Leserartikel Kopfhörer Surround Simulation mit jeder Soundkarte

Lunke

Lieutenant
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Einleitung

"Dolby Headphone" oder "CMSS-3D" wird vielen von euch ein Begriff sein. Dabei handelt es sich um Features, die über Kopfhörer virtuellen Surround Sound emulieren und einem in die Lage versetzen, Geräusche aus unterschiedlichen Richtungen orten zu können. So als hätte man tatsächlich ein 5.1 System. Interessant ist das vor allem für Spiele und Filme.
Leider sind solche Features meist immer an Hardware gebunden. Nutzer von Onboard-Sound schauen in die Röhre, genauso wie Besitzer von externen Soundkarten wie dem Fiio E10.
Da stellt sich die Frage: Gibt es es denn keine Möglichkeit, das rein über Software zu realisieren, ohne sich eine spezielle Soundkarte kaufen zu müssen? Im Folgenden möchte ich euch einen Weg präsentieren, genau das zu tun. Das ganze funktioniert mit jedem Kopfhörer und jeder Soundkarte.

Um dies zu erreichen, benötigt man eine Reihe von verschiedenen Programmen. Denn die Software, die den virtuellen Surround-Sound berechnet, gibt es nur als Plugin im VST-Format. Das bedeutet, dass man zusätzliche Programme "drum herum" braucht, in die man dieses Plugin einbinden kann. Windows kann das von Haus aus nicht.
Die gute Nachricht ist, dass das VST-Plugin kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Die schlechte Nachricht: Die Software für das "drum herum" ist zum Teil nicht kostenlos. Speziell geht es hier um "Virtual Audio Cable", wofür man ca. 20€ hinblättern muss, und wofür ich bisher keine kostenlose Alternative gefunden habe*. Es gibt zwar eine voll funktionsfähige Demoversion, bei der jedoch in gewissen Abständen eine Stimme dazwischenredet - eine Art akustisches Wasserzeichen. Hier seid ihr gefragt. Falls ihr Alternativen findet, schreibt dies in den Thread!


Zusammengefasst benötigt ihr also folgende Software:

  • Eine Art virtuelle Soundkarte
    Meine Empfehlung: Virtual Audio Cable Version 4.13 oder höher (Shareware, ~20€, wenn man die "Self-support" Version wählt ODER als kostenlose Demoversion mit akustischem Wasserzeichen)
    Alternative: ?
  • Das VST Surround Plugin
    Meine Empfehlung: TB IsoneSurround (Freeware, Download hier unter Version 2.9.1 und dann ist in dem Archiv ein Unterordner namens "Free")
    Alternativen: JB Isone Pro Surround (Vorgänger von TB IsoneSurround mit mehr Einstellungsmöglichkeiten für Profis, Download nur noch über WaybackMachine hier), ... (schreibt mir, falls ihr noch weitere Plugins kennt)
  • Ein VST-Host für Windows
    Meine Empfehlung: Pedalboard2 (Freeware)


1. Installation

Virtual Audio Cable: Entpackt alle Dateien aus dem Archiv. Je nach Betriebssystem öffnet ihr "setup64.exe" oder "setup.exe" und folgt den Anweisungen auf dem Bildschirm.

Die anderen beiden Programme müssen nicht installiert werden.
Entpackt das VST Plugin (TB_IsoneSurround.dll oder jb_isone_pro_surround.dll) und Pedalboard2 in einem beliebigen Ort auf eurer Festplatte.


2. Virtual Audio Cable (VAC) einrichten

Öffnet das Virtual Audio Cable "Control panel", welches ihr im Startmenü unter "Alle Programme" findet. Dort stellt ihr "NC" auf 2..6 und aktiviert "Enable spk pin". Außerdem sollten hier noch die Abtastrate ("SR") und Bittiefe ("BPS") angepasst werden wie auf dem Bild unten (41000..96000 und 16..24). Die Einstellungen übernehmt ihr schließlich mit einem Klick auf "Set".
VAC.png


3. Windows Audiogeräte konfigurieren

Als nächstes müsst ihr noch die virtuellen Lautsprecher unter Windows richtig konfigurieren. Klickt mit der rechten Maustaste auf das Lautsprechersymbol in der Windows-Taskleiste und wählt "Wiedergabegeräte".
Öffnet (mit einem Doppelklick) das Gerät, das aktuell euer Standardgerät ist (zu erkennen an dem grünen Haken), wechselt zu "Erweitert" und schaut nach, welche "Bit" und "Hz" Werte dort eingestellt sind (merkt oder notiert euch die Werte).
Schließt dann dieses Fenster und öffnet (wieder doppelklicken) als nächstes den Lautsprecher, der "Virtual Audio Cable" als Unterschrift trägt. Wenn es so etwas bei euch nicht gibt, oder einen anderen Namen trägt (wie "Line 1"), habt ihr möglicherweise vergessen "Enable spk pin" aus Schritt 2 zu aktivieren.
In dem Dialog geht ihr nun wieder zu "Erweitert" und stellt in der Drop-Down Box alles genau so ein wie ihr es notiert habt. Wichtig ist nämlich, dass die Werte "Bit" und "Hz" von eurer realen Soundkarte mit dem Virtual Audio Cable übereinstimmen. Schließt nun dieses Fenster mit einem Klick auf "Ok".
Stellt für den nächsten Schritt sicher, dass die Lautsprecher mit "Virtual Audio Cable" ausgewählt sind und klickt zunächst auf den Button "Als Standard" (das ist wichtig, damit ab sofort alle Anwendungen und Spiele ihren Ton an die virtuelle Soundkarte übergeben). Klickt danach auf "Konfigurieren". Hier öffnet sich ein neuer Dialog, in dem ihr "5.1 Surround" auswählt (und zwar so, dass ihr die seitlichen Lautsprecher bekommt, nicht die hinteren), klickt 3x auf "Weiter" und 1x auf "Fertig stellen".
Wiedergabe.png
Wechselt dann zum Reiter "Aufnahme", wo ihr ein Gerät namens "Line 1" findet (und wieder "Virtual Audio Cable" als Unterschrift). Hier macht ihr jetzt wieder das gleiche wie eben: Öffnen (Doppelklicken) > Erweitert. Und wählt diesmal folgendes aus: "6 Kanal, <xx> Bit, <xxxxx> Hz", wobei die Werte für Bit und Hz wieder mit den vorherigen übereinstimmen.
Aufnahme.png


4. VST Plugin einrichten

Je nach dem, ob ihr die 32-bit oder 64-bit Version des VST-Plugins gewählt habt, müsst ihr jetzt auch die entsprechende Version von Pedalboard2 nutzen. (Das alternative Plugin "JB Isone Pro Surround" gibt es dabei nur als 32-bit Version)
Zunächst binden wir das VST Plugin in Pedalboard2 ein. Startet Pedalboard2 und wählt dazu im Menü "Options" > "Plugin List" > "Options..." > "Scan for new or updates VST plugins", wählt dann das Verzeichnis aus, indem sich euer VST Plugin befindet (als .dll entpackt) und klickt auf "Scan". Das Plugin sollte jetzt in der Liste auftauchen und das Fenster kann geschlossen werden.

Nun konfiguriert ihr Pedalboard2 so, dass es das Virtual Audio Cable als Input und die reale Soundkarte als Output nutzt.
Öffnet dazu "Otions" > "Audio Settings", und stellt folgendes ein:
  • Audio Device Type: Windows Audio
  • output: <Die Lautsprecher von eurer realen Soundkarte>
  • input: Line 1 (Virtual Audio Cable)
  • active input channels: <alle 6 Kanäle auswählen>
  • audio buffer size: 480 samples
Danach fügt ihr das Plugin durch einen Doppelklick in die leere Fläche hinzu und verbindet die Kanäle mit der Maus. Geht zuerst zu "Audio Input" und zieht eine Verbindung von jedem der 6 Kanäle zu dem VST Plugin (passt auf, dass ihr keine Kanäle vertauscht ;) ) und macht dasselbe für die beiden Kanäle am Output. Das ganze sollte so aussehen:
VST.png

Jetzt könnt ihr eure Konfiguration noch speichern über "File" > "Save as Default" und dann wird automatisch diese Konfiguration beim Starten des Programmes geladen.


Troubleshooting, wichtige Hinweise und Tipps

Wenn der Ton extrem verzerrt klingt, empfehle ich folgende Vorgehensweise:
  • Rechtsklick auf das Lautsprechersymbol in der Windows-Taskleiste > "Wiedergabegeräte" > Rechtsklick auf den "Virtual Audio Cable" Lautsprecher > "Testen". Dann wird ein Ton auf jedem der sechs Kanäle abgespielt. Meistens reicht das schon, sodass die Verzerrung dann beim dritten oder vierten Ton verschwinden.
  • Falls das nicht hilft, Pedalboard2 neustarten
  • Falls auch das nicht hilft, in Pedalboard2 die audio buffer size schrittweise erhöhen (siehe Schritt 4) und die Lautsprecher erneut testen. Versucht, einen nicht zu großen Wert zu finden, bei dem es gerade so noch ohne Verzerrung funktioniert. Denn je höher der Wert, desto höher die Latenz.
Sobald ihr Pedalboard2 beendet oder euer Betriebssystem neustartet, erhaltet ihr zunächst keinen Ton, bis ihr Pedalboard2 wieder startet oder eure ursprünglichen Lautsprecher wieder zum Standardwiedergabegerät unter Windows macht.

Wenn ihr wollt, dass Pedalboard2 beim Starten von Windows automatisch geladen wird, erstellt einfach eine Verknüpfung im Autostartordner.

Pedalboard2 lässt sich auch so konfigurieren, dass es sich beim Starten in die Taskleiste minimiert. ("Options" > "Misc Settings")

Wer bequem zwischen den realen und virtuellen Lautsprechern z.B. über einen Hotkey umschalten will, wird hier fündig.

Wer die Surround Simulation in Spielen nutzen möchte, muss das Spiel so konfiguriert, als hätte er wirklich ein 5.1 System. Also nicht "Kopfhörer" oder so auswählen, sondern bei Battlefield z.B. "Heimkino".
Manche Spiele passen sich auch automatisch an das Wiedergabegerät an.

Um die Konfiguration der VST-Plugins zu öffnen, klickt in Pedalboard2 in dem entsprechenden Plugin auf das kleine "e". Bei TB_IsoneSurround habt ihr die Wahl zwischen vier verschneiden Modi. Bei JB Isone Pro Surround habt ihr noch wesentlich mehr Einstellungsmöglichkeiten. So könnt ihr das Plugin sogar an eure Ohr- und Kopfform anpassen.


Ein Vergleich mit Dolby Headphone und Co.

Natürlich darf an dieser Stelle auch ein Vergleich mit den herkömmlichen Technologieren von Dolby bzw. Creative nicht fehlen. Zum Vergleich steht mir hier "Dolby Headphone" von meiner ASUS Xonar Soundkarte zur Verfügung.

In Sachen Ortbarkeit schlägt sich das VTS-Plugin im Rahmen seiner Möglichkeiten ganz gut. Die Technik ist ähnlich wie bei "Dolby Headphone" und basiert im Wesentlichen auf HRTF. Das hier vorgestellte VST-Plugin kann aber nur mit 6 Kanälen (5.1) umgehen und nicht wie z.B. "Dolby Headphone" mit den vollen 8 Kanälen von 7.1. Das hat zur Folge, dass es kein wirkliches "von hinten" gibt, sondern nur ein leicht nach hinten versetztes Links und Rechts - so wie halt auch bei einem herkömmlichen 5.1 Setup. Somit kann das VST-Plugin systembedingt nicht die präzise Ortung liefern wie es mit "Dolby Headphone" möglich wäre. Aber die Ortung innerhalb dieser Grenzen funktioniert wirklich erstaunlich gut und für mein Empfinden klingt das ganze sogar wesentlich natürlicher als "Dolby Headphone". Bei "Dolby Headphone" hat man durch den künstlichen Hall immer das seltsame Gefühlt, gerade irgendwo in einer großen Halle zu sein. Dieses Gefühl hatte ich bei dem VST-Plugin gar nicht und der Sound ist wesentlich näher am Original.
Und das ist auch die meiner Meinung nach größte Stärke des VST-Plugins. Gerade in Situationen, in denen eh nur 5.1 zur Verfügung steht (wie etwa bei Filmen), gefällt mir das VST-Plugin sogar besser als "Dolby Headphone" von meiner Soundkarte.


Schlussbemerkung

Ich hoffe, euch hat mein Erfahrungsbericht gefallen. ;) Ich bin offen für Anregungen oder Kritik.

Ob sich die 20€ für "Virtual Audio Cable" lohnen, oder ob man das Geld nicht besser in eine Soundkarte wie die ASUS Xonar DGX investiert, bleibt jedem selbst überlassen.
Der Zweck dieses Erfahrungsberichtes ist es zu demonstrieren, dass virtueller Surround auch ohne spezielle Gamer Soundkarte möglich ist.
Und wer weiß, vielleicht findet sich ja noch eine kostenlose Alternative zu "Virtual Audio Cable".

* Folgende Alternativen kenne ich schon, sind aber ungeeignet:
 
Zuletzt bearbeitet: (Troubleshooting hinzugefügt)
+1

wird auf jeden Fall ausprobiert wenn es ne kostenlose Alternative gibt.
 
Ich habe zwar auch eine externe Soundkarte die Dolby Headphone unterstützt aber dennoch probiere gerne solche Sachen aus. Bisher war ich immer daran gescheitert einen kostenlosen VST Host zu finden der mehr als stereo input erlaubt.

Evtl kann man auch etwas mit den freien Versionen von VB-Audio -virtual-cable erreichen (bin mir aber nicht sicher ob diese mehr als 2.0 unterstützen. )

Wie sieht es mit der Latenz aus. Hält die sich im Rahmen oder hat man spürbare Zeitverzögerungen?


Für reine Audioweidergabe kann man übrigens auch foobar2000 verwenden. Da kann man sowohl die Vsts direkt einbinden als auch ein Dolby Headphone plugin nutzen.
 
Ja, VB-Audio Virtual Cable kann leider nicht mehr als 2 Kanäle auf der Line-In Seite, und ich habe keine Möglichkeit gefunden, das umzustellen. Schade...

Zur Latenz kann ich sagen, dass mir keine spürbaren Verzögerungen aufgefallen sind und z.B. die Lippenbewegungen immer noch synchron erscheinen. TB IsoneSurround arbeitet mit nur 511 Samples Latenz, das sind nur wenige Millisekunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist es nicht so, dass es in Spielen (z.B. Battlefield 4) eine komplett eigene Surround-Treiber Lösung gibt?
 
@ SchmuseTigger: Das stimmt, Battlefield 4 soll wohl wirklich eine gute Surround Simulation haben. Ich habe das ganze mit BC2 getestet und da gefällt mir die eingebaute Kopfhörer-Option gar nicht. Es hört sich kaum anders als normales Stereo an und man hat dieses unangenehme "Stimmen im Kopf" Feeling. ;)
Ich vermute, die wenigsten Spiele haben so eine gute Surround Simulation wie BF4.
 
Hm, persönlich fand ich die Surround-Simulation von BF:BC2 besser als die von BF3/BF4. Die Orientierung war für mich in BC2 weitaus besser.

Aber interessant das von dir gepostete. Eine kostenlose alternative stellt wohl nur OpenAL Soft da, was im Luxx-Forum gepostet wurde im März (siehe Diskussionsbeitrag hier im Forum). Gibt es denn ein paar Testvideos zu Virtual Audio Cable? Also auf Youtube, ähnlich wie man es mit Dolby Headphone/CMSS3d usw dort findet? Wäre super, ich find leider nichts :/
 
Virtual Audio Cable ist ja nur die Software, die eine Art virtueller Lautsprecher bereitstellt, und kostet trotzdem so viel Geld. :(
Die eigentliche Surround Simulation wird von TB IsoneSurround übernommen, was kostenlos ist.

Ich habe leider auch kein YouTube Video dazu gefunden, aber du kannst es selbst ausprobieren. Virtual Audio Cable gibt es ja als Demo und die müllt einem nicht das System zu und lässt sich in den meisten Fällen auch wieder sauber deinstallieren.
Ergänzung ()

Update!!
Mir ist da offenbar ein Fehler unterlaufen: Die Virtual Audio Cable Webseite, auf die ich bisher verlinkt habe, war nicht die offizielle Webseite, sondern die Webseite irgendeines Vertriebspartners. Auf der offiziellen Webseite gibt es die gleiche Software schon für 20€ in einer "Self-Support" Variante. Der einzige Unterschied ist, dass es kein Support vom Hersteller gibt.

Die offizielle Webseite der Entwickler von VAC findet ihr hier: http://software.muzychenko.net/eng/vac.htm
Mittlerweile habe ich das auch schon in den Eingangspost übernommen. Sorry!
 
Zuletzt bearbeitet:
Lunke schrieb:
Ich vermute, die wenigsten Spiele haben so eine gute Surround Simulation wie BF4.

Ich habs persönlich noch nicht mal gehört. Aber ich denke/hoffe halt das dieses Beispiel einfach Schule macht. BF4 z.B. nutzt die FrostBite Engine (deren eigene). Darauf laufen dann aber auch z.B. das neue Bioware oder das neue Dragonage. Sprich die "könnten" dieses Surround-Headset Treiber Dings mit nehmen (gut, bei einem Rollenspiel vllt nicht so wichtig wie bei einem Shooter).

Aber falls das mehr zu einem Verkaufsargument wird also wenn Kunden da Wert drauf legen (die Hoffenung besteht ja irgendwo), könnte es schon passieren. Wobei es bei BF4 auch kein Verkaufsargument ist. Also die machen damit keine Werbung.
 
@BF4: Stereo Setting hat wirklich ine ganz gute Ortung


Back to Topic:
Hab exakt die Einstellungen gemacht und merke auch nen extremen Unterschied(entsprechendes Material vorrausgesetzt).
Aber ich habe manchmal auch nur ein schlimmes Knarzen - da hilft bisher aber immer ein Neustart des PedalBoards.

ich weiß, es macht eh keinen Unterschied, da die Soundkarte ja eh nichts berechnet, aber nutze die Onboard-Soundkarte des P7P55D (kann laut Seite 24bit in 192kHz).

FRAGE:
Inwiefern würde sich es auswirken wenn ich anstatt 96kHz 'nur' 48kHz überall einstelle? Verringert sich dadurch Berechnungsdauer = weniger Latenz? Oder bringt es rein gar nichts und 192kHz ist sogar eher empfohlen?
 
@Stinger: Also ich meine, dass sich die Latenz eher verkürzt, wenn man eine höhere Samplerate einstellt. Da TB IsoneSurround ja laut eigenen Aussagen mit einer fixen Latenz von 511 Samples arbeiten soll. Bei 48kHz entspricht das 10ms, und bei 96kHz nur 5ms. Dafür wird sich aber die CPU-Last bei einer höheren Samplerate erhöhen.

Das Knarzen habe ich auch gelegentlich. Vielleicht hilft es, ein wenig mit der "audio buffer size" in Pedalboard2 zu spielen. Ich habe da mit 480 samples die beste Erfahrung gemacht, aber vielleicht ist bei dir ein anderer Wert besser.
 
Werd ich zuhause nachher mal schauen. Die Aussetzer/Soundkratzer waren auf jeden Fall durch die Software bedingt.
Last habe ich noch nicht überwacht, aber von mir aus kann das auch ruhig einen kompletten Kern meines kleinen i5-760 auslasten.


Die Kratzer kann ich nur so beschreiben: Ton lief aber waber mit grausigen Effekten übertüncht, die die Sprache sehr kratzig haben klingen lassen.
Kamen über nem schlechten DVD-Software-Player(Nero Kwik) mit DVD FastnFurious.
Neustart gemacht = gelöst, hab dann aber mit anderen Inhalten weiterexperimentiert.

Werds heute nochmal probieren, denn es gibt die Szene mit dem Rennen gegen den Ferrari wo die danach mit dem Orangenen Supra dann an einem restaurant parken: dabei hört man mit ner 5.1-Anlage sehr präzise, wie ein Motorrad hinten Links angelassen wird und es nach hinten rechts davonbraust.



Aussetzer kamen mit ner MKV-Datei(NBA Playoffs Aufnahme 720p mit 5.1, Player: MPC v1.7.3) vor, die er aber nach erneutem Laden der Datei nicht mehr brachte. Ich vermute das lag da aber eher an der Datei oder dem Player.




Der Unterschied/-Effekt war bei dieser Datei aber immens: Publikumskulisse und sogar einzelne Stimmen der Spieler auf dem Spielfeld waren deutlich lokalisierbar/rauskristallisierbar, ganz anders als bei den Aufnahmen der Spiele, die ich bisher angeschaut/angehört hatte:D


ich hoffe, daß dein Erfahrungsbericht auf der CB-Hauptseite landet!


PS: ich nutze den Philips SHM6500 - mir gingen die teuren Headsets früher nach 10-15 Monaten übern Jordan, dieses hat schon 3 Jahre auf dem Buckel...
 
Zuletzt bearbeitet: (headset)
@Lunke

Danke für den sehr ausführlichen Erfahrungsbericht inkl. Anleitung! Welche Kopfhörer verwendest du denn und welche Bauform haben die? (geschlossen, offen)
 
Danke für das positive Feedback! :)

Meine Kopfhörer sind die Sennheiser HD485 und die sind offen.
 
Das gibt es erst seit Version 4.13.

Falls es um Spiele geht, wirst du darauf nicht verzichten können. Denn wenn man diesen "Speaker Pin" nicht aktiviert, geben die allermeisten Spiele nur Mono aus.

Bei einem Upgrade nicht vergessen, die alte Version zu deinstallieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du mal Razor Surround ausprobiert? Als Vergleich?
 
Mir steht über RealtekHD auch Dolby Headphones Surround zur Verfügung: klingt bemerkbar schlechter, unsauberer.
 
Das ist normal. Du musst jetzt testen ob du Gegner besser hören kannst in Spielen. Weil sowas wie 5.1 Musik (Musik DVD z.B.) hören sich damit wohl auch schlechter an als ohne :)

Wenn du Filme/Musik mit Surround hören willst per Kopfhörer soll DolbyHomeTheater besser sein. Aber hab keine Technik davon selbst probiert.

Ich werde mir wohl mal die Razer Surround Software anschauen. Aber die soll auch "nur" für Games sein. Aber man kriegt damit eine extra Soundkarte die man dann auch in Spielen auswählen kann. Also mit/ohne je nach Auswahl.

Weil sich das wohl schon eher schlechter anhört, aber halt die positionierung einfacher macht. Ob einem das Wert ist, muss man selbst entscheiden :)
Ergänzung ()

Lunke schrieb:

Um dies zu erreichen, benötigt man eine Reihe von verschiedenen Programmen. Denn die Software, die den virtuellen Surround-Sound berechnet, gibt es nur als Plugin im VST-Format. Das bedeutet, dass man zusätzliche Programme "drum herum" braucht, in die man dieses Plugin einbinden kann. Windows kann das von Haus aus nicht.
Die gute Nachricht ist, dass das VST-Plugin kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Die schlechte Nachricht: Die Software für das "drum herum" ist zum Teil nicht kostenlos. Speziell geht es hier um "Virtual Audio Cable", wofür man ca. 20€ hinblättern muss, und wofür ich bisher keine kostenlose Alternative gefunden habe. Es gibt zwar eine voll funktionsfähige Demoversion, bei der jedoch in gewissen Abständen eine Stimme dazwischenredet - eine Art akustisches Wasserzeichen. Hier seid ihr gefragt. Falls ihr Alternativen findet, schreibt dies in den Thread!



5 Sek suche mit google: http://vb-audio.pagesperso-orange.fr/Cable/index.htm Alternative :)

Of course, the VB-Audio developers appreciate a donation, and in exchange for a donation of any amount you get the ability to unlock two additional virtual audio devices, helpful if you’re using a multiple-SDR setup.
 
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