News Kunststoff aus Mais leitet Wärme besser als Stahl

Kunststoff ist ein schlechter Wärmeleiter. Auch dieser Mais-Kunststoff ist eher Isolator als Wärmeleiter.
OT:
Es gibt tatsächlich einen fundementalen Zusammenhang zwischen elektrischer Leitfähigkeit und Wärmeleitfähigkeit. Es gibt nur einziges Metall, das hier eine Ausnahme bildet: Aluminium; es ist ein schlechter elektrischer Leiter aber ein guter Wärmeleiter.
 
Ich hoffe nur das solche Sachen die Lebensmittel Preise nicht in die höhe treiben da die leute in den armen Ländern lieber das Main teuer verkaufen als es zu essen...

Ist ja jetzt schon ein problem in zb. Mexico da wird der Mais zu sprit weshalb der Preis sich verdreifacht hat. Dor gehör Mais zu den haupt Nahrungsmittel.
 
Ich würde mal doch vermuten, daß man hier nicht die Maiskörner verwendet sondern die Fasern der Pflanze (im Gegensatz zur Spritproduktion), weshalb weder Popcorn entstehen wird wenn das Gerät zu heiß wird, noch unmittelbar eine Lebensmittelknappheit folgen wird. Zumal das Zeug noch zu teuer ist für eine massenhafte Verwendung. (Hoffen wir mal das man nicht Monokulturen fördert um es billiger zu bekommen).
 
Kann mir irgendwie gar nicht zusammenreimen wieso dieser (wahrscheinlich) amorphe Werkstoff Wärme besser leiten soll als ein kristalliner. Allerdings werden Kupfer und Aluminium immer noch Vorreiter sein, und ich glaube nicht, dass das daher viel an den Endprodukten ändern wird.
 
Parki schrieb:
aha und wenn mein gerät zu heiss wird bekomme ich popcorn ? xD

Geil :D

Also mich freuts. Mal sehen ob die Leute das zeug attraktiv machen können.
Das ganze hört sich ja sehr umweltfreundlich an. Mal sehen.
 
Sherman123 schrieb:
Es gibt nur einziges Metall, das hier eine Ausnahme bildet: Aluminium; es ist ein schlechter elektrischer Leiter aber ein guter Wärmeleiter.
Falsch, Aluminium ist ein guter elektrischer Leiter. Zwar nur halb so gut wie Silber oder
Kupfer, aber immer noch 3x so gut wie Stahl. Aluminiumleiter werden bei Überlandleitungen
eingesetzt. Geringes Gewicht und günstig im Verhältnis zu Kupfer. Der höhere Widerstand
wird durch höhere Querschnitte zum Teil ausgeglichen.
 
Wie geil ist das den ?!

Ein Lappi aus Mais ...
Also wenn man am PC sitz und gerade hunger bekommt dann beist direkt in euren Notebook der ist dann gesünder als andere Lebensmittel... ;)
 
Wenn die Widerstandsfähigkeit vom Stahl auch übernommen wird.....
Panzer aus Mais :D
Das währs doch
 
Der perfekte Rohstoff sozusagen: Er wächst nach, es gibt ihn in grossen Mengen, er ist scheinbar nicht giftig und man kann ihn eventuell auch kompostieren bzw. ihn wieder in den natürlichen Kreislauf einbringen.
Vielleicht schaffen wir es irgendwann doch noch, vom endlichen Öl wegzukommen.
 
Finde ich super, wenn die Forschung so voran geht.
btw: Japan hat wieder zugeschlagen :D
 
Wenn das Material so gut ist, wie NEC sagt, gibt es dafür noch viel mehr Einsatzbereiche, als nur im Notebook. Dann sind sie auch nicht von der Adaption anderer Notebook-Hersteller abhängig.

Mich würden ein paar mehr Informationen zu dem neuen "Plaste" interssieren. Oder eine Life-Demonstration im Vergleich zu Edelstahl ;)
 
Es geht nicht darum, dass das Zeug ne Alternative zu Alu und Kupfer wird sondern, dass es
vielleicht das heutige Handy/Handheld Plastik ersetzt und somit diese Geräte die keinerlei Kühlkörper
haben eine Möglichkeit zur besseren Wärmeabgabe haben.

Deswegen wird aus den Geräten dann ja nicht gleich ne Heizung, man wird es bestimmt nicht merken,
allerdings wenn dann nen Handy/Handheld Prozessor mit vllt. 100 Mhz mehr laufen kann,
ohne das es warm wird ist das doch nicht schlecht... :D
 
Geht zwar nicht, aber trozdem: Stellt euchmal vor, ihr spielt gerade ne rune ..pff.. Anno 1701 und plötzlich *puff* dieses "Ding" wurde zu Popcron :D.
 
"Größtes Manko derzeit ist aber noch der Preis. [..] Bioplastik sei bereits billiger als faserverstärkte Kunststoffprodukte, erklärte NEC."

Hä? Ist es jetzt also schlecht, dass es das Bioprodukt billiger ist?
 
wombelbeere schrieb:
Der perfekte Rohstoff sozusagen: Er wächst nach, es gibt ihn in grossen Mengen, er ist scheinbar nicht giftig und man kann ihn eventuell auch kompostieren bzw. ihn wieder in den natürlichen Kreislauf einbringen.
Vielleicht schaffen wir es irgendwann doch noch, vom endlichen Öl wegzukommen.

Jau, statt mit dem Auto zu fahren bauen wir dann alle Handheldschalen aus Ökoplastik. Genau so gut könnt wir allerdings auch Papierflieger aus Recyclingpapier bauen, statt Strom mit CO²-schleudernden Kohlekraftwerken zu produzieren ;)

Vielleicht lässt sich mit Kunststoff aus Mais ja tatsächlich etwas sinnvolles anstellen, aber darin die Lösung für die ökologischen Probleme unserer Zeit zu sehen, ist schon ein wenig naiv. :)
 
Also unter (kohlenstoff)faserverstärktem Kunststoff versteht man ja landläufig auch Carbon. Also das woraus auch Formel1-Wagen zum großen Teil gebaut werden. Ich denke nicht das dieser bisher im großem Umfang bei der Notebook-Herstellung benutzt wird. Die Formulierung aus der ZDNet-Meldung, die hier übernommen wurde, ist etwas unglücklich, denn konkurrieren tun die beiden nicht bei den Notebooks.

Und der Popcorn-Gag ist schon so breit gelascht wie das heruntergefallene Zeug nach einer Kinovorstellung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant, bin gespannt ob sich das durchsetzt.

Gruss Seft
 
Cool das sind gute News dann kann mann bestimmt irgenwann auf das Erdöl bei Kunststoffproduktion verzichten vor allem wenn es noch besser ist.:)
 
Moinsen

ich muss jetzt echt mal aufräumen
les ja schon seit einiger zeit CB und ich muss sagen, dass es fast unglaublich für mich ist, dass es so viel Halbwissen über Materialien gibt

1. Kunststoffe können natürlich auch Strom leiten
vorausgesetzt man bettet u.a. Graphit-Partikel (Ruß) oder CNT's (Carbon-Nano-Tubes) in eine Kunststoff-Matrix ein

2. zum Glück wurde das mit dem schlecht leitenden Alu schon vorher berichtigt

3. faserverstärkte Kunststoffe sind nicht nur Carbon
es gibt auch Aramidfaserverstärkte Kunststoffe z.B. Kevlar (Fahrradsättel, Segelleinen, Kletterleinen)
und bestimmt hat schon jeder von glasfaserverstärkten Kunststoffen gehört z.B. im Schiffbau oder als Dach für Carports (sieht allerdings scheiße aus)

und dann noch was
Kunststoff ist ein Erdölnebenprodukt!
wir brauchen also Erdöl für unsere Kunststoffe
andere Enwicklungen wären aber ganz toll wie dieser Mais oder vielleicht irgendwann aus Raps, Oliven ... ist nur halt extrem teuer, wegen Entwicklungskosten, nicht nur der Werkstoff an sich sondern auch Verfahren, Werkzeuge, Maschinen....


falls noch jemand Fragen zu werkstoffwissenschaftlichen Themen haben sollte, kann sich jederzeit melden ;)

MfG Michaaa
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (ein ! pro Satzende langt)
@Michaaa: Kein Widerspruch, du hast schon recht, aber in der News war die Kohlenstofffaser explizit genannt, insofern habe ich mich darauf bezogen. Du hast natürlich recht, das es auch andere Faserverstärkungen gibt, habe ich aber auch nicht ausgeschlossen. ;)
 
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