• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

Kommentar Kommentar: Wie ich vom Sandbox- zum Telltale-Jünger wurde

Corros1on schrieb:
Nachdem die Game aus dem Schatten des Nerdtum ins Licht des Mainstream sich begeben haben, ist das natürlich nicht spurlos an den Entwickler vorbeigegangen und haben es schon seit Jahren bei dem AAA-Titeln mein massiver Verlust der Qualität spürbar. Mittlerweile sind die Games grafische wirklich gut aussehende leere Hüllen die außer der Grafik nur ausgelutschtes, Innovationenlosigkeit Standardkost sind und mit der DLC Politik und Mikrotransaktionen eine neue Dimension weiter auf Talfahrt sind.
Perfekt zusammengefasst!
Es gibt zum Glück noch Ausnahmen, aber die bestätigen nur die Regel.
Mein größter Fehlkauf in den letzten Jahren war Alan Wake... nach 5 h wieder deinstalliert.

Hypeo schrieb:
Dann werde ich aufhören. Ende.
Dito.

Lang lebe Gothic II - Die Nacht des Raben!
 
Spielzeit ist für mich aber auch nicht gleich Spielspaß:

Wenn ich in einem Open-World Spiel 200 Stunden verbringe ist es für mich nicht automatisch besser als ein Spiel, dass ich in deutich weniger Stunden durchgespielt habe. Vor kurzem habe ich beispielsweise Deux Ex durchgespielt. Das hat etwa 20 Stunden gedauert. Über diese Zeit habe ich mich aber nie großartig gelangweilt, weil es über diese verhältnismäßig kurze Zeit dauerhaft spannend blieb. In einem Farcry 3 kam es hingegen schonmal öfter mal vor, dass ich eigentlich garkeine Lust hatte wieder 15min durch irgendeinen Wald zu rennen und Wildschweine zu suchen nur um irgendeine Tasche größer machen zu können.

Beide Spielearten haben für mich Vor-und Nachteile.
 
Ich verstehe auch nicht, warum das eine entweder/oder-Entscheidung sein soll.

Es gab schon immer beide Spielkonzepte und auch verschieden ausgestaltete Kompromisse auf der Skala zwischen reiner Sandbox bis zum Telltale-artigen, rein von der Story getriebenen "Schlauchsystem".
Beide Seiten haben ihren Reiz. Ihre Vor- und Nachteile, besonders wenn man sie ins Extrem treibt. Beim einen ist es leichter, eine dichte Story aufzubauen, beim anderen hat man als Spieler mehr Möglichkeiten sich frei auszutoben.

Ich sehe da auch keinen klaren Trend von einem Extrem zum anderen, oder gar dass ein Spielkonzept gerade ausstirbt.

Wobei es natürlich eine Zeit lang einen gewissen Trend hin zur Sandbox bzw. Open World gab. Einfach weil die Systeme (PC und Konsolen) immer leistungsfähiger wurden und es sich einfach als naheliegende Weiterentwicklung anbot, immer größere und mit mehr "Leben" gefüllte virtuelle Welten zu bauen. Davor ergab es sich aus den beschränkten Ressourcen, dass nur kleinere, enge Spielwelten mit begrenzten Optionen möglich waren. (Mit der Story konnte man sich hingegen schon in den frühesten Textadventures austoben.)
Diese Entwicklung zu immer größeren, weitgehend frei erforschbaren Welten konnte man schon in absoluten Klassikern wie z.B. der Ultima-Reihe beobachten. (Wobei sie da schon Mitte der 90ern wieder stagnierte und sogar zurück ging.)

Mag sein, dass es in den letzten Jahren daneben vermehrt wieder eine Art "Rückbesinnung" gab und es wieder mehr "engere" Spiele mit kleineren Welten und vorgegebenen Wegen gibt. Aber das bedeutet eben nicht, dass Sandbox und Open World von Gestern sind und aussterben werden.
Die technischen Möglichkeiten für riesige, offene Welten sind weiterhin vorhanden und sie werden garantiert auch weiter genutzt werden. Z.B wird es bei kommenden VR-Titeln garantiert auch wieder beides geben.
 
Entweder ist der Autor noch recht jung oder er hat in den 90er'n einige gute Spiele verpasst, in denen beide Konzepte schon sehr gut umgesetzt wurden.
Allerdings kamen die meisten Spiele mit relativ offener Welt, guter und spannender Story und Entscheidungsmöglichkeiten welche sich auf die Story und das Ende auswirkten vornehmlich auf der Konsole raus.

Parade Beispiel eines Klassikers, welches alle Konzepte vereint ist Final Fantasy III (in Japan als VI rausgekommen) von Square (damals noch ohne Enix).
In FF III war das Spiel in den ersten paar Stunden zwar relativ linear, aber ab einem Gewissen Zeitpunkt hatte man 2 frei erkundbare Weltkarten mit unzähligen optionalen Sidequests, versteckte Charaktere mit komplett eigenen Storylines, die man spielen konnte und die auch in den Abspann mit eingeflossen sind, wenn man diese gefunden und gespielt hatte, eine sehr gute Story mit vielen Zwischensequenzen (auch wenn die Zwischensequenzen aus der Spielegrafik bestanden) und je nachdem welche Quests man gemacht hat oder wie man sich teilweise auch in den Dialogen entschieden hat, endete das Spiel unterschiedlich. Es gab mehrere verschiedene Abspänne.
Square hat damals schon gekonnt beide oder verschiedene Konzepte in deren Rollenspiele einfließen lassen und mir sehr viele Monate Spielspaß damit beschehrt. Von FF III/VI, FF VII, Grandia, Chrono Trigger, Secret of Mana bis hin zu Front Mission.

Ich vermisse heutzutage Spiele mit solchen Qualitäten. Viele neue Spiele, vorallem die sogenannten Tripel-A Spiele sind meiner Meinung nach nur noch quantitative, lineare grafikblender mit Moorhuhn Prinzip.

Es gab weitere japanische Spieleschmieden, die das damals schon sehr gut umgesetzt hatten. Und genau das vermisse ich an heutigen Spielen.
Die Anforderungen an Spielen ist in der Hinsicht seit Jahrzehnten gleich geblieben, Problem ist heutzutage eher die Umsetzung, Budget und die zeitliche Fristsetzung durch Aktionäre und Publisher.

Die Pyramiden von Gizeh oder das Collosseum von Rom sind auch nicht innerhalb von 1-2 Jahren entstanden.
 
Was ich am Artikel zu kritisieren habe ist, dass er "Sandbox" und "Open-World" als Synonyme verwendet. Beides sind in meinen Augen zwei unterschiedliche Arten von Spielen. Minecraft ist eine Sandbox aber GTA V hingegen nicht, auch wenn beide Open World sind.
 
Aus dem Artikel: "HBO-Serien zum selber gestalten und erleben: Was für eine fantastische Vorstellung!"

Naja, nicht für mich. Es ist halt auch mal schön, nur zu konsumieren und nicht immer produktiv sein zu müssen.
 
Ist halt auch ein Zeichen der Zeit, wenn man sich auf keine Story mehr einlassen möchte.
Wer bei TLOU wirklich lieber ein Walkthrough auf YouTube bevorzugt, sollte Games mit Story grundsätzlich den Rücken kehren.

Sorry, aber da empfehle ich dann lieber bei CS GO mit Kiddies den ganzen Tag im Kreis rumzuhopsen um sich gegenseitig die Rübe wegzuballern.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
NeoTiger schrieb:
Was ich am Artikel zu kritisieren habe ist, dass er "Sandbox" und "Open-World" als Synonyme verwendet. Beides sind in meinen Augen zwei unterschiedliche Arten von Spielen. Minecraft ist eine Sandbox aber GTA V hingegen nicht, auch wenn beide Open World sind.

Minecraft ist wirklich ein seltenes Beispiel für eine reine Sandbox ganz ohne Story und Quests.
GTA V kann man aber ebenfalls als Sandbox spielen. Man lässt die Kampagne außen vor und düst einfach durch die Gegend und macht Unsinn. :)

Die beiden Begriffe als Synonym zu benutzen mag nicht ganz korrekt sein, aber fast jedes Open Word-Spiel stellt auch zu einem gewisse Grad eine Sandbox da und Sandbox-Spiele ohne Open World fallen mir spontan auch nicht ein. Das ist also schon sehr eng verwand.

Ganz klar abgrenzen kann man aber eh fast nie. Minecraft ist das einzige Beispiel einer reinen Sandbox, die mir spontan in den Sinn kommt.
Klassische Open World-RPGs haben auch fast immer eine Story/Kampagne und manchmal sogar eine richtig gute und dichte, die die meisten Schlauch-Spiele in den Schatten stellt. (Da kann man z.B. wieder das alte Ultima als Beispiel nehmen.)

In den meisten Fällen ist ein gutes Spiel ein Kompromiss aus beiden Konzepten. Z.B. indem man zwar grundsätzlich eine freie Welt hat, aber in bestimmten Abschnitten der Story in bestimmte Wege "eingesperrt" wird oder im Verlauf des Spiels in bestimmte alte Gebiete nicht mehr hinein kommt oder andere Gebiete erst noch durch Fortschritt in der Story "freigeschaltet" werden müssen.
 
Bei allem Unverständnis gegenüber der Ansicht des Autoren, es ist ein Kommentar, also eine persönlich Meinung. Wäre es ein Artikel, wäre die Kritik berechtigt.
Mich würde aber mal interessieren, was der Autor von Star Citizen denkt. Denn nach allem, was bekannt ist, wird es dort ja auch den Spagat zwischen offener Spielewelt und Aufträgen etc geben.

Nilson schrieb:
Man könnte an der Stelle natürlich die Theorie aufstellen, dass immer weniger Englisch können, eben weil einem (fast) alles auf Deutsch vorgekaut wird.

Wenn mir die Unmengen nutzloser Anglizismen in den Medien und Foren ansehe, kann man von Deutsch doch gar nicht mehr reden. Games, User, Device, Sidequest, Cashcow, worst case, die meisten sind doch gar nicht mehr in der Lage sich auf deutsch auszudrücken und nutzen englische Begriffe, die es in exakter Übersetzung gibt, ein Anglizismus also keine Bereicherung der Sprache sondern lediglich ein Ersatz ist.
 
Musste bei dem Text auch sofort an Wing Commander 3/4 denken - soviel zu dieser neuen Entwicklung.

Den Spagat zwischen den beiden Extremen fand ich bei Freelancer eigentlich schon recht gelungen.
 
obz245 schrieb:
Langsam finde ich, das der Autor ein großer Fail für Base ist.

Ich hoffe das ist Ironie, falls nicht: Dies ist ein Kommentar, kein Bericht, hier wird die eigene Meinung niedergeschrieben.
Persönlich bevorzuge ich auch offene "Sandbox"spiele, (Der Mount & Blade Franchise frisst heute wie früher etliche Stunden meiner Freizeit), allerdings habe ich persönlich noch keine Telltale Spiele gespielt sondern bisher nur angesehen bzw. beobachtet wie darüber berichtet wird.
 
Zuletzt bearbeitet: (Korrektur)
Es mag der Tag kommen, wo Videospiele nur noch wie interaktive Filme sein werden, DOCH DIESER TAG IST NOCH FERN!

utdctcnt.jpg
 
Ganz ehrlich, als ich das erste Mal Telltale gespielt habe, das war Walking Dead Season 1, war ich begeistert davon, es hat mich berührt, mich fluchen lassen, weil ich eine Entscheidung im Nachhinein schlecht fand und vor allem, es hat mich echt unterhalten. Aber...

Als ich danach beim neu spielen und auch durch das Internet gemerkt habe, dass die Entscheidungen, wenn überhaupt, nur minimal Einfluss haben, war die ganze Faszination wie weggespühlt. "Ok, ich soll mich zwischen X und Y entscheiden, naja is doch egal, am Ende läuft es eh gleich." Seit dem wirkt das nicht mehr bei mir, Man kann sagen, Telltale hat nur beim ersten Mal richtig gefunkt und mitgerissen. Seit dem hat es sehr viel der Faszination verloren. Schade.

Anderes Beispiel ist aktuell Witcher 3 bei mir. Den zweiten habe ich geliebt, alle möglichen Sachen nach dem ersten durchspielen noch mal geladen und anders versucht, den zweiten Akt mit dem komplett anderen Weg, es war ein Traum.

Jetzt ist die Haupt- und die Nebengeschichte immer noch toll, aber diese offene Welt, mit den dutzenden Fragezeichen, sobald man ein neues Gebiet betritt, da denk ich nur noch "Uff, das kostet wieder Zeit." Ich habe das Gefühl mich durch diese ganzen Kleinigkeiten durchwühlen zu müssen, um wieder am richtigen Spiel teilnehmen zu dürfen. Das braucht es für meinen Geschmack alles nicht, ich kann es aber auch nicht einfach weglassen, denn vielleicht findet sich da ja was gutes, das man brauchen könnte bzw. brauche ich die Erfahrung. Das stört mich, da finde ich schade, dass es sich so sehr von Bethesda Spielen beeinflussen ließ. Diese Sammelwut und der Zwang eine viel zu große Welt mit zu viel unwichtigem zu füllen bewirkt kein besseres, sondern nur ein längeres Spiel. Denn das was mich zieht und mich unterhält, dafür braucht es nur ne gute Hauptgeschichte, mit einigen interessanten Nebengeschichten.
 
Ohne jetzt nachzuschauen, der Autor hat nicht zufällig auch am Test von MGSV mitgewirkt, oder?
Okay, der Test war nicht nur schlecht, weil der Autor wahrscheinlich wegen Überforderung Open World verteufelt hat und doch lieber Spiele ala Super Mario, nur mit weniger Entscheidungsfreiheit, forderte. Kam ja auch noch dazu, dass sämtliche Auflösungen unterhalb von 4k absolut unbrauchbar wären.

Naja, sei's drum. der Autor zeigt einmal mehr, dass er von Konzepten, die dem Spieler ein gewisses Maß an Entscheidungsfreiheit lassen wohl überfordert ist. Und das ist nach meiner Beobachtung ein mittlerweile sehr häufig anzutreffendes Phänomen. Mag jetzt vielleicht sehr verallgemeinert klingen, aber schaut euch mal in eurer Umgebung um...
 
Es ist gerade mal vier oder fünf Jahre her da hat sich fast jeder ( auch hier ) über Schlauchlevel-Spiele beschwert die nach 10-15 Stunden durchgespielt waren.

Ich habe beide Walking Dead Seasons durch und spiele viele Open World Games. Aber was der Autor von diesem Artikel schreibt ist einfach Bullshit. Interaktive Filme sind nicht neu sondern es gab sie auch schon in den 1990er und obwohl sie ihre Berechtigung hatten, sind diese Spiele trotzdem wieder verschwunden.

Das Problem von so manchem Open World Game ist das die Entwickler zwar eine riesige und schicke Map bauen können, aber nicht kreativ genug sind, diese mit leben zu füllen. Wie bitte sehr sollen solche Entwickler interaktive Filme erstellen die Spannend sind, wenn sie es gerade mal mit ach und krach schaffen Sammelquests in Spiele wie Assasins Creed Rogue einzubauen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nachdem ich den Artikel hier gelesen habe, dachte ich mir mal, dass ich eines dieser Telltale Spiele (Walking Dead) spielen sollte, nachdem ich irgendwann mal eine Reihe ihrere Spiele in einem HumbleBundle erworben hatte und die unangetastet in meiner Steam-Bibliothek lagen.

Ich muss dazu sagen: Für mich ist das irgendwie weder Spiel noch Film, nichts halbes und nichts ganzes. Ich kann drauf verzichten den Mauszeiger über den ganzen Bildschirm zu bewegen um was klickbares zu finden, oder ab und an mal Q und E zu hämmern um mich beim zugucken zu beschäftigen. Genauso wäre mir ein reiner Film davon lieber, wenns nur um die Handlung an sich geht. Das Gameplay ist also keins und die Erzählung wird durch diese Klickerei einfach unterbrochen.
Es ist jetzt nicht grauenvoll, für ein paar Minuten zwischendurch vllt ganz okay. Aber, für mich persönlich, ist das nichts was mich auf Dauer oder über mehrere Spiele hinweg fesseln würde.
 
Sasan schrieb:
Spiele im Stile der Telltale-Titel waren mir lange Zeit ein Dorn im Auge: Sie fühlten sich falsch und nach Autopilot an. Mittlerweile muss ich zugeben: Sie sind nicht das Problem, sondern die Lösung. Und die Zukunft.

Sie sind weder die Lösung, noch die Zukunft, sie sind einfach nur ein weiteres Genre von Videospielen und definitiv nicht die Zukunft.

Genau genommen sind Telltale Games ein Schritt zurück, sie stehen für mich auf einer sehr ähnlichen Stufe wie Geschichten, Romane und Filme. Es sind Erzählungen.

Ein Sandbox Game ist etwas anderes, es ist eine Umgebung, in der ich selber aktiv werde. Nur ein Sandbox Spiel kann mir wirklich den Eindruck der 1. Person vermitteln, alles andere ist eine Nacherzählung, selbst wenn man es aus der Sicht des Protagonisten erlebt.

Ein perfektes Sandbox Spiel braucht überhaupt keine Story mehr, die könnte man dann selber kreieren. Man stelle sich mal Fallout ohne die Missionen vor, dafür mit noch viel mehr Möglichkeiten (Eigene Fraktion gründen, Bündnisse aushandeln und vieles mehr). Oder ein GTA, wo man nicht mehr die Drecksarbeit für wechselnde Gauner erledigen muss, sondern seine eigene Gruppe aufbaut und so eigenaktiv zum Paten aufsteigt.

Die heutigen Sandbox Spiele sind davon noch ein Stück weit entfernt. Aber sie kommen diesem Ideal viel näher, als ein Telltale Game es je kommen wird. Dort bleibt man Beobachter oder im besten Fall ein Schauspieler, der in eine fremde Rolle schlüpfen muss, statt sich selber zu verwirklichen.
 
ich wiederhole mich noch mal: telltale games haben keine aufwändige grafik und keine ki und kaum optionen, um die grafik einzustellen. technisch befinden sich diese spiele also irgendwo mitte der 90er. ok, leicht aufgepeppt, so wie es XIII damals war, im comic look (TWD). wozu hab ich mir denn so einen relativ guten pc zusammengestellt? damit ich SOWAS spiele?

ich hab the walking dead season 2 komplett für 5€ gekauft bei steam und, ehrlich gesagt, ist es auch nicht mehr wert. für episode 1 hab ich ca. ne stunde gebraucht. also wäre ich mit allen episoden in 5 stunden durch. ich weiß ja nicht, wie ihr das seht, aber 15€ pro episode (oder mehr) hätte ich nicht bezahlen wollen, gemessen an dieser spielzeit.

die open world spiele (von bethesda etwa, oder witcher 3) gefallen mir persönlich wesentlich besser. die haben relativ aufwändige grafik, ne art ki (so gut es geht) und auch die optionen zum einstellen. mir ist es latte, ob ich in open world der hauptquest folge, oder sammelaufgaben erledige. was mir wichtig ist, ist daß ich möglichst viel zeit in so einem titel verbraten kann. bethesda spiele bieten so ca. minimum 200+ spielstunden, die man sehr gut füllen kann. gta 5 bietet weniger, dafür hats ne interessante geschichte und rumheizen kann man auch noch nach der story ewig oder online spielen (wers mag). TESO ist noch so ein kandidat, gute spielwelt, lange spielzeit, viel zu tun. elite dangerous - hier wurde open world auf die spitze getrieben (milliarden von anfliegbaren systemen).

was ich sagen möchte ist, daß ich spiele spielen möchte, die der power meines rechners entsprechen. klar darf es auch mal ein indie game oder meinetwegen auch telltale game sein, aber insgesamt möchte ich AAA kracher spielen. ich hab mir mein system nicht gekauft, um pacman oder tetris zu spielen.
 
tek9 schrieb:
Es ist gerade mal vier oder fünf Jahre her da hat sich fast jeder ( auch hier ) über Schlauchlevel-Spiele beschwert die nach 10-15 Stunden durchgespielt waren.

Sehe ich auch so.

Ich frage mich wann der Zug eingefahren ist, dass jeder zweite meint für sich die Berechtigung gebucht zu haben so "busy" zu sein, das sich die gesamte Spieleindustrie gefälligst darauf ausrichten soll ihm/ihr alle Möglichkeiten des "teuer bezahlten Games" ab der ersten Zockminute vor die Füße zu schmeißen.
Natürlich gepaart mit einer Kampagne von höchstens 10 Stunden, da selbige mit 40+ Stunden (GTA V , Witcher 3) , ja gar nicht mehr in den Lebenswandel des selbsternannten Erfolgsmenschen passt.

Ich für meinen Teil empfinde es so, das man die Spielgestaltung -auch hinsichtlich der Erfordernisse ans Zeitinvestments- schon dem Entwickler überlassen muss.
Wenn ich der Meinung bin mir keine 40-60 Stunden für die Kampagne eines Witcher 3 abknappen zu können bin ich eben nicht Zielgruppe, so einfach ist das.
Wenn dem so ist gehe ich aber nicht hin und versuche herbei zu heulen das es zeitgemäß wäre, allen Spielen eine knackige 6-10 Stunden Kampagne aufzudrücken.
 
Zuletzt bearbeitet:
genau darüber wurde ja gemeckert: schlauchlevel mit 10 stunden Spielzeit. fehlt nur noch, daß jemand hier (mal wieder) pc spiele mit nem Kinobesuch vergleicht. DER vergleich hinkt aber an allen ecken und enden. im Kino habe ich die riesige Leinwand, einen sehr bequemen Sessel und ein hervorragendes Dolby audiosystem, was ich zuhause vielleicht nicht habe. all diese dinge bezahlt man aber im Kino mit, das ist im Eintrittspreis inbegriffen. weiter geht's: im Kino bin ich nur passiver Zuschauer, in pc spielen (open world) gestalte ich idr meine Zukunft selber, rüste mich aus, töte monster (oder was auch immer) und begleite meinen Charakter, den ich spiele AKTIV, nicht passiv. das ist der himmelweite unterschied.

wenns nur noch interaktive filme gäbe, wärs für mich zeit, mich vom pc gaming zu verabschieden, das ist für mich ganz klar.
 
Zurück
Oben