Landtagswahl NRW 2010

Ich wette, dass wenn es möglich wär, über das Internet zu wählen, dann wär die Wahlbeteiligung viel höher (in Hinsicht auf die ComputerBase-Forumnutzer)!
 
JA und die Piraten hätten die absolute Mehrheit :D

@rueckspiegel
Er wil sagen das unmengen an Geld in irgendwelche Sachen gepunpt werden weil lauter fleißige Lobbyisten den Politikern und dem Volk den Weltuntergang beschwören wenn wir es nicht tun, dann aber kein Geld da ist z.b. mal eine halbwegs vernünftige Kinderbetreuung auf die Beine zu stellen.
Oder die Abgaben und Steuern um unser super Sozialsystem zu finanzieren so hochgeschraubt werden das keiner mehr freiwillig irgendjemanden einstellt, was dann für noch mehr Kosten im Sozialsystem sorgt ...

Aber unser Bildungssystem ... was soll man da noch sagen, seit 15 Jahren wird runtergeleiert das es doch dringend reformiert werden muss und was hat sich bis jetzt getan ?
Und es wird sich nichts ändern, nein es wird eher schlimmer da wir uns mit unserer grenzenlosen Solidarität selbst zum Sozialfall wirtschaften.

Und ja mir ist das langsam sowas von egal, ich beende mein noch mein Studium und dann bin ich weg :D
 
Zuletzt bearbeitet:
und selbst für die nerds sollte es ja eigentlich die piraten geben ;-) als protestpartei, selbst das wählen dieser partei würde ja mehr sinn machen als nicht wählen zu gehen, wie ich schon erläutert hatte
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab schon vor Wochen per Briefwahl gewählt. So musste ich da heute dann nicht hin. Zu den Ergebnissen, das schwarz-gelb abgewählt wird hab ich erwartet. Jetzt muss man gucken was passiert, ich hoffe das entweder schwarz-grün oder rot-grün zustande kommt, eine große Koalition muss nicht unbedingt sein, und rot-dunkelstarkrot-grün wär für mich der Worst Case.

Und wie ich das mitbekommen habe haben die jetzt in Berlin auch keine schwarz-gelbe Mehrheit mehr, auch sehr ungünstig, so ist das Land nicht mehr regierbar. Egal was man macht, die Opposition ist dagegen :(
 
wie "dumm" sind dann einige und nicht wählen zu gehen? selbst wenn ihr die stimme ungültig gemacht hättet wäre es ok gewesen aber so
dümmstes argument das sich ja eh nichts ändert.
Stell dir mal 2 mio ungültige stimmen vor? Das würde dem staat schon verdeutlichen "so nicht"
oder halt einfach eine kleine partei wählen es gibt doch so viele. Warscheinlich habt ihr aber einfach keine ahnung und meckert nur rum...
 
@Pandora: totaler humbug den du hier verbreitest, gerade im bildungsbereich tut sich recht viel. die übliche aufteilung der schulen und schulzeiten ändert sich laufend, wie du z.B. in hamburg beobachten könntest. schwer ist dies natürlich, weil viele inkompetente eltern dann bei sowas einmischen und meinen sie wüssten es besser aber dennoch sind in 10 von unseren 16 bundesländern die hauptschulen geschichte und das längere gemeinsame lernen ist auf dem vormasch. ich gehe auch stark davon aus, dass dies in nrw eingeführt wird, wo ist da also keine bewegung drinnen, kannst du mir das mal erklären? du glaubst doch nicht im ernst, dass plötzlich in ganz deutschland oder einem land das schulsystem komplett geändert werden kann oder?

du musst halt erkennen, dass politik gerade in der heutigen zeit keine leichte sache ist und für die medien viel gespielt wird und um den heißen brei geredet wird, aber dahinter ist es immer noch das einige und aktuell auch beste system das weltgeschehen oder landesgeschehen zu lenken.

über das bildungssystem wird auch von weit aus länger als 15 jahre diskutiert, aber jetzt ändert sich so langsam erst etwas. in meiner ausbildung als grundschullehrer werde ich auch schon auf eine 6 jährige grundschulzeit vorbereitet. dieses denken der experten mus nur langsam aber sicher auch in die köpfe der wähler vordringen und vorallem auch in die der politiker, was einfach nicht so schnell geht. aber es geht!

@Basti87: das wir diese regelung haben, das eine gruppierung nicht einfach so durchregieren kann haben wir im übrigen einem bestimmten menschen zu verdanken! das grundgesetzt und unsere politische ordnung ist nunmal darauf ausgelegt, dass es so schnell keinen neuen hitler mehr gibt, darum auch der extreme föderalismus, der hat nachteile aber auch vorteile. so haben wir z.B. keinen kleinen sakorzy, der von paris ein ganzes land beherrscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Pandora schrieb:
Und ja mir ist das langsam sowas von egal, ich beende mein noch mein Studium und dann bin ich weg :D

Da sollte man ja eine gewisse Intelligenz unterstellen können. Und dennoch wird behauptet, mit mehr direkter Demokratie wird alles direkt besser. Klar weil du die Hanseln sicherlich dann besser kennst, für die du dich jetzt schon nicht interessierst, weil andere sie gegen deine Willen wählen. Aber nicht mal etwas dafür tun, dass sich das ändert, man wählt einfach nicht und macht aus der indirekten Demokratie dann lieber eben gar keine mehr. Vorallem muss sich alles sofort ändern, bloß nicht die langfristigen Dinge sehen und bemühen, egal ob es sich überhaupt kurzfristig ändern kann. Wenn etwas geändert werden soll, auch am Bildungssystem, dann laufen die vermeintlichen Profiteure des jetzigen System im übrigen Sturm, siehe Hamburg. Aber Schweigen ist sicher besser.

Mir ist es egal, es reicht wenn ich drüber schimpfen kann. Ich bin ja dann eh weg. Ein verkappter Schweiz-Tourist nehme ich an? Weil sonst macht der ganze Ansatz ja gar keinen Sinn. Der Witz ist natürlich, dass dieses miese Schulsystem (was reformbedürftig ist, absolut kein Widerspruch), für das kein Geld da ist, es dennoch geschafft hat, dass du in einem anderen Land begehrte Arbeitskraft bist, obwohl dort alles soviel besser ist. Gerade auch weil du meist billiger oder besser ausgebildet bist als der Einheimische.

Nichts dagegen, wenn man alles schlecht findet. Sich aber in einer politischen Diskussion mit einem massiven Desinteresse und auch mangelhaften Detailwissen mit solchen Begründungen einzubringen, das grenzt an Ignoranz.

Man weiß wirklich nicht bei welcher der Stammtischparolen man zuerst ansetzten soll. Bei den angeblich so hohen Lohnnebenkosten, bei der angeblich so aufgeblähten Sozialsystem einerseits, bei dem angeblich so hohen Steuern, während der Staat sich alle Mühe macht all das nach Kräften zu zerstören und stattdessen eine absurden Niedriglohnsektor erschaffen hat, der nicht nur keine Steuereinnahmen bringt, sondern auch noch zum Teil bezuschusst werden muss. Generell stagniert die Entwicklung der Löhne, die Steuer und Abgaben werden für die gesenkt, die dann doch nicht einstellen, obwohl das Abgabenniveau vermutl. so niedrig ist wie seit Jahrzehnten nicht. Auch du willst aber scheinbar noch weitere Steuersenkungen und gleichzeitig mehr Ausgaben. Alles Faktoren, die gerade diese Wahl für CDU und FDP so unerfreulich gemacht haben.

Um so Detailfragen ob es billiger ist Griechenland pleite gegen zu lassen oder zu versuchen es zu retten (mir scheinbar schwachsinnigen Methoden, nämlich mehr Krediten) kann man erörtern. Aber gerade solche Dinge haben gezeigt, dass sich der Deutsche nur all zu gerne in eine ganz bestimmte Richtung manipulieren lässt. Die Ressentiments, die gewisse Blätter schüren zeigt sehr gut auf wie wenig es um Details und Wissen geht und wie viel mehr um reine Polemik. Das ist dann direkte Demokratie.

Du wetterst gegen falsche Weltuntergangs-Beschwörungen und plapperst sie an anderer Stelle eifrig nach. Und da soll man glauben mit einer direkten Demokratie wäre alles besser. Ob die Inkompetenz nun direkt oder indirekt durch den Wähler in die Regierung einfließt, das ist dann auch schon egal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jou, nicht wählen gehen und dann meckern, dass sich eh nix ändert - toll! :freak:

lamor200 schrieb:
... oder halt einfach eine kleine partei wählen es gibt doch so viele. Warscheinlich habt ihr aber einfach keine ahnung und meckert nur rum...
Das kann ich nur unterstreichen!
Wenn jemandem etwas ganz Bestimmtes nicht passt, dann muss er sich halt die Mühe machen, genau die Partei zu finden, die diesbezüglich die - nach seiner Meinung - beste Abhilfe schafft. Und das muss nun wirklich nicht immer eine der "Großen" und Schwerfälligen sein!
Wenn die 40%, die heute nicht wählen waren, statt dessen z.B. die Piraten gewählt hätten, wäre sie jetzt stärkste Partei!

Man denke auch mal an die Grünen und deren Anfänge... das war auch mal eine kleine nicht ernst genommene "Krawall-Partei". Und jetzt haben sie über 12% und können sich ihren Koalitionspartner aussuchen!
 
Zum Thema Blockade in Berlin im Bundesrat: Ich denke das Thema wird zu sehr hochgekocht. Schaut mal in die Vergangenheit: Dort gab es die meiste Zeit gegenläufige Mehrheiten in Bundesrat und Bundestag und trotzdem sind die meisten Gesetze, die von der Regierung eingebracht wurden, auch durchgekommen. Der Bundesrat ist ja keine reine Blockadeinstitution der Opposition. Da geht es auch um Länderinteressen und es gibt einige Mechanismen um Blockaden zu lösen. Außerdem müssen insgesamt nur ca. die Hälfte aller neuen Gesetze durch den Bundesrat bestätigt werden.

Zum Thema an sich: Irgendwo kann ich die niedrige Wahlbeteiligung verstehen, denn ob jetzt SPD oder CDU: Für den Durchschnittsbürger wird sich nicht viel ändern. Die einen nehmen hier ein bischen was weg und geben dafür wieder an anderer Stelle etwas mehr und umgekehrt. Aber was sollen sie auch anders machen? Mehr direkte Demokratie? Die meisten Bürger haben doch gar keine Zeit oder Lust sich über große, entscheidende Themen umfassend zu informieren und eine sinnvolle und vernünftige Meinung zu bilden.

Deshalb würde ich immer wählen gehen, auch wenn sich für mich persönlich nur wenig ändert. Denn den Status Quo zu erhalten ist immer noch besser als ein extremer Links- oder Rechtsruck, der durch eine verhältnismäßig kleine Zahl von Wählern zu Stande kommen könnte. Die großen Wahlerfolge der Linken in letzter Zeit bereiten mir da schon jetzt einige Sorgen.
 
Wow, da habe ich ja eine kleine Lawine losgetreten.

Nachdem ich nur gefragt habe und mich selst noch nicht geäußert habe, hole ich dies nun nach.

Ich finde es sehr wichtig wählen zu gehen, was ich heute auch getan habe. Man muss nicht unbedingt eine der großen Parteien wählen. Es gibt genug andere kleinere Parteien, die auch noch etwas werden wollen.
Man kann sich vorher über das Wahlprogramm der Parteien informieren und wer sich nicht sicher ist, kann auch den Wahl-O-Mat nutzen.

Damit sich etwas ändert, müssen alle mit anpacken.
Ein Anfang ist schon mal getan, wenn man wählen geht.
Wer noch mehr will, kann auch politisch aktiv werden und einer Partei beitreten z.B.
So währe schon mal ein Anfang gemacht, nur wer etwas beiträgt kann auch Ergebnise mit formen.

An die Leute die Sagen "Meine Stimme bringt doch eh nichts":
Wenn jeder der das sagt wählen gehen würde, hätten wir wahrscheinlich ein ganz anderes Ergebnis.

Wer sagt "Ich habe keine Zeit" oder "Bin im Urlaub":
Auch an die Leute wurde gedacht. Es gibt eine so genannte "Briefwahl" mit der man auch früher wählen kann.

Zum Ergebnis: Ich finde es gut, dass Schwarz/Gelb so erst mal nicht mehr regieren wird.
Was noch kommt: Abwarten! Persönlich bevorzuge ich Rot/Grün, aber wenn es gar nicht anders geht auch Rot/Rot/Grün. Besser als eine Koalition aus Rot/Schwarz.
 
stimme dir da voll und ganz zu deecore, in allen belangen die du so schön aufgezählt hast, schön das es doch noch leute wie dich gibt ;-) und viele andere hier im forum sicherlich natürlich auch.
 
Deecore schrieb:
... Damit sich etwas ändert, müssen alle mit anpacken.
Ein Anfang ist schon mal getan, wenn man wählen geht...
Korrekt!
Und beim "mit anpacken" würde es bei der Masse der Leute schon reichen, einfach mal am Sonntag alle paar Jahre (!) ein Viertel-Stündchen zu opfern. Aber viele scheinen so "satt" zu sein (vom Grillen oder vom Muttertag!), dass selbst das zu viel ist.
Wer sich so viel Desinteresse leistet, dem muss es noch ziemlich gut gehen!
 
Mit dem Fetten Arsch zu Hause oder bei Mutti sitzen um Formel1 oder Kuchen zu schauffeln ist doch mehr als peinlich.

Die Leute die was verändern wollen, sind politisch aktiv oder gehen zumindest wählen. Armes NRW mit 58% Wahlbeteiligung. Wenn euch schon die 5 meter zur Wahlurne zu weit ist dann gibts ja noch die Option "Briefwahl". Achja mit nem Fetten Arsch kann man ja auch nicht zum Briefkasten gehen...Die die nicht wählen sind hinterher die grössten Heuler, das war bis jetzt ja immer so.

PS: Demokratie funktioniert nur dann wenn alle mitmachen
 
Zuletzt bearbeitet:
Pandora schrieb:
Und wie lange dauert es bis du in einer Position bist wo du was ändern könntest ?

Ist doch egal. Wenn du ein Ziel hast, dann ziehst du es eben durch. Man muss sich überall hocharbeiten, sei es nun in der Politik, als Arzt oder in einem Unternehmen.

bis du dort angekommen bist hat dich das System so zermürbt das du garkeine Lust mehr hast irgendetwas zu tun...

Wenn du das weißt, wo ist dann dein Problem?

Und selbst wenn du dann da bist, wen interessiert denn was das Volk will, selbst wenn 90% des Volkes für ein Gesetz wäre ist es noch lange nicht wahrscheinlich das dieses auch beschlossen wird...

Klar, wenn ich hier bei CB so sehe, was 90% für eine Meinung haben, dann bin ich ehrlich gesagt dafür, das allgemeine Wahlrecht in Frage zu stellen. Wählen sollte nur der dürfen, der sich auch mit den Themen befasst hat.

Und was ich mit anderem System meinte habe ich da oben geschrieben, ich will einfach nur eine direktere Demokratie in der man nicht ins Blinde wählt.

Klar, damit wegen jedem Mist jeder seinen Senf dazu geben darf und da natürlich jeder nur auf seinen Vorteil bedacht ist, passiert dann garnichts mehr... Regt mich schon immer bei den Wahlen in meiner Heimat auf, wo Leute darüber abstimmen dürfen, ob öffentliche Bibliotheken mehr Geld bekommen, die gar nicht wissen, was das überhaupt ist...
 
Ich will nicht bei jedem Mist mitreden, am besten jedes Wochenende 20 mal Ja o. Nein ankreuzen müssen.
Aber bei elementaren sachen wie Rettungspaketen, größeren Auslandseinsätzen etc sollte dies schon so sein

HappyMutant schrieb:
Klar weil du die Hanseln sicherlich dann besser kennst, für die du dich jetzt schon nicht interessierst, weil andere sie gegen deinen Willen wählen.
Das hast du ein wenig aus dem Zusammenhang gerissen, ich interessiere mich schon ein wenig für Politik und was heist gegen meinen Willen, ich habe kein Problem damit mich dem Willen des Volkes zu beugen. Mein Problem ist das selbst wenn alle das selbe wählen wie ich, trotzdem noch lange nicht das rauskommt was ich wollte, vorallem da ich nicht wählen könnte was ich wollte :p
HappyMutant schrieb:
Nach mir die Sintflut. Der Witz ist natürlich, dass dieses miese Schulsystem, für das kein Geld da ist, es dennoch geschafft hat, dass du in einem anderen Land begehrte Arbeitskraft bist, obwohl dort alles soviel besser ist. Gerade auch weil du billiger bist.
Ja genau dieses eine Jahr wirds ausgemacht haben :freak:
HappyMutant schrieb:
Man weiß wirklich nicht bei welcher der Stammtischparolen man zuerst ansetzten soll. Bei den angeblich so hohen Lohnnebenkosten, bei der angeblich so aufgeblähten Sozialsystem einerseits, bei dem angeblich so hohen Steuern, während der Staat sich alle Mühe macht all das nach Kräften zu zerstören und stattdessen eine absurden Niedriglohnsektor erschaffen hat, der nicht nur keine Steuereinnahmen bringt, sondern auch noch zum Teil bezuschusst werden muss. Auch du willst offenbar Steuersenkungen und gleichzeitig mehr Ausgaben. Alles Faktoren, die gerade diese Wahl für CDU und FDP so unerfreulich gemacht haben.
Hast du gelesen was ich geschrieben habe ?
Sozialsystem extrem einschränken, keine Unternehmen/Banken/Länder retten, und mehr Eigenverantwortung für den Einzelnen sind also höhere Ausgaben ?
HappyMutant schrieb:
Um so Detailfragen ob es billiger ist Griechenland pleite gehen zu lassen oder zu versuchen es zu retten (mit scheinbar schwachsinnigen Methoden, nämlich mehr Krediten) kann man erörtern. Aber gerade solche Dinge haben gezeigt, dass sich der Deutsche nur all zu gerne in eine ganz bestimmte Richtung manipulieren lässt. Die Ressentiments, die gewisse Blätter schüren zeigt sehr gut auf wie wenig es um Details und Wissen geht und wie viel mehr um reine Polemik. Das ist dann direkte Demokratie.
Da magst du recht haben und wenn dies von Experten die dies rein wirtschaftlich betrachten beschlossen wird und die Kosten gerecht verteilt sind könnte ich mich damit auch abfinden aber das Deutschland schon den ruf des Sozialdienstes hat, damit habe ich ein Problem.
HappyMutant schrieb:
Du wetterst gegen falsche Weltuntergangs-Beschwörungen und plapperst sie an anderer Stelle eifrig nach. Und da soll man glauben mit einer direkten Demokratie wäre alles besser. Ob die Inkompetenz nun direkt oder indirekt durch den Wähler in die Regierung einfließt, das ist dann auch schon egal.
Nein nicht direkt denn bei der direkten Demokratie würde sie ja 1:1 übertragen :freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
Pandora schrieb:
Ich will nicht bei jedem Mist mitreden, am besten jedes Wochenende 20 mal Ja o. Nein ankreuzen müssen.
Aber bei elementaren sachen wie Rettungspaketen, größeren Auslandseinsätzen etc sollte dies schon so sein

Du wolltest Minister bestimmen. Was gelinde sagt recht einmalig in der Welt wäre und ich mir auch nicht vorstellen kann, dass es dich im Detail interessiert oder es andere interessieren würde.

Und wenn ich mir anschaue mit welchen Wissen "aus der Bevölkerung" Forderungen gestellt werden, wie bereitwillig da auch der größte Mist noch wiedergekäut wird, dann wird damit leider nichts besser. Höchstens Wankelmütiger.

Ja genau dieses eine Jahr wirds ausgemacht haben :freak:

Äh, woran das gelegen hat ist nicht der Punkt, der Punkt ist, dass es möglich ist. Die Frage ist nicht ob man es noch weiter verkürzen kann (oder sollte), sondern wie man faire Bedingungen für alle bringen kann (nur daran hapert das System enorm). Du scheinst aber ein (ehemaliger) FDP-Wähler zu sein, was die nachfolgende Aussage unterstreicht. Da wird ja dann alles auf die Selbstverantwortung gelegt und eher der verschärfte Selektionsdruck befürwortet. Also das was das Schulsystem derzeit gerade so problematisch macht.

Sozialsystem extrem einschränken, keine Unternehmen/Banken/Länder retten, und mehr Eigenverantwortung für den Einzelnen sind also höhere Ausgaben ?

Nur das es nicht billiger wird damit. Du produzierst lieber ein Heer von völlig verarmten Menschen, nimmst in Kauf, dass eine Kettenreaktionen eigentlich gesunde Unternehmen in den Abgrund reißen und glaubst, dass die Vorteile einer Gemeinschaftswährung ohne Nachteile kommen. Mehr Eigenverantwortung sofort ist eine unsinnige Floskel, wenn man niemandem die Chance gegeben hat, sich alleine auf dieses System vorzubereiten. Aber klar, wer jahrelang in die Renten- und Sozialversicherung eingezahlt hat, der soll halt sehen wo er bleibt.

Wie passt all das mit dem Ausbau der Bildung zusammen ,die man offenbar eher um ein Jahr verkürzt sehen will, weil das ja eh nichts bringt. Mehr Eigenverantwortung heißt keine einheitlichen staatlichen Schulen, wer mehr bezahlt bekommt höherwertigere Abschlüsse. Das und nur das bedeutet in letzter Konsequenz diese Einstellung.

Du setzt auch wieder nur am Ergebnis an und willst alles sofort. Ändern am System willst du eigentlich nichts, nur an den Symptomen rumdoktern. Denn das was zu den Pleiten führte, das sprichst du nicht an, das willst du nicht ändern, du befürwortest es eher und hältst auch die jetzigen Folgen für Panikmache. Weil halt Deutschland so gerne zahlt, nicht weil es einen tieferen Grund gibt, warum man das tut, was die Vor- und Nachteile sind. Es ist vielleicht gut, dass du nicht wählst, sonst wählst du wirklich noch die, die den galoppierenden Kapitalismus ohne staatliche Eingriffe befürworten. Weniger Kontrolle, mehr Eigenverantwortung. Ein Faktor, der zur Finanz- und Eurokrise führte. Denn nur die Gier der Industriestaaten (bzw. die ausufernde Finanzindustrie in diesen Ländern) wie Deutschland erklärt, warum man blind glauben wollte, was viele schon längst als Täuschung bewusst war. Wie die Finanzprodukte so waren auch die Versprechungen fast aller Euro-Länder zu schön um wahr zu sein. Auch die von Deutschland.

Da magst du recht haben und wenn dies von Experten die dies rein wirtschaftlich betrachten beschlossen wird und die Kosten gerecht verteilt sind könnte ich mich damit auch abfinden aber das Deutschland schon den ruf des Sozialdienstes hat, damit habe ich ein Problem.

Genau, denn Deutschland zahlt natürlich ganz alleine, die anderen Euro-Staaten nicht. Das Deutschland die Schuldenpolitik in Griechenland nicht nur forciert hat (in dem man Kredite für den Ausbau der Infrastruktur vergab, die dann deutsche Firmen baute), sondern auch davon profitierte (denn wer vergibt denn die Kredite, wenn nicht gerade auch die deutschen Banken?), sollte bekannt sein.

Nein nicht direkt denn bei der direkten Demokratie würde sie ja 1:1 übertragen

Nö, nicht mal das. Weil komplexe Fragen auf vereinfachte Formeln runtergebrochen werden müssten, aber über diese direkt abgestimmt werden müsste. Soll nicht heißen, dass die Entwürfe voller Fehlern und Ausnahmen jetzt automatisch besser wären, aber die Frage in einer direkten Abstimmung ist auch nur Wahlkampf und nicht notwendigerweise das was man dann am Ende bekommt. Geschrieben wird es weiterhin von Lobbyisten und Firmenberatern. Und lesen wird ihn wieder keiner. Aber alle glauben sie hätten jetzt über das eigentliche Gesetz abgestimmt und nicht über Personen und Wahlkampf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war wählen, wer nicht gegangen ist brauch sich die nächsten 5 Jahre auch nicht beschweren.
 
Basti87 schrieb:
Und wie ich das mitbekommen habe haben die jetzt in Berlin auch keine schwarz-gelbe Mehrheit mehr, auch sehr ungünstig, so ist das Land nicht mehr regierbar. Egal was man macht, die Opposition ist dagegen :(


An der Bundestagsmehrheit für schwarz/gün ändert sich gar nix durch das NRW Ergebnis ! Was sich in Berlin ändert ist, dass sich die Bunderatsmehrheit ändert und damit zustimmungspflichtige Gesetze von der Bundestagsmehrheit schwieriger zustandzubringen sind; alle anderen Gesetzgebungs- und Regierungsverfahren sind davon nicht betroffen ! Außerdem: der Bundesrat war zu keinem Zeitpunkt ein Instrument einseitiger Parteipolitik, weil die Bundesländer ihrerseits auch meist eher nach eigenen Interessen abstimmen, als nach Parteizugehörigkeit !

Und dass die Bundesratsmehrheit sich anders zusammensetzt als die Refierunfgsmehrheit, ist auch nix Neues ! Seit Anfang der 70er Jahe hat jede Bundestagsmehrheit schon kurz nach ihrer Wahl die Mehrheit im Bundesrat verloren !




Was die geringe Wahlbeteiligung betrifft, mache ich mir keine so große Sorgen, wie die meisten hier; auch ein Nichtwähler gibt seine Stimme ab; er stimmt nämlich der Mehrheitsmeinung zu, die das Wahlergebnis widerspiegelt !

Dies ist auch deshalb unproblematisch, weil der Nichtwähler in unserem Land weiss, bei allen staatstragenden Parteien dieser Republik ist das Land in glecich guten (oder schlechten) Händen und seine einzelne Stimme kann im Endeffekt auch gar nichts ändern !

Sollte es irgendwann passieren, dass dies sich ändert und Gefahr drohte, dass auch Extremisten wieder an die Macht kommen könnten, würde die Merhheit der Nichtwähler auch ganz schnell wieder an den Wahlurnen erscheinen !


Damit plädiere ich aber nicht dafür, bei Wahlen nicht zum Wählen ! Das Gegenteil ist der Fall ! Jede für unsere demokratischen Parteien abgegebene Stimme dokumentiert das Bekenntnis der Bevölkerung zu unserem Demokratischen Staatswesen und das ist eigentlich das Wichstigste bei der Stimmabgabe, denn es gab da leider eine dunkle Zeit in unserer Vergangenheit, wo das anders war; mann sollte dabei aber auch nicht vergessen, dass diese Verbrecher damals letztendlich auch durch demkratische Wahlen an die Macht kamen !

Deshalb: jede Stimme für eine demokratische Partei (so unvollkommen und unzulänglich diese auch seien) in unserem Land ist eine wichtige Stimme, je mehr, um so besser; unabhängig von den Problemen die wir in unserem Land auch oder trotzdem haben !
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Komme nicht aus NRW und Interessiere mich dennoch für die Wahl ;). Politik ist einer der wichtigsten Dinge, wo man sich wenigstens ein bisschen auskennen sollte. Über das nicht wählen gehen, werde ich jetzt nichts weiter zu schreiben, wurde ja nun schon des öfteren hier erläutert, was man damit anstellt.

Ich finde das Ergebnis sehr gut. Schwarz/Geld hat jedoch meiner Meinung nach noch viel zu viele Stimmen bekommen. War für mich sowieso ein Unding, das die es an die "Macht" geschafft haben. Alle wollten es vorher besser wissen, und haben denen vertraut. Ich hingegen traue diesen Parteien außer schlechter Politik nichts zu.

Klare Gewinner der NRW Wahlen ist die Partei "Die Linke". Sie zieht dort nun auch das erste mal ein. Ich denke, das in den Nächsten Jahren sich einiges tun wird. Es muss jetzt langsam Soziale Politik gemacht werden, wenn das ganze System nicht den Bach runter gehen soll
 
Also wer wirklich was tun will und meint alles wäre Schrott, der soll hingehen, ÜBERALL sein Kreuz machen und nach hause düsen. Fertig.

Ich war auch wählen, und ich habe den gewählt bei dem ich meine der was tun kann.
 
Zurück
Oben