@nciht
Du schmeißt viel zu viel durcheinander und beziehst dich erneut viel zu stark auf einen Bruchteil der Wertschöpfungskette.
Hier ist eine klassische Kalkulation, wie sie überall gelehrt wird. Ein Standard! Nach diesem wird auch geprüft, weshalb es alle so machen! Dazu muss man auch wissen, dass jede Kategorie ebenfalls Standard-Formeln haben!
In Einzelfällen können Kategorien entfallen, aber trotzdem wird überall, immer, genau so gerechnet. (solange man keine kleine Pommesbude bzw. keine Buchführungspflicht hat)
Wenn du als Shop etwas für 100 € kaufst, addierst du immer deine eigenen Kosten hinzu, auch ein Rabatt oder Skonto wird draufgeschlagen, sodass du auf deinen gewünschten Preis von 175 € kommst, der bei C-Kunden (z.B. normaler Amazon Käufer außerhalb von (Rabatt-)Aktionen) bei bspw. 200 € zusätzlich 25 € bringt. Nur A-Kunden und B-Kunden zahlen immer weniger. Ein A-Kunde könnte Amazon und ein B-Kunde ein großer lokaler Buchshop sein. Du als Verkäufer hast aber trotzdem immer 100% deines gewünschten Preises von bspw. 175 € von A-Kunden oder 200 € von C-Kunden.
Diese Rechnung machst nicht nur du als Shop (wie Amazon), sondern auch dein Vertragspartner, von dem du deine Produkte beziehst. Und dieser macht es mit seinem Vertragspartner, usw... und diese machen es mit dem Produzenten und diese machen es mit den Materialzulieferer und diese mit den Materialabbauer...
In so einer Kette können locker >10 Mitverdiener sein, die alle so eine Kalkulation machen.
Deshalb kommt es auch dazu, dass aus buchstäbdlich einem 1 Cent Produkt am Ende ein 20 € Produkt entsteht. (Das ist kein Witz und nicht übertrieben! Solche Produkte gibt es!)