Langsamer Ping zu Localhost und Netzwerk

Kommt auf die Treiber der Firewall an die sich da ins System wühlt. Wenn die alles lahmlegen, dann wird eben auch Audio ausgebremst. Die Rechenzeit ist eben schlicht zu kurz die dem Audio-Treiber bereitgestellt wird. Zumindest meine Vermutung
 
Um einen potentiellen Defekt an der Hardware auszuschließen, würde ich mal ein Live-Linux auf CD oder USB-Stick laufen lassen. Dann sind Betriebssystem und Treiber außen vor. Bringt ja nix, die Kiste platt zu machen, wenn es am Ende ein Problem mit der Hardware ist.
 
@rg88

Die Rechenzeit die moderne CPUs für Interrupthandling von einer popligen 1GBe Verbindung* und ein bisschen Audio brauchen ist lächerlich gering. Vor allem da Interrupts in der Regel sowieso höher priorisiert sind als sonstige Anwendungen und im speziellen Audio besonders privilegiert sein sollte. Wobei der TE ja bereits gezeigt hat, dass Audiokram bei ihm 0,36s Latenz hat.

Wenn es die Firewall wäre, hat die so viel kaputt gemacht, dass ich Bauklötze staunen würde, wenn das Problem mit der Deinstallation behoben wäre.


*Selbst ältere Intel Atoms haben damit überhaupt kein Problem mit Last auf ner 1GBe Verbindung die HDDs zu belasten per USB3.0 Daten zu verschieben und nebenbei Audio flüssig zu spielen. In dem Zustand Pings gegen localhost laufen zu lassen würde Latenzen zeigen die nahe am IDLE sind, wenn nicht minimal besser, weil die CPU nicht mehr schlafen gelegt wird :D
 
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Das tut doch nichts zur Sache. Ein einziger Treiber der Amok läuft, reicht aus um dieses Verhalten zu verursachen. Welcher das ist, ist doch vollkommen egal, wenn er sich hoch genug priorisiert

Kann natürlich auch der Audio-Treiber sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
So hier mal die entsprechenden Treiber.
LatencyMon_driver.png
Ich kann die .sys Files jedoch nicht einem Gerät zuordnen.

Was ich mittlerweile gemacht habe ist, dass ich alle LAN und Audio Treiber deaktiviert habe. Gefühlt war es kurzfristig ein bisschen besser, aber weit weg von OK.

Wenn ich hier nicht weiterkomme ist natürlich auch die deinstallation der Firewall eine Option. Würde ich auch vor einem Neuaufsetzen versuchen.

Linux Livesystem werde ich mal versuchen.
 
@rg88

Von einem einzelnem Treiber der zu lang braucht lässt sich Windows eigentlich kaum stören. Das einzelne, lang brauchende Interrupts das ganze System davon abhalten sonstige Aufgaben zu erledigen kommt eigentlich nicht mehr vor.


@sdfgghj
Hatten wir eigentlich schon mal gefragt wie es um die CPU-Auslastung, Arbeitsspeicherbelegung und Verhalten des Auslagerungsspeichers ausschaut und welche Anwendungen wie viel Last hervorbringen?
Denn wenn ich mit rg88 so übers Interruptverhalten von Windows "zanke", was wirklich Problematisch ist, ist ein System welches damit beschäftigt ist Speicher zwischen Ram und Festspeicher zu jonglieren.
 
Unter Linux sieht alles gut aus. Ich gehe daher davon aus, dass die Hardware in Ordnung ist.


Piktogramm schrieb:
@sdfgghj
Hatten wir eigentlich schon mal gefragt wie es um die CPU-Auslastung, Arbeitsspeicherbelegung und Verhalten des Auslagerungsspeichers ausschaut und welche Anwendungen wie viel Last hervorbringen?
Denn wenn ich mit rg88 so übers Interruptverhalten von Windows "zanke", was wirklich Problematisch ist, ist ein System welches damit beschäftigt ist Speicher zwischen Ram und Festspeicher zu jonglieren.

Nein habe ich mir noch überhaupt nicht angeguckt:

cpu.png
ram.png
 
oben in der Liste vsmon/ZoneAlarm. Ich würde das ja immer noch deinstallieren...
 
So, du bist an dem Punkt angekommen dass die Hardware ausgeschlossen werden kann. Ergo bleibt nur mehr ein Softwareproblem übrig und es gab schon zig Antworten Zone Alarm und dergleichen zu deinstallieren - TESTWEISE. Wenn es ohne besser geht hast du die Lösung vor Augen, ansonsten kannst du es ja wieder installieren.

Warum ist das bisher noch nicht geschehen wenn du selber schon gesagt hast dass es ein Versuch wert ist bevor Windows neu installiert wird?
Das ist doch blos Zeitverschwendung für dich. Erst recht wenn das System "unbrauchbar" ist
 
so sieht's aus. Live-Linux läuft, die Hardware ist also ok. Die Netzwerkeinstellungen sind soweit auch ok. An dieser Stelle kann man aus der Ferne nicht mehr wirklich weiterhelfen. Tagelanges Trial'n'Error über das Forum sind einerseits nicht zielführend und andererseits auch für die Helfer nicht wirklich befriedigend. Eine Deinstallation der Firewall und/oder eine komplette Neuinstallation wird das Problem höchstwahrscheinlich binnen kürzester Zeit lösen. Wenn du sichergehen willst, machst du zuvor ein Image von der Platte und dann kannst du im worst case wieder zurückdrehen und dich eben doch intensiv mit dem Klein-Klein beschäftigen. Bevor du aber die empfohlenen Maßnahmen nicht durchgeführt hast - Deinstallation der Firewall bzw. Neuinstallation des Systems - ist es ziemlich sinnfrei, hier noch weiter zu diskutieren.
 
So ich habe jetzt die Firewall deinstalliert und das Problem ist tatsächlich behoben. Sorry an alle die mir das schon am Anfang geraten haben.
Vielen Dank an alle für die kompetente Hilfe.

Gibt es eine Firewall die Ihr mir empfehlen würdet.
 
Eine lokale Firewall auf dem PC ist nur in folgenden Fällen notwendig:

1) der PC stellt selbst über ein Modem eine Internetverbindung her und ist somit mit einer öffentlichen IP direkt im www
--> Gefahr: Angriffe aus dem www

2) der PC befindet in einem öffentlichen Netzwerk (zB Hotspot, Hotel, etc.)
--> Angriffe von fremden Geräten am selben Hotspot, etc

3) der PC sitzt hinter einem Router und ist Ziel von Portweiterleitungen oder gar als DMZ Ziel von allen Ports
--> Angriffe aus dem www auf dem jeweiligen Port

4) der PC beinhaltet diverse Software, die unkontrolliert nach hause telefoniert
--> potentielles Datenschutzleck


Im Regelfall ist die Firewall im Router ausreichend. Sie blockt alles bis auf händisch eingerichtete Portweiterleitungen (abgesehen von aktiviertem UPnP). Bei Portweiterleitungen möchte man ja, dass der PC erreichbar ist, die eigentlichen Schutzmaßnahmen beschränken sich daher weitestgehend auf die Einschränkung einzelner IP Adressen (zB die öffentliche IP der Firma). Das geht aber prinzipiell auch schon am Router.
 
Zuletzt bearbeitet:
@sdfgghj:

Kannst ja mal Pi-hole versuchen:

https://pi-hole.net

Auf einen Raspi installieren und ins LAN hängen. Blockliste für Microsoft auf dem Pi-hole installieren und glücklich sein.
 
omavoss schrieb:
@sdfgghj:

Kannst ja mal Pi-hole versuchen:

https://pi-hole.net

Auf einen Raspi installieren und ins LAN hängen. Blockliste für Microsoft auf dem Pi-hole installieren und glücklich sein.

Das kannte ich bisher noch nicht, und ist sicherlich interessant, jedoch für meinen Zweck nicht ausreichend, da der PC in mehren Netzwerken verwendet wird und ich nicht bei allen ein Pi installieren kann. Außerdem habe ich sofort ein Leck, wenn Windows aktualisiert wird und sich die IPs ändern. Habe momentan schon eine Liste in der host-Datei drin, bin aber damit nicht glücklich.
 
Es ist schwieriger, 10 die Telephoniererei auszutreiben, als 10 gar nicht einzusetzen. Das einzige, was aktuell hilft, ist, eine Blacklist von MS-IPs/Domains im Router zu pflegen. Die hosts-Datei hilft nur bedingt, da MS aus gesteigerter Nutzerfreundlichkeit dazu übergegangen ist, bestimmte Einträge darin zu ignorieren und IPs, zu denen sich verbunden werden soll, in einer .dll festzuschreiben. https://www.petri.com/windows-10-ignoring-hosts-file-specific-name-resolution Noch dazu muß man dauernd hinterher sein und die Liste aktuell halten, da MS die Einträge, Domains und IPs laufend anpaßt.

Ist’s ein Mobilgerät, das in wechselnden Netzen unterwegs ist, auf deren Router (und damit Blacklist) man keinen Einfluß hat, fällt diese Möglichkeit weg. Es muß also etwas Lokales sein.
Da ist eine Alternative eine VM auf einem Wirtssystem mit iptables oder irgendetwas, das die freie Manipulation von ein- und ausgehendem Verkehr erlaubt, und 10 als Gastsystem. Je nachdem, was man mit 10 anstellen möchte, ist das gar nicht so verkehrt und dank Gasterweiterungen, Vollbild, USB- und GPU-Durchreichungen sogar einigermaßen bequem. Die einfachsten Backups/Snapshots gibt’s als Bonus.
Eine andere lokale Firewall als die windowseigene ist eine weitere Möglichkeit, solange du sie ausschließlich als Telemetrieblock konfigurierst und nicht als zusätzliche Sicherheit siehst. Schau dir die verfügbaren an und probiere aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Personal_Firewall#Alternative_Personal_Firewalls_für_Windows

Prüfe hinterher mit Wireshark, zu welchen Domains und IPs 10 immer noch versucht Kontakt aufzubauen und ob der Kontakt gelingt: https://hackmag.com/security/what-data-windows-10-sends-to-microsoft-and-how-to-make-it-stop/
 
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