren Nachkommen stellten nicht selten die städtische Oberschicht, die Tschechen oft eher die Landbevölkerung. Zunächst wurden die westlichen Siedler wohlwollend betrachtet und der alte böhmische Adel, der die ritterliche Kultur aus deutschsprachigen Ländern übernahm, schloss sich dem teilweise an. Dies alles änderte sich jedoch zur Wende des 14. Jahrhunderts. Der deutsche Zustrom erfuhr nun eine Stagnation und die tschechischen Böhmen emanzipierten sich allmählich. Das Fundament dabei bildete die tschechische Sprache. Sie verband die Bevölkerung untereinander und grenzte sie von den deutschen Siedlern und deren Nachkommen ab. Es entwickelte sich allmählich eine tschechische Identität. Dies machte sich unter anderem dadurch bemerkbar, dass die höfische Literatur, die vor allem aus dem deutschen Sprachraum kam, in die tschechische Sprache übersetzt wurde. Auch religiöse Texte wurden vermehrt übertragen. Diese Übersetzungen erfolgten durch den tschechischen Klerus, der als Vorreiter des aufkeimenden Nationalbewusstseins galt: „Wo immer es im 14. Jahrhundert in Böhmen soziale Spannungen gab, konnten diese leicht mit den Sprachunterschieden zwischen Menschen tschechischer und deutscher Zunge in Verbindung gebracht werden.“[1]

Durch den Stillstand der Einwanderung im beginnenden 14. Jahrhundert wuchs der tschechische Teil der Bevölkerung auch in den Städten. Dieser war es auch, der seine Abneigungen gegen Deutsche in gehobenen Positionen, beispielsweise in den Stadtverwaltungen, richtete. Der Antagonismus zwischen tschechischer Unterschicht und deutscher Oberschicht zementierte sich. Auf deutscher Seite entwickelte sich ein zunehmendes Misstrauen insbesondere gegen den niederen tschechischen Adel, dem es, gegründet auf sein wachsendes Bildungsniveau, immer häufiger gelang, auch kirchliche Ämter zu besetzen. Daher sahen die Deutschböhmen ihre führende Rolle in Staat und Kirche bedroht.[2] Peter Hilsch hält fest, dass das wachsende nationale Bewusstsein der Tschechen insbesondere aus dem Übergewicht der Deutschen in geistlichen Ämtern resultierte – einer Konkurrenzsituation.[3] Auch der böhmische König Wenzel förderte das nationale Bestreben in Böhmen. 1408 setzte er erstmals einen Prager Rat ein, der mehrheitlich aus Tschechen bestand.[4]
Der religiöse Aspekt und der Einfluss Wyclifs
Neben dem nationalen Bestreben der Böhmen wurde die Reformbewegung vornehmlich durch den moralischen Verfall der Kirche und dem Wunsch nach grundlegenden Erneuerungen hervorgerufen. Die Kirche hatte im 14. Jahrhundert ihre frühere Glaubwürdigkeit verloren. Besonders die Simonie, die Anhäufung von Reichtum durch kirchliche Pfründen und die Unglaubwürdigkeit der Kirche – insbesondere durch das abendländische Schisma 1378 und die Steigerung der Krise 1409 auf dem Pisaner Konzil – sorgten für Unmut.[5] „Die Kirchenspaltung hatte die Kirche Ansehen und Glaubwürdigkeit gekostet. Man denke nur an die gegenseitige Verfluchung der beiden Päpste oder die notwendige Finanzierung zweier teurer päpstlicher Höfe.“[5] Für Josef Válka ist die hussitische Bewegung aufgrund der kirchlichen Missstände, in erster Linie durch das päpstliche Schisma und den moralischen Verfall des Klerus, entstanden.[6]

Zu den Zeiten der Krise kursierten vermehrt die Schriften des englischen Philosophen John Wyclif an der Prager Universität. Zunächst beschäftigte man sich dort ausführlich mit seinen philosophischen Schriften, bevor man auch seine theologischen und kirchenpolitischen Abhandlungen betrachtete.[7] Mit seinen Texten griff er „im Namen der Bibel die Autorität und Herrschaft der gesamten kirchlichen Hierarchie selbst“[8] an. Die Bibel stellte für Wyclif das Fundament seiner Geisteshaltung dar, von dem aus man ausnahmslos auszugehen und zu argumentieren habe – eine Auffassung, die viel später eine der zentralen Säulen der lutherischen Reformation werden sollte (sola scriptura).

So griff er die weltliche Herrschaft der Kirche an – und damit zugleich ihre weltlichen Besitzungen und Reichtümer –, da diese aus der Bibel nicht zu begründen sei. Darauf aufbauend, sei es weltlichen Herren gestattet, sündigen Kirchen die Güter zu entziehen. Wyclif proklamierte unter anderem auch, dass der Papst ein Verdammter sein könne, dem man nicht zu Gehorsam verpflichtet sei. Somit wäre es die Aufgabe jedes einzelnen Gläubigen, die Bibel selbst zu kennen. Auf der Grundlage der Bibel lehnte er Sakramente wie die Taufe oder die Beichte ab. Auch die jährliche Kommunion sei nicht in der Bibel begründet.[9] Ein Hauptkritikpunkt seiner Schriften war seine Ansicht von der Eucharistie. Er vertrat die Meinung, dass in der Eucharistiefeier die Transsubstantiation von Brot und Wein nicht stattfinde. Die Substanzen Brot und Wein verwandelten sich also nicht zum Leib und Blut Christi. Die Eucharistie sei vielmehr als ein symbolischer und hinzugefügter Akt anzusehen – eine der wenigen Ansichten, die Hus später nicht vertrat. Die Sakramente, die durch die Kirche gespendet werden, sah er als überflüssig an, wodurch er schlussfolgernd die Kirche an sich infrage stellte. Jedem Geistlichen, der sich in Todsünde befinde, sprach er den Anspruch ab, Gehorsam verlangen zu können. Er kritisierte den materiellen Wohlstand der Kirche, der gegen die kirchliche Ideologie des Lebens in Armut spreche, und stellte die Autorität des Papstes grundsätzlich infrage. Die Päpste, so Wyclif, hatten sich ihre Stellung in der Kirche angemaßt, denn in der Bibel gebe es keinen Beleg für das Papsttum. In seinen letzten Werken setzte Wyclif den Papst sogar immer mehr mit dem Teufel respektive dem Antichristen aus der Offenbarung des Johannes gleich.[10]

Um die Jahrhundertwende kam Johannes Hus mit diesen Schriften in Kontakt. Er las sie nicht nur, sondern kommentierte einzelne Stellen und erweiterte einige Thesen. Zum ersten Mal tauchten 1403 die sogenannten 45 Thesen Wyclifs auf. Ursprünglich waren es 24 Thesen, die auf der Londoner Erdbebensynode von 1382 zusammengestellt worden waren. Der Prager Magister Johannes Hübner fügte diesen 24 noch weitere 21 hinzu. Diese nun 45 Thesen fanden in den folgenden Jahren und noch auf dem folgenden Konzil gegen die hussitische Reformbewegung und insbesondere gegen Johannes Hus Verwendung.[11]

Die Forschung ist sich heute darüber einig, dass „sich alle Strömungen, die damals in der böhmischen Reformbewegung erkennbar waren: Der Wyclifismus, die Betonung einer tschechischen Nationalreform und die erneute Dringlichkeit der Kritik an den sittlichen Mißständen“[12] sich in Johannes Hus vereinigten. Er wurde zur tragenden, aber auch zur tragischen Inkarnation des Hussitismus. Wyclifs Vorstellungen setzte Hus schon bald in die Praxis um.
 
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Taxxor schrieb:
In KCD2 kann man hingegen die Hälfte der Map komplett ignorieren und wird sich niemals dorthin begeben müssen, sondern halt nur hinkommen, weil man aktiv dort hin möchte.

Finde ich aber auch okay, dass man die Schauplätze verteilt und es dem Spieler selbst überlässt. Hier ist die Struktur tatsächlich etwas anders, als im ersten Teil. Vielleicht eine Methode, um die Spieler ein wenig mehr zu den teils wirklich grandiosen nebenquests zu motivieren, da diese die Hauptstory an diversen Stellen bereichern.

Taxxor schrieb:
Increased Carry Weight war für mich auch ein Muss, die ~140kg die man am Anfang tragen kann, haben gerade mal für die 3 Outfits ausgereicht, die ich vorbereitet hatte, zusammen mit etwas Munition und Kräutern.
An looten war dann nicht mehr zu denken.

Dafür ist das Pferd eine zentrale Mechanik. Das Spiel möchte etwas Glaubwürdigkeit schaffen, in dem man nicht immer alles im Inventar hat. Das ist tatsächlich auch nicht nötig, wenn man das Spiel ruhig angeht. Man kann ohne Probleme Kisten und Schlafplätze in der Nähe von Craftingstationen haben. Es gibt daher z.B. auch gar keinen Grund, warum man man 1000 Kräuter im Inventar haben muss. Ich finde das deutlich wenige schlimm, als im ersten Teil. Ich hatte bisher nie das Gefühl, dass ich etwas nicht looten konnte, weil ich keinen Platz dafür habe. Das Pferd ist dein erweitertes Inventar, in das du nicht aktiv benötigte Dinge, die du eh nur rumträgst lagern kannst. Würde man in Wirklichkeit ja auch nicht alles selbst tragen. Ist am ende aber die Frage, wie man es spielen möchte. Möchte man einfach nur die Hauptquest durchziehen, levelt man auch weniger die stärke und hat damit mehr Probleme, als jemand der jeden Aspekt des Spiels mitnimmt und einen eher ruhigen Spielstil hat.

Aimero schrieb:
Und ganz ehrlich, wenn ich mir Spiele wie Dragon Age, StarWars Outlaws oder Starfield ansehe, finde ich dieses Spiel hier bei weiten schöner.
Selbst der erste Teil kann noch sehr gut mit aktuellen 0815 UE5 games mithalten.

Es kommt eben mehr auf das an, was man aus der Technik macht und weniger auf die Technik selbst. Artstyle, Stimmung und Inszenierung haben einen großen Teil am Gesamteindruck. Technisch ist KCD2 kein Meilenstein, aber es ist trotzdem im Gesamteindruck nicht altbacken. Es hat Aspekte, die besser aussehen und Aspekte, die objektiv nicht gut gelöst sind. Mir ist aber der Gesamteindruck wichtiger und da schneidet KCD2 besser ab, als so manches UE5 Spiel.

Ich weiß nicht, was mit der Engine noch möglich ist, aber es ist ein typischer Kandidat für ein Remaster in ein paar Jahren. Wenn entsprechende Hardware so weit verbreitet ist, dass es auch wirklich für viele nutzbar ist, ohne das die Framerate wieder ins "konsolige" abdriftet. Ich fürchte aber, dass wird mit der Cryengine nur schwierig möglich sein. Ist auch die Frage, ob Warhorse zukünftig darauf setzen wird.
 
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Taxxor schrieb:
Mir ist schon des Öfteren Auf Wegen aufgefallen, dass die Texturen in der Ferne matschig werden und erst wirklich scharf werden, wenn ich näher dran bin.
War im ersten Teil auch der Fall bzw. ist es immer noch.^^

Konnte bzw. kann man durch Tweaks bzgl. Lod aber erheblich verbessern, keine Ahnung weshalb Warhorse Studios das schon nie im ersten Teil angepasst hat.^^

Gab für KCD1 einen guten Guide auf Deutsch in Steam dazu.^^
https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=1304972097
 
azorenhoch_olof schrieb:
Ich habe Teil 1 mehr als 15 Stunden gespielt, aber irgendwann war ich einfach genervt. Sperriges, aber noch erträgliches Kampfsystem, kein freies Speichern und absolut frustrierendes Schlösserknacken waren dann letztendlich meine Zeit nicht mehr wert.

Da helfen die Mods auf Nexus Mods. Einige wurden ja hier schon gepostet und das, was Du kritisierst, werden dadurch entschärft.
Ich benutzte eine Quicksave Mod und die Schlösser leichter knacken Mod. Erleichtert einen das Leben einfach.^^
Bei den Kämpfen muss man sich etwas reinfuchsen und es gibt auf der Karte auch Trainer, die dir helfen, dann wirds einfacher.
https://www.nexusmods.com/kingdomcomedeliverance2/mods/top
 
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Vorab hoffe ich, dass ich hier richtig bin.
Leider stürzt KCD 2 immer random ab. Oft bei Sequenzen oder Gesprächen.
Haben noch mehrere das Problem?
 
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